Priusfreunde.de

Drakon schrieb:
Tesla ist noch richtig Jung.

Aber Preise haben sie wie die Alten
Da sollte man auch einen ähnlichen Gegenwert wie bei den Alten erwarten dürfen.

HansRoger schrieb:

Der Tesla ist ständig in irgendeiner Reparatur, die man nur bei Tesla selber machen kann.

Wurde man vor dem Kauf noch als König behandelt, sieht das später völlig anders aus.

Reperaturtermine bekommt man erst nach etlichen Wochen und da ist es dann ein schlechter Trost, dass praktisch alles unter Garantie läuft.


Der Kofferraumdeckel schliesst nicht mehr richtig usw. usf.! Er blieb auch schon auf der Autobahn liegen, weil die Reichweitenanzeige um mehr als 50 % abwich ....


Hatte eh schon Seriositätsprobleme im Verdacht, aber die Reichweitennummer ist zu unglaubwürdig.

Ich kann nur jedem, der sich für so ein Auto interessiert dazu raten, sich nicht allein auf Hörensagen zu verlassen.

Ja, es gibt Verarbeitungs-Defizite und qualitative Schwankungen, davon konnte ich mich mehrfach überzeugen. Natürlich ist das kein positiver Aspekt, schon gar nicht wenn man die Anschaffungskosten berücksichtigt. Es ist aber nicht jedes Fahrzeug betroffen und die von Tesla autorisierten Karosseriewerkstätten (KLICK) bemühen sich um für den Kunden kostenfreie Abhilfe.

Ich sehe es so: Das viele Geld bezahlt man in erster Linie für Antrieb und Ladenetzwerk und Bedienkonzept, was in dieser Kombination ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt darstellt. Und so, wie es aussieht, wird das auch noch ziemlich lange so bleiben.

Das ist jetzt nicht so arg weit entfernt vom einen oder anderen Hybrid-Modell, das man bei der Konkurrenz für weniger Geld besser ausgestattet und mit hochwertigeren Innenraum-Materialien bekommt (oder fürs gleiche Geld eine Fahrzeugklasse höher). Nur ist es dann konventionell motorisiert.

Grüße, Egon

Drakon schrieb:

Die haben halt noch so gut wie keine Erfahrung mit solchen Sachen.

Das stimmt schon, aber für den Preis verlange ich nicht nur ein gutes Verkaufsgespräch, sondern auch schnellen Service bei Mängeln. Nur so schafft man sich einen guten Ruf. Bei allen Verkaufserfolgen - einen tadellosen Ruf wird auch Tesla brauchen, wenn auf dem e-Auto Markt mal mehr Wettbewerb herrscht. Schliesslich bezahlen die meisten Fahrer ihren Tesla nicht aus der Portokasse oder lassen ihn sich vom Steuerzahler "schenken", wie eine unserer Bundesrätinnen in der Schweiz...

Drakon schrieb:
Es hätte mich schon stark verwundert, wenn Tesla nahezu Mängelfrei ist, denkt man mal drann wie jung das Unternehmen ist...
Na sagen wir mal wie es ist,Tesla wird (noch !) deutlich mehr verziehen als allen anderen Herstellern !
Nicht auszudenken wenn bei einem nagelneuen Prius innerhalb von einem Jahr 2 mal das HSD getauscht werden müßte !
Passiert das bei einem Tesla,hey kein Problem .
Was wurde hier auch nicht schon VW wegen ihrer Turbomotoren Ausfälle belächelt .
In dieser Hinsicht erinnert mich Tesla sehr an Apple,auch die Jungs aus Cupertino können eigentlich machen was sie wollen,aber für ihre Fans können sie nichts falsch machen.
Ich denke mal das auch nur Tesla mit einem Cockpitdesign wie im Model 3 davonkommt,alle anderen Hersteller hätten von ihren potentiellen Kunden dafür wohl nur ungläubiges Kopfschütteln geerntet !

Solche Fälle wie der genannte Katastrophen-Tesla tauchen doch gerne im Tesla-Forum (TFF) auf. Dort habe ich davon noch nichts gehört.
Ein paar hatten wohl wirklich Pech mit dem Auto.

Ich hatte bei meinem zwei Reklamationen und Garantiereparaturen, die beide zur vollen Zufriedenheit erledigt wurden. Da die Service-Center mit Auslieferungen, Wartungen und Reparaturen (auch Unfälle) gut ausgelastet sind, habe ich etwa 1-2 Wochen auf einen Termin gewartet (mit Tesla-Leihwagen als Ersatz an dem Tag, falls nötig). Liegenbleiber (auch Reifenschäden) oder schlecht fahrbare Autos werden natürlich sofort behandelt und haben Vorrang.

Tauschgrund für den Antrieb (Drive Unit) einer bestimmten Leistung und Generation waren Geräusche durch ein fehlerhaftes Lager. Die ganze Einheit zu tauschen ist einfacher als nur das Lager zu wechseln.

