Priusfreunde.de

Wäre mal interessant so ein paar Model 3 aus den 5000 von letzter Woche genauer anzuschauen. Nach Egons Schilderungen waren ja schon "gewisse Einschränkungen beim Qualitätsanspruch" ans Model S gefordert. Da wäre es jetzt interessant zu sehen, wie die aktuelle Montagequalität beim Model 3 aussieht.

Gruß Thorsten

Naja Prozessoptimierungen gibt es überall. Werden kaum Fahrzeuge ausliefern die nicht bremsen... merkt dann spätestens der LKW Fahrer beim abladen der Teslas

Das denke ich auch auch. Ich dachte jetzt mehr an Spaltmaße usw.

Bremsen Endkontrolle beim Model S im Video ab 0,57,ich kann mir nicht vorstellen das es beim Model 3 nicht anders läuft.
Außerdem hat das Model 3 nach Rückruf schon eine verbesserte Bremse bekommen.


Der deutsche TÜV/Dekra macht alle zwei Jahre auch nur den gleichen Bremsentest.

Gruß Ulli

Wenn ich das richtig verstanden habe, wurde genau dieser Rollenbremstest, den man auch vom TÜV kennt. (Minute 1:10 im Video) ausgelassen.

Im Artikel steht auch, dass der Bremstest bereits in den Standartprüfungen vorhanden ist und es sich beim ausgelassenen Test um einen zusätzlichen Test handelt. Die Relevanz darf somit durchaus in Frage gestellt werden.

Man hat sicher keinen Test eingeführt der keinen Sinn macht. Und gerade nach den Meldungen über fehlerhaftes Bremsenverhalten des Model 3 sollte man vorsichtig sein. Dazu den Test auch noch wegfallen zu lassen um die Produktionsziele zu erreichen, hinterlässt einen Nachgeschmack und keinen guten!
Ich würde definitiv kein Model 3 aus den ersten 2 Jahren kaufen.

frufus schrieb:
Also, wenn das wahr ist, ist das einer der größten Skandale der Automobilgeschichte überhaupt:


Ich halte es für gewagt so große Worte zu wählen, wo der Artikel doch keinerlei Details wiedergibt.
Ein Unternehmen ist stets bemüht So viel wie nötig und so wenig wie möglich zu unternehmen , um ein Produkt herzustellen. Dazu zählen auch Tests. Glaub mir es wird auch an Tests täglich gespart mit einer Abwägung zwisschen dem Nutzen und dem möglichen Schaden. Hält man den möglich Schaden für gering, wird auch ein Bremsentest gestrichen. Und das nicht nur bei Tesla.

Es gibt keine 100%-Tests, dafür sind heutige Produkte zu komplex.

Man kann es auch so sehen:

Wenn ein Hersteller seiner Bremsen nur sicher ist, wenn er sie einzeln testet, scheint die Konstruktion oder der Montageprozeß wohl von geringer Zuverlässigkeit zu sein

Ich will doch schwer hoffen das jeder Hersteller die Bremsen jedes einzelnen Fahrzeugs vor der Auslieferung testet.
Ist schließlich sicherheitsrelevant und handelt sich nicht um eine schlecht eingestellte Kamera der z.B. Verkehrszeichenerkennung!

Dont Panic: die Bremsen an meinen Prius hatten ab Werk auch einen Defekt, der Materialfehler wurde beim Testen offenbar nicht gefunden.

Ein einmaliger Test sagt offenbar wenig über die spätere Funktion aus.

In diesem Artikel wird erläutert was es mit dem Bremsen-Test auf sich hat und warum er derzeit bei Tesla (nur beim) Model 3 redundant ist.
The test is designed to simulate real-world driving conditions in the factory environment. It measures factors such as acceleration, brake function and ABS to verify that everything was built properly.

For most manufacturers, the brake-and-roll test is used as a time saver to prevent having to physically drive vehicles on a test track, something that requires time, space and personnel. Tesla is currently at a stage in Model 3 production where it feels that it physically needs to have each and every Model 3 that rolls off the line driven on an actual test track to make sure that power, torque, brakes, alignment, and of course squeaks and rattles are within spec. This makes the brake-and-roll test redundant, and a company in the midst of a production ramp like Tesla's can't afford redundancies.

Die Funktion der Bremsen wird also weiterhin getestet. Sogar unter realistischen Bedingungen und nicht nur auf dem Prüfstand.

Und man hat ja nebenbei erwähnt bei VW & Co gesehen das Prüfstandtests bei weitem nicht über alle Zweifel erhaben sind.

Vielleicht könnte Tesla ja noch irgendwelche Test an Tieren einführen um glaubwürdiger zu wirken...

Danke, helo!
Genau denselben Artikel mit genau demselben Auszug wollte ich gerade auch posten.

Dann eben noch das Fazit des bereits verlinkten Artikels Tesla changed its testing regimen for the Model 3, and that's OK:
In summation, things in Fremont might not be all sunshine and umbrella drinks, but it doesn't appear that Tesla has cut any corners relative to safety in its quest to ramp up Model 3 production to 5,000 units per week. This is a case of an imperfect company trying to iron out the kinks in a complex process while under a great deal of public scrutiny.
Es kommt einem sehr leicht vor, als kümmere es die Leute seit Jahrzehnten einen feuchten Kehricht, wie die Fahrzeuge bei anderen Herstellern produziert werden. Wenn andere Hersteller ausschließlich auf dem Prüfstand testen, weil sie dadurch Zeit, Platz und Personal sparen, schreit ja auch niemand nach realistischeren Bremstests auf der Teststrecke oder betitelt das Ganze als potenziell "einen der größten Skandale der Automobilgeschichte".

Im Fall Tesla hingegen gehören auf einmal ganz viele Außenstehende zu den Fertigungsexperten für Automobilproduktion.

Wieso? Beim Fussball wird man doch durch langjähriges Zugucken auch zum Experten! Warum nicht auch beim Auto?