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Der kalifornische Hersteller Tesla schreibt mit seinen Elektroautos und dem zugehörigen Mobilitätskonzept seit 2003 Automobilgeschichte.
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THEMA: Tesla Model S
#248047
Aw: Tesla Model S 24.04.2014 10:03 - vor 10 Jahren  

Holger geschrieben:
Kein Sound, keine Anstrengung spürbar. Unfassbar.

Es ist sicher eine tolle Sache ein 100%iger Elektoantrieb und die Anstrengung die man sonst über den Verbrenner zu spüren bekommt hat sich in die Chemie der Traktionsbatterien verlagert.
Und da chemische Vorgänge i.A. leise von statten gehen, bekommt man da nichts von mit, solange die Kühlung stimmt.

Danke Klaus.
Wird ein Auto mit Brennstoffzellenantrieb (wobei die Brennstoffzelle ja nur der Stromlieferant ist) dann V4.0?

Grüsse, Helmut
haribo
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Grüße,Helmut
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#248073
Aw: Tesla Model S 24.04.2014 15:48 - vor 10 Jahren  
Hi Helmut,

man hört unter Volllast schon einiges. Dann pfeift der Inverter ordentlich.

Ein FC-HBEV* ist V 2.0, weil, kein alleiniger Stromspeicher, sondern Kraftstoffwandler

Mode 1: Wasserstoff-FC-B-MG-Wheels / Mode 2: H-FC-MG-Wheels.

Also ein serieller Hybridantrieb wie im Ampera

Mode 1: B-MG-Wheels Mode
Mode 2: Gas-ICE-MG-Wheels
Mode 3: Gas-ICE-MG-Wheels & Gas-ICE-MG-B (keep SOC level)

Ausnahme, anders als beim FCHBEV und beim seriellen PHBEV

Mode 4: Gas-ICE-Wheels.

Also:
V 1.0: CV
V 2.0: HV (Microhybrid), HBEV, PHBEV, FCHBEV
V 3.0: BEV, RXBEV (Batterieelektrische RW übersteigt RW des/der seriellen ICE/FC deutlich!)

Bleibt aber gerne diskussionswürdig, wie immer.

Grüße
Holger

*Fuel Cell Hybrid Battery Electric Vehicle
e-motion
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Letzte Änderung: 24.04.2014 15:55 von e-motion.
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#248102
Aw: Tesla Model S 24.04.2014 19:45 - vor 10 Jahren  
e-motion schrieb:
Hi Klaus,

sei nicht so bescheiden.
Es sind 575m am höchsten Punkt der Straße, die der Prius erklamm.
Die Hohe Wurzel selber bringt es auf stolze 619m.


Ups, das sind ja über 400Höhenmeter, die ich da fahre:

So sieht mein Energieverbrauchsbalken aus, wenn ich über die Hohe Wurzel fahre:

Schön zu sehen: Die knapp 300 Höhenmeter Gefälle auf 7 km über Hettenhain bis zur B54 auf 290m. Dann noch 2 km bis Bad Schwalbach auf 300 m Höhe. Dank effektiver Rekuperation mit absolut Null Verbrauch.

Die Auffahrt vom Chausseehaus aus: Die ist toll. Das war anno dazumal eine Raserstrecke. Ohne jedes Limit, und was mich und manch anderen Piloten damals betraf - ohne jede Raison.

Heute fährt man sie vergleichsweise brav. Gell, schon mit dem Prius schön flüssig und kraftvoll aus den Kurven raus!
Mit Heckantrieb macht das noch mal mehr Spaß, weil man aus den Kurven viel effektiver rausbeschleunigt. Mit dem E-Antrieb des Model S allerdings fährt sich die Strecke bergauf so wie bergab!!!
Kein Sound, keine Anstrengung spürbar. Unfassbar. Sowas kann sich keiner vorstellen, ohne es selber erlebt zu haben.

