Priusfreunde.de

Egon schrieb:
Zitat:
Gutachten warnt vor Autopilot
[...]
- www.autobild.de/artikel/autonomes-fahren...faelle-10516973.html

Grüße, Egon
Hier zwei (englischsprachige) Reaktionen auf die Meldung, die ja ursprünglich von Reuters kommt:


Artikel auf electrek.co mit Antwort von Tesla

Redditkommentar zur Reutersmeldung

Meiner Meinung nach hervorzuhebende Aspekte dabei:
- die Tatsache, dass es sich nicht um einen finalen Bericht handelt, der hier vorliegt
- Teslas wiederholte Definition von Autopilot (die sich auch mit dem englischen Wikipediaeintrag deckt)
- gewisse Falschaussagen in dem Bericht (es wird z.B geschrieben/suggeriert, dass der AP eigenmächtig die Spur wechseln oder bei Systemüberforderung den Fahrer nicht warnen würde)
- der Hinweis darauf, dass der Bericht sich praktisch nur auf Tesla bezieht - und nicht etwa auf Mercedes Benz, obwohl MB explizit mit autonomem Fahren (im Gegensatz zu Tesla) wirbt/geworben hat.

Zitat:
Beim vermeintlichen "Autopilot" von Tesla handelt es sich lediglich um eine viel zu früh an die Öffentlichkeit gelangte Kombination aus Fahrassistenz-Systemen. In den Händen der falschen Fahrer handelt es sich um digitale Zeitbomben im öffentlichen Straßenverkehr, die auch Unbeteiligte gefährden. Tesla stiehlt sich aus der Verantwortung und macht uns alle, jeden einzelnen Verkehrsteilnehmer, zu billigen Versuchskaninchen.- www.mobilegeeks.de/artikel/tesla-autopilot/

Verbot von Model S empfohlen: Gutachten warnt vor Autopilot von Tesla- www.n-tv.de/auto/Gutachten-warnt-vor-Aut...article18825006.html


Grüße, Egon

Zitat:
Post vom Verkehrsminister
Dobrindt warnt Tesla-Fahrer vor Autopilot

Wie sicher ist autonomes Fahren? Währen die Hersteller ihre Technologie als einen klaren Sicherheitsgewinn preisen, ist die Skepsis in Politik und Bevölkerung groß. Genährt wurde diese Skepsis durch die Unfälle mit Beteiligung des Tesla-Autopiloten, von denen einer sogar tödlich endete. Jetzt schaltet sich Verkehrsminister Alexander Dobrindt in die Debatte ein.
- www.n-tv.de/mediathek/videos/auto/Dobrin...article18857416.html (Video)

Grüße, Egon

Zitat:
Erhebliche Mängel beim "Autopiloten"

Bei den Tests ließ sich die "Autopilot"-Funktion beispielsweise auch innerorts aktivieren, obwohl das System für derlei komplexe Verkehrssituationen gar nicht ausgelegt ist. Der Notbremsfunktion attestierten die Prüfer im Vergleich zu anderen Fahrzeugen eine "unzureichende Performance", die Sensoren des Fahrzeugs, die bei Überholvorgängen nach hinten scannen, seien erstaunlich kurzsichtig und könnten mit der Realität auf deutschen Autobahnen nicht mithalten.

[...] Der Empfehlung der Beamten der BASt, dem Tesla vorläufig die Zulassung zu entziehen, folgte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt offenbar nicht, sondern entschied sich für die Variante mit dem Brief.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/tesla-autopi...itzer-a-1116710.html
- www.teltarif.de/kraftfahrt-bundesamt-mah...hrer/news/65866.html

Grüße, Egon

Wie der SPIEGEL zuletzt berichtete, hatten Beamten der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), der höchsten technischen Instanz des Verkehrsministeriums, nach dem tödlichen Unfall in den USA das Model S viele Tausend Kilometer getestet und waren zu einem vernichtenden Ergebnis gekommen: Das Fahrzeug stelle "eine erhebliche Verkehrsgefährdung" dar, so die Beamten.

Starker Tobak - wenn jetzt ein Unfall mit Personenschaden entsteht, weiß man ja, bei wem man sich bedanken kann: Bei H. Dobrindt.

Ja ne, is klar...also ehrlich.
Jeder Unfal wo ein Tesla drin verwickelt ist, ist nun ein Politikum, weil das dann ja unbedingt am "Autopilot" lag.
Hmm, naja...

