Priusfreunde.de

Egon schrieb:
Wenn man nicht muss, wird man keine Alternativen bieten.


Oder nur solche:

www.tagesschau.de/inland/e-fuels-101.html

happyyaris schrieb:
.... wenn Tesla mit Model 3 in 2018 mit guter Qualität liefern kann.....

Das schafft Tesla ja noch nicht mal beim Model S. Das Model S wird seit 2012 gebaut, wurde mittlerweile einem Facelift unterzogen und noch immer liest man von gravierenden Mängeln bei Neufahrzeugen.
Darum bin ich bezüglich solcher Äußerungen sehr skeptisch, ob es Tesla überhaupt schaffen wird die Fahrzeugqualität nachhaltig zu verbessern.
Bezüglich des autonomen Fahrens holen die europäischen Hersteller aktuell sehr stark auf Tesla auf.

@Ghost

ob es Tesla überhaupt schaffen wird die Fahrzeugqualität nachhaltig zu verbessern

Ich denke, die Antwort auf die Frage kennt jeder.

Hier schimpfen wir auf Hersteller wie VW oder Renault, dass die Qualität mangelhaft sei. Das sind Hersteller mit Jahrzehnten an Erfahrung und präzisen Qualitätsmanagement Systemen und dennoch reicht vielen hier nur die Qualität von Toyota.

Mal im ernst, Tesla kann nicht auf dem Stand von "minderwertigen Marken" wie VW sein, so weit zu kommen dauert Jahrzehnte. Das sind keine Prozesse die man einfach mal so aus dem Boden stampft, das sind Prozesse die über einen langen Zeitraum wachsen.
Man hat es doch in Deutschland auch erlebt, Toyota hat das Qualitätsmanagement im Automobilbereich quasi erfunden, ein ganzes Management-System wurde nach ihnen benannt. Deutsche Hersteller wurden in Japan von Toyota geschult und es hat lange gedauert bis man aufgeholt hat.
Bei Tesla ist es ähnlich, es wird mindestens 20-30 Jahre dauern bis Tesla auf dem selben stand wäre. (Mal abgesehen davon, dass es nicht deren Ziel ist Qualitätsmeister zu werden)

Die Lernkurve dürfte trotzdem schneller sein, beim 2. mal und durch Einkauf von Experten, z.b. von Audi für Großserie.

Jetzt wird mehr maschinell gemacht was auch schon mal was ausmacht und es werden weniger Teile verbaut und auf fehleranfällige Teile wie Flügeltüren und Türgriffe verzichtet.

Beim Zulieferer daneben zu greifen, kann den besten passieren, siehe Takata.

Ernsthafte Fehlerquellen sehe ich eher bei der langzeitstabilität z.b. der Karosserie/Schweißnähte/Dichtungen usw. da ist Erfahrung sicher angebracht.

Ansonsten: Autos bauen ist keine Raketen Wissenschaft und selbst wenn...

sehr schoener Kommentar unter einem Video von seiten eines professionellen US-Car-Haendlers, der auch Kaufberatungen anbietet:



"Deinen Ausführungen kann ich voll und ganz beipflichten.
Die Qualität nach nun fast 6 Jahren ist dem erwarteten Resultat um 4 Jahre hinterher.
Alle Model S und X haben Mängel,nur merken die Besitzer das nicht, da sie kein Gefühl dafür haben
Ein Glück für Tesla.
Trotzdem ist diese Marke eine tolle Sache,der ich mich weiterhin gerne verschreibe.
Ove"

frufus schrieb:

Mal im ernst, Tesla kann nicht auf dem Stand von "minderwertigen Marken" wie VW sein, so weit zu kommen dauert Jahrzehnte. Das sind keine Prozesse die man einfach mal so aus dem Boden stampft, das sind Prozesse die über einen langen Zeitraum wachsen.
Man hat es doch in Deutschland auch erlebt, Toyota hat das Qualitätsmanagement im Automobilbereich quasi erfunden, ein ganzes Management-System wurde nach ihnen benannt. Deutsche Hersteller wurden in Japan von Toyota geschult und es hat lange gedauert bis man aufgeholt hat.
Bei Tesla ist es ähnlich, es wird mindestens 20-30 Jahre dauern bis Tesla auf dem selben stand wäre. (Mal abgesehen davon, dass es nicht deren Ziel ist Qualitätsmeister zu werden)

Mit Verlaub aber es ist doch wohl kein Hexenwerk und könnte zumindest beim Model S schon längst Serienstand sein können Zierleisten, Hauben und Türen mit gleichmäßigen Spaltmaßen einzusetzen. Das sind keine "Prozesse die über lange Zeiträume wachsen". Aktuell holen die deutschen Hersteller sehr stark beim Thema autonomes Fahren auf. Insofern ist es nur eine Frage der Zeit bis dieser Punkt kein "einzigartiges Verkaufsargument" mehr ist.
"Qualitätsweltmeister" würde ich von Tesla auch nicht erwarten. Aber ich habe als potentieller Kunde schon die Erwartungshaltung (insbesondere bei dem Preis) das ich eine Qualität erhalte die mit den etablierten Herstellern mithalten kann. Aktuell ist das nicht der Fall, wann das sein wird steht "in den Sternen" und ob es dann Tesla noch geben wird weiß man auch nicht.

Das Problem von Tesla ist, dass sie aus der Niesche heraus erst in die Spitze gebaut haben und dann in die Breite gehen. Breite beim Autobau bedeutet aber sehr effizient zu sein und das ist der Punkt!

Wie oben gesagt wurde, ist Autobauen an sich, keine Raketenwissenschaft, aber das ist genau das Problem: Raketen bauen ist "relativ" einfach, weil man Engineering reinstecken muss und kann und viel Kopfarbeit macht und per Invest von Geld und Zeit beliebig weit kommen kann. Zudem hat man wenig Konkurrenz.

Ein Auto zu bauen, dass besser ist, als das der Konkurrenz und preiswerter und zudem noch den Geschmack zu treffen, ist eine Kunst, weil jeder Handgriff sitzen muss und die Fertigungsstrasse laufen muss. Da stecken 10mal mehr Mannstunden dahinter, das alles aufzustellen, als z.B. in einem Satelliten.

Solange man wenige Autos baut und sich das Engineering und die Einzigartigkeit bezahlen lässt, haut das hin. Daher kostet ein Pagani auch das Dreifache eines Porsche, hat aber im Grunde keinen Vorteil! Wenn man solche Autos in Serie bauen will, wird es anspruchsvoll, weil die Autobranche lange besteht und etablierte Hersteller diesbezüglich viel Vorsprung haben.

Und Ich glaube auch, dass es große Hersteller einfacher haben, ihre funktionierenden Methoden und Systeme einzusetzen, um Tesla-Designs, Tesla-Motoren und Tesla-Funktionen zu erreichen, als es Tesla schaffen kann, die gleiche Effizienz an den Tag zu legen.

Sobald es darum geht, die erweiterte Masse zu bedienen, sind die großen vorn.

Man darf auch nicht verkennen, dass der Markt für exotische, teuere und luxoriöse E-Sportwagen rasch gesättigt sein dürfte. Wer sowas haben will, hat es irgendwann. Der Verbrenner-Luxus-Wagen-Markt ist es bereits. Wer kauft noch Sportwagen?

Selbst im erweiterten Bereich der 50k-100k - klasse gibt es da Probleme: Audi häuft z.B. immer mehr hochpreisige Wagen auf der Wiese an, die sie nicht losbekommen und unten ist die Flotte zu dünn besetzt und/oder zu teuer.

Die meisten kaufen Autos unter der 35k-Grenze ein Grossteil davon bewegt sich bei unter 25k! Ohne viel Ausstattung kriegst Du einen Duster SUV für 15k! Da wird sich der Markt bewegen und da müssen die Elektroanbieter rein. Vor allem in den Schwellenländern.

60.000 Euro-Teslas werden sich in Zukunft nicht besser verkaufen lassen, wie heute die 60.000-Euro-Audis.

Wir werden ja auch immer wieder verschaukelt von der Industrie.
Immer wieder liest man das die Batteriekosten jedes Jahr um soundsoviel Prozent zurückgehen,aber warum merkt der Kunde davon nichts ?
Wenn man bedenkt was Toyota selbst heute noch für eine neue Nimh-Batterie für den Prius verlangt,steht das doch in keinem Verhältnis mehr.
Nach nunmehr 20 Jahren Hybridtechnik,müßte die Batterie doch längst günstiger sein!
Ein E-Auto beansprucht so viel weniger Teile und zudem fallen die enormen Entwicklungskosten für einen Verbrennermotor,der zudem aus ein paar hundert Teilen zusammenbaut Ist komplett weg.
Aus meiner Sicht gibt es deshalb keine wirkliche Entschuldigung,warum man kein E-Auto im 15 K Bereich anbieten könnte,wenn der Kunde bereit ist auf jeglichen "unötigen" Schnickschnack zu verzichten.
Auch Musk könnte das Model 3 deutlich günstiger anbieten,indem er z.B. auf den ganzen unnötigen AP Kram verzichten würde,anstatt dessen wird der Kunde quasi "gezwungen" alles mitzukaufen,ob er davon einen Nutzen hat,im Falle des 35.000 $ Modells, oder nicht .

