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Verabschiedung und Umstieg auf C-Klasse
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THEMA: Verabschiedung und Umstieg auf C-Klasse
#248916
Aw: Verabschiedung und Umstieg auf C-Klasse 03.05.2014 08:57 - vor 10 Jahren  
Also, ich finde auch, dass die Feststellbremse als eine Handbremse ausgeführt werden muss. Bei einem Schalter ist es sogar ein absolutes muss. Anfahren an einer Steigung und zusätzlich ein Sicherheitsfeature. Wenn der Beifahrer im Auto ist, der Fahrer aussteigt und den Wagen nicht gegen Wegrollen sichert, hat der Beifahrer die Möglichkeit das Auto zu stoppen (Schon öfters passiert). Auch der Fahrer hat eine Chance (Wenn er es rechtzeitig bemerkt) den Wagen zu sichern (Gab es auch schon). Eine Lösung wie bei Mercedes oder Prius ist ein No Go. Beim Prius geht es ja noch, da Automatik und er geht selbst auf "P" beim Ausschalten. Die andere tolle Funktion einer Handbremse ist im Strassenverkehr nicht relevant, dennoch sollte die nicht fehlen (Das Bremsen der Hinterachse). Außerdem: Was macht man, wenn die Bremsanlage einen Defekt hat? Gefühlvoll mit dem linken Fuss auf dem Feststellhebel drücken? Das will ich sehen. Und wer mekert hier immer den Rost an den hinteren Bremsscheiben? Hätte der Prius eine Handbremse, hätte man ein Problem weniger. Einfach öfters mit der Handbremse bremsen

Die Bedienelemte für Licht, Blinker und Scheibenwischer an einen Hebel zu platzieren ist meiner Meinung nach auch total verstrahlt Es kann nur Mercedes auf so einen Bullshit kommen.

Und nein, ich habe nichts gegen Mercedes. Ich würde mir sogar eine E-Klasse kaufen, wenn ich das Geld dafür hätte
sailor377
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#248917
Aw: Verabschiedung und Umstieg auf C-Klasse 03.05.2014 08:58 - vor 10 Jahren  
Priuschris schrieb:

Natürlich kann ich das Fahrzeug auch mit der Kupplung halten, was aber nervig und verschleißfördernd für die Kupplung ist. Und jetzt erkläre mir mal, wie man mit einer Fußfeststellbremse bei einem Schaltwagen anfahren soll?

Du bist jetzt schon der zweite der es nicht versteht...... Beim Schaltwagen sieht das aber anders aus. Da rollt man sofort zurück, es sei denn man lässt die Kupplung schleifen (was ich ungern tue) oder fährt mit Handbremse an, was bei Mercedes aber nicht möglich ist. Prius=Feststellbremse ok, da Automatik + Berganfahrhilfe.

Ich glaube Du vestehst es nicht. Ich habe nie erwähnt, dass ich das Fahrzeug mit der Kupplung am Berg halte. Also ich hatte Jahrelang einen Mercedes mit Handschaltgetriebe und Fussfeststellbremse. Auch wenn stopp & Go am Berg ja wirklich nicht oft vorkommt kann ich Dir sagen wie es einwandfrei funktioniert, ohne das Material zu stressen. Wenn man noch rollt, also kurz vor Stillstand des Fahrzeuges trittst Du die Fuß-Feststellbremse und Bremst den letzten Meter mit dieser, dann steht das Fahrzeug. Zum losfahrern Gang einlegen, Kupplung kommen lassen bis zum Schleifpunkt und dann die Feststellbremse mittels dem Hebel am Amaturenbrett lösen und losfahren. Alles absolut easy. Ich weiß nicht wo das Problem sein soll. Funktioniert übrigens auch bei stopp & Go. Da finde ich die elektrischen Parksperren wesentlich unpraktischer.


Was ich bei der Mercedes-Lösung allerdings nicht verstehe ist, warum man sich bücken muss und einen Hebel ziehen muss, um die Feststellbremse zu lösen. Einfach nochmal drauftreten, so wie beim Prius, halte ich für praktikabler.

Ganz einfach, weil dann Anfahren am Berg mit Handschaltgetriebe nicht mehr fuktioniert!

