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Vielen Dank für eure Rückmeldungen interessant...

Könnte man die Ladeleistung auch drosseln, wenn man sie gerade nicht benötigt, da man mehr Zeit zum Laden hat?

Nicht bei DC, wo alles genommen wird, was der Ladepunkt hergibt. Allerdings unter Berücksichtigung der im Fahrzeug hinterlegten modellbezogenen Ladekurve sowie der individuellen Ladekurve (die ist abhängig vom Gesundheitszustand des Akkus) sowie natürlich der aktuellen Temperaturbedingungen.

Bei AC lässt sich drosseln, je nach verbautem Bordlader in 1 Ampere-Schritten von 5 bis 16 oder 24 oder 32 A (eigentlich 2x16, es sind dann zwei Lader verbaut).

Der Tesla lädt 1 oder 2 oder 3-phasig, je nachdem, was man ihm anbietet. Aussuchen kann man sich das aber nicht: Stehen drei Phasen zur Verfügung, dann werden sie auch genommen.

Du hattest vom Sinn her nach den Minima gefragt. Die sehen bei der kleinstmöglichen Einstellung, also 5 A , so aus:

1-phasig: 1,15 kW (1 x 230 V x 5 A)
2-phasig: 2,30 kW (2 x 230 V x 5 A)
3-phasig: 3,45 kW (3 x 230 V x 5 A)

Wobei 2-phasig in der Praxis so gut wie nie auftritt, weil es fast ausschließlich 1- und 3-phasige Ladepunkte gibt. 2-phasig passiert höchstens, wenn eine Phase entweder am Ladepunkt oder auf dem Bordlader defekt ist. Angezeigt wird es auch nicht (es gibt nur eine "3"), man könnte es aber an der Ladeleistung erkennen.

Der Wirkungsgrad des Bordladers ist bei höherer Ladeleistung besser, sein Maximum liegt angeblich bei 13 (von 16) Ampere. Das habe ich gelesen; gemessen habe ich es nicht.

Grüße, Egon

Egon schrieb:

1-phasig: 1,15 kW (1 x 230 V x 5 A)
2-phasig: 2,30 kW (2 x 230 V x 5 A)
3-phasig: 3,45 kW (3 x 230 V x 5 A)


nur meiner Faulheit wegen:
Der Lader macht wirklich 'nur' 3 Phasen gegen N ?
(also nie 3x 400V als Dreiecksschaltung ?)

Soweit ich weiß, arbeiten alle 3-phasigen Bordlader bei allen Herstellern in Sternschaltung. Also Ja.

Grüße, Egon

Gestern hat mein schicker Tesla wieder ein neues Update erhalten. Das passiert eher selten, weil ich nur Main und Safety Releases haben möchte, keine Zwischenversionen. Das wird durch die Einstellung "Standard" ausgewählt und führt zu einer erheblich niedrigeren Update-Frequenz.





Zuletzt hatte ich vor vielleicht 6 Wochen die 2019.24.4 erhalten, nun ist es 2019.32.12.1. Kaum war sie installiert, wurde auch schon ein davon unabhängiges Update der Navigationsdaten verkündigt. Das könnten ein paar GB sein; ich habe kein WLAN in der Garage. Mein Tesla kennt mittlerweile aber einige andere und wird sofort hemmungslos mit dem Datensaugen beginnen, sobald eines davon in Reichweite ist. Das geht auch nach und nach; die Daten werden also zwischengespeichert, bis irgendwann alles da ist.

Wie alle anderen erhält auch mein mittlerweile fast 4 Jahre altes Model S nur diejenigen Neuerungen, welche seine verbaute Hardware zu leisten vermag. Die neueren Fahrzeuge erhalten noch weiteres, das mehr Rechenleistung erfordert. Für meinen gab es das:









"Das Erlebnis beim Aktualisieren der Software ist nun voller Stil und Anmut". Ich vermute, an dieser beeindruckenden Formulierung hat Elon Musk persönlich mitgewirkt.