*sabber, trief*
Jo, mit dem P2 ist es schon ganz nett, wenn das Limit von 50 auf 70 wechselt. Die meisten Drängler haben plötzlich üppig Abstand. Der Vorwagen wäre da allerdings bei 50 und Kickdown in die erste Stufe zurück gegangen. Der hätte dafür aber bei 60 eine Schaltpause gehabt.

Die Einladung steht noch.

LG
Holger

Sehr nett! Ich kann es/genaue Termin schwer planen, weil ich gesundheitlich noch etwas schwanke. Sonst hätten wir uns neulich in Bad Dürkheim kennen gelernt.
Montag war ich z.B. spontan kurz in SWA, Parkplatz des Supermarktes neben der Molkerei. Vielleicht sollten wir mal mobile Kontakte austauschen zwecks spontan per Telefon/SMS/Whatsapp vereinbartem Kurztreffen. Ich gaube die Chance wäre dann besser. Ich schicke Dir mal meine Daten per PM.
Übrigens halte ich in Deiner Gegend ja immer Ausschau nach einem roten Tesla. Was mir dabei häufiger ins Auge gefallen ist, war ein schwarzer Maserati.

LG
Klaus
KSR1
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Letzte Änderung: 24.04.2014 19:48 von KSR1.Grund: Bildanhand korrigiert
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#248103
Aw: Tesla Model S 24.04.2014 20:03 - vor 10 Jahren  
haribo schrieb:
Danke Klaus.
Wird ein Auto mit Brennstoffzellenantrieb (wobei die Brennstoffzelle ja nur der Stromlieferant ist) dann V4.0?

Grüsse, Helmut

Des is mir gfei wursd.
Ich würde es als 2.7 einordnen oder sowas. Liegt für mich unterhalb der batterieelektrischen Fahrzeuge.
Ich ärgere mich seit Jahren, nicht damals die Mühle meiner Großeltern gekauft zu haben. Generator an die Turbine, Solar aufs Süddach, ich hätte 365*24 Strom erzeugen können. Und insbesondere Nachts und in der Regenzeit (=Wolken am Himmel) "satt" Strom erzeugen können. Bzw. zumindest einige KW stabil. Im Nachhinein eine meiner größten Dummheiten.

LG
Klaus
KSR1
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#248114
Aw: Tesla Model S 24.04.2014 21:45 - vor 10 Jahren  
Was ist mit der Mühle passiert, macht das jetzt ein anderer mit der Stromerzeugung, oder ist die alte Infrastruktur nun verfallen?

LG
Helmut
haribo
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#248136
Aw: Tesla Model S 25.04.2014 10:06 - vor 10 Jahren  
e-motion schrieb:
Hi Helmut,

man hört unter Volllast schon einiges. Dann pfeift der Inverter ordentlich.

Ein FC-HBEV* ist V 2.0, weil, kein alleiniger Stromspeicher, sondern Kraftstoffwandler

Mode 1: Wasserstoff-FC-B-MG-Wheels / Mode 2: H-FC-MG-Wheels.

Also ein serieller Hybridantrieb wie im Ampera

Mode 1: B-MG-Wheels Mode
Mode 2: Gas-ICE-MG-Wheels
Mode 3: Gas-ICE-MG-Wheels & Gas-ICE-MG-B (keep SOC level)

Ausnahme, anders als beim FCHBEV und beim seriellen PHBEV

Mode 4: Gas-ICE-Wheels.

Also:
V 1.0: CV
V 2.0: HV (Microhybrid), HBEV, PHBEV, FCHBEV
V 3.0: BEV, RXBEV (Batterieelektrische RW übersteigt RW des/der seriellen ICE/FC deutlich!)

Bleibt aber gerne diskussionswürdig, wie immer.

Grüße
Holger

*Fuel Cell Hybrid Battery Electric Vehicle

Hallo Holger,

die Vielfallt von Kurzbezeichnungen ist gut zur Unterscheidung von Details/Detaillösungen.