Sailor377 schrieb:

Außerdem: Was macht man, wenn die Bremsanlage einen Defekt hat? Gefühlvoll mit dem linken Fuss auf dem Feststellhebel drücken? Das will ich sehen.

Das geht aber ohne weiteres sogar sehr gut. Du musst halt wie bei der "normalen" Handbermse den Lösehebel halten, damit die Bremse nicht einrastet und man in der Bremsstärke varieren kann.

Viele haben wahrscheinlich auch noch keinen Mercedes länger als eine Probefahrt bewegt, anders kann ich mir diese Diskussion nicht erklären.
luckibus
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Letzte Änderung: 03.05.2014 09:19 von luckibus.
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#248918
Aw: Verabschiedung und Umstieg auf C-Klasse 03.05.2014 09:08 - vor 10 Jahren  
Der Prius hat auch eine per Fuß zu betätigende Feststellbremse,

nur so am Rande. Da ist auch nix mit gefühlvollem Ziehen, wenn die Bremsanlage defekt ist. Driften kann man damit übrigens auch schlecht. Trotzdem beschwert sich keiner.

Die Feststellbremse im MB fand ich persönlich stets praktisch. Wer nur mit Handbremshilfe berganfahren kann, sollte besser Automatik fahren. Alleine durch die Masse des Mercedes ist Berganfahren wirklich easy (Stichwort Massenträgheit).

Meine Güte, was manche hier für ein Fass aufmachen, wenn jemand mal über den Tellerrand blickt und nach einem anderen Fabrikat Ausschau hält. Scheint wohl Majestätsbeleidigung zu sein, den Prius nicht als nonplusultra zu sehen?
schrubber
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Letzte Änderung: 03.05.2014 09:15 von schrubber.
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#248919
Aw: Verabschiedung und Umstieg auf C-Klasse 03.05.2014 09:19 - vor 10 Jahren  
schrubber schrieb:


nur so am Rande. Da ist auch nix mit gefühlvollem Ziehen, wenn die Bremsanlage defekt ist. Driften kann man damit übrigens auch schlecht.



Doch es geht, sogar sehr gut.

schrubber schrieb:


Wer nur mit Handbremshilfe berganfahren kann, sollte besser Automatik fahren.



Bei Autos aus den 90ern ging es auch wunderbar. Bei neuen Benzinern musste aber irgendein Schlaumeier die Motorsteuerung so programmieren, dass der Motor im Leerlauf fast eine Sekunde braucht um auf das Gas zu reagieren. Beim Avensis ist es zumindest so. Ich habe bei Steigungen sehr oft die Handbremse benutzt. Beim Prius ist es dagegen absolut egal.

Und wieso kann man damit nicht driften? Geht auch sehr gut. Man muss viel weniger kurbeln. Auto etwas aus der Balance bringen, kurz ziehen und schon bist du mittendrinn.
sailor377
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#248921
Aw: Verabschiedung und Umstieg auf C-Klasse 03.05.2014 09:29 - vor 10 Jahren  
sailor377 schrieb:
schrubber schrieb:


nur so am Rande. Da ist auch nix mit gefühlvollem Ziehen, wenn die Bremsanlage defekt ist. Driften kann man damit übrigens auch schlecht.



Doch es geht, sogar sehr gut.



Eben. Warum soll es also beim Mercedes nicht gehen? Man muss nur wissen, wie. Dafür sollte man sich natürlich schon ein wenig mit seinem Auto auskennen.


sailor377 schrieb:Und wieso kann man damit nicht driften?

Weils mit Handbremse einfach mehr Spaß macht, und darum gehts ja beim driften
schrubber
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Letzte Änderung: 03.05.2014 09:32 von schrubber.
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#248922
Aw: Verabschiedung und Umstieg auf C-Klasse 03.05.2014 09:31 - vor 10 Jahren  
Es ist sinnlos. Ich habe gesagt, dass ich das Anfahren mit Handbremse an Steigungen angenehmer finde und es m.E. verschleissärmer ist, als das Anfahren mit Schleifkupplung. Da Kritik an Mercedes aber offenbar Majestätsbeleidigung ist, wird einem dann vorgeworfen man könne kein Auto fahren. Und so zu tun als wäre das Anfahren an Steigungen eine absolute Seltenheit ist doch lachhaft. Dank des Entrieglungshebels bei Mercedes geht das Anfahren mit Fesstellbremse natürlich, aber diese Akrobatikübung als problemlos zu bezeichnen mutet doch seltsam an.
Für mich sind diese Dinge übrigens kein Kaufausschlusskriterium, ich finde sie nur für MEINE Bedürfnisse nicht optimal gelöst.
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#248923
Aw: Verabschiedung und Umstieg auf C-Klasse 03.05.2014 09:35 - vor 10 Jahren  
Priuschris, du musst schon richtig lesen:

