Priusfreunde.de

Ja, hoffen wir, dass gebrauchte E-Autos genauso zuverlässig und wartungsarm sind wie gebrauchte Prius-Modelle.

Die Angst vor teuren Akkureparaturen muss die Branche erst noch ausräumen.

Gruß Thorsten

Das geht nur mit sehr langen Garantien auf den Akku ohne Sternchen und kaum lesbares Kleingedrucktes !

8 Jahre und unbegrenzte Laufleistung finde ich eine gute Garantie.

Grundsätzlich ja, aber was ist nach den 8 Jahren?

Falls da das Risiko allein beim Gebrauchtwagenkäufer liegt, geht der Restwert eines 6 oder 7 Jahre alten E-Autos "sehr schnell drastisch gegen Null", vergleichbar "einer alten Karre mit noch einem Jahr TÜV".

Da sollte es Akku-Versicherungen oder Anschlussgewährleistungen geben, da sonst das Risiko zu hoch ist und der Autorestwert schnell vom Akku-Ersatzteil-Preis überschritten wird. Schon heute kostet ein Ersatzakku beim P2 rund 2.000 Euro - und der hat nur 1,3 kWh! Was soll da ein 30kWh-Akku als Ersatzteil kosten? 10.000 Euro?!

Gruß Thorsten

gcf schrieb:
Wieso? Ein Prius kostet laut Google auch 28-33k€ und dazu noch ca. 3€/100km mehr bei den Betriebskosten, der Unterschied ist gering, nur das man die 5k€ halt schon am Anfang bezahlt und nicht an der Tanke abstottert.

Das hätte ich gerne vorgerechnet. 30 Cent pro kWh, sind wir bei 15kwh auf 100km im Jahresschnitt bei 4,50€. Prius nimmt ca 6€. Sind 1,50€ mehr pro 100km. Steuern kommen noch drauf, sind 36€ im Jahr. Wenn das Model 3 in Basis 35000€ kostet, war es fast 7.000€ teurer als ein Prius.

Desweiteren möchte ich nicht wissen, was der Tesla 3 in der Versicherung kosten soll. Mein Prius ist günstiger als ein Diesel Kombi.

Wenn die Versicherung gleich ist und bei beiden keine Reparaturkosten aufkommen, hab ich jetzt auf 20 Jahre steuern gerechnet und würden trotzdem knapp 420.000km rauskommen bis der Tesla sich rentiert.

priusb78 schrieb:
Schon heute kostet ein Ersatzakku beim P2 rund 2.000 Euro - und der hat nur 1,3 kWh! Was soll da ein 30kWh-Akku als Ersatzteil kosten? 10.000 Euro?!
... neu sicher. Vielleicht wird es aber auch Aftermarket-Lösungen für 1/3 des Preises geben... siehe P1 und P2.

Ja, aber die heutigen "After-Market-Lösungen" beim Prius sind nur gebrauchte Packs, die nicht mit wirklich neuen vergleichbar sind.
Wer eine langfristige Lösung sucht, die mehr als ein paar Jahre zusätzliche Nutzungsdauer verspricht, kommt an Toyota nicht vorbei (außer DIY mit neuwertigen Modulen).

Da wäre ein "After-Market" mit neuen kompatiblen Akkus schon eine schöne Sache. Ich befürchte aber, solange die Akkupacks so spezifisch von jedem Fahrzeughersteller auf das jeweilige Modell zugeschnitten werden, ist ein kompatibler Ersatz schwierig.
Immerhin gibt es in USA jetzt erste Anbieter von neuen Akkumodulen für Toyota-Hybride. Das macht Hoffnung. Der Markt muss nur groß genug sein, dann kommt schon jemand, der Geschäft machen will.

Gruß Thorsten

... eben. Also in weniger als 5 Jahren auch hier.

Und was sind "ein paar Jahre"? Der laute Knall kam bei mir nach 5 1/2 Jahren und etwas über 160k. Wenn ein anderer Akku auch gut 5 Jahre hält: ok.

Es wird in der Zukunft Lösungen geben, die wir uns heute noch nicht vorstellen können. Da bin ich optimistisch. Wer hätte in den 90ern gedacht, daß Kaltlaufregler, Kat, Einspritzung und Lambdasonde heute jede Hinterhofwerkstatt und jeder Hobbyschrauber machen kann? Ein Markt muß sich entwickeln.

Ja, das stimmt!

Wer hätte z.B. vor 10 Jahren gedacht, dass die Deutsche Post mal E-Autos mit Erfolg baut?!

