Wie versprochen zu Abschied und Übergabe. Kaubacke hatte schon etwas dazu geschrieben, das ich nur bestätigen kann.
Die etwas über 300 km lange Anfahrt dauerte wetterbedingt länger als geplant. Ich habe wegen des zeitweise extremen Starkregens auf der Autobahn zweimal kurz an Superchargern unterbrochen, davon gibt es entlang der A5 reichlich. Das war nicht unbedingt notwendig, aber bei Sintflut zu fahren macht keinen Spaß und so konnte ich das Auto später mit 50% SOC übergeben.
Rechts die letzten Meldungen vom Auto <schnüff>
Familie Kaubacke hat mich auf das freundlichste in Ihrem Haus Willkommen geheißen. Ich wurde wunderbar bekocht und wir hatten einen angenehmen Nachmittag. Nebenbei haben wir den ganzen Papierkram erledigt und ich habe Kaubacke am Auto noch ein paar Ausstattungsdetails gezeigt, die er aus seinem S85 nicht kannte.
Es ist unbedingt notwendig, Tesla zeitnah den Besitzerwechsel anzuzeigen, damit der Remote-Zugriff umgetragen wird. Sonst kann der alte Besitzer das Auto auch ohne Schlüssel weiterhin fast komplett fernsteuern und natürlich auch öffnen, starten, damit wegfahren.
Vor ein paar Jahren noch war dieses Umtragen ein komplizierter Vorgang unter notwendiger Mitwirkung von Tesla-Mitarbeitern. Das konnte dauern. Mittlerweile hat Tesla eine entsprechende Software-Struktur hinterlegt und man kann es einfach online selbst erledigen.
Bis auf einen Schritt (ich musste nach bereits bestätigter Abmeldung das Fahrzeug noch zusätzlich aus meiner Tesla-App entfernen, das war so aber nirgendwo gefordert) hat das gut geklappt. Kaubacke erhielt Remote-Zugriff und ich musste fortan draußen bleiben.
Er hat übrigens für seine beiden E-Autos in der Garage eine OpenWB installiert und kann damit selbst erzeugten Solarstrom direkt in die Autos laden oder in einem stationären Pufferakku zwischenspeichern. Ich habe die grafische Auswertung gesehen und der so bereits erreichte Grad der Autarkie des gesamten Haushalts hat mich selbst überrascht. Kein Wunder, dass ganze Industriezweige dagegen Sturm laufen und per Lobbyarbeit die Politik nötigen, Steine in den Weg zu legen wo immer es nur geht.
Der stolze Besitzer nach der Übergabe:
Anschließend hat Frau Kaubacke ihre neue Zoe über die benachbarte Grenze gelenkt und mich über die Schweizer Autobahn in sehr dichtem Verkehr nach Basel zum nächsten ICE-Bahnhof gefahren.
Von dort ging es dann gemütlich zurück in die Heimat, wobei ich bemerken muss, dass die Sitzplatzreservierung funktioniert hat, der Zug an sämtlichen Haltestellen pünktlich war, es gab Tisch, Steckdose, freies WLAN. Es geht also doch.
Meinen sehr herzlichen Dank an Familie Kaubacke für alles und recht viel Freude mit "Blue Ocean"! An kroeubi nochmals ein Dankeschön für den guten Gedanken, ohne den das Ganze wohl nicht zustande gekommen wäre.
Grüße, Egon