Priusfreunde.de

Civic2006 schrieb:
Ja aber hier reden wir von einem Hersteller der FSD ermöglichen will und da erwarte ich von dem Fahrzeug zumindest soviel Intelligenz das es nicht einfach wieder anfährt,solange das Hindernis,für das es ja angehalten hat,noch vor dem Fahrzeug steht !
Der AP ist nun mal nicht autonomes Fahren = FSD. Tesla nimmt zwar bereits gerne die Drei- oder waren es Viertausend Euro/Dollar Aufpreis für FSD aber meines Wissens wurde für das Geld noch in keinem Tesla Funktionen die zum FSD gehören freigeschaltet.

In letzter Instanz ist da nach wie vor der Fahrer in der Verantwortung. So lange der in seiner eigenen Einfahrt nur Pappkartons umfährt bereitet mir das keine Kopfschmerzen (ich an seiner Stelle hätte aber ein wenig Sorge um das Garagentor bzw. das Haus hinter dem Box-Boy gehabt ).

Civic2006 schrieb:
Ich behaupte mal das daß mit einem Prius 4,aufgrund ICS nicht möglich gewesen wäre.
Mag sein.
Ich kenne leider nur die Assistenz-Systeme im P3 (ACC und IPA). Beide haben deutlich engere Grenzen als das was man bei Tesla derzeit im AP hat. Wenn man die kennt und beachtet ist zumindest der ACC praktisch, ich möchte ihn jedenfalls nicht mehr missen, hätte aber gerne "mehr".
Den IPA beim Prius 3 finde ich nutzlos, wenn man in Deutschland die Fahrprüfung bestanden hat. Einfach zu langsam und man parkt selbst besser und schneller ein.

Keine Ahnung was ICS mehr/besser kann.
Civic2006 schrieb:
Auch hätte das M3 Box-Boy bei Schrittgeschwindigkeit nicht einfach vor der Garage überfahren dürfen !
Also für mich waren das in dem Zustand (wo der Fahrer am Steuer saß, selbst fuhr und kein AP eingeschaltet war) die ganz normalen Abstandssensoren. Genau wie die bei jedem anderen Auto auch hat der Tesla im Display halt gewarnt, aber fahren und bremsen muss in der Situation bei so ziemlich jedem Auto immer noch selbst. Ich kenn auch genug Geschichten von Leuten, die sich trotz piepender Anstandssensoren Macken ins Auto gefahren haben. Auch da Fazit: Selber schuld.

Klar hat Tesla den Anspruch "irgendwann" mal FSD zu beherrschen.
Aber man muss doch mal ganz rational zwischen IST jetzt und SOLL in einer wie auch immer fernen Zukunft unterscheiden.

Jetzt schon zu schelten, weil sie eine Situation noch nicht beherrschen, die sie noch gar nicht beherrschen wollen, welchen Sinn macht das denn? Nach dem nächsten Software-Update mag das schon anders aussehen und dann? Ist das gut oder schlecht?

helo schrieb:
Na ja, "Box-Boy" [...] besitzt ja nun nicht alle physikalischen Eigenschaften eines lebendigen Wesens
Deshalb werden bei richtigen Tests auch sogenannten "zertifizierte Hindernisse" verwendet, ein Begriff, den Daimler schon vor vielen Jahren geprägt hat. Das wirft dann natürlich die Frage auf, ob im Ernstfall auch zum Beispiel ein kleines Kind so einem zertifizierten Hindernis entspricht.

Jedenfalls ist das keine Model 3-spezifische Problematik.

Grüße, Egon

Smoothie schrieb:
Sehr beeindruckernd, wie...

Wenn du das mit deiner 27-tägigen Mitgliedschaft adäquat einschätzen kannst, dann wird das wohl so sein.

Leider irrst du dich sehr häufig.
Z.B. kann ich schon viel länger lesen als 27 Tage.

