Priusfreunde.de

Egon schrieb:
Erstaunlich ist, dass nur die wenigsten ihre Entscheidung bereuen. Das liegt einfach an fehlenden Alternativen.

Volle Zustimmung, vor allem wenn man ein "Zurück in die Vergangenheit", im Sinne von Kauf eines E-Autos aus Verbrennerherstellerhand oder sogar Kauf eines Verbrenners, für sich kategorisch ausschließt.

Wie es nach der Vollgarantie mit meinem Model S weiter geht kann ich heute noch nicht sagen, aber vielleicht hilft es etwas Mut zur Lücke zu beweisen und etwas Geld für den Fall der Fälle zurück zu legen. Mal schauen, etwas Zeit ist ja noch...

PIN to drive ?
Eigentlich kann man dann auch gleich wieder zum guten alten Zündschlüssel zurückkehren.
Geht schneller !

Naja Retro ist ja zur Zeit voll im Trend.
Waschbrett und Dorfbach macht auch keiner mehr

Aber schlag es den Herstellern doch mal vor, vielleicht findest du ein offenes Ohr...

Bei der PIN-to-drive handelt es sich um eine Redundanz zum Diebstahlschutz, die musst du nicht einstellen, wenn du kein Problem damit hast, dass man das Funksignal des im Vorsaal liegenden FOB einfängt und dein Auto vom Hof fährt.

...was man in Teslas per Menü abschalten kann. Relaying-Attacken sind damit zuverlässig unterbunden. Das hilft allerdings nicht gegen die beschriebene Methode mit der externen Datenbank, die eine andere technische Basis hat.

Es wird ein ewiger Wettlauf bleiben.

Ich bin nicht leichtsinnig, betrachte es aber nicht als meine Aufgabe, über das übliche Maß hinausgehende Vorkehrungen zu treffen. Ein Diebstahl ist ein Teilkasko-Schaden.

Grüße, Egon

Das war auch keine Kritik an Tesla,sondern an alle Hersteller die Keyless-go anbieten und nicht in der Lage oder willens sind die Systeme sicher zu machen.
Wenn ich vor dem Losfahren erst eine PIN eingeben muss anstatt einfach den Startknopf zu drücken oder in Teslas Fall das Bremspedal betätige,kann ich auch gleich wieder zum Zündschlüssel greifen.
Wozu kaufe ich das System um dann doch wieder auf herkömliche Methoden zurückkommen zu müssen ?

"müssen"?

Egon schrieb vor fast einem Jahr:
Der letzte Supercharger auf der Strecke war übrigens der im thüringischen Zella-Mehlis. Bei Nacht wirken er und seine Umgebung richtig unheimlich, freiwillig würde man sich an diesem Ort eher nicht aufhalten.



Direkt dahinter liegt aber der Eingang zur witzigen toschis-station.de, wo sich die kurze Wartezeit prima überbrücken lässt.

Ich war vor etwa zwei Monaten dort im Industriegebiet zwischen Suhl und Zella-Mehlis (ich kenne das noch als Industriegebiet Suhl, aber kurz nach der Wende stellten die Zella-Mehliser erfreut fest, daß es ja auf ihrem Gebiet liegt). Am Tag sieht es dort ganz normal aus: im Rücken hat man einen großen Supermarkt-Parkplatz und die Müllverbrennungsanlage linkerhand (hier nicht im Bild) ist auch unübersehbar und erhellt ggf. die Nacht.




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MOD: schnipp von Shar:
Der nicht zu diesem Thema passende Beitragsabschnitt einschließlich der hieraus resultierenden Diskussion finden sich nun hier: klick mich
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Gruß, Micha

Heute Morgen kurz nach 8 Uhr, Außentemperatur 3 Grad Plus. Ich fahre auf der A6 aus Richtung Kaiserslautern kommend auf das Viernheimer Kreuz zu. Der Autopilot schaukelt die Fuhre behutsam Richtung Osten, es ist schön warm im Auto, leise Musik, alles ganz entspannt.

Die Morgensonne steht knapp über der Motorhaube, ich sehe zeitweise wenig. Es geht rechts raus Richtung Süden. Ich blinke, der Autopilot ordnet sich sauber auf der engen Abbiegespur ein. Die Fahrbahnen trennen sich, es geht in einer langgezogenen sanften Kurve rechts ab, die Fahrspur wird in der Kurve mehr als doppelt so breit.

In genau diesem Moment schrillen im schnellen Stakkato Warntöne durch das Auto und rot unterlegt blitzt der Text "AUTOSTEER BEENDET" mehrfach auf. Ich übernehme sofort, alles gut. Aber Hui, was für ein Riesenschreck in der Morgenstunde! So aus heiterem Himmel und völlig unerwartet, nach langer Strecke ohne das geringste Problem.

Wahrscheinliche Erklärung: Die extrem tiefstehende, aber grelle Morgensonne überfährt die Frontkamera. Gleichzeitig verschwinden durch das Abbiegen sämtliche anderen Fahrzeuge aus dem Radarfokus in Fahrtrichtung sowie aus der seitlichen Nahbereichs-Sensorik auf Ultraschall-Basis (die hat ungefähr 5 Meter Reichweite). Und dann entschwinden auch noch die Fahrbahnmarkierungen rechts und links in der Ferne, weil die Fahrspur sich enorm verbreitert.

Das war dem Autopiloten dann ein Unsicherheitsfaktor zuviel und er hat die sofortige Übergabe an den Fahrer veranlasst. Das ist in dieser Form zum ersten Mal passiert, nach über 20.000 Autopilot-Kilometer. Technisch situativ nachvollziehbar, aber natürlich kein Grund zur Freude.

