Priusfreunde.de

Unfaßbar!
Früher entschuldigte man sich für sein Fehlverhalten, heute wird man stattdessen einfach unverschämt.
Man könnte fast denken:
"Je dümmer, desto diesel"?!

Sorry für OT!

Gruß!
JoAHa

Siehe hier!

Öfter mal was Neues vom Software-Schluckauf:

Heute Nachmittag, ich stehe bei einem Kunden auf dem Hof, entriegele aus der Ferne das Fahrzeug und öffne den Kofferraum, um beidhändig einen Haufen Geraffel einzuladen. Der Kofferraum entriegelt zwar, die Klappe bleibt aber zu. Ich stelle genervt das ganze Zeug auf den Boden und versuche es manuell, aber ohne Erfolg. Es gibt einen Fehlerpiep und es geht nix außer manuellem Öffnen und Schließen.

Ich belade, verschwende einen ziemlich unfreundlichen Gedanken an Herrn Musk, mache zu, steige ein - und sehe, dass der Bordrechner gerade neu hoch fährt. Im Moment des Heckklappe Öffnens war er offensichtlich abgeschmiert. Jetzt ist wieder alles schick.

Grüße, Egon

santosha schrieb:
Der Rangemodus macht wenig aus im Verbrauch, ich konnte bisher bei meiner Fahrweise noch keinen Unterschied erkennen.
Den größten Unterschied sieht man im Winter. Ist der Rangemode ausgeschaltet, setzt schon bei Temperaturen unter Plus 10 Grad die Akkuheizung ein. Auf Kurzstrecken lässt das den Verbrauch geradezu explodieren, weil das immerhin 5,5 kW sind, die dafür zusätzlich anfallen.

Bei der Innenraumheizung (6 kW) ist das zwar ähnlich, doch sinkt deren Stromaufnahme mit steigender Innenraumtemperatur recht zügig, während die Akkuheizung zum Aufheizen des riesigen ausgekühlten Akkublocks ziemlich lange mit voller Stromaufnahme läuft.

Mit aktivem Range Mode setzt die Akkuheizung erst bei Temperaturen weit im Minusbereich ein. Es empfiehlt sich daher, für Kurzstrecken im Winter diesen "Reichweitenmodus" einzuschalten (= Akkuheizung erst tief im Minusbereich), im Sinne der Akku-Gesundheit ansonsten aber im Winter ausgeschaltet zu lassen (= Akkuheizung schon bei unter Plus 10 Grad).

Der aktive Reichweitenmodus beeinflusst außerdem die Kennlinien der Klimaautomatik sowie die Verteilung des Vortriebs bei den Dualdrive-Modellen auf Vorder- und Hinterachse. Das kann man sogar hören: Ein aktiver Range Mode erzeugt ein leises hochfrequentes Antriebsgeräusch, das bei abgeschaltetem Range Mode verschwindet.

Aber im Verbrauch manifestiert sich das nicht, das sehe ich wie santosha.

Übrigens habe ich bereits vor Monaten 150 der 420 PS per Menü dauerhaft weggeschaltet ("Chill Mode"), weil in meinen Augen völlig unnötig - ich bin doch kein Rennfahrer. Auch das hat keinen spürbaren Einfluss auf den Verbrauch, wirkt sich aber vermutlich positiv auf den Verschleiß der Antriebs- und Fahrwerkskomponenten aus.

Grüße, Egon

In den letzten Tagen 1100 Kilometer elektrisch, davon vielleicht 800 Kilometer entspannt mit dem Autopiloten v1, der mittlerweile schon ziemlich gut ist. Auch sonst alles problemlos. Supercharger für weniger als die Hälfte der Strecke, Rest an öffentlichen Ladepunkten während Einkaufen, Essen, Pinkelpause.

Der Verbrauch war erfreulich, zeitweise habe ich unter 14 kWh/100 km gesehen. Morgen muss ich laden, dann kann ich einen Schnitt bilden. Der dürfte so bei ungefähr 15,5 kWh/100km liegen, was für die Strecke und Witterung und angesichts der hohen Beladung ziemlich gut ist. Tesla hat sich mit dem Model S richtig Mühe gegeben, um es derart effizient zu gestalten.