Was ich nicht verstehe,wieso bei jeder Kleinigkeit auf Tesla herum gehackt wird.Oder gar auf den Preis eingegangen wird...
Erst vor zwei Tagen im Parkhaus,- eine Nobelmarke (ab 70000€)mit allem drum u. dran,war auch nicht in der Lage den Koffer einzuparken und das traurige daran ,die Fahrerin auch nicht.Aber Hauptsache der Stern glänzt
So ist das eben ,mit den Konsumenten

Hm mag sein,könnte das mal jemand mit dem Prius 4 ausprobieren?
Was zu der Aussage nicht so recht passen mag,ist die Tatsache das der Pappkamerad im "Summon-Mode" gesehen wurde und auch der AP zunächst reagiert hat.
Meiner Meinung nach hätte nach dem Stopp,nie und nimmer ein Wieder-Anfahren erfolgen dürfen.
Was wenn da jemand gerade umgefallen wäre ?
Man hat ja gesehen das selbst der Video-Ersteller zu überrascht war um zu reagieren um ein erneutes Anfahren zu verhindern und besonders sanft ist das auch nicht erfolgt .
Ich verstehe ja das man Tesla verteidigt und es mag durchaus sein das auch die Systeme anderer Hersteller nicht besser sind,obwohl ich mir sicher bin das ein P4 erst wieder nach Verschwinden des Hindernisses in Bewegung gesetzt hätte,aber das beweist dann auch ziemlich klar das FSD mit der derzeitigen Hardware ein Märchen ist !
Besonders das daß Fahrzeug selbst bei Schrittgeschwindigkeit und offensichtlichen Erfassen des Hindernis und Warnung an den Fahrer zu halten nicht reagiert hat,ist schon äußerst bedenklich !

helo,

Du meinst wirklich das der Notbrems-Assistent,über den selbst inzwischen Kleinwagen verfügen,nur bei eingeschalteten AP funktionieren sollte ?
In der Situation vor der Garage hätte das Fahrzeug halten müssen,Pappe oder nicht !
Ebenso hätte es nicht einfach wieder anfahren dürfen,während sich das nun wirklich unübersehbare Hindernis noch vor dem Fahrzeug befand.
Das Ding hat alleine in der Frontscheibe 3 (!) Kameras und mind. 4 Ultraschallsensoren+Radar im Stoßfänger !

Civic2006 schrieb:
Hm mag sein,könnte das mal jemand mit dem Prius 4 ausprobieren?


Der P4 Executive mit all seinen Sensoren erkennt zuverlässig Hindernisse jeder Art und wird nicht dagegen fahren! Er beschleunigt nicht auf ein Hindernis zu und wenn du langsam auf eines aufzufahren drohst, wirft er kurz vor dem Zusammenstoß den Anker und haut die Bremse rein. Schon mehrmals ausprobiert.

Das Einparken mit dem Assistenten klappt in Reihe geparkt prima und flott. Ich habe dazu im grünen Forum schon Videos veröffentlicht. Nebeneinander stehend ist es schwieriger.

Schick die Videos Mal an Tesla

Zumindest ist das Verhalten ja nicht in Stein gemeißelt.

Civic2006 schrieb:
[Tesla alles teure scheiße]welches eines Tages für FSD vorgesehen ist.Ja. Eines Tages und mit sowohl neuerer Software die das kann, als auch

FSD mit der derzeitigen Hardware ein Märchen ist !
einem Hardware-Upgrade (neue CPU):

www.wired.com/story/tesla-self-driving-c...omputer-chip-nvidia/
Tesla's chip development is key to improving Autopilot. Right now the term is an umbrella for a collection of driver assistance tools, but in October 2016 Elon Musk claimed that all new Teslas now come with the hardware—cameras, ultrasonic sensors, and an on-board supercomputer—for self driving. They just needed to develop the software.