Gruß Thorsten

Vor 60 Jahren jeder, vor 10 Jahren niemand! neng-neng-neng-neng-neng-neng-neng-neng mit 'nem turboaufgeladenen Treckermotor 50 m weiter von Haus zu Haus.

Und damit zurück zum Model 3. Wir (PFe) wissen, wo die Reise hingeht, die anderen 99% der Bevölkerung bekommen wir auch noch überzeugt - ist doch ein Klacks!

priusb78 schrieb:
Ja, hoffen wir, dass gebrauchte E-Autos genauso zuverlässig und wartungsarm sind wie gebrauchte Prius-Modelle.
Grundsätzlich haben sie das Zeug dazu, aber das wird vom einzelnen Modell abhängen. Du weißt, beim Prius läuft MG2, der "große Elektromotor" immer mit, wenn das Auto rollt. Ich habe noch nie von Lagerschäden gehört. Hingegen im Ampera-Forum gibt es nicht wenige, die mitunter schon mehrmals defekte Motorlager hatten. Wer will und kann, der kann und macht.

LG
Klaus

priusb78 schrieb:
Da wäre ein "After-Market" mit neuen kompatiblen Akkus schon eine schöne Sache.
[...]
Das macht Hoffnung. Der Markt muss nur groß genug sein, dann kommt schon jemand, der Geschäft machen will.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es in absehbarer Zeit mindestens ein Dutzend Werkstätten in D gibt, die sich markenunabhängig auf Elektro-Fahrzeug-Antriebe spezialisieren und insbessondere Akku-Reparaturen abseits des vollständigen Tauschs mit Originalteilen anbieten.

@Hybridrep!
Dein Markt der Zukunft!

O.k., bei verschweissten Kontakten zwischen den LiIonen-Modulen wird es etwas schwieriger als bei den verschraubten NiMh-Modulen. Aber warum nicht auch das in den Griff kriegen?

Vielleicht ist ja auch auf Modulebene beim Massenmarkt der Zukunft mit gleichzeitig wenig Zell-/Modulherstellern (Panasonic u.a.) mit gleichen Modulen in den Akkupacks zu rechnen. Schau' mer mal...

Wie ist es denn bei den verschiedenen Tesla-Modellen? Haben die die gleichen Module in den unterschiedlichen Akkupacks?

Gruß Thorsten

PS: Beispiel für neue After-Market Module als Ersatz für Toyota/Lexus NiMh-Module:

Cylindrical cells

Knuddel1987 schrieb:
Das hätte ich gerne vorgerechnet. 30 Cent pro kWh, sind wir bei 15kwh auf 100km im Jahresschnitt bei 4,50€. Prius nimmt ca 6€. Sind 1,50€ mehr pro 100km. Steuern kommen noch drauf, sind 36€ im Jahr. Wenn das Model 3 in Basis 35000€ kostet, war es fast 7.000€ teurer als ein Prius.

Desweiteren möchte ich nicht wissen, was der Tesla 3 in der Versicherung kosten soll. Mein Prius ist günstiger als ein Diesel Kombi.

Wenn die Versicherung gleich ist und bei beiden keine Reparaturkosten aufkommen, hab ich jetzt auf 20 Jahre steuern gerechnet und würden trotzdem knapp 420.000km rauskommen bis der Tesla sich rentiert.

Bei der Versicherung gehe ich proportional vom Preis aus also 35/28=125%

Mein P2 nimmt 5l/100km a 1.5€=7.5€ (-10% mit einem P4)+80€ Ölwechsel+ ASU+Inspektion bei 23000km/a ca. 2k€/a

15kwh/100km a 25Ct =3.75€ ca. 1000€/a.
(Davon könnte noch locker 50% eigener PV Strom sein).

7000€ Aufpreis - 2000€ Prämie ca. 5jahre oder halt mehr, Dank EU Einfuhrzoll und Mehrwertsteuer, aber was sind schon +-5000€ über 10 Jahre Nutzungsdauer?
Es nimmt sich nicht viel.

Gut, man weiß nicht wie Benzin und Strompreise sich entwickeln, es ist alles möglich von 5¢/kwh-50¢/kwh und von 1.3€/l bis 3€/l ist auch alles denkbar.

Zitat:
Tesla kommt mit der Produktion des Model 3 nicht hinterher. John Thompson von Vilas Capital Management sagte gegenüber Marketwatch, dass Tesla innerhalb der nächsten vier Monate bankrott gehe, falls Musk „nicht noch einen Zaubertrick parat habe“.
- www.wired.de/collection/business/teslas-...i%7C1874034149308150

Totgesagte leben länger...

Viele Grüße, yarison