Ich fände einen V.x (Versionsbezeichner aufgeschlüsselt) sinnvoll, woran man erkennen würde, wer der eigentliche Energieträger der Mobiltität ist.

z.B.
V1.0 --> alle fossilen Energieträger und nach dem Punkt dann eine Aufschlüsselung (Benzin,Diesel,Gas,Hybridisierung incl.PlugIn etc.)

V2.0 --> alle aufbereiteten Energieträger und dazu gehören Strom-/Wasserstoff ausschließlich!

V3.0 --> alle aus Bioprozessen herstellbaren Energieträger, die den fossilen Energieträgern ebenbürtig sind (Biokraftstoffe), denn V2.0 Techniken werden wirtschaftlich nicht an die Reichweiten von V1.0 lösungen herankommen.

Allen Vx.y Bezeichnungen dann noch mit einem Energiesiegel versehen (ähnlich unseren Kühlschränken), würde es einem technisch nicht bewanderten helfen, sich am Markt nach seinen Bedürfnissen zu orientieren.

Grüsse, Helmut
haribo
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Letzte Änderung: 25.04.2014 10:19 von haribo.
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#248164
Aw: Tesla Model S 25.04.2014 17:01 - vor 10 Jahren  
haribo schrieb:
Was ist mit der Mühle passiert, macht das jetzt ein anderer mit der Stromerzeugung, oder ist die alte Infrastruktur nun verfallen?

LG
Helmut

Jute Frage. Den Mühlenausbau haben wir damals abgerissen und entsorgt. Der Käufer hatte einen Reiterhof mit Sattelverkauf daraus gemacht und als ich das letzte mal in der Ecke war, war der Mühlgraben am zuwuchern. Das könnte aber 10 Jahre oder mehr her sein. Von Weitem habe ich in dem Bereich aus der Ferne letztes Jahr zumindest noch Pferde gesehen.
KSR1
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#248459
Aw: Tesla Model S 28.04.2014 21:09 - vor 10 Jahren  
Hi Pius-Freunde mit Freude an Tesla,

ich war am Wochenende mit dem MS 60 auf großer Tour durch Holland und Belgien. Wenn euch meine Doku interessiert, folgt doch bitte diesem Link:

forum.andre-citroen-club.de/showthread.p...ewfull=1#post5119146

Wollte ich das hier reinstellen, müsste ich noch mal ran und vieles neu bzw. passend formatieren. Der Bericht war ohnehin schon zeitlich sehr aufwändig. Wie auch die Tour. Verzeiht mir also bitte diese kurze Entführung.

LG
Holger
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#248510
Aw: Tesla Model S 29.04.2014 12:27 - vor 10 Jahren  
es Sei dir verziehen

Würklich schöner bericht
mach weiter so

Mfg:Erik
Erik
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#248516
Aw: Tesla Model S 29.04.2014 13:32 - vor 10 Jahren  
Danke, Erik!



30 Tesla Model S im Januar


i2.wp.com/evobsession.com/wp-content/upl...V-sales-Jan-2014.png[/IMG]



96 Tesla Model S im Februar, erstmals überholt das MS in D den Nissan Leaf. Dank meinem Model S Der VW e-Up! ist zu teuer für was er bietet. Das sind Händlerzulassungen. Ich glaube nicht an einen größeren Erfolg übers Jahr 2014.

i2.wp.com/evobsession.com/wp-content/upl...EV-Sales-YTD-Feb.png[/IMG]



143 Tesla Model S im März. Beim i3 dürften die meisten Händlerzulassungen sein, derzeit noch ein Unterschied zu Tesla, die kaum Vorführer haben. Es sind im März also defacto mehr Tesla Model S in Kundenhänden als BMW i3. Das wird aber nicht so bleiben. Der i3 kommt ja gut an.