Davon abgesehen, können sie tatsächlich im Bereich gleichmäßiger Fertigungsqualität, Selbstprüfung und QS von Toyota noch was lernen (was ich auch gern beim Service als kleine Spitze anmerke, wenn man sich wieder mit Mercedes oder BMW vergleicht... ).

PS.: Seit Ende März über 9000 km runter, ohne Sprit- oder Stromkosten...

Einerseits wirft man Tesla vor, kein Geld zu verdienen. Sie sind dem Untergang geweiht weil sie jedes Quartal X Millionen Dollar verbrennen, usw.

Andererseits sind die Autos zu teuer für das, was sie bieten.

Komisch irgendwie. Das hängt doch irgendwie zusammen.

Ein Käufer des Model S/X, insbesondere der größeren Batterien oder der Performance-Modelle, finanziert zum Teil den Aufbau der Firma und die "Lobbyarbeit" für die Elektromobilität mit.

In fünf bis acht Jahren, wenn dann mal die ganzen "Tesla-Fighter" der deutschen Hersteller da sind, wird man sicher bessere Autos für weniger Geld als die jetzigen Model S bekommen.

Wer rein aus ökonomischen Gründen ein Auto kaufen will, sollte sich einen Verbrenner holen. Ich habe gehört, Schummeldiesel sind momentan in Stuttgart und München günstig zu haben ...

@Schoettker

Das läuft auf eine hohe Jahresfahrleistung hinaus

Schoettker schrieb:

Tauschgrund für den Antrieb (Drive Unit) einer bestimmten Leistung und Generation waren Geräusche durch ein fehlerhaftes Lager.
Man liest viel vom Austausch der Drive Unit bei Tesla Model S.
Ich hatte allerdings davon gehört, dass die Probleme von den Zahnrädern kommen und nicht von einem Lager. Das würde auch dazu passen, das gemäß der Berichte Drive Units teilweise mehrfach getauscht wurden.

Deine wurde schon nach nur 9000 km getauscht oder hattest Du Dir einen gebrauchten mit >100.000 km gekauft?

Da wird einem Angst und Bange, wenn man überlegt einen Tesla zu fahren, der nicht mehr in der Garantie wäre.

santosha schrieb:

@Schoettker

Das läuft auf eine hohe Jahresfahrleistung hinaus

Tja, mehrere Familienfeiern, Osterbesuche, div. Sachen ausprobiert (u.a. Supercharger), Treffen Sinsheim mit Probefahrten, Treffen HN mit Teslafahrern, Ausflüge an Feiertagen und 3x zu Tesla nach Stuttgart (2 Reklamationen und 1x 60 weg und 75 dran). Das summiert sich zu den üblichen 650km /Woche...

Ich fahre noch entspannter damit als mit den Hybriden...

happyyaris schrieb:
Deine wurde schon nach nur 9000 km getauscht oder hattest Du Dir einen gebrauchten mit >100.000 km gekauft?

Da wird einem Angst und Bange, wenn man überlegt einen Tesla zu fahren, der nicht mehr in der Garantie wäre.

Das war wohl mißverständlich...
Mein Tesla ist neu. Ich habe keinen Drive-Unit-Tausch.

Meine zwei Reklamationen waren:

1. Die Fronthaube hat sich am Scharnier senkrecht fast 1cm bewegt und Haubenecke hinten und Kotflügelbiegung innen verkratzt. Das Scharnier hatte zu viel Spiel und die Anschlagschraube war gar nicht eingestellt. Der Fehler war bekannt, Scharnier am Lager, wurde getauscht und die Fehlstellen beilackiert. Man sieht absolut nichts.
Ich habe schon 2-3 weitere Tesla mit dieser Macke gesehen und die Fahrer darauf hingewiesen, u.a. ein Vorführer.
Tesla könnte seine Zulieferteile und die Zwischenschritte bei der Montage besser kontrollieren, insbesondere wenn hinterher inkl. Anbauteilen lackiert wird. Da sieht man jede Korrektur.
Der Aufbereiter vor der Auslieferung hätte es auch schon beim Polieren merken können.

2. Der linke Außenspiegel fährt teilweise bei Hitze oder Kälte nicht ganz aus, quietscht und ist schwergängig.
Der Fehler ist bekannt, Spiegel am Lager, wurde getauscht, da billiger als eine Reparatur.
Es liegt an nicht korrekt montierten Gummidichtungen und/oder an einem schlecht montierten Filz. Im Forum gibt es ca. 10-12 Betroffene aus Fertigung Ende 2016.
Mancher sprüht Öl oder Teflon rein und reklamiert nicht.
Zur Qualitätskontrolle siehe oben.

Da wird in der Fertigung wegen der stark gestiegenen Auslieferungen im 1. Quartal wohl "gehudelt".