In Kürze ist ein schwerer Wintereinbruch angekündigt, in Oberbayern soll es Nachts wieder unter Minus 10 Grad gehen. Dann wird der Verbrauch noch einmal deutlich ansteigen, bevor es richtig Frühling wird.

Grüße, Egon

So, ich habe ihn gerade geladen und komme auf einen Schnitt von knapp 15,7 kWh auf den letzten 1100 Kilometern. Langstrecke, beladen, Heizung etc., Beschreibung siehe oben. Ich kann wirklich nicht meckern.

Der Verkehr ist allerdings nervenzerfetzend. Ich habe am Dienstag vom bayerischen Rosenheim nach Heidelberg fast 8 Stunden reine Fahrtzeit gebraucht, obwohl ich extra unten rum gefahren bin (A96). Manchmal gingen keine 500 Meter in 10 Minuten, da brauchen die Bordsysteme mehr Strom als der Antrieb. Das geht einem auch mit Autopilot ziemlich auf den Geist.

Nachher bugsiere ich meinen schönen Tesla vorsichtig in die viel zu enge Garage, denn in den nächsten Tagen ist ÖPNV angesagt. In Anbetracht des bevorstehenden Wintereinbruchs trifft sich das gut.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Nachher bugsiere ich meinen schönen Tesla vorsichtig in die viel zu enge Garage, denn in den nächsten Tagen ist ÖPNV angesagt. In Anbetracht des bevorstehenden Wintereinbruchs trifft sich das gut. ...aber bitte vorher Deinen Tesla gründlich durchfeudeln!

MfG Harzbube.

Würdest du sagen das du einen vergleichbaren Fahrstil wie mit deinem letzten Fahrzeug, einem Hybrid oder eher reichweiteoptimiert, sprich langsamer?

Die Frage ging zwar an Egon, aber eine zusätzliche Aussage ist vielleicht dennoch sinnvoll.

Ich kann bei mir eine klare Geschwindigkeitserhöhung feststellen. Aber ganz deutlich wird es bei der5 Beschleunigung, da habe ich beim Prius nur bei Notwendigkeit (wenn ich mich verplant hatte und es daher eilig hatte oder wenn hinter mir andere Fahrzeuge fuhren) den Powerbereich im P3 tangiert. Jetzt beschleunige ich fast immer außerhalb des Powerbereiches eines P3s.
Wenn ich der erste an der Ampel bin trete ich zwar nicht richtig auf das Pedal, aber selbst das reicht völlig um 95% aller Autofahrer im Rückspiegel "klein" aussehen zu lassen.

Dass sich das im Verbrauch praktisch nich auswirkt liegt einfach in der flachen (auf viel höherem Niveau, aber das spielt hier keine Rolle) Wirkungsgradkurve des Systems von eMotor, Inverter und Akku. Der Wirkungsgrad beim eMotor wird vermutlich minimal besser, der des Inverters erst recht und der des Akkus wird wohl dabei eher etwas schlechter. Aber alles immer >= 90-95%.

Das schnellere Beschleunigen und die etwas höhere Geschwindigkeit (mein P3 hatte keinen adaptiven Tempomaten) kommt m.M.n. ganz von selbst aus den (zu) vielen PS die völlig lautlos zur Verfügung stehen. Ich vermute dass das bei den allermeisten eAutofahrern der Fall ist, zumindest wenn sie aufgrund des Auos keine Reichweitenbeschränkung haben.

Gestern hat mich eine Nachbarin mitleidig gefragt, ob ich die Garage mit ihr tauschen möchte. Ich glaube, obwohl beides Schwingtore sind, ist ihr Tor eine Spur breiter, weil die Mechanik anders konstruiert ist. Aber ich befürchte, dafür ist sie ein paar Zentimeter kürzer und im Winter kälter, weil nicht im Erdreich verbaut. Ich werde das gelegentlich ausmessen.


@harzbube

Er wird natürlich immer durchgefeudelt, bevor er längere Zeit abgestellt wird.


@Gulfoss

Mein Fahrstil ist so ziemlich derselbe und ich fahre auch nicht nennenswert schneller, aber die Überholvorgänge sind flotter geworden. Das hängt mit der sehr spontanen Leistungsentfaltung zusammen, die selbst mit freiwilliger Selbstbeschränkung beachtlich ist.

