Priusfreunde.de

Wenn Herr Musk nicht immer den Mund so dermaßen voll nehmen würde, böte er erheblich weniger Angriffsfläche.

Warum er das trotzdem tut und mit Sicherheit auch weiterhin tun wird, kann man hier nachlesen:

- tff-forum.de/viewtopic.php?f=35&t=10...p;start=4170#p473676

Auch frufus hat das bei uns im Forum schon mehrfach in ähnlicher Form angesprochen. Ich halte diesen Erklärungsansatz für durchaus plausibel.

Als Westeuropäer und auch persönlich kann ich es nur schwer nachvollziehen. Hier offenbaren sich Mentalitätsunterschiede.

Grüße, Egon

Ich kann das so bestätigen.
In den US und A musst DU dich bemerkbar machen, weil niemand auf DICH wartet.
Wenn Du Dich nicht verkaufen kannst, Deine Vorteile beschreiben kannst,
nicht Deine Vision und Dein Wissen zukunftsgerichtet ausrichtest, dann kannst
Du es vergessen und wirst früher scheitern als dir recht ist.

Oder Du lebst weiter auf einem sehr, sehr bescheidenen Level.

Das bestehende zu konservieren, ist eine konservative Ausrichtung in der es sich viele eine zeitlang bequem machen können.
Aber diese Teilnehmer werden sehr hart erwachen, weil sie sich nicht weiterentwickeln
und viele beim Abgang mitnehmen, die daran glauben mit einer konservativen Einstellung
dauerhaft überleben zu können auf einem hohen Lebensniveau.

Wir werden es demnächst schmerzhaft im deutschen autoindustriellen Komplex erleben.

Genau deshalb gibt es keine deutschen mp3, mp4 oder divix player, keine deutsche Unterhaltungselektronik.
Deshalb gibt es keine massentaugliche bezahlbaren deutsche Hybrid- oder Elektroautos,-Bus, -Roller, deshalb haben wir noch immer keine dezentrale Energieerzeugung und Speicherung in unseren Häusern, deshalb ist es verboten dem Nachbarn Strom zu verkaufen, keine LED Produktion in DE etc. p.p.

Es tut weh zu sehen, das uns die Tüftler und Zukunftsvisionen langsam aber sicher abhanden kommen in DE bzw. massiv behindert werden.

Ein entferntes Beispiel ohne Autos…

www.tagesspiegel.de/berlin/schoeneberger...hauses/20806566.html

www.golem.de/news/energieversorgung-tesl...ieb-1703-126625.html

Man kann es eine Blase nennen, aber genau deshalb ist Tesla und Apple und Google usw. erfolgreich. Investoren und normale Nutzer (Kunden) verbinden Fortschritt und Zukunft mit dieser Firmen, investieren und erwarten einen Return of Invest. Mancher monitär, manche in Form eines Status, manche in Form der guten Handhabbarkeit und Komfort…etc. p.p.

Und die o.g. Firmen richten sich nicht nur auf ein Produkt aus, sondern diversifizieren innerhalb ihres know hows in neue Geschäftsfelder
"… die nie zuvor ein Mensch gesehen hat…"


Würden Sie heute in ein Dieselfahrzeug zu 40.000 Euro investieren und in 3 Jahren einen Gewinn oder Werterhalt mit selbigem erwarten?

Ich halte solche Zufriedensheitsumfragen für extrem realitätsverzerrend.
Mercedes,BMW und andere könnten es sich gar nicht erlauben dem Kunden nagelneue Fahrzeuge auszuliefern,welche erst nach 30 weiteren Terminen beim Servicecenter letztendlich mängelfrei wären,selbst wenn es alles E-Fahrzeuge wären.
Der Kunde wäre nicht nur in den USA sehr schnell beim Anwalt.
Hat man ja sogar schon in diesen Forum lesen müssen,das der ein oder andere sein Fahrzeug gewandelt hat.
Den meisten Tesla Kunden hingegen scheint,ähnlich wie Apple Kunden,alles scheißegal zu sein,hauptsache E-Auto.
Klar man hat vielleicht rein rechnerisch die Produktion 39% gesteigert,dennoch liegt man mit dem Model 3 noch weit,weit hinter den Erwartungen und ob den Kunden dieser Fahrzeuge zahllose Besuche beim Servicecenter bevorstehen,weiß auch niemand.

Wirklich wichtig ist doch was die Teslakunden von ihren Autos halten. Solange die zufrieden sind ist die Teslawelt in Ordnung weil die Mund-zu-Mundpropaganda dann funktioniert.

Leute die keinen Tesla haben, oder nie einen haben werden, können Tesla egal sein da kein Unternehmen gleichzeitig alle Käufer, alle potentiellen Käufer und auch noch alle Nichtkäufer zufriedenstellen kann (und muß). Ich werde aus den verschiedensten Gründen vermutlich nie Applekäufer werden. Damit kann Apple und ich gut leben. Ein Unternehmen muß eben Schwerpunkte setzen und das sind eher die Käufer als die Nichtkäufer. Zumindest als CEO würde ich meine Prioritäten kennen.

Klar wäre es schöner wenn Tesla bzw. Elon Musk alle eigenen Prognosen einhalten würde. Aber ich war selbst viele Jahre für die Planzahlen eines sehr großen Unternehmens zuständig und weiß daher wie schwierig es ist (das absolute Unwort des Unternehmens hieß "forecast accuracy") und habe daher sehr großes Verständnis für Abweichungen. Gerade bei Neuinbetriebnahmen, bei denen man weder einen genauen Anfahrtermin kennt noch die Steilheit der Produktionsrampe, d.h. die Lernkurve aus in der Planphase noch gänzlich unbekannten Problemen. Dabei kommt es sehr darauf an ob das Management eine optimistische Lebenseinstellung hat oder eben eher "unter Depressionen" leidet.

Solange also die Kunden und die Aktionäre zufrieden sind (letztere scheinen es ja auch zu sein denn ansonsten wäre die Teslabewertung durch den Aktienkurs nicht so hoch), ist Tesla nicht wirklich gefährdet. Auch dass Leute immer wieder den Gewinn und nicht den Casflow ansprechen verstehe ich nicht, aber vielleicht liegt das auch an mir und meinem Mannheimer Unistudium der BWL .
Jedenfalls ist der Cashflow für eine Pleite maßgeblich und nicht der Gewinn. Klar irgendwann sollten Gewinne gezeigt werden, aber doch nicht bei so einem rasanten Wachstum wie es Tesla seit Jahren an den Tag legt. Ich selbst habe in einer anderen Branche bewußt Aktien gekauft die auch keine Dividende ausschütten weil mir und den anderen Aktionären das Wachstum des Unternehmens sehr viel wichtiger ist als kurzfristige Dividenden.

Daher nehmt einfach zur Kenntniss dass es Teslafahrer gibt die mit ihrem Auto zufrieden sind (wie z.B. ich) und es Investoren gibt die mit ihrer 0$-Dividende zufrieden sind. Das ist eben so.

Dass insbesondere die deutschen Medien Tesla angreifen und jede noch so bescheuerte Möglichkeit etwas negativ darzustellen nutzen ist für mich klar. Denn, wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing . Ich bin nur froh dass ich diesem Blödsinn nicht erlegen bin und mir ein Model S gegönnt habe.

Ich finde es für mich wichtiger dass man ungesunde, Adrenalin freisetzende Unzufriedenheitsgefühle eher auf die wirklich wichtigen Vorkommnisse seines Lebens beschränkt .

Ein bis heute sehr zufriedener Teslafahrer .

Civic2006 schrieb:
Mercedes,BMW und andere könnten es sich gar nicht erlauben dem Kunden nagelneue Fahrzeuge auszuliefern,welche erst nach 30 weiteren Terminen beim Servicecenter letztendlich mängelfrei wären...

Und weiter?

Toyota hat mir einen nagelneuen Wagen mit über 10 Mängeln hingestellt und selbst nach unzähligen Werkstattaufenthalten waren davon gerade mal 2 beseitigt. Fazit: Toyota kann auch Schrott und ist trotzdem in der Kundenzufriedenheit ganz vorne - so wie ich damals als Kunde von Toyota behandelt wurde ist dies für mich zwar nicht nachvollziehbar, aber es scheint ausreichend zufriedene Toyota-Besitzer zu geben.

Für andere Fabrikate wird es ähnlich aussehen, genau wie bei TESLA.

So what, vermutlich wirst du dir ohnehin nie einen TESLA kaufen (wie ich nie wieder Toyota kaufen werde), von daher kannst du dich doch getrost zurücklehnen.

Ja das verstehe ich,ich wollte nur auf die unterschiedliche Bewertung hinweisen die das Bild doch sehr verzerren.
Ein Kunde in den USA der mit seinem nagelneuen Mercedes nach nur 3 Monaten bereits 10 mal in die Werkstatt fahren müsste würde schäumen vor Wut und den Anwalt sicher bereits eingeschaltet haben .
Ein Tesla Kunde bezeichnet das als "minor issues" !
Logisch das dann solche Umfrageergebnisse herauskommen,wenn der eine Wert auf Qualität für sein Geld legt und der andere nur ein superteures E-Auto fahren will und ihm die Qualität nur am Rande interessiert.

Qualität ist wenn die originalen Bremsen über 500.000 km wie bei dem Karlsruher MS-Fahrer halten und nicht ob die Spaltmaße perfekt sind.

Bei einer Reparatur auf Garantie bzw. Rückruf bin ich milde gestimmt.

@Civic2006:
Es erstaunt mich immer wieder, was Du Dir für Sorgen über Tesla machst...?
Ich habe 2 gute Bekannte, die könnten dir einiges an Mängeln bei Daimler erzählen, speziell bei der alten B-Klasse und beim Vaneo!

Gruß Martin

In Bezug auf die Menthalitaetsunterschiede stimme ich Egon zu.

In Kontinental-Westeuropa bewahrt man eher, vor allem in DE.

NL/NK/CH scheint mir etwas flexibler und zukunftsgewanderter.

Zu Tesla (habe kein scharf s auf der Tastatur)

Das Thema Spaltmasse ist vollkommen ueberbewertet, vor allem weil geringere Masse wesentlich niedrigere Fertigungstoleranzen bedingt, was wiederum zu hoeherem Ausschuss (= Kosten) fuehrt.

Ich waere allerdings extremst angesaeuert, wenn bei mir die gleichen Probleme wie beim Model S von @schoettker auftreten, ganz zu schweigen vom Verhalten der Herrschaften im Service Center/Verkauf.

weinfux schrieb:
@Civic2006:
Es erstaunt mich immer wieder, was Du Dir für Sorgen über Tesla machst...?


Ja das glaube ich Dir gerne,aber es ging darum das Tesla diese Mängel von den Kunden viel eher verziehen werden und so ein ziemlich schräges Umfrageergebnis herauskommt.

Suggerierst du das oder hast du dafür nachvollziehbare Belege?

Im TFF liest sich das oft anders...

Schau Dich doch mal bei youtube um,da gibt es so einige Beispiele von Teslafreunden die auch beim 13,14 mal nach einen Besuch im Servicecenter auch geduldig zum 15. Termin fahren und trotzdem kein wirklich böses Wort über Tesla verlieren.
Das ist ja auch ok so,nur ist es sicher Fakt das man 15 Werkstattbesuche bei einen nagelneuen Benz,BMW, oder gar Toyota sicher nicht so einfach akzeptiert.
Tesla hat im Moment noch eine Art Welpenschutz welcher und mehr sage ich ja nicht,dazu führt das Zufriedensheitsumfragen in Schieflage geraten.
Während der Mercedes Fahrer sich nach über 10 Werkstattsufenthalten innerhalb eines Jahres beim nagelneuen Auto sagt "den kaufe ich nie wieder !" sagt sich der überzeugte Teslafahrer "hey no big deal".
Das es Probleme hüben und drüben gibt,steht ja gar nicht zur Debatte,nur die einen äußern ihren Unmut und lassen Konsequenzen folgen und die anderen fahren eben geduldig auch zum 11. Termin ins Servicecenter und sagen bei Umfragen das sie zufrieden sind.

Civic2006 schrieb:
Schau Dich doch mal bei youtube um,da gibt es so einige Beispiele von Teslafreunden...

Hier im Forum gibt es auch Toyota-Freunde, die sich ähnlich zu Toyota äußern - also sind quasi alle Werte von Zufriedenheitsumfragen für'n Allerwertesten. Das liegt dann wohl aber eher in der Natur dieser Umfragen und den Befragten, als das es ein Problem der Hersteller ist.

Genau und mehr habe ich ja auch nicht gesagt.
Nehmen wir doch z.B. das Model 3,da habe Ich schon in zumindest einem Fahrbericht gelesen das der einzig vorhandene Bildschirm "eingefroren" ist.
Der Fahrer fuhr also kurzeitig blind und ohne Tacho,aber "no big deal",einfach beide Scrollknöpfe am Lenkrad gedrückt und einen Reboot gemacht.
Wie lange würde sich das wohl ein Mercedes Fahrer gefallen lassen,wenn der Tacho ständig ausfallen würde,vor allem dann wenn es die einzige Anzeige im gsammten Fahrzeug wäre ?
Passiert ja bekanntlich auch hin und wieder im M S/X .

Auf 10 unnötige Werkstattbesuche (mit 2k€ unnötig bezahlten Geld) komm ich inzwischen auch beim Prius2 und die Motorhaube wollen sie nicht mal per Smart Repair anteilig übernehmen (als es noch minimal war).

Die häufige Wartung mal ganz außen vor.

3mal Bremsen, 2mal Lenkung. Dieser Lenkung knackt schon wieder und die Bremse hinten läuft nur mit jährliche manueller Pflege.

Man kann das auch kritisch sehen