"Wer nur mit Handbremshilfe berganfahren kann, sollte besser Automatik fahren."

Da steht, dass man es auch ohne Handbremse können muss. Nix mit Verschleiss und so Und wer das nicht kann, der kann nicht Autofahren.

Als Akrobatik würde ich das Anfahren mit Feststellbremse nicht bezeichnen, das geht ins Blut über, so wie das Ziehen am Handbremshebel auch. Man muss halt üben.
schrubber
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Letzte Änderung: 03.05.2014 09:37 von schrubber.
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#248924
Aw: Verabschiedung und Umstieg auf C-Klasse 03.05.2014 09:40 - vor 10 Jahren  
Und jetzt erkläre mir mal, wie man mit einer Fußfeststellbremse bei einem Schaltwagen anfahren soll? Wenn man nicht über drei Beine verfügt, ist das ziemlich schwierig.Ich habe gesagt, dass ich das Anfahren mit Handbremse an Steigungen angenehmer finde und es m.E. verschleissärmer ist, als das Anfahren mit Schleifkupplung.

Sorry, das hab ich aufgrund der Aussage mit den drei Beinen ganz anders verstanden.

ank des Entrieglungshebels bei Mercedes geht das Anfahren mit Fesstellbremse natürlich, aber diese Akrobatikübung als problemlos zu bezeichnen mutet doch seltsam an.

Tut mir leid, ich habe es jahrelang als problemlos empfunden - vielleicht mache ich was falsch? Das ist doch nur Gewöhnung.

Verstehe nicht was hier einige für einen Wirbel machen.

Ich auch nicht.
luckibus
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#248925
Aw: Verabschiedung und Umstieg auf C-Klasse 03.05.2014 09:47 - vor 10 Jahren  
In dem Moment hatte ich die Toyota-Lösung im Kopf und den Hebel bei Mercedes (den ich ja später als zusätzlichen Nachteil erwähnte) ausgeblendet. Sorry.

Ansonsten: Ja, der Mensch gewöhnt sich an alles. Notfalls auch ans Bücken...

Ich bin raus.

Gruß

Christian
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Letzte Änderung: 03.05.2014 09:47 von ex_Priuschris.
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#248926
Aw: Verabschiedung und Umstieg auf C-Klasse 03.05.2014 10:15 - vor 10 Jahren  
@schrubber: Entweder veräppelst du mich oder wir sind einer Meinung Ich habe den Faden verloren

Jedenfalls: Eine Handbremse gehört sich ins Auto und fertig. Beim Prius kann man ja noch wenigstens ein Auge zumachen, da es keine Alternative gibt. Beim V1-Auto gibt es genug Alternativen um sich so etwas nicht antun zu müssen.
sailor377
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#248927
Aw: Verabschiedung und Umstieg auf C-Klasse 03.05.2014 10:18 - vor 10 Jahren  
Die Kombination Fuß-Feststellbremse und Schaltgetriebe halte ich für keine gute Idee, da geht es mir wie Priuschris. Auch den Mercedes-Tempomaten fand ich von Bedienung und Optik her schon immer daneben. Aber als Kriterium für oder gegen einen Kauf ist mir das beides entschieden zu schwach. Da bietet der Prius zahlreiche andere Punkte, die gegen seinen Kauf sprechen.

Abgesehen davon ist so gut wie alles reine Gewohnheit. Wenn ich den Weinbergschlepper besteige, muss ich mich auch erst kurz an die 2 x 8 Vorwärts- und die 2 x 2 Rückwärtsgänge in einer völlig ungewohnten Schaltkulisse, die diversen Untersetzungen und Sperren und die anderen Bedienelemente gewöhnen. Abgesehen davon, dass man wegen des hohen Schwerpunkts höllisch aufpassen muss, nicht mit der ganzen Fuhre umzukippen, ist das nach zwei Minuten aber kein Thema mehr. Und so geht es mir mit den meisten anderen Fahrzeugen auch.