Ansonsten hat meiner keine Verarbeitungsmängel, klappert nicht und hat keine unnatürlichen Windgeräusche.

Man hört, daß die Werkstätten wohl öfters werksseitige Fehler ausbügeln, vor und nach Auslieferung. Mit den Massen von Model 3 geht das nicht mehr, da kann sich Tesla keinen Pfusch erlauben...

Mir wird angst und bange, wenn ich an den Serienanlauf und die Stückzahlen beim Model 3 denke... - hoffentlich haben die Käufer genügend Geduld bis zur Auslieferung und Leidensfähigkeit danach! Das wird nicht lustig werden.
So langsam merkt man, dass auch die anderen OEMs nicht ganz doof sind. Denen fehlt vielleicht der Mut, aber Serienprozesse beherrschen sie besser.

Gruß Thorsten

Eine der herausragenden Funktionen am Model S ist meiner Meinung nach der Autopilot und die (seit Version 8) radar-basierende Notbremsfunktion.

Was ich immer vergessen hatte, es gibt auch eine ultraschall-basierende Funktion, um seitlich Hindernissen auszuweichen. Ich hatte das auch schon mal auf der Autobahn in Aktion gesehen - in einer Baustelle, als ein anderes Auto gefährlich nahe kam.

Heute hat diese Funktion wohl einen schwereren Unfall verhindert.

Siehe dazu auch:



Der Notbremsassistent über Radar arbeitet mit einer kartenbasierenden Positivliste, um unnötige Bremsvorgänge zu vermeiden. Ich finde es eindrucksvoll, dass wohl das Wildschwein erkannt wurde als Hindernis.

Ich finde es bemerkenswert, daß seit Jahren Nicht-Tesla-Fahrern "Angst und Bange" wird, während Tesla-Fahrer - Tesla fahren.

LG
Klaus

Ja, Klaus, da hast Du mit den bisherigen Teslas durchaus recht. Wer das Glück hat, sich die aktuellen Teslas leisten zu können, hat auch die richtige Einstellung dazu. Alle anderen können nur bedingt mitreden.

Mein Kommentar bezog sich aber gar nicht darauf, sondern auf die erwarteten Stückzahlen beim Model 3. Das wird schon eine andere Käuferschicht - ähnlich wie beim P3, die sich noch nicht trauten, den P2 zu kaufen -, die nicht so fehlertolerant sein wird. Wenn die Tesla-Werkatätten heute schon bei gerade mal 80.000 weltweit ausgelieferten Autos an ihre Grenzen kommen, wie soll das dann bei der 3- oder 5-fachen Menge funktionieren?
Jeder, der schon selbst mal einen Hochlauf eines Geschäftes mit gemacht hat, weiß wie schwer es ist, Personal aufzubauen, auszubilden usw., also einfach die Dinge stabil zum Laufen zu bringen.
Wenn man aktuell noch betrachtet, unter welchem Zeitdruck das Model 3 entwickelt, Zulieferer und Produktionskapazität aufgebaut werden muss, würde es aus meiner Sicht "an ein Wunder grenzen", wenn das alles wie gewünscht klappt - oder alle anderen Hersteller wären "Schlafmützen"...

Gruß Thorsten

KSR1 schrieb:
Ich finde es bemerkenswert, daß seit Jahren Nicht-Tesla-Fahrern "Angst und Bange" wird, während Tesla-Fahrer - Tesla fahren.
Finde ich nicht bemerkenswert.

Es ist ganz einfach. Weil die Tesla-Fahrer wohl fast alle einen Tesla innerhalb der Garantie haben oder so viel Geld haben, dass diese nicht wissen, was Reparaturen kosten. Frage nach Kosten für Verschleissteile wie Austausch von Bremsscheiben und Bremsbeläge und deren Beschaffung über den Zubehörmarkt scheinen nicht relevant zu sein. Konnten zumindest nicht beantwortet werden.

Evtl. liegt es auch daran, dass die meisten Tesla-Fahrer hier dieses als Leasing-Fahrzeug gekauft haben und nicht bar bezahlt. Bei Leasing-Fahrzeugen ist es ganz normal diese spätestens nach 3 Jahren (meist früher) wieder zu wechseln. Da ist man dann immer in der Garantie und so lästige Dinge wie Wechsel von Bremsbelägen fallen überhaupt nicht an.

Viele der hier grundsätzlich für E-Autos und damit auch für Tesla interessieren, würden sich aber kein Tesla Model S innerhalb der Garantie leisten können und müssen sich daher durchaus Gedanken darüber machen, was neben dem Anschaffungspreis an Reparaturen außerhalb der Garantie anfallen könnten.

Daher die Frage: Gibt es hier einen Tesla-Fahrer, der einen Tesla außerhalb der Garantie fährt und diesen nicht als Unternehmer von der Steuer absetzen kann? Und wenn ja, was ist an Kosten auf ihn zugekommen?