It turns out that computer wasn’t powerful enough. Tesla upgraded it once, a year later, but now says it’ll have to upgrade all the cars again, with even more number crunching power—and the new chip. All the connectors on the computer, which sits behind the glove box in the Model S and X, are exactly the same, so it’s just a case of service centers plugging in a new one.
Kommt, wenn es soweit ist.

Hab keine Ahnung was Dein Problem damit ist.

Vielleicht bist Du aber auch nur von klassischen Herstellern gewohnt dass ein Fahrzeug nur das kann was es bei Auslieferung konnte - und wenn es mehr können soll muss man es eben wegwerfen und ein neues Kaufen. Wie u.A. auch Toyota, die traurigerweise nicht nicht mal gegen Geld in Lage sind innerhalb der Serie gemachte, rein aus Software bestehende Verbesserungen (wie die Darstellung von Abbiegepfeilen und Status vom ACC im HUD) in existierenden Fahrzeugen nachzurüsten.

Kleiner Hinweis zur Sache: Tesla ist da schlauer (und damit deutlich umweltfreundlicher). Erklärt sicher warum die Besitzer von Teslas dermaßen zufrieden sind, den Kunden auch nach dem Kauf etwas zu bieten (z.B. Verbesserungen, kostenfrei, zeitnah, stresslos) ist wohl relevant für deren Meinung zum Produkt/Hersteller - wer hätte das gedacht...

Ich habe kein Problem damit.
Ich bin auch schon sehr gespannt auf AP 3.0 und hoffe das daß Update bald kommt,aber ich finde es darf durchaus kritisiert werden wenn ein hochgelobtes Fahrzeug ein Objekt von der Größe Arnies zu seinen besten Zeiten,einfach "rücksichtslos" überfährt.
Spielt keine Rolle ob aus Pappe oder Fleisch und Blut.
Das daß Fahrzeug selbstständig wieder anfährt,obwohl ein nicht zu übersehendes Objekt direkt vor dem Fahrzeug steht,darf eigentlich nicht passieren.
Bei allen Respekt für Tesla,aber dafür gibt es keine Entschuldigung!
Wir reden hier nicht von einer Stange mit 4 cm Durchmesser,welche möglicherweise schwer zu registrieren wäre oder ähnlichen,sondern von einem direkt vor dem Fahrzeug stehenden meschenähnlichen Objekt das einfach übersehen bzw. erkannt aber worauf nicht reagiert wird und das trotz 3 Kameras,4-6 Ultraschallsensoren und einem Radar !
Wann kommt denn nun endlich 3.0 ?

Entschuldige, wenn ich darauf herumreite, aber so banal wie von Dir dargestellt ist das nicht. Das aus dem Netz spurlos verschwundene Video und der ebenso spurlos verschwundene Bericht zu Daimlers Totalversagen und dem "zertifizierten Hindernis" (KLICK) hat tatsächlich seine Berechtigung, bis zum heutigen Tage.

Je nachdem, welche Sensorik man verwendet, macht es nämlich einen enormen Unterschied, ob ein Stapel leerer Pappkartons oder ein anderer - im weitesten Sinne - Gegenstand erfasst wird.

In der Sache gebe ich Dir aber Recht: Mit reichlich Sensoren und Kameras ausgestattet dürfte das nicht passieren, und wieder anfahren dürfte er schon gleich gar nicht. So weit sollte man mittlerweile schon sein, auch bei vielleicht nur optisch detektierbaren Hindernissen.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Je nachdem, welche Sensorik man verwendet, macht es nämlich einen enormen Unterschied, ob ein Stapel leerer Pappkartons oder ein anderer - im weitesten Sinne - Gegenstand erfasst wird. Meine Erfahrung mit der Radarerkennung und der Meldung "BREMSEN" im Display erscheint sogar, bei nicht all zu dicht bewachsenen Büschen. Vorwärts wie rückwärts.