Im Übrigen bewundere ich die Geduld von Rottie2005. Er lässt sich nicht aus dem Konzept bringen, antwortet stets sachlich und freundlich und wirkt eher amüsiert als verärgert. Respekt! An seiner Stelle hätte ich vermutlich längst genervt augenrollend abgeschaltet und mich ins Daimler-Forum begeben.

Natürlich hätte er im Forum der HSD-Freunde nicht schreiben müssen, dass er auf ein Auto v1.0 umgestiegen ist, noch dazu auf einen Diesel. Das, was darauf folgte, macht aber nicht gerade Spaß beim Lesen. Wir hatten es vor einem Vierteljahr schon einmal ähnlich, als ein Prius III-Fahrer auf einen konventionell motorisierten Honda Accord umgestiegen ist. Das ist nicht schön und mir kam zeitweise der Begriff "Fremdschämen" in den Sinn.

Grüße, Egon
Egon
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#248928
Aw: Verabschiedung und Umstieg auf C-Klasse 03.05.2014 10:18 - vor 10 Jahren  
Zum Thema C-Klasse


Der Vorgänger-C (Mietwagen für ein paar Tage) hat mich vor drei Jahren in einigen Punkten so gar nicht überzeugt - in anderen schon eher. Der war allerdings völlig anders motorisiert. Ich hatte damals folgendes darüber geschrieben:


[...] Mietwagen [...] ein C 200 CGI "Blue Efficiency" von Europcar, ein Benziner mit 184 PS, fast nagelneu. [...] Die Materialien im Innenraum sind von bemerkenswerter Einfachheit, insbesondere das Plastik-Lenkrad überrascht. Die 5-Stufen-Automatik wirkt in diesem Auto wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten, sie ruckt bei jeder größeren Leistungsanforderung, ist in Verbindung mit dem eher drehfreudigen Motor unharmonisch und alles passiert erst nach einer Gedenksekunde - einfach grässlich.



Ein gemeinsamer Lenkstockhebel für Blinker und Scheibenwischer und Wischwasch und was-weiss-ich-noch-alles ist und bleibt einfach eine kreuzdämliche Idee, auch wenn Daimler das seit dem Krieg schon so macht.

Ansonsten nichts auszusetzen, alles sehr einfach und völlig intuitiv zu bedienen. Der Radioempfang ist klar besser als im Lexus/Prius (das war schon immer eine Schwäche von Toyota). Überraschend ist der sehr gute, ausgewogene Sound, der bei niedriger Lautstärke eindeutig klarer und präsenter ist als [...], obwohl im Daimler offensichtlich kein besonders aufwändiges Audio-/Navi-System verbaut ist. Respekt!




Die Bremsen fühlen sich erheblich kräftiger an [...], fast schon giftig. Das Auto ist natürlich auch eine ganze Ecke leichter, aber der Unterschied ist frappierend. Wenn man den Daimler nicht tritt, ist er bemerkenswert leise. Allerdings braucht das relativ kleine Auto mit seinen 184 PS mindestens genausoviel Sprit wie der GS 450h mit 345, eher einen Liter mehr - je nach Anteil des Stadtverkehrs. Ich weiss daher nicht so recht, wo genau denn die "Blue Efficiency" stecken soll, denn die Kiste hat noch nicht mal eine simple Start-Stopp-Automatik.



[...und später, auf Rückfragen:]

Was den Mietwagen (Daimler C200 CGI Blue Efficiency, 184 PS, Automatik) angeht, schilderte ich ja bereits meine Eindrücke. Ich habe keine Lexus-Brille auf und anerkenne durchaus Dinge, die ich sehr gelungen oder sogar besser gelöst finde:

- Hervorragende Raumausnutzung (innen und auch im Kofferraum)
- Der Verstellbereich der Sitze
- Die Sitze selbst
- Das Audio-System
- Der Radioempfang
- Die Instrumentierung
- Die intuitiv erfassbare Bedienlogik
- Die durch den Benutzer einstellbaren Parameter
- Die Verarbeitung im Innenraum.