Wenn mich, zu diesem Zeitpunkt, davor (also kurz nach dem Unfall in den Staaten) oder was weiß ich noch (also da wo sich alle vor Angst 100m von einem Tesla entfernen), jemand fragt, ob ich damit fahren würde, das nutzen würde, geschenkt, nicht geschenkt, als Zugabe für einen Tag oder sonstwas, dann wäre meine Antwort sehr eindeutig:

JA!

Warum?
Es soll dem Fahrer helfen!
Nicht den Fahrer ersetzen, von seiner Aufgabe entbinden oder sonstwas!
Ja, vielleicht haben sie bei der Einrichtung des Systems ein paar kleine Dinge zu verbessern, doch das hat ja wohl jeder.
In Summe bleibt eben immer ein Punkt stehen:

Der Fahrer ist für das führen des Fahrzeugs verantwortlich und auch ein Tesla fährt nicht "von allein" (im Wortsinne)-auch für das ganze dort, braucht es "Startaktionen", welche von wem ausgehen!?
Kein System kann sämtliche Situationen beherrschen, überblicken und/oder gar noch die richtigen Entscheidungen treffen!
Damit ist nicht das Auto oder deren Systeme das Problem, sondern der Fahrer!!!
Kommt das bitte irgendwann in den Köpfen mal an?

So, ich habe heute Post bekommen vom KBA. Da steht nicht mehr oder weniger drin, als dass ich die Betriebsanleitung des Tesla lesen soll! Toll, mein Steuergeld für so einen Scheiß!!

Die anderen Fahrzeuge mit "Drive Pilot" bekommen keine Post. Der Tesla hat sich in vielen Tests gerade als Assistenzsystem bewiesen, dass die wenigsten Nutzereingriffe braucht. Nicht weil es so wenig die Nutzereingriffe verlangt, sondern weil es so wenig die Nutzereingriffe benötigt im Vergleich z.B. zu Mercedes!

Ich habe echt einen Hals für so eine Propagandaktion, allerdings sehen nicht wenige was wirklich dahinter steckt. Tesla verhält sich ruhig, verhilft es doch weiter die Marke bekannter zu machen. Intelligente Leute hinterfragen das Thema, die anderen sind i.d.R. keine Kundschaft für Tesla...denk ich mir mal.

Ausgerechnet vom KBA, die kriegen ja noch nicht mal die Giftmotoren aus Wolfsburg stillgelegt, obwohl da nachweislich tausende Menschen zu Schaden gekommen sind.

Ich finde es auch nicht ok, das einige Funktionen hierzulande nicht verfügbar sind, auf meinem Grundstück z.B. gilt die StVO nicht und da würde ich gern summon nutzen und im Ausland gelten wahrscheinlich wieder andere Regeln, Tesla könnte es ja per geo-unblocking-freischalten.

Summon geht auch in Deutschland, nicht nur auf privatem Grund . Du must aber daneben stehen und das Fahrzeug rollt im Schrittempo, solange Du die Taste am APP drückst und kein Hindernis im Weg ist. Geschickt ist es um das Fahrzeug aus engen Parklücken rauszuholen.

Bzgl dem Brief regen sich einige Tesla Fahrer auf. Immerhin kam es nicht noch dicker, wobei das hätte man sich nicht leisten können. Die Hardware ist teilweise Made in Germany und ein Teil der Software auch. Sowohl die Hard- wie auch Teile der Software findet man bei Mercedes und BMW auch. "Nur" die Steuersoftware oben drüber wird von Tesla selbst übernommen.

Der AP ist nicht fehlerfrei und hat noch viel Luft nach oben, aber Tesla ist am weitesten bei den Systemen auf der Straße und das mißgönnt man ihnen.

Hallöchen,

hier ein richtig interessanter Artikel (EN), wo Tesla's AP mit den von Mercedes verglichen wird.

Prima Artikel! Darum lese ich lieber englischsprachige Artikel als Deutsche. Öffnet gewaltig den Horizont . Obwohl, ich tue den Schweizern und Österreichern Unrecht. Deren Presse lese ich auch gerne.

Ich finde, man darf zu Teslas Verhalten in Bezug auf den Autopiloten eine kritische Meinung vertreten dürfen, ohne sich automatisch Tesla-Bashing unterstellen lassen zu müssen.