i1.wp.com/evobsession.com/wp-content/upl...Sales-March-2014.png[/IMG]

cleantechnica.com/2014/04/28/germany-plu...march-registrations/

hs
e-motion
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Letzte Änderung: 05.06.2015 02:42 von e-motion.Grund: Bildrechte
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#248519
Aw: Tesla Model S 29.04.2014 13:49 - vor 10 Jahren  
@e-motion, ein Traum. Danke für den sehr schönen Bericht
Hybrid thrilled
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#248595
Aw: Tesla Model S 30.04.2014 10:43 - vor 10 Jahren  
Danke Holger! (auch für die PM)

Eine Weile dachte ich beim Lesen, "der kann das doch nicht ganz ernst meinen!". Aber gegen Ende hast Du es relativiert:
Und psychologisch. Wäre ich alleine gereist, hätte ich die Ladezeiten vielleicht ganz anders empfunden. Nämlich als Wartezeiten.
Denn das finde ich schon extrem für die Urlaubsfahrt:
Rastzeit: 3h 05m
Fahrzeit: 8h 06m
Strecke: 761 km

Drei Stunden Rastzeit sind schon extrem auf 760km. Eine Stunde auf 500km sind ok, die Zeit nehme ich mir gerne, tut mir gut.
Ich fahre auch und gerade auf solchen Strecken in den Urlaub gerne langsam. Auf eine halbe Stunde kommt es mir dann nicht an.

Aus dem Bauch heraus würde ich auf aufgerundet 800km drei Pausen a 30Min plus eventuell nötiger "Pinkelstops" mit insgesamt 30Min ok finden. Also 2Stunden statt 3 bei der Streckenlänge bzw. Fahrtzeit.

Aber gut, wir sind ja nicht alle im Alltag auf solchen Strecken unterwegs. Auch wenn man uns das u.a. in dem Forum weismachen will, das durch die Springer-Presse gesponsert wird. (in dem Du wohl nichts mehr schreibst)

LG
Klaus
KSR1
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#248601
Aw: Tesla Model S 30.04.2014 11:07 - vor 10 Jahren  
Hi Klaus, deine Bedenken sind berechtigt.

Nun, ich habe ein Model S 60 gewählt - weil mir das bei meinem Fahrprofil sinnvoller erschien. Also keine Überraschung, wenn ich auf Fernreise eher Kompromisse eingehen muss, als mit dem 85er.

Die Hinreise wäre auch mit insgesamt knapp über 1 Stunde Laden machbar gewesen. Dann hätte ich in Wilnsdorf und Zevenaar nicht so voll gemacht und in Zandvoort über Nacht aufgeladen.

Es kommt aber auch drauf an. Einmal haben wir für 276 km Laden 1:05 Minuten gebraucht. Wahrscheinlich fuhr die Säule nicht mit voller Kraft, oder der Akku war zu warm.

Wer ein E-Auto fahren will, weil er viel pendelt - aber trotzdem öfter auch Langstrecke fährt, braucht halt noch einen Verbrenner als Zweitwagen. Ob vom Freund geliehen, gemietet, oder weil sowieso noch einer da ist, oder sogar extra dafür neben hingestellt. Wer nichts davon kann oder will, fährt halt weiter mit dem Hybrid.
Oder er nimmt derzeit noch längere Reisezeiten inkauf.

Wir waren zu viert im Auto. Ich habe noch meinen CX (mit Kat). Meine Holde hat einen Opel, meine Tochter einen Prius. Wir wollten mit dem Elektroauto fahren!

Wir haben keinen Tropfen Sprit verbrannt. Keinen Cent für den Treibstoff bezahlen müssen, waren total leise unterwegs ...
und die Pausen waren wegen der Gruppendynamik länger, als das Auto laden musste.

Aber wir reden hier vom Model S, einem Auto, das sich nicht viele leisten können oder wollen. Mit den Elektroautos wie Leaf, i3 oder Zoé ist der Vergleich mit dem Verbrenner auf Langstrecke um einiges krasser.

Das E-Auto muss einfach zum Mobilitätsprofil und derzeit noch zu den individuellen Anpassungsmöglichkeiten oder dem Anpassungswillen passen.

Grüße
Holger
e-motion
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Letzte Änderung: 30.04.2014 11:11 von e-motion.
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#248606
Aw: Tesla Model S 30.04.2014 11:25 - vor 10 Jahren  
Ich habe meinen Bericht doch noch mal für dieses Forum angepasst. Sonst müsst ihr ja dauernd hin und her springen.

Taunus - Zandvoort - Antwerpen - Taunus mit dem Model S 60

Hinreise 25.4.

Etappe 1:
Bad Schwalbach - Supercharger Wilnsdorf

*Bild Google Maps entfernt*

Bordcomputer vor dem Losfahren in Bad Schwalbach, es waren schon
38 gefahrene KM drauf:


Die Strecke beträgt nur 93 km. Ein Start-SOC von ca. 110 km Reich-
weite hätte voll ausgereicht und unseren kommenden Ladestopp in
Wilnsdorf deutlich verkürzen können.

Mit leerer Batterie bei Ankunft würden höhere Ladeströme fließen –
es könnte also schneller geladen werden. Aber wir waren nicht auf
kurze Stopps aus. Die Fahrt auf der Landstraße mit normalem Verkehr
verlief im Timing wie von Google Maps prognostiziert.

Fahrzeit Bad Schwalbach – Wilnsdorf: 12:35 – 14:01 Uhr,
1h 26m, Strecke 93 km


Ankunft beim Supercharger in Wilnsdorf. Auf uns wartete schon ein
schwarzes Model S. Aus den Niederlanden. Wie sollte es auch anders
sein.


Verbrauch auf der ersten Etappe: ca. 175 Wh/km. Beim Start war der
Verbrauch auf 196 Wh/km von der 38 km Taunus-Auffahrt von Hochheim
nach Bad Schwalbach.

Zusammengerechnet ergab BC „A“ schließlich 183 Wh/km – Restreich-
weite bei Ankunft: 141 km.



Die nächste Etappe zum Supercharger in Zevenaar beträgt 230 km.
Da es nun von hier oben im Rothaargebirge nur noch abwärts geht,
wäre das Laden auf einen SOC von 230 km sicher ausreichend. Nach
24 Minuten Ladezeit hätte es bereits weiter auf die Reise gehen
können.



Erst recht, mit sicherem Puffer nach 32 Minuten


Aber es kam anders. Denn es essen halt nicht alle so schnell.
Nach 44 Minuten:


Der Maxihof in Wilnsdorf ist zu empfehlen. Ich war dort nun zum
zweiten Mal. Essen und Atmosphäre sind wirklich OK.


14:55 Uhr. Endlich geht’s weiter. Aber beim Tesla wartet schon
einer mit Fragen.


Nach 57 Minuten Rast…

Etappe 2:
Supercharger Wilnsdorf – Supercharger Zevenaar


Start nach Zevenaar, Holland. Wir haben ordentlich Reichweiten-
puffer, könnten also nach Lust und Laune aufs Fahrpedal treten.

(Die gestrichelte Linie im Tacho zeigt die Einschränkung der
Rekuperationsleistung an, weil die Batterie so voll geladen ist.)

Google Maps sagt uns 2h 05m Fahrzeit voraus.
*** Bild Google Maps entfernt ***

Schön wär’s gewesen. Endlose Staus im Ruhrgebiet haben uns den
Schnitt vermasselt. Aber wir hatten ja Zeit. Zudem sind Staus im
Tesla vergleichsweise komfortabel. Ein fein dosierbarer und auch
bremsender Elektromotor ist einfach ideal in solchen Situationen.
One-Pedal-Drive. Jedenfalls haben die Staus über eine halbe Stunde
gekostet.


