Priusfreunde.de

santosha schrieb:
Nach allem, was ich bisher gelesen habe, ist doch jedes Fahrzeug von Tesla sehr eng mit der Zentrale vernetzt.

Nebenbei ist das für mich das absolute Killerargument gegen einen Tesla.

Ich würde NIE ein Auto fahren welches von einer amerikanischen Firma auf Knopfdruck stillgelegt werden kann. Selbst wenn die Firma noch so vertrauenswürdig ist, das Rechtssystem und die Regierung in den USA sind es nicht (mehr)

Im Falle einer Pleite von Tesla eröffnen sich dadurch eben noch andere Problemfelder ...
Die enge Vernetzung bzw. Steuerung mit automatischen Updates wird von Tesla ja beworben. Man muss das schon mögen.

Für Hacker ist so ein Tesla das Paradies: www.teslamotorsclub.com/showthread.php/2...nal-Ethernet-network

Mich würde in der Tat interessieren, ob die amerikanische Regierung zulassen würde, dass Tesla an eine Firma außerhalb der USA verkauft würde. Immerhin fahren vermutlich viele interesssante Leute einen Tesla.........

happyyaris schrieb:

Jetzt mal Ernst: Tesla wird nicht Pleite gehen. Die haben viel aufgebaut, Ideen und Konzepte entwickelt. Das ist ein Festschmaus für eine Übernahme. Da werden die Firmen Schlange stehen, wenn Elon Musk die Lust oder das Geld ausgeht (und eins davon wird vermutlich passieren).

Das andere Unternehmen Schlange stehen werden, ist eher unwahrscheinlich, Tesla hat nichts, was die großen Autobauer sonderlich interessieren würde (vielleicht würde sich allerdings ein chinesischer Autobauer finden)...

Tesla ist aktuell gefährlich überbewertet, falls irgendwann die Investoren nicht mehr an den Hype von Musk glauben, kann das ganze schnell zu Ende sein.

Ich will damit jetzt auch nichts gegen die Autos sagen, es war schon eine große Leistung, Elektroautos überhaupt salonfähig zu machen.

santosha schrieb:
e-motion schrieb:
Glückliches Erleben bietet nur der Moment.

Sehr wahr. Allerdings nicht die Antwort auf die hier gestellte Frage.

Grüße, Santosha

Ja. Aber ein lebensfrohes Hinterfragen, ob man sie sich überhaupt stellen sollte. Vor allem, wenn man selber gar nicht betroffen wäre.

Was nicht heißen soll, dass ihr sie euch nicht stellen dürft. Der Mensch ist ja ein neugieriges Tier und stellt sich viele Fragen, deren Relevanz noch in den Sternen steht.

Wie war das mit Matra. Renault hat Matra 2003 in den Konkurs getrieben, als sie Matra den Espace wegnahmen. Natürlich wurde der Avantime kurz darauf eingestellt. Ich hatte mir schnell noch einen gekauft und ihn bis 2014 gefahren. Der fährt übrigens immer noch und noch lange. Wir haben einen Spezialisten im Frankenland, der jeden obsolet gewordenen Avantime aufkauft, der zu schnappen ist. Er hat letzlich sogar 25K in die Hand genommen, um das Werkzeug für die Frontscheibenproduktion machen lassen.

Das ist kein direkter Vergleich, weil die Motoren und viel Technik vom Laguna2 verbaut sind. Aber immerhin ist das jetzt 12 Jahre her.

Auch bei konventionellen Modellreihen von Herstellern, die nicht wegen ihres Newcomder-Daseins kaputt geredet werden, sieht die Langzeitverorgung mit wichtigen Ersatzteilen nicht immer rosig aus.

Ich fahre jetzt vier Jahre Tesla. Als nächster ist ein Tesla Allrad geplant. Wenn es den dann nicht mehr gibt, lease ich ein anderes Elektroauto. Denn Tesla wird nur dann unnötig für den Markt, wenn ein besseres Elektroauto ihm die Marktanteile streitig macht.

Wer sich so viel Sorgen um Tesla macht, sollte lieber mal nachrechen, ob er sich finanziell nicht doch rechnen würde. Dann müsste er sich solche Sorgen nicht machen, denn er hat ja einen.

Zumindest Dienstwagen-Nutzer sollten ruhig mal nachrechnen. Ich zahle nach 1% Regelung netto 360 Euro mehr als für den Vorgänger Prius+ für die Nutzung des Model S 60. Fahrtenbuch ist je nach Nutzung noch weniger. Klar, 360 Euro hat nicht jeder übrig, aber Ich finde das lohnt sich ohne Ende.

Dieses flüsterleise Luxus-Auto zu bewegen ist atemberaubend. Hab ihn eben erst wieder mit Schmackes den Berg hoch geprügelt. Lautlos und blitzschnell bergauf. Faszinierend, würde Spock sagen. Und dabei auch noch kein Öl mehr mit miserablem Wirkungsgrad verschwenden. Ach, jeder muss wissen, was er will.