Wenn man die verwendete Sensorik mit der einzelner Mitbewerber vergleicht, kann man schwer nachvollziehen, dass ausgerechnet Tesla die Hände-am-Lenkrad-Verpflichtung nicht per Software durchgesetzt, sondern sich auf einen Appell an den Fahrer beschränkt hat. Alle Mitbewerber haben das anders gehandhabt, was ich für die wesentlich bessere Strategie halte. Mittlerweile ist Tesla zurück gerudert - entschieden zu spät, wie ich finde. Im Übrigen ist die Bezeichnung "Autopilot" unglücklich gewählt. Meine Meinung.

Der Sinngehalt von Herrn Minister Dobrindts Briefaktion erschließt sich mir in Bezug auf Sicherheitsaspekte überhaupt nicht. Tesla hat per OTA die Situation entschärft, was also soll jetzt dieses Nachtreten per nutzlosem Brief? Es fällt mir selbst schwer, in so einer Aktion zu diesem Zeitpunkt etwas anderes als demonstrativen Aktionismus und Tesla-Bashing zu vermuten. Ok, nach den Erfahrungen im Diesel-Skandal habe ich von dieser Seite auch nichts anderes erwartet.

Grüße, Egon

Bin zwiegespalten...

Der Sicherheitsgewinn ist für mich noch nicht nachgewiesen,
andererseits frage ich mich, ab wann der Begriff dann wieder ok wäre.

Eine 100%ige Sicherheit wird es nicht geben.
Die Zulassungsverfahren (auch für Stufe 5) werden darauf hinaus laufen, einen Standard Katalog von Verkehrssituationen beherrschen zu können.

Ich wette schon jetzt dagegen, das autonome Fahrzeuge keine Unfälle verursachen werden. Es wird sicher tragischer Unglücksfall heißen, nicht vorhersehbare Ausnahme usw.

Wahrscheinlich werden die Hersteller für Einzelfälle nicht einmal gezwungen sein Updates zu liefern, sondern erst wenn es öfters passiert ist.

Vermutlich werden die KI die die Fahrzeuge steuern sogar je nach Hersteller eine Persönlichkeit haben und damit geworben werden ("sportlich aggressiv " z.B. bei einschlägig bekannten Marken).

Ich hätte ein besseres Gefühl für die Software Qualität wenn ich wüsste was und wie getestet wurde um z.B .die 8.0 freizugeben.

Doch der Sicherheitsgewinn durch den AP (noch heißt er so) ist nachgewiesen und mehr als deutlich. Sowohl die Anzahl der Toten wie auch die Anzahl der Unfälle mit Airbagauslösung hat sich seit Einführung des AP deutlich nach unten entwickelt.

Die genauen Zahlen muß ich schuldig bleiben. Aus dem Gedächtnis, ein Toter alle 80 Mio Meilen in USA, zwei Tote bei AP Fahrt insgesamt bei Tesla. Laut Tesla hat sich die Anzahl der Unfälle mit Airbagauslösung seit Einführung des AP halbiert.

Ich fühle mich wohler wenn der AP an ist und denk mir "pass auf mich auf". Morgens im Kollonnenverkehr ist das Ding ein Segen. Es gibt irgendwelche Hektiker die meinen brutal bremsen zu müssen, wenn man da noch nicht wach ist bockelts. Der AP schaut seit Version 8.0 auf auf das zweite Fahrzeug voraus! Wenn der brutal bremst, bremst er auch, ohne dass das Fahrzeug direkt vor einem gebremst hat. Wie macht er das? Über das Radarsignal, er zeigt mittlerweile auch zwei Fahrzeuge voraus an. Ich verstehe schon warum die anderen Sturm laufen gegen dieses "Assistenzsystem".

Meine statistischen Kenntnisse sind mäßig aber mit 1oder 2 aus 80mio gegen 60mio Meilen kann man da nichts mit hinreichender konfidenz ableiten, denn peinlich wird's wenn es dann einen Ausreißer in der Statistik gibt steht man blöd da.

Vermutlich gibt es aber mehr Hintergrund als das.

Z.B. die Anzahl Brems- oder lenkeingriffe mit aktiviertem AP
wo der Fahrer nicht rechtzeitig selbst reagiert haben könnte oder falsch reagiert hat.

Die Strategie heimlich Fakten zu schaffen könnte dennoch erfolgreich sein.

Ich hoffe dass bis zum Modell 3 der AP Version 2 verbaut wird...
Und solche peinlichen Sachen wie die letzten Schlagzeilen behoben sind.