Fahrzeit Wilnsdorf-Zevenaar: 14:58 – 17:32 Uhr, 2h 34m,
Strecke 230 km, Verbrauch 192 Wh/km


Ankunft in Zevenaar


Verbrauch auf der zweiten Etappe: ca. 192 Wh/km.
Wir sind - wo es ging - Tempomat 132 gefahren. Das entspricht
130 km/h nach Navi. Die Staus und die Tempolimits hatten den
Verbrauch gesenkt. Vor allem aber den Schnitt.

In Zevenaar angekommen erwartete uns – ja was wohl? – ein schwarzes
Model S
eines Niederländers.


Und wieder einer! Der da soll Metallic Braun sein. Kommt auf dem
Foto nicht so. Bin ich froh, das schöne Rot genommen zu haben.


Nach 40 Minuten Kaffeepause auf der Sonnenterasse des Restaurants
kam das nächste Model S. Die Farbe des Straßenbelags steht ihm
richtig gut!


Nach 55 Minuten Rast:
Wieder verflog die Zeit durch die Gespräche und die Gastronomie.
Da wir auf dem Rückweg wieder in Zevenaar Halt machen werden,
schreibe ich später etwas zur dortigen Gastronomie.

Wir hätten nur ca 100 km nachladen müssen, was in weniger als 15
Minuten geschehen gewesen wäre, denn das Ziel Zandvoort war nur
139 km entfernt.

Google Maps sagte uns 1h 30m Fahrzeit voraus.
*** dito ***

Nun hatten wir halt eine satte 80 Prozent Ladung zur Verfügung:


Was dem Reisetempo nichts brachte. Bis 19:00 waren die Autobahnen
auf der Strecke großteils auf 100 km/h limitiert. Die letzten 40km
(nach 19:00) waren dann Landstraße.


Bei unserer Ankunft in Zandvoort:


Fahrzeit Zevenaar-Zandvoort: 18:27 – 20:05 Uhr, 1h 32m,
Strecke 139 km, Verbrauch 179 Wh/km


Hotel, Strandspaziergang, Abendessen am Strand, Zandvoorts Kneipen…
Ende des ersten Reisetages.


Reisezeit gesamt: 7h 30m
Davon Rastzeit: 1h 52m
Davon Fahrzeit: 5h 38m
Strecke: 505 km





***************************************************





Rückreise 26.4.

Etappe 1:
Zandvoort - Supercharger Oosterhout

*** dito ***

Start mit einem SOC von 134 km


Das Ziel liegt in 117 km Entfernung. Google Maps sagt uns eine Fahr-
zeit von 1h 18min voraus.


Nun, wir brauchten dann doch 1h 29min. Endlich konnte auch wieder
eine Zeit lang 130 gefahren werden. Aber es war sehr viel los auf
der Bahn.
Teilweise sehr zähflüssig.

Ankunft Supercharger Oosterhout, nahe der Belgischen Grenze.


Fahrzeit Zandvoort-Oosterhout: 10:35 – 12:04 Uhr, 1h 29m,
Strecke: 117 km, Verbrauch auf die „Tankfüllung“ und 263 km:
186 Wh/km, Restreichweite: 17 km.


Nach nur vier Minuten waren schon wieder 15 km mehr drin.


Die Raststätte in Oosterhout


Werbe-Aktion von einer Leasingfirma. Komisch. Wer hier lädt,
hat doch schon sein Model S.


Und – noch - waren wir ganz alleine, 12:14 Uhr


Das sollte sich aber schnell ändern, Stand 12:26 Uhr


Zwischenstand der Ladung nach 40 Min von SOC 17 km auf:


Nach 46 Minuten wieder ein silberner Tesla im Anmarsch.


Den kannte ich schon aus dem Tesla-Forum. Deswegen:



Naja, so im Vergleich.

Aber vielleicht lasse ich mir das Nummernschild tiefer setzen.
Den Chrom im Grill brauche ich jedenfalls nicht.