Der Lenkstockhebel ist hingegen ungünstig angebracht und hoffnungslos überfrachtet. Auch nach zwei Tagen habe ich immer wieder versehentlich ungewollte Funktionen ausgelöst. Normalerweise finde ich mich sehr schnell in anderen Fahrzeugen zurecht, nicht nur in Autos. In meinen Augen ist das einfach kompletter Bockmist. Das gilt in abgeschwächter Form auch für den Tempomathebel, aber an den hatte ich mich zum Schluss immerhin halbwegs gewöhnt.

Die haptisch unbefriedigenden Innenraummaterialien entsprechen womöglich der Fahrzeugklasse, aber sicher nicht dem Verkaufspreis. Das drehfreudige, potente und wenigstens nicht übermäßig durstige Aggregat hat mir eigentlich gut gefallen, harmoniert aber nicht die Bohne mit der verbauten 5-Stufen-Automatik - insgesamt sehr, sehr unharmonisch. Alles in allem: Kaufen würde ich mir ganz sicher keinen, aber ich habe auch schon erheblich schlechtere Autos gefahren.


Solche subjektiven Bewertungen sind natürlich immer eine Frage des Maßstabs, den man anlegt. Für ein Fahrzeug dieser Preisklasse fand ich den sauber und routiniert verarbeitet, aber der materialmäßig doch überraschend einfach gehaltene Innenraum ist nicht ansprechend. Gleichwohl besser als im ebenfalls nicht billigen Prius.

Was den Verbrauch angeht, so hat er zumindest nicht gesoffen. Über Land konnte ich ihn gerade noch mit einer 7 vor dem Komma (ermittelter Realverbrauch) fahren, behutsamer Umgang mit dem Gaspedal vorausgesetzt. Für einen konventionellen, also nicht-hybriden Benziner dieser Leistungsklasse mit 5-Stufen-Wandlerautomat ist das OK.

Grüße, Egon
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#248929
Aw: Verabschiedung und Umstieg auf C-Klasse 03.05.2014 10:18 - vor 10 Jahren  
Zum Thema Diesel


Rottie2005 schrieb:
Übrigens, Dreckschleudern sind die modernen Diesel schon lange nicht mehr.
Das ist ein Irrtum. Es ist den Herstellern zwar gelungen, genau diese Botschaft in den Köpfen der Kundschaft zu verankern, aber wenn man sich etwas genauer mit dem Thema befasst, kommt man sehr schnell zum gegenteiligen Schluss.

Dass die Hersteller mit Benzin-Direkteinspritzern - im Zusammenhang mit dem allgegenwärtigen Downsizing - eine neue Baustelle eröffnet haben, ändert daran nichts.

Ich könnte nun zwei Dutzend Links zum Thema moderne Diesel anfügen, spare mir das aber. Bei Interesse einfach im Forum umschauen, Rubrik "Umwelt und Ökologie". Nur die aktuellste Meldung, gerade ein paar Tage alt, möchte ich noch erwähnen:

Zitat:
Ein Test der Delfter Prüforganisation TNO entlarvt die angeblich "saubersten Diesel" als Dreckschleudern, die in der Praxis nicht besser als alte Selbstzündermodelle sind. Bei ihrer Untersuchung, im Auftrag des niederländischen Umweltministeriums fanden die TNO-Ingenieure heraus, dass die neuen Euro-6-Dieselmodelle auf der Straße nicht 80, sondern zwischen 500 und 800 Milligramm Stickoxide emittieren. Der zulässige Grenzwert wird also in Wahrheit um das Sieben- bis Zehnfache überschritten.
- www.sueddeutsche.de/auto/trotz-euro-abga...ren-diesel-1.1942581

Das ist aber nur eine Meldung von vielen. Es gibt keine wirklich sauberen Diesel, selbst die mit der Harnstoffeinspritzung und der doppelten katalytischen Nachbereitung (um Ammoniak-Emissionen unter dem viel zu hohen Grenzwert zu halten) sind emissionstechnisch kritisch zu hinterfragen. Vor allem aber sind Aufwand, Kosten und insbesondere Raum- und Gewichtsbedarf für die Abgas-Nachbereitung problematisch, jedenfalls in einem PKW.