Grüße
Holger

Wollen und können, sind zwei Paar Schuhe.
Wenn Tesla mit seinem Massenmodell in eine Treibstoff-Hochpreis-Phase hineintrifft, sehe ich durchaus Chancen. Wenn man sich aber als Luxuswagen-Hersteller etablieren will, der die Autos nicht unter 40.000,- kriegt, sehe ich ähnlich schwarz, wie bei Lexus in Europa, nur dass Tesla keinen Toyota-Background vorweisen kann.

Ich habe jetzt einen aktuellen Artikel zu Musks "Visionen" gelesen und bin doch einigermaßen negativ erstaunt.

Das passt dazu:

www.welt.de/wirtschaft/article137407458/...kritische-Toene.html

www.sueddeutsche.de/auto/tesla-chef-elon...-wie-apple-1.2348086

tesla bietet demnaechst batterie-packs fuer den hausgebrauch an...

link

und die megafactory im nevada mit panasonic wird auch massstaebe setzen.

Wer tesla shorten moechte, sollte sich warm anziehen.

eines stimmt jedoch; premiumpreise fuer e-autos wird es bald nicht mehr geben. wobei ich allerdings 80 t€ bis 100 t€ fuer einen P85D, der jeden bmw schlaegt, nicht unangemessen finde..

Denkt an den apple hype. Vor 5 jahren haette ich jeden, der apple einen marktwert von 700 Mrd € prophezeit, fuer verrueckt erklaert.

@elman1

Das tu ich auch jetzt noch. Apple hat, ähnliche wie Tesla, kaum bedeutendes KnowHow. Irgendwo stehengeblieben. Das was hier bewertet wird ist fiktiv, im wesentlichen Marketing und ein Lebensgefühl.
Die Diskussion hatten wir ja schon, so läuft das heute an der Börse.

e-motion schrieb:

Zumindest Dienstwagen-Nutzer sollten ruhig mal nachrechnen. Ich zahle nach 1% Regelung netto 360 Euro mehr als für den Vorgänger Prius+ für die Nutzung des Model S 60.
Pro Monat oder pro Jahr? Pro Monat netto wären das nicht wenig.

elman1 schrieb:
und die megafactory im nevada mit panasonic wird auch massstaebe setzen.

Wer tesla shorten moechte, sollte sich warm anziehen.

eines stimmt jedoch; premiumpreise fuer e-autos wird es bald nicht mehr geben. wobei ich allerdings 80 t€ bis 100 t€ fuer einen P85D, der jeden bmw schlaegt, nicht unangemessen finde..

Denkt an den apple hype. Vor 5 jahren haette ich jeden, der apple einen marktwert von 700 Mrd € prophezeit, fuer verrueckt erklaert.
Jetzt bist Du aber Elon auf den Musk gegangen.

Apple macht Geräte für die Masse und schafft beim Kunden den Kaufzwang, dass er trotz bereits gekauftem IPhone, zwei Jahre später wieder ein neues kauft. Bis Tesla das hinbekommt und entsprechend verdient, ist es noch ein weiter Weg. Derzeit muss Tesla für jedes verkaufte Model S Geld zurücklegen, um in bereits verkaufte Autos zu investieren, die Infrastruktur (Supercharger, Vertrieb, etc.) aufzubauen und zu betreiben. Wenn Tesla nicht mehr genügend neue Autos verkaufen kann, könnte das System, ähnlich einem Schneeballsystem in sich zusammenfallen.

Elon Musk wäre gerne Steve Jobs, ist es aber nicht.

Ich bin mal gespannt, was mit Tesla passiert. Vergleichbar mit Apple ist das aber nicht.

e-motion schrieb:
santosha schrieb:
e-motion schrieb:
Glückliches Erleben bietet nur der Moment.

Sehr wahr. Allerdings nicht die Antwort auf die hier gestellte Frage.

Grüße, Santosha

Ja. Aber ein lebensfrohes Hinterfragen, ob man sie sich überhaupt stellen sollte. Vor allem, wenn man selber gar nicht betroffen wäre.


Da bin ich altmodisch, bevor ich einen derartigen Betrag Geld ausgeben würde, stelle ich mir noch viele Fragen mehr.

Und ich finde das Fahrzeug durchaus sehr interessant - warum er momentan für mich ausgeschlossen ist hatte ich geschrieben. Eine derartige Vernetzung und Integration wäre für mich nur mit wenigstens einer Open Source Architektur vertretbar, bei der ich als Kunde die Kontrolle über das Auto habe

Da fahre ich momentan lieber mit 136 PS heulend den Berg hoch.

Grüße, Santosha

happyyaris schrieb:
e-motion schrieb:

Zumindest Dienstwagen-Nutzer sollten ruhig mal nachrechnen. Ich zahle nach 1% Regelung netto 360 Euro mehr als für den Vorgänger Prius+ für die Nutzung des Model S 60.
Pro Monat oder pro Jahr? Pro Monat netto wären das nicht wenig.