Und weil’s noch nicht reicht, gesellt sich um 12:45 Uhr noch
ein schwarzes Model S hinzu.



Hier bei den Superchargern in Oosterhout hat es noch einen
50 kW Chademo-Lader (Tesla 120 kW)


Und eine Typ2-Station. Alledings steht nix drauf, ob nun 11
oder 22 kW. Müsste man erst mal per Anschließen testen.


Jedenfalls ist die Parkflächenmarkierung sinnvoll wie vorbildlich.

Jetzt ging’s aber weiter nach Antwerpen. Nicht mal 250 km wurden
in 1h 5m geladen. Das lag daran, dass sich 2 Säulen einen Anschluss
teilen.


Aber das reicht uns für die 63 km nach Antwerpen und weitere 176
Kilometer von dort aus weiter zum Supercharger in Zevenaar.

Nach 1h 05m Rast...


Etappe 2:

Supercharger Oosterhout – Antwerpen

*** dito ***

Für die 63 km brauchten wir satte 1h 9m. Stau ohne Ende. Immerhin
fuhren wir die komplette Strecke bis zur Abfahrt nach Antwerpen
hinter einem der beiden schwarzen Model S her.


Ankunft in Antwerpen. 2,20 € die Stunde.


Statistik:


Fahrzeit Oosterhout-Antwerpen: 13:09 – 14:18 Uhr, 1h 09m,
Strecke: 63 km, Verbrauch 197 Wh/km, Restreichweite: 212 km.




Etappe 3:
Antwerpen – Supercharger Zevenaar


Jetzt kommt der Teil, der wirklich die fehlende Infrastruktur bloß-
stellt. Vorher mal 50 km Umweg inkauf zu nehmen, OK. Aber von
Antwerpen aus könnten wir nun super einfach nach Köln fahren,
wenn dort nur schon eine Supercharger-Station wäre.
Bis zum Supercharger in Wilnsdorf sind es etwas über 300km.
Mit dem Model S 85 kein Problem.
Aber für unser Model S 60 schon.

Wir müssten um sicher zu gehen mit <90 km/h rumschleichen, nöö.
Also nehmen wir den Riesenumweg und fahren erst mal wieder nach
Norden!

*** dito ***

Start in Richtung Zevenaar:
2 km Reichweite hat der Bereitschaftsmodus in den knapp vier
Stunden an der Batterie genagt:


Ankunft in Zevenaar:


Fahrzeit Antwerpen-Zevenaar: 18:09 – 20:05 Uhr, 1h 56m, Strecke: 181 km,
Verbrauch auf die „Tankfüllung“ und 244 km: 199 Wh/km,
Restreichweite: 28 km.


Diesmal blieben wir aber wirklich alleine


Schuhwechsel. Die Säule im Hintergrund spricht Bände. Wir wurden
von solchen Preisen verschont.

Und nat. auch die Umwelt von der Verbrennung des teuren Safts.
Aber egal…

Im Gegensatz zum Model S ist die Raststätte in Zevenar nicht sehr
einladend. Das im Buger King-Gebäude integrierte Restaurant hatte
bereits geschlossen.


Immerhin findet sich auf der anderen Straßenseite eine Alternative.


Nach 1h 7m Rast...




Etappe 4:
Supercharger Zevenaar – Wilnsdorf


*** dito ***

Wir mussten nun relativ voll laden, denn die 230 km bis Wilnsdorf
gingen bergauf. Also habe ich knapp 50 km Reserve geladen.


Das war, wie es sich nachher herausstellte aber nicht wirklich
nötig. Zunächst war wieder viel auf Tempo 100 limitierte Autobahn
dabei. Dann regnete es in Strömen, so dass wir mit selbst mit Tacho
110 noch alles überholten. Als es dann die Steigung in das Sauer-
land hoch ging und der Regen aufhörte, beschloss ich mit der Reich-
weite zu spielen.