Natürlich erscheint nicht jedem jede Neuerung nützlich, sinnvoll oder einleuchtend. Das dürfte den zuständigen Tesla-Mitarbeitern durchaus bewusst sein, die so manches mit wahrnehmbarem Augenzwinkern präsentieren. Ein typisches Beispiel (schon vom letzten Herbst) ist das Lagerfeuer:





Selbstverständlich ist das Lagerfeuer hervorragend animiert, spielt authentisches Prasseln und Knistern über das Soundsystem - und ist vor allem mit der leistungsstarken Innenraum-Heizung gekoppelt, sonst wäre es ein ziemlich lahmer Gag. Man ist verwöhnt als Tesla-Eigner.

Neu hinzugekommen sind jetzt auch wieder einige weitere Spiele zum Zeitvertrieb. Die Spielstärke des neuen Schachprogramms kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall bin ich klar schlechter.





All diese Spielereien sind verzichtbar, sicher. Aber auch sie gehören irgendwie dazu, unterstreichen dieses "Tesla ist anders"-Fluidum, mit dem das ganze Auto, ja eigentlich das ganze Tesla-Projekt umgeben ist. Nicht nur zum Vorteil, aber überwiegend. Das ist doch schon was.

Ich habe das gestern wieder festgestellt, als mich nach einer Veranstaltung in stockdunkler Nacht auf fremden Straßen das schwere Schiff lautlos, sicher und gemütlich nach Hause geschaukelt hat (ich habe den Autopiloten auf Mobileye-Basis an Bord, der funktioniert ziemlich gut). Wenn man die Leistung per Menü reduziert hat, geht es immer flott, aber niemals hektisch zu.

Das ist alles schon sehr angenehm und nach wie vor bereue ich nichts, denn ohne Tesla wüsste ich gar nicht, wie prima E-Mobilität funktioniert. Trotzdem würde ich niemandem zu einer solch großen Geldausgabe raten. Da die meisten nicht in eine Aura oder ein visionäres Projekt investieren, sondern einfach nur ein alltagstaugliches Auto haben möchten, gibt es preisgünstigere Alternativen.

Grüße, Egon

Ich benutze zwar Homelink, kann aber den entsprechenden Button nicht in der App (Version 3.10.0) finden. Anscheinend liegt das daran, dass man es bei Tesla für unnötig hält, das Garagentor zu öffnen, wenn man nicht auch Smart Summon (und somit AP und FSD) hat.

Schade eigentlich, denn es gibt eine Reihe von Situationen, wo mir dieses Feature helfen würde. Allerdings nicht für $4,000 (AP) plus $7,900 (FSD) + 13% MwSt = $13,447 oder 9222 €. Da öffne ich mein Garagentor lieber anderweitig.

In der Tat, die wenigen Ausstattungspakete waren früher attraktiver geschnürt. Woran liegt das? Nun, noch immer wird auf der Homepage versprochen:


Bis Ende des Jahres:

• Ampel-/Stoppschilder Erkennung mit Anhalte-/Anfahrautomatik

• Automatisches Fahren innerorts.

• Erweiterte Funktion "Herbeirufen" — Ihr geparktes Fahrzeug findet Sie auf Parkplätzen und kommt zu Ihnen.


"Ende des Jahres" ist in 10 Wochen. Ich habe große Zweifel, dass das Versprechen fristgerecht erfüllt wird, schon gar nicht in der EU. Das ist wie die vollautonome Fahrt quer durch die USA, welche seitens Elon Musk für Ende 2017 versprochen wurde, die es aber bis heute nicht gegeben hat.

Meine Vermutung: Es hat sich im Lauf der Jahre einfach herumgesprochen, dass man bei Tesla gerne regelmäßig den Mund zu voll nimmt, zumindest hinsichtlich des Zeithorizonts. Im Wesentlichen erfüllt Tesla seine Versprechen, aber wie in der Branche üblich dauert alles sehr viel länger. Eine Investition in FSD wird höchstwahrscheinlich nicht zu einer FSD-Funktionalität während der Haltedauer des Fahrzeugs führen.