Den Autopiloten möchte ich nicht missen, er arbeitet im Rahmen seiner Spezifikationen beeindruckend gut und kann mehr als erwartet. Doch das Erlebte untermauert einmal mehr, dass es bis zu einer Vollautonomie noch ein sehr weiter Weg ist.

Grüße, Egon

Eine Frage: Stellt sich die Lenkung beim Abschalten des AP automatisch in die Mittellage zurück oder behält das Auto den letzten Fahrzustand bei? Oder anders formuliert: Wie viel Zeit bleibt einem zu reagieren, um in der Kurve nicht in der Leitplanke oder dem nächsten LKW zu hängen?

Ab dem Zeitpunkt der zwangsweisen Übergabe erfolgt keine aktive Lenkkorrektur mehr, auch nicht in die Mittellage. Der Radar-Tempomat bleibt aktiv und würde bremsen, sobald er ein Hindernis erkennt.

Wäre der Fahrer in diesem Moment nicht handlungsfähig und auch kein Hindernis voraus, würde die Fuhre spätestens am Ende der Kurve seitlich in die Leitplanken gehen. Das ist zwar nur eine Vermutung (kann man halt schlecht ausprobieren), aber wahrscheinlich.

Allerdings ist der übergangslose Ausfall der Autosteer-Funktion mit sofortiger Übergabe an den Fahrer keineswegs ein normaler Betriebszustand. Ich habe ihn zum ersten Mal erlebt.

Normalerweise sind zahlreiche optische und akustische Vorwarnungen vorgeschaltet, die in mehreren Stufen immer eindringlicher werden. Das muss man regelrecht provozieren und es bleibt jede Menge Zeit zum Reagieren.

Grüße, Egon

Hallo @Egon:

den von dir soeben beschriebene Zustand haben wir auch einige Male erleben müssen - aber eben, wie in deinen Fall, nur bei Kurven, die für den AP (2) einfach als "zu eng" eingestuft werden. Kann sein, das in deinen Fall auch die niedrig stehende Sonne dazu kam - ich erinnere mich an ein Paar Fälle, wo's bei Dunkelheit eingetroffen ist.

Es erschreckt ein Bißchen, aber in solchen Situationen ist man sich normalerweise bewußt, das man sich in einer etwas "grauen" Zone der AP-Nutzung bewegt und ist besonders aufmerksam.

Sicher, man konnte in solchen Fällen auch selbst lenken, aber da wir ja in der Hoffnung leben, das unsere Teslas solche Vorkommnisse treu dem Mutterschiff übermittle und das dabei die AP-Funktion verbessert werden kann, spielen wir ja gerne den Testfahrer/Versuchskaninchen, nicht wahr??

Egon schrieb:
Ab dem Zeitpunkt der zwangsweisen Übergabe erfolgt keine aktive Lenkkorrektur mehr, auch nicht in die Mittellage. Der Radar-Tempomat bleibt aktiv und würde bremsen, sobald er ein Hindernis erkennt.

Wäre der Fahrer in diesem Moment nicht handlungsfähig und auch kein Hindernis voraus, würde die Fuhre spätestens am Ende der Kurve seitlich in die Leitplanken gehen. Das ist zwar nur eine Vermutung (kann man halt schlecht ausprobieren), aber wahrscheinlich.
Selbst erlebt: das Fahrzeugt (mit AP1) fährt nicht in die Leitplanke sondern weicht dieser auch mit Tempomat aber ohne aktivem AP aus. Ebenfalls mit lautem Getöse. Die Leitplanke war sehr nah, als der Wagen reagierte. Sehr nah. Sowas kommt, wenn man denkt der AP wäre an - dieser es jedoch nicht ist - während man den Blick nicht dort hat wo er hingehört.

Szenen wie diese machen deutlich, dass das für den öffentlichen Verkehr zugelassenene, voll autonome Auto für lange Zeit (für immer?) eine Vison bleiben wird.

Die Frage die ich mir dabei stelle ist,ob das ganze dann tatsächlich ein entspannteres Fahren ermöglicht wie oft behauptet und das daß Fahrzeug in solchen Situationen trotz dann abgeschalteten AP nicht in die Leitplanke geht ist auch alles andere als sicher,wie andere Unfälle mit dem AP ja beweisen.
Wenn ich das richtig gelesen habe,wird das Fahrzeug bei Version 9.0 selbstständig nach Navi fahren können.
Also auch selbständig die Spur wechseln können,um die Fahrtrichtung beizuhalten.
Allerdings wird betont,das nach wie vor der Fahrer dafür zuständig ist darauf zu achten das beim Spurwechsel kein Fahrzeug von hinten übersehen wird.
Wozu dann das ganze ?
Unter diesen Vorausetzungen verstehe den Sinn des automatischen Spurwechsels nicht !
Kann man doch dann gleich selbst machen.
Ist nur eine sinnlose Spielerei,die wohlmöglich zu sehr gefährlichen Situationen für andere Verkehrsteilnehmer führen wird,weil es doch einige Idioten geben wird,die mal testen werden ob das Fahrzeug das vielleicht doch ganz alleine kann.
Das wird wahrscheinlich auch einige Male klappen und dann tritt der Gewöhnungseffekt auf...
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher,aber ist es nicht für Euro-Teslas so das man beim Auto-Spurwechsel eine Hand am Lenkrad haben muss ?
Wenn dem so sein sollte,kann ich doch auch gleich selber rüberlenken!
Wo ist der Vorteil ?

Technikbegeisterte Autofahrer als Testfahrer - und die bezahlen auch noch gern für teure Assistenzsysteme!