Übrigens fuhr ich neulich in einem 75er im normalen Modus. Der entspricht ziemlich genau einem 90er im "Chill Mode", eingedeutscht "Lässig Modus". Ich vermute, das ist ganz ähnlich wie in einigen Tesla-Werkstatt-Ersatzwagen, in denen man einfach per Menü das Modell umschalten kann:




Hier noch ein Schnappschuss von gestern Nachmittag aus dem nordbadischen Brühl. Als ich vom Einkaufen im benachbarten Supermarkt zurück kam, hatte sich ein i3 dazu gesellt:




Grüße, Egon

Verkehrsschild, Autos, Dachziegel... alles in blau/schwarz/orange! Vielleicht dürfte man dich mit einem silbernen/weißen/beigen Auto ohne Glasdach, vielleicht auch noch mit fossilem Antrieb, gar nicht besuchen!?!

Nun, ich bevorzuge Farbe im Leben, das war schon immer so. Mit den hierzulande üblichen Abwandlungen von Weiß, Schwarz und Grau bei Autolacken und besonders in Fahrzeug-Innenräumen kann ich mich absolut nicht anfreunden. Dasselbe gilt für Wände, Hausfassaden, Garagentore. Soll jeder halten wie er will; ich mag es bunt oder zumindest Erdfarben.

Vor drei Tagen habe ich meinen knallblauen Tesla in der Garage untergestellt (ich muss dieses Jahr unbedingt noch das Tor streichen ) und bin seitdem an einem anderen Wohnsitz. Vorhin habe ich mal per App geschaut, wie es ihm so geht. Es hat mehrere Weckversuche gebraucht, bis er geantwortet hat. Ich habe nämlich "Immer erreichbar" per Menü abgeschaltet, weil er dann tiefer schläft und einen geringeren Ruhestrom-Verbrauch aufweist. Er braucht dann aber auch viel länger, um wieder aufzuwachen und auf eine Anfrage zu reagieren.

Glücklicherweise steht er noch immer in seiner Garage und meldet immerhin 6 Grad Innentemperatur, obwohl es heute Nacht deutlich unter Null gewesen ist. Die Garage hält halt doch einiges ab, insbesondere fehlt der Wind als auskühlender Faktor. Ich bin ganz froh, dass ich ihn bei diesem Sauwetter nicht brauche. Erst am Donnerstag steht wieder Langstrecke an.

Wenn ich ihn länger als 10, 12, 14 Tage nicht brauchen würde, käme er an eine Schuko-Dose. Mit maximaler Drosselung zieht er noch 1,1 kW (5 A einphasig bei 220 Volt, mehr hat es dort nicht). Das reicht aber, um alle paar Tage den hohen Ruhestromverbrauch durch etwas Nachladen auszugleichen. Theoretisch könnte ich ihn so auch voll laden, das dauert dann aber 50 Stunden oder so, wenn der SOC um 50% liegt. Die Ladeverluste nehmen bei geringer Ladeleistung stark zu.

Grüße, Egon

Mein schöner Tesla sollte nur für wenige Tage in der Garage stehen. Weil mir ein Kunde ein Auto aus seiner Dienstwagenflotte überlassen hat (KLICK), werden es nun aber doch über zwei Wochen.

Wegen des bei Tesla leider üblichen hohen Ruhestromverbrauchs wird das einige Kilowattstunden kosten. Ich hatte ihn vor 8 Tagen mit 58% SOC abgestellt, beim letzten Nachschauen per App hatte er noch 49%. Ich lasse ihn jetzt aber in Ruhe, weil er nach 72 Stunden in einen tieferen Sleepmode geht und die Abfrage ihn jedesmal aufweckt und das verhindert.

Wenn ich ihn Ende nächster Woche wieder brauche, dürfte er so irgendwo zwischen 40 und 42 Prozent SOC liegen.

Grüße, Egon

Sorry für die möglicherweise naive Frage, aber warum verliert er soviel Ladung, obwohl er an der Leitung hängt? Wurde nicht irgendwo geschrieben, dass er in 5%-Schritten nachläd und damit den aktuellen SoC zumindest hält?

Ich habe ihn nicht angesaftet.

Im angesafteten Zustand verliert er maximal 5% unter dem eingestellten Ladelimit. Immer wenn er ein Nachladen startet, bekommst Du eine Info über die App.

Grüße, Egon