Diese Erkenntnis dürfte sich kaum positiv auf die Bestellzahlen dieser Option ausgewirkt haben und so hat man eben durch geänderte Kombinationen nachgeholfen. Wenn man das nicht als großzügige Spende zur Förderung der Forschung betrachten möchte, ist das natürlich unerfreulich.

Grüße, Egon

Da ist was dran

Immerhin konnte man dann ja beim nächsten Kauf in 10..15 Jahren drauf bestehen, das das als bereits geleistete Anzahlung verrechnet wird

Laut Updatebeschreibung hat mein Non-AP-Tesla mit der Version 10.0 eine aktive Lenkunterstützung zum Halten der Fahrspur bekommen.

Nach ersten Versuchen kann ich das leider nicht bestätigen (ich meine ein einziges Mal eine Bewegung am Lenkrad gesehen zu haben, aber das kann auch eine Straßenunebenheit gewesen sein), dafür weckt er meine Aufmerksamkeit auch nicht mehr mittels Vibration am Lenkrad.

Wollte meine Versuche aber auch nicht bis zum Ende ausreizen, da der Schlot entlang der Straße immer gefährlich nahe kam.

Huch, da ist ja schon wieder eins:





Obwohl ich ihn so konfiguriert habe, dass er nur wichtige Updates holt. Das lässt darauf schließen, dass es sich um einen Bugfix handelt. Mir ist aber bei der Vorversion nichts Negatives aufgefallen, außer dass der serienmäßige Spotify-Premium-Account plötzlich "Spötify" hieß. Das dürfte aber kaum ein neues Update ausgelöst haben.

Vorhin habe ich für 16 Kilometer Strecke (A6, B9) stolze 85 Minuten gebraucht. Ich hätte dabei schlafen oder arbeiten können, denn im Stop and Go bei nur geringem Tempo fährt er auch längere Zeit vollautonom und ohne Lebenszeichen des Fahrers. Das funktioniert sehr gut, weil er eventuell fehlende Fahrbahnmarkierungen oder ein Überfahren der Frontkamera durch die tiefstehende Sonne ausgleicht, indem er derweil das Radar-Echo des Vorausschleichenden auch als Richtungsindikator verwendet, also nicht nur für das Tempo.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Obwohl ich ihn so konfiguriert habe, dass er nur wichtige Updates holt. Das lässt darauf schließen, dass es sich um einen Bugfix handelt.
Mir ist bisher nur ein nicht wirklich schlimmer Bug aufgefallen. Wenn ich rückwärts aus meiner Ausfahrt rausfahre und den Blinker setze (ja, ich bin altmodisch und benutze den Blinker), geht der grundsätzlich nach dreimal blinken wieder aus. Das war vor dem letzten Update nicht so.

Egon schrieb:
Das funktioniert sehr gut, weil er eventuell fehlende Fahrbahnmarkierungen oder ein Überfahren der Frontkamera durch die tiefstehende Sonne ausgleicht, indem er derweil das Radar-Echo des Vorausschleichenden auch als Richtungsindikator verwendet, also nicht nur für das Tempo.


Nicht dass du mal eines Tages dann in einer fremden Tiefgarage aufwachst

Ich stelle mir gerade vor, wenn jetzt nur noch Automaten mit vorgenannter Logik unterwegs sind und im ersten Auto kein aufmerksamer Mensch sitzt...

Dafür gibt es den brandneuen Lemming-Modus, der noch während des freien Falls per Fleet-Learning die tiefsten gefundenen Schluchten zum Hineinstürzen an die Tesla-Flotte verteilt. Wird demnächst per Update nachgeliefert.

Grüße, Egon

Immerhin ist man dann äußerst komfortabel in den Tod gefahren...äh, gefallen.

Timo