Priusfreunde.de

Ich meine man kann die Modell s Batterie mit den korrekten Anschlüssen im Rollstuhl Bereich erwerben (hatte mal danach gegoogelt).
Für eine dauerhaftere Lösung kommt aber auch nur etwas in original Position in Frage, was die Möglichkeiten schon sehr einschränkt.

@Egon - Vielleicht solltest Du dem Tesla Service einfach mal den Link zu diesem Thread zukommen lassen. Dann könnten sie live mitverfolgen, wie sie bei potentiellen Neukunden Minuspunkte sammeln können. Die Beiträge sind ja auch über Google & Co erreichbar
Nichts spornt mehr an als schlechte PR!

Das mit dem neue Batterie über die Alte drüber pappen hast du falsch verstanden. Das geht natürlich nicht. Die Alte würde die Neue in Zeitraffer schrotten.
Was ich natürlich nachvollziehen kann und dieses auch nicht bedacht habe, ja du erwähnst das "ständige nach hause telefonieren" diverser Parameter. Hier ist es dann schon denkbar, das es bei Basteleien gewisse Garantieeinschränkungen geben kann. Zumindest wenn es in dem Zuge zu Folgefehlern kommt.
Und unter dem Gesichtspunkt, ja würde ich auch überlegen ob ich da Hand anlege. Im absoluten Notfall wohl immer noch ja. Aber, und jetzt kommt das ABER, wie du schon schreibst, es sind doch umfangreichere Arbeiten nötig. Einfach so ein Kabel an zwirbeln geht nicht, muß schon gescheit angefertigt sein. Dieses könnte ich zuhause problemlos erledigen. Ob das dann aber ein absoluten Notfall darstellt wenn das Auto sicher zuhause steht? Und unterwegs in der Pampa bekommt man das nicht mal so schnell gebacken.
Der zu erwartende Ladestrom ist aber nicht so hoch als das dieses ein Problem darstellen sollte. Bei der Batterie dürfte der kleiner 5A sein.

Wie würde Tesla wohl reagieren/handeln wenn du nun mit dem Auto, sagen wir mal am Ferienort stehst? Da kannst du ja nun nicht Wochen warten bis die es dann mal geschafft haben ne Batterie zu beschaffen. Auch können die die das Auto ja nun nicht nach hause schleppen.
Dieses Handling, wie Tesla hier mit der Situation umgeht ist wirklich fraglich.

Und ja, das Thema Werkstattnetz, Ersatzteilversorgung, Versicherungsprämien u.s.w. schmälern den Glanz eines Tesla in meinen Augen doch schon gewaltig. Auch mich haben deine ungeschönten Schilderungen deiner Erfahrungen eher in Richtung eines Ioniq (mal sehen was von anderen noch so kommt) blicken lassen. Schön und vollkommen wie ein MS oder eher M3 ansonsten auch sind, ich brauche ein Auto zum Fahren und das zu günstigen Kosten samt Servicenetz in der Umgebung. Nur mal so zum Service nach Berlin oder Hamburg fahren ist für mich eher nicht praktikabel.
Hierfür spreche ich dir meinen Dank aus.

Beim Modell 3 haben sie anscheinend ein gebräuchlicheres Format genommen und den drain halbiert, sollte die Lebensdauer mindestens verdoppeln (tock tock tock)

Der ioniq hat auch ein Rapid Gate (ladeleistung 50%, Motorleistung 55kw) und kona/niro ein coldgate und wenn man sich die Rückruf Statistiken anschaut glänzt hmc/kia auch nicht gerade.

An dieser Stelle ist es wohl angebracht, darauf hinzuweisen, dass ich mich von den Mitarbeitern "meines" Tesla-Servicecenters keineswegs schlecht behandelt oder hingehalten fühle. Im Gegenteil, ich erhalte stets zeitnah Antworten und werde per E-Mail ständig auf dem Laufenden gehalten.

Dass fast jede Mail Worte des Bedauerns oder Entschuldigungen enthält, verstärkt meinen Eindruck, dass Logistik-Defizite vorliegen - aber keine Mitarbeiter-Problematik. Es erscheint mir wenig zielführend, Druck auf Personen aufzubauen, die ohnehin schon tun, was sie können.

Was nicht heißt, dass ich nicht genervt bin. Wir sprechen hier von einem häufig benötigten Verschleißteil, zumindest das sollte doch vorgehalten werden. Zumal es nicht nur ein paar Kilometer zum nächsten Servicecenter sind.

Bei anderen Teilen sind die langen Lieferzeiten ein noch größeres Problem, von deren Preis gar nicht zu reden. Als ich einen der wenigen von Tesla zertifizierten Karosserie-Fachbetriebe besucht habe, standen dort ein Dutzend oder mehr fahruntüchtig verunfallte Teslas herum, die mangels Teilenachschub nicht repariert werden konnten. Da gibt es also noch viel zu tun.

Grüße, Egon

Ich finde dich erstaunlich tapfer angesichts der Unfähigkeit Teslas, essentielle Ersatzteile zeitnah zu liefern. Klar, die Mitarbeiter vor Ort sind da auch nur Opfer, denen wirft niemand etwas vor - aber solch eine Firma würde mich wahrscheinlich zum letzten Mal als Kunden sehen.
Klar, "Gesamtpaket...tolle Autos...blabla", aber da geniesst Tesla wohl immer noch den bereits erwähnten Welpenschutz.
Was soll denn werden, wenn das Model 3 erstmal in größeren Stückzahlen auf den Straßen ist? Die Logistik ist doch jetzt schon überfordert.