Hi, pro Monat natürlich. Fährst du einen Dienstwagen nach 1% Regelung? Zahlst keinen Sprit, keine Versicherung und keine Inspektionen/Reparaturen von deinem Netto? Das erlaubt die 1%-Regelung.

Der obige Unterschied zeigt die Belastungsunterschiede zwischen einem voll ausgestatteten Prius+ und dem voll ausgestatteten Model S60. Da muss man den Zusammenhang betrachten.

Mein Prius+ wurde bei 1% Regelung mit 43K€ angesetzt (also 430 Euro monatlich aufs Brutto und nach Versteuerung wieder abgezogen), das Model S mit 78K€ (nach Förderung), also 780 Euro aufs Brutto und dann versteuert. Im nächsten Jahr, wegen degressiver Förderung mit 785 Euro, im Jahr darauf mit 790. Die Rechnung ist etwas komplexer angesichts der teilweise zu versteuernden Entfernung des Arbeitswegs und daher individuell etwas unterschiedlich, das gibt aber nicht den Ausschlag.

Achtung: Der Unterschied der Nettoeinkommensbelastung zwischen Yaris als Dienstwagen und Model S60 wäre bei 1%-Regelung um vieles höher! Zumal das einen Sprung vom Kleinwagen zur Luxuslimousine darstellte.

Die 1%-Regelung ist eine Subvention für den Absatz teurer Premium-Autos. Ob das gut ist oder schlecht, ist ein anderes Thema. Es ist nun mal so.

Wer hingegen bereits einen ebenso ausgestatteten Lexus RXh (gleich teuer) oder GSh (73K€ Euro) 1%-versteuert, der kriegt das Model S60 in Vollausstattung für einen noch mal kleineren Unterschied als in meinem Fall mit dem Prius+. Für die genannten Lexus machte der Unterschied auf dem Gehaltszettel höchstens 40-50 Euro im Monat aus. Beim RXh wäre die monatlich Belastung des Nettoeinkommens bei der 1%-Regelung etwa gleich.




hs

e-motion schrieb:
Das passt dazu:

www.welt.de/wirtschaft/article137407458/...kritische-Toene.html

www.sueddeutsche.de/auto/tesla-chef-elon...-wie-apple-1.2348086

"Caesarenwahn" kommt mir da in den Sinn und die Sorge, dass aus Musk blitzschnell Murks wird, so wie auch Nokias Elop zum Flop wurde...

Einen Berater traue ich Herrn Musk nicht zu, viel zu hyperaktiv scheint er mir. Vor einem Jahr hätte ich auf Tesla gewettet, jetzt habe ich den Eindruck, als ob sich "der kleine Elon" beim Autobauen langweilt und die nächste Herausforderung sucht. Ist wohl sein Naturell; Segen und Fluch in einem. Vor allem für die Leute, die direkt mit ihm zu tun haben.

Abgesehen davon: Die Batterieentwicklung ist ja bekanntlich der Schlüssel. Mit nem tollen Akku kann jeder Hersteller E-Mobile bauen. (Wäre mir bekanntlich weit lieber als die Brennstoffzelle.)

Sollte es wirklich soweit kommen, was hoffentlich nicht eintreten wird, sieht meine Glaskugel keinen der altvorderen Autohersteller als Übernahmekandidat, auch nicht FORD oder GM und ebenso wenig BMW. Apple hat schon rd. 50 Techniker von TESLA abgeworben, warum kaufen die nicht gleich die ganze Fabrik? Oder Google?. Sofern Musk das Unternehmen überhaupt zum Verkauf stellt bzw. stellen muß. Jedenfalls würde ein finanzstarkes IT - Unternehmen m. E. weit besser in dieses Szenario passen.

Ich hoffe, dass TESLA den Break Even Point schafft und weiterhin viel frischen Wind in die Mobilität bringt. Eigenständig. Dazu sagt allerdings meine Glaskugel nix.

Gruß, Manfred

Ich glaskugel da nicht lange rum und fahre, wie du, einfach jetzt schon sanft und leise.

Und mit meiner Bestellung hab ich was für den Erfolg Teslas getan. Das Gegenteil von rumunken, rumzweifeln, rumorakeln und rumzaudern.

Mann, Mann. Was für Helden waren das, die ein Deposit von 40.000 Dollar machten und drei Jahre auf das Model S gewartet haben, das vielleicht nie gekommen wäre.

Dieser Zukunftsangst-Thread ist ja nicht von Tesla Fahrers Ängsten beseelt entstanden - sondern von Leuten, die sowieso selber gar keine Eier haben, die zerbrechen könnten ...

... im kuscheligen Elektroauto-Nest, meine ich natürlich.

Ganz entspannte Grüße
Holger

e-motion schrieb:

Dieser Zukunftsangst-Thread ist...
[... voller Eier...]
Ganz entspannte Grüße
Holger

Ostern ist ja nicht mehr lange hin...