Du kannst die Hardware ja ausbauen und verkaufen

Schwerer wiegt da schon, das er ganz offen von 20% Marge spricht.

Das heißt, es sind vermutlich 30%.

Civic2006 schrieb:
Immer wieder liest man das die Batteriekosten jedes Jahr um soundsoviel Prozent zurückgehen,aber warum merkt der Kunde davon nichts ?

Ich finde, dass man diese Entwicklung am ZOE und Nissan LEAF relativ gut erkennen kann - inflationsbereinigt sind die Preise gleich geblieben, die Akkus dafür aber größer.

Civic2006 schrieb:
...
Ein E-Auto beansprucht so viel weniger Teile und zudem fallen die enormen Entwicklungskosten für einen Verbrennermotor,der zudem aus ein paar hundert Teilen zusammenbaut Ist komplett weg.
Aus meiner Sicht gibt es deshalb keine wirkliche Entschuldigung,warum man kein E-Auto im 15 K Bereich anbieten könnte,wenn der Kunde bereit ist auf jeglichen "unötigen" Schnickschnack zu verzichten.

Mal sehen, ob Sonomotors das mit dem SION einigermaßen hinbekommen ...

Die reden von 16k € ohne Batterie.

Civic2006 schrieb:
Wir werden ja auch immer wieder verschaukelt von der Industrie.
Immer wieder liest man das die Batteriekosten jedes Jahr um soundsoviel Prozent zurückgehen,aber warum merkt der Kunde davon nichts ?
.

Die interne Buerokratie der Konzerne kostet sehr erheblich.

Sobald Anbieter vie Sonomotors die Massenproduktion beginnen und die chinesischen Hersteller das gleiche tun, ist es aus fuer die traditionellen Grosskonzerne.

Teslas aktuell erheblichster Vorteil besteht darin, dass sie fuer Fernstrecken ein propietaeres Ladesystem bieten, welches weltweit nahezu gleich funktioniert.

Ich bin per Zufall gerade wieder auf dieses Statement von Elon Musk vom 02.08.2006 gestossen und war nun doch überrascht wie konsequent und auch erfolgreich er die damals formulierte Teslastrategie umsetzte. Jetzt, fast 11 Jahre später, kann man sehen dass er sich sehr genau an seine damals veröffentlichte Strategie hielt.

Auch den energetischen Vergleich des damaligen Roadsters (noch angetrieben mit Strom aus Erdgaskraftwerken) mit 3 verschiedenen Verbrennern (auch mit dem P2) finde ich interessant und realistisch, da ich sicherlich auch in meinem P3 nur eine durchschnittliche Auslastungsquote von weniger als 1,5 Personen hatte.

Schade nur, dass alle anderen Hersteller fast ein Jahrzehnt gepennt haben bzw. auch heute nich keine praxistauglichen eAutos auf den Markt bringen. Aber auch die unterschiedlichen Ladesäulen mit ihren unterschiedlichen Abrechnungssystemen ist eher eine Hemmung für die Verbreitung von eAutos und daher eher für Überzeugungstäter geeignet (ich habe Respekt vor Leuten die mit einem i3, einem Leaf, einem iMief oder einem eGolf einen Familienurlaub planen), ich wollte mir das nicht antun. Auch hier schuf Tesla die Probleme durch sein weltweit einmaliges Superchargernetz vom Tisch.

Und nun der Link, den einige sicher kennen (er ist ja schon älter): www.tesla.com/en_GB/blog/secret-tesla-mo...u-and-me?redirect=no

Junge,Junge Teslas Qualität ist teils aber auch wirklich unterirdisch!
Einen herunterhängenden Dachhimmel hatte ich noch nicht mal in meinem 13 Jahre alten Ford Escort!

Cool! Ein Bilivienurlaub. Wollte ich schon immer mal hin.
Habe aber irgendwie keinen Nerv, um mir dem seine minutenlangen Geschichten anzuhören.
Wo genau ist jetzt der hängende Dachhimmel? Wars schlimm?
600€ nach einem Unfall hab ich noch mitgekriegt. Krass!