Timo

Da stimm ich Timo zu.

Was bringt mir ein Auto dass das allerbeste Fahrgefühl der Welt hat, es aber bei der kleinsten Sache sofort nicht mehr fahrbar ist bzw. mit ziemlichen Einschränkungen und das für Tage, Wochen oder gar Monate.

So was ist doch einfach scheiße. Klar, an jedem Auto kann mal was kaputt gehen (und sei es durch nen Unfall), aber Teilelieferung sollte doch heutzutage bei der ganzen Globalisierung kein Problem mehr darstellen. Das man auf Teile anscheinend teilweise ganze 7 Monate und länger warten darf, das ist doch krank.

Wenn ich da an meinen Prius Unfall zurückdenke (mit der zerkratzen Front), da mussten auch etliche Teile getauscht werden. Neben der gesamten Plastik Front (inklusive Lackieren), auch das Radar und später sogar die Parksensoren vorne, als die Werkstatt alles zusammenbauen wollte und es dann festgestellt hat. Das ganz Prozedere war in 2 Wochen fertig. Wäre das mit den Parksensoren sofort aufgefallen vll. sogar in 1 Woche. Und das beinhaltet die eigentliche Reperatur auch.

Und bei Tesla darf man dann eventuell Monate lang auf sein Auto verzichten, nur weil man es nicht schafft Ersatzteile zu liefern? Sorry, aber das ist erbärmlich.

Wie gesagt, was bringt mir das Auto mit dem besten Fahrgefühl, wenn ich es eventuell kaum benutzen kann? So ein Unfall, muss ja nicht selbst verschuldet sein, geht halt auch mal gerne schnell...

So gern man auch auf den VW-Konzern schimpft, aber bei Audi wars toll: früh genug bestellt, war die Chance groß, das benötigte Ersatzteil bereits nachmittags abholen zu können. Selbst bei spezielleren Teilen dauerte es bis zur Lieferung nie länger als 24 Stunden.

Timo

Ja, das ist etwas wo Tesla noch Nachholbedarf hat und zwar dringend.

Da graut einem vor kleinen Newcomern wie Sono, ego, unity usw wenn nicht Mal eine Firma die so lang am Markt ist das vernünftig hinbekommt.

Bei den kleinen Newcomern mach ich mir eher Sorgen, daß sie nicht einmal die Anfangszeit überleben und die Kunden dann völlig ohne Ersatzteilversorgung dastehen.

Sono & Co sind eher lokale Ereignisse, nach denen - weltweit gesehen - kein Hahn kräht. Geld alle? Licht aus, Feierabend!

Tesla hingegen ist als Marke bereits so wertvoll, daß sich immer jemand findet, der bereitwillig Geld nachschießt oder den Laden bei Bedarf komplett übernimmt.

Timo

Bei britischen Klassikern ist die Teileversorgung inzwischen besser, wie zu deren Neuwagenzeiten. Bei vielen amerikanischen Klassikern ebenso.

Ein Stück weit könnte die sehr dynamische Modellpflege von Tesla mit an dem Problem schuldig sein. Wenn es von vielen Teilen inkompatible Varianten gibt wird die Bevorratung erschwert.

SchaunWirMal schrieb:
Bei britischen Klassikern ist die Teileversorgung inzwischen besser, wie zu deren Neuwagenzeiten. Bei vielen amerikanischen Klassikern ebenso.

Da hat sich über die Jahre ja auch eine Liebhaberszene entwickelt, die Teile in Eigenregie nachfertigen lässt. Ob das bei Tesla & Co eines Tages auch funktioniert?

Timo

Egon schrieb:
Dass fast jede Mail Worte des Bedauerns oder Entschuldigungen enthält, verstärkt meinen Eindruck, dass Logistik-Defizite vorliegen...Mag sein. Aber ist es nicht so, dass der Fisch beim Kopf anfängt zu stinken?

Im Allgemeinen schon, aber einen Bezug zu Tesla sehe ich nicht. Zwar vermisse ich schnelle Fortschritte und im Moment bin ich sowieso sauer, habe aber nicht den Eindruck, dass es bergab oder rückwärts geht.

Während ich in den letzten Jahren eine Tesla-Pleite keineswegs ausgeschlossen habe, halte ich dieses Szenario seit ein paar Monaten für zunehmend unwahrscheinlich. Das war und ist natürlich nur ein Bauchgefühl.

Grüße, Egon

Das Lade-Vampirverlust-Horror-Szenario:

- tff-forum.de/viewtopic.php?f=55&t=24480

Brrrr. Da sieht man ja alle Vorurteile bestätigt und eine bessere Anti-Werbung für Elektromobilität ist schwer vorstellbar.

Natürlich hat der Tesla-Fahrer selbst diesen Bock geschossen und die Folgen somit zu verantworten. Das fällt unter Fehlbedienung, denn er hat etwas gemacht, wovor in der Bedienungsanleitung ausdrücklich gewarnt wird.

Andererseits hätte er ohne den hohen Ruhestromverbrauch seines Fahrzeugs überhaupt kein Problem und müsste jetzt nicht aus der Ferne einen Riesen-Aufwand betreiben, um sein Auto vor der Tiefentladung zu bewahren.

Ziemlich dumm gelaufen.

Grüße, Egon