Neulich ein Erlebnis auf einen Parallel Parkplatz mit leichtem Gefälle. Ich lege "R" ein und schon warnt mein P4 vor dem Querverkehr. Ich sehe einen PKW ca. 10m entfernt, der ca. 20 cm aus der Parklücke fährt und stoppt. Ich stoppe und will ihm die Vorfahrt lassen. Es passiert aber nichts. Ich denke nun gut, dann fahre ich eben. Als ich am besagten Fahrzeug vorbei fuhr, sah ich aber keinen Fahrer in Auto.
Sicher hat der Besitzer vergessen die Handbremse anzuziehen und nur den Gang eingelegt. Die nachlassende Kompression im Motor hat den Wagen rückwärts rollen lassen, bis der nächste Zylinder das Rückwärts rollen stoppen konnte. Ich hätte gern beobachtet, wie der Wagen beim nächsten Druckabbau im Zylinder, wieder ein weiteres Stück zurück gerollt wäre. Aber meine Frau hatte etwas dagegen.

Harzbube grüßt und nun weiter mit dem Modell 3.

Civic2006 schrieb:
Du meinst wirklich das der Notbrems-Assistent,über den selbst inzwischen Kleinwagen verfügen,nur bei eingeschalteten AP funktionieren sollte ?
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was heute in einem Kleinwagen so drin ist. Mein Prius hat zwar ACC und Precrash-Assistent, aber ich weiß das der nicht für Fußgänger bremst. Definitiv auch nicht für Pappkameraden.

Wenn du mir zeigen kannst, dass Teslas einen Pappkameraden-Notbremsassistenten haben sollten, dann ok, aber ich bin mir sicher, dass Tesla das nirgendwo verkauft bzw. versprochen hat.

Civic2006 schrieb:
Ebenso hätte es nicht einfach wieder anfahren dürfen,während sich das nun wirklich unübersehbare Hindernis noch vor dem Fahrzeug befand.
Dir ist bekannt was "false positives" sind? Ich vermute, dass eine solche Einstufung in der Tesla-Software zum Wiederanfahren geführt hat. Und das hat dann wieder damit zu tun, dass unterschiedliche Sensoren je nach Hindernis unterschiedliches Feedback geben oder beim Pappkameraden halt auch gar keins.

Die Software muss dann entscheiden was zu tun ist. Hätte da wirklich ein Mensch gestanden oder ein Testobjekt mit den entsprechenden Eigenschaften ok. Aber so ist mir das alles viel zu amateurhaft getestet...

Civic2006 schrieb:
Das Ding hat alleine in der Frontscheibe 3 (!) Kameras und mind. 4 Ultraschallsensoren+Radar im Stoßfänger !
Von denen in der aktuellen Software nur ein Bruchteil genutzt wird.
Und selbst wenn, muss die Software immer noch beigebracht bekommen eine (hoffentlich) richtige Entscheidung zu treffen.

Sich einfach nur darauf zu lassen, dass bremsen immer die richtige Entscheidung ist, wenn einer der Sensoren ein Objekt wahrnimmt ist das nicht.

Stell dir mal vor dir weht eine Plastiktüte vors Auto, nur die Kamera nimmt das wahr und haut deswegen voll in die Bremsen. Gut wenn dann kein nachfolgender Verkehr vorhanden ist...

Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht was es da zu diskutieren gibt !?
Da steht ein quasi ein menschengroßes Objekt direkt vor dem Fahrzeug und das Fahrzeug fänrt das Objekt einfach so über den Haufen,obwohl es vorher dafür abgebremst hat,als wenn nie etwas im Weg gestanden hätte.


Nein der P3 kann das nicht,aber der P4 hat etwas was sich Intelligent Clearence Sonar nennt kurz ICS und dem System ist soweit ich weiß vollkomen egal ob sich Pappe oder Fleisch vor dem Fahrzeug befindet,es hätte Box-Boy am "leben" gelassen und wäre schon gar nicht ohne jede Vorwarnung einfach selbstständig vorgeprescht um den "Job" zu erledigen.
Ok vielleicht mochte das Model 3 den Pappkameraden auch nicht...