Grüße, Egon
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#248930
Aw: Verabschiedung und Umstieg auf C-Klasse 03.05.2014 10:19 - vor 10 Jahren  
Zum Thema Umstieg vom HSD


Ein geniales Antriebskonzept alleine dominiert nicht bei jedem sämtliche anderen automobilen Bedürfnisse. Bei mir auch nicht, aber für mich führt trotzdem kein Weg zurück zum Nicht-Hybrid. Das hatte ich vor einiger Zeit schon einmal ausgeführt, damals in anderem Zusammenhang:

Dass von allem, was ich hin und wieder so fahre, sich besonders die Autos mit HSD positiv abheben, schätze ich sehr. Jeder Primat könnte nach kurzer Zeit einen Prius fahren. Dafür hat der aber andere Schwächen, die nicht direkt etwas mit dem Fahren zu tun haben, aber auch nicht unwichtig sind.

Dazu gehört zum Beispiel der übliche Mumpfplastik-Innenraum in Toyota-Grau. Ich verbringe so viel Lebenszeit im Auto, dass es mir einfach wichtig ist, mich darin wohl zu fühlen. Oft fahre ich v1.0-Autos. Das sind meist Mietwagen der gehobenen Klasse, die mir in zahlreichen Details ausgesprochen gut gefallen und an deren Steuer ich mich dann immer frage: Warum macht das dieser Hersteller, und Toyota macht es nicht?

Ein paar unsortierte Beispiele, die mir gerade so einfallen:
  • Das farbige hochauflösende HUD in aktuellen BMWs.
  • Die ausgezeichnete Infotainment-Integration in Autos des VW-Konzerns.
  • Die exzellenten Analog-Instrumente von Audi (wenn es schon unbedingt analog sein muss).
  • Die knackigen mehrstufigen Türarretierungen.
  • Die hervorragende Ambiente- und Innenbeleuchtung in der aktuellen E- und S-Klasse.
  • Die weitgehend beliebig belegbaren Funktionstasten in BMW-Modellen.
  • Eine Öko-Taste an der Klimaregelung, die im Winter den Zuheizer abschaltet, im Sommer aber den Klimakompressor (Audi).
  • Die erkennungsstarke Sprachsteuerung in Autos diverses deutscher Hersteller.
  • Eine vernünftige und umfangreiche Fehlerüberwachung (inklusive sämtlichen Leuchtmitteln und Flüssigkeitsständen) mit klaren, detaillierten und eindeutigen Meldungen in Deutsch.
  • Intelligent programmierte Klimaautomaten mit umfangreicher Sensorik und stufenlosen Übergängen, was die Lüftungsrichtung angeht.
  • Eine durchdachte Bedienergonomie, zu der unter anderem auch konsequent beleuchtete und stets im sichtbaren Bereich montierte Schalter und Bedienelemente gehören.
  • Sehr große Verstellbereiche von Sitzen und Kopfstützen auch in Kleinwagen (Polo, BMW 1er).
  • Sanft und praxisgerecht regelnde Radar-Tempomaten, kaum zu vergleichen mit dem insgesamt eher ruppigen Toyota-eigenen ACC-System (BMW, Daimler, Audi).
  • Kein deutscher Hersteller käme auf die saudumme Idee, seine Neuwagen nicht nach der aktuellsten Euro-Norm einstufen zu lassem, sofern das deren Schadstoffwerte hergeben.

Und so fort. Das sind alles Punkte, in denen Toyota in den meisten Modellen nicht mithalten möchte. Möchte, weil sie ja in anderen Modellen und anderen Ländern/Kontinenten beweisen, dass sie es können. Sie tun es aber nicht, entweder aus Kostengründen oder einfach, weil man als weltgrößter Automobilhersteller mit Rekordgewinnen nicht die Notwendigkeit dazu sieht, sich hier im Detail mehr Mühe zu geben. Funktioniert ja auch so.

Toyota hat in den letzten 30 Jahren vielfach unter Beweis gestellt, dass man europäische Belange nicht versteht oder nicht ernst nimmt oder nicht bereit ist, darauf nennenswert einzugehen. Es gab und gibt Ausnahmen (Avensis Kombi, Auris Kombi), aber noch viel mehr misslungene Aktionen: Diesel-Lexus ohne Automatik, bizarre Ausstattungspakete, gegenseitige Ausschlüsse wie Automatik nur wenn ohne Schiebedach, Rückfahrkamera nur wenn ohne TMC etc.

Viele interessante Fahrzeugmodelle, darunter viele mit HSD, bietet man in Europa gar nicht erst an. Die Varianten der hier erhältlichen Modelle sind stark eingeschränkt. Viele sind nur mit einer einzigen Motorisierung erhältlich. Die Farbpaletten der einzelnen Modellreihen sind außen bestenfalls ausreichend und innen ungenügend, Lexus ausgenommen.

Neulich hatte ich einen Skoda Superb Kombi als Mietwagen, nur für wenige Stunden (350 km Autobahn). Der ist innen riesengroß, auf allen Plätzen hat man Platz zum Tanzen, in den Kofferraum passt ein Ruderboot. Die Ausstattung war Klasse, da fehlte nix. Die Automatik (kein DSG) schaltete butterweich, der Motor hatte Leistung satt und war leise. Alles war beleuchtet, die Haptik gut, wenn auch nicht überragend. Wenig Billigplastik, eine fast zugfreie Klimatisierung, hervorragende Sitze - tja, genau so macht man das. Eine überzeugende Vorstellung, auch wenn das natürlich ein Neuwagen war und ich nicht sagen kann, wie es ihm nach ein paar Jahren geht.

Damit kommen wir zu den HSD-Modellen. Die gibt es nur vom Toyota-Konzern, ausgenommen einige in Europa nicht erhältliche Lizenz-Nachbauten von Nissan, Ford und Mazda. Hybridmodelle anderer Hersteller sind überwiegend Parallel-Hybride, die meisten davon mit schaltenden Getrieben oder völlig anderer, oft hochkomplexer Antriebstechnik (Cadillac Escalade, BMW X6, Opel Ampera, Mitsubishi Outlander).

Ich hatte schon jede Menge Autos im Besitz, so irgendwas zwischen 25 und 30 müssen es wohl sein. Der Prius II war das mit Abstand zuverlässigste Auto mit den mit Abstand niedrigsten Kilometerkosten. Er hat mich davon überzeugt, dass der HSD langstreckentauglich und vor allem unkaputtbar ist. Sogar der Verschleißteilkonsum war so lächerlich niedrig, das manches ältere Auto trotz des fehlenden Wertverlustes höhere Kilometerkosten produziert hat als ein eher teurer Prius-Neuwagen. Das will etwas heißen.

Es gibt aber noch einen für mich wesentlich wichtigeren Aspekt: HSD-Autos fahren sich einfach sehr angenehm. Dieses völlig ruckfreie Beschleunigen, dieses Dahingleiten, der sehr häufige Verzicht auf den Verbrenner, das elektrische Anfahren - damit kann die Konkurrenz nicht mithalten. Selbst Parallel-Hybride mit stufenlosem Getriebe bekommen das nicht ganz so elegant hin, auch wenn ich damit wohl leben könnte.

Der HSD kombiniert ein supersanftes Fahrgefühl mit sehr niedrigem Spritkonsum, extremer Zuverlässigkeit, äußerst niedrigen Schadstoffemissionen und hoher Reichweite. Das kann kein anderer Antrieb, und die Konsequenz dieser Erkenntnis lautet: Es gibt viele gute Gründe für Autos anderer Fabrikate, aber für mich kommen derzeit nur solche mit leistungsverzweigtem Hybrid-Antrieb in Frage.

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luckibus schrieb:
Ok, und an diesen Stellen gerätst Du regelmäßig in den Stau? Beim einmaligen Anhalten und wieder losfahren geht das doch auch mit der Mercedes Fußfeststellbremse. Man kann doch mit dieser gerade auch bergauf wunder bar schon während der Wagen noch rollt anhalten?
Es stellt sich nicht die Frage, wie oft es vorkommt, sondern dass es vorkommen kann. Und dass es eine gewisse Übung braucht, dies hinzubekommen. Mit jeder normalen Handbremse fahre ich dir problemlos am beliebig steilen Berg an, solange die Handbremse die Steigung noch halten kann und die Kