Priusfreunde.de

priusb78 schrieb:
Interessant, dass Tesla vom Asynchronmotor weg geht. Anscheinend nimmt Tesla den Wirkungsgrad nun ernster. Weiss jemand mehr zu den Hintergründen?
Neben dem besseren Wirkungsgrad soll er offenbar günstiger herzustellen sein, was bei einem Massenprodukt wohl der entscheidende Punkt sein dürfte.

Die Möglichkeit der Verwendung einer Neodym-Eisen-Bor-Legierung sehe ich allerdings auch kritisch und wäre ganz schön enttäuscht, wenn sich die aktuellen und vergangenen Anzeichen dafür bewahrheiteten.

Wirkungsgrad ein paar Prozentpunkte lasse ich gelten.
Kosten nicht. Die Masse der industriell genutztem Motoren sind Asynchronmaschinen und deutlich günstiger herzustellen.

Gruß Thorsten

Das epa Dokument hat zumindest einen Rechtschreibfehler: da steht nicht wirklich parmanent, andererseits kann ich mir auch nicht vorstellen, das Tesla einen faktischen Fehler dabei akzeptiert hätte.

Wie ist die Messung aber zu verstehen?

Sie haben 171Wh/mile gemessen, das entspricht 106wh/km oder 196MPGe.
Wie kann das stimmen?
Auf dem Foto mit dem zettel im frunk stand doch 126mpge, spielchen?

Und: es wurden 90kwh nachgeladen, d.h. der Akku hat mindestens 80kwh.
Irgendwo steht auch Motor Effizienz 86%, könnte schon sein.

Mein MS 90 D hat soviel ich weiß einen EPA-Normverbrauch von 104 MPG. Das dürften dann so 188 Wh/km sein???

Wenn ich daran denke dass ich den letzten Akku mit 124 Wh/km gefahren bin denke ich dass es wie auch beim Verbrenner darauf ankommt wie man fährt.

Klar, wenn das Auto alles so gut kann dass der Fahrer jeden Verbrauchs-Bockmist machen kann....

Dennoch: Klar, ein höherer Wirkungsgrad ist immer und überall gut. Aber ohne die seltenen Erden ist doch auch ok, insbesondere mit Ökostrom.

Ich habe es mir noch mal in groß angeschaut:

Dort steht auf Seite 6 unten:

78270 Wh Verbrauch MCT, für 495 Meilen!

Das sind sogar nur 158Wh/mi EPA also 98Wh/km. (Der nedc Wert dürfte dann nochmal deutlich niedriger liegen.)

Das wäre 30% besser als der ioniq, haben die sich sicher nicht vermessen??

Ich kann mir nur vorstellen, das der Rekuperationswirkungsgrad sehr hoch ist und deshalb so ein guter Wert rauskommt.

Da muss man für den Normalbetrieb schon noch mal was aufschlagen.

gcf schrieb:
Ich kann mir nur vorstellen, das der Rekuperationswirkungsgrad sehr hoch ist und deshalb so ein guter Wert rauskommt.
Diesbezüglich habe ich gelesen, dass das Model 3 offenbar grundsätzlich (also auch als RWD) an beiden Achsen rekuperiert.

Was bedeuten würde, das der Frontmotor auch immer verbaut wird.

Falls jemand das gleiche Dokument für den ioniq findet, bitte Link posten, ich habe nur den Report für das Modell s 60-100 gefunden, die Werte sind dort aber in anderen Einheiten z.b. "20.2" wo beim Modell 3 in der selben Zelle "171" bzw. "186" steht. Plausibel wäre 20.2kwh/100mi bzw. 171wh/mi.

Setzt man das mit dem bekannten epa Wert vom Modell s ins Verhältnis, käme 14.4kwh/100km heraus, was ich schon eher plausibel finde, trotzdem seltsame Messmethoden.

Bei niedriger Motorlast ist der permanent erregte Synchronmotor bis zu 10% effizienter als der Asynchrone Motor



www.etz.de/2891-0-Motoren+fuer+die+Energiewende.html

Aber der asynchrone Motor ist robuster und günstiger in der Herstellung und wie erwähnt, kommt ohne seltene Erden aus.

Es gibt zwar auch Alternativen zu Neodym (siehe z.B. www.welt.de/wissenschaft/article14635709...Erden-auskommen.html) oder zumindest Magnete, die mit deutlich weniger Neodym auskommen, aber ob Tesla diese Schiene fährt, ist natürlich nicht sicher (siehe eben auch den oben verlinkten Deal Teslas mit einem chinesischen Neodym-Eisen-Bor-Magnet-Lieferanten).

Js, findet sber trotzdem keinen Einsatz in automobilen Anwendungen (außer Tesla). Vielleicht steigen ja mal wieder die Magnetpreise...

Gruß Thorsten

KSR1 schrieb:
Probefahrt abwarten und Tee trinken.
In einem Video einer Probefahrt von Teil 1 der Vorstellung im letzten Jahr,fragte einer einen Tesla Mitarbeiter ob das Dach beim Produktionsmodell zu öffnen sei und dieser bejahte daraufhin die Frage,weshalb ich jetzt schon ein wenig negativ überrascht wäre,wenn das Dach nicht zu öffnen ginge !
Ein Dach nur zum durchgucken ist doch mist,warum macht man es nicht richtig,so wie beim großen Bruder MS ?

Neben den bereits von gcf genannten Gründen: Das Model S ist, wie du schon richtig sagst, eben der große Bruder und soll es offenbar auch in solchen Details bleiben.

Etwas was ich auch etwas unüblich und nicht als auf der Höhe der Zeit empfinde,ist das man die hinteren Scheiben offenbar nur halbhoch versenken kann .
Sieht immer etwas merkwürdig aus finde ich.

Naja, unüblich ist das nicht (siehe verlinktes Video unten, oder ergoogle mal kurz entsprechende Nachfragen im Netz), auch die Scheiben des Model S gehen hinten nicht komplett herunter.

Wegen des hinteren Radausschnitts ist halt irgendwann Schluss mit dem Platz in der Tür, ne?
Es ist daher auch keine Frage der Technik, sondern eine des Designs.
(Und eine, auf die die Mehrheit im Alltag meines Erachtens kaum achtet.)

Siehe auch dieses Video (03/2017):

gcf schrieb:
Eher kein tragendes Teil, ein geklebtes Dach
Bei heutigen Autos sind selbst geklebt Windschutzscheiben tragende Teile. Sie tragen zwar nur ein Teil, sind aber in das Gesamtkonzept der Stabilität integriert.

Yaris Gerd