Es ist für den E-Piloten ein besonders gutes Gefühl, wenn er davon
ausgehen kann, am Zielort mit einer betriebssicheren, nicht belegten
und nicht an Öffnungszeiten gebundenen Ladesäule rechnen darf.
Also habe ich den Tempomat auf 140 gesetzt, die letzten 15 km vor
dem Ziel sogar auf 150. So wurde der Reichweitenpuffer allmählich
aufgefressen.

Bei Ankunft beim Supercharger sah das dann so aus:


Fahrzeit Zevenaar-Wilnsdorf: 21:12 – 23:21 Uhr, 2h 09m,
Strecke: 230 km, Verbrauch 229 Wh/km, Restreichweite: 12 km.


Durch die bergige und recht flotte Fahrt war die Batterie nicht
nur leer, sondern auch gut warm. Als ich den Stecker ins Model S
steckte, starteten dessen Battiere-Lüfter mit viel Radau. So hatte
ich das noch nicht gehört.

Ich hatte echt ein bisschen ein schlechtes Gewissen. Ich weiß ja,
warme Batterien nicht sofort laden. Dann auch noch mit Ladeströmen
jenseits 240 A !

Andererseits dachte ich mir: 8 Jahre Garantie – und die Lade-
steuerung des Model S wird schon wissen, was sie zu tun hat, um
eventuelle Schäden durch schnelles Laden abzuwenden.

Nach 26 Minuten waren 130 km nachgeladen.

Genug für die 93 km Reststrecke bis nach Hause

Wir könnten nämlich wieder die Landstraße zurückfahren. Immerhin
nur 93 km – aber auch gefährlich in einer Samstagnacht quer durch
den Westerwald zu fahren. Tiere, Heizer, Betrunkene. Außerdem hatte
ich ja auch schon ein paar KM auf dem Buckel und zog daher die Auto-
bahnstrecke vor.

Allerdings war die 70 km länger als über die Landstraße. Von der
Fahrzeit allerdings wieder beinahe gleich. Noch 10 Minuten und wir
hätten weiterfahren können, um die Autobahndistanz locker zu
schaffen. Aber die Crew hatte noch zu tun. Wieder mal wäre die
Tankzeit kürzer gewesen als das Bedürfnis in Ruhe seinen Kaffee
zu trinken und und und…

Nach 55 Minuten Rast...


Etappe 5:
Supercharger Wilnsdorf – Bad Schwalbach


*** dito ***

Startbildschirm:


Tempomat auf Tacho 132 – keine Vorkommnisse.

Fahrzeit Wilnsdorf-Bad Schwalbach: 00:16 – 01:49 Uhr, 1h 33m,
Strecke: 163 km, Verbrauch 224 Wh/km, Restreichweite: 53 km.




Rastzeit: 3h 05m
Fahrzeit: 8h 06m
Strecke: 761 km

Grüße
Holger
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#248610
Aw: Tesla Model S 30.04.2014 12:14 - vor 10 Jahren  
KSR1 schrieb:
Also 2Stunden statt 3 bei der Streckenlänge bzw. Fahrtzeit.

Ich glaube, es kommt an mehreren Stellen heraus, dass das Laden eigentlich beendet war, man aber noch länger Pause gemacht hat. Es kommt eben auf die Mitfahrer an.

Wenn ich mit den Kindern über Mittag Pause mache, ist es auch ganz schnell mehr als eine Stunde.

e-motion schrieb:
Wer ein E-Auto fahren will, weil er viel pendelt - aber trotzdem öfter auch Langstrecke fährt, braucht halt noch einen Verbrenner als Zweitwagen.

Oder eben eine größere Batterie!
Ich behaupte, ein E-Auto mit mehr Reichweite ist nicht teurer, als zusätzlich einen Zweitwagen zu unterhalten.
(Es sei denn man fährt ne olle 1000€-Gurke.)
reka
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Letzte Änderung: 30.04.2014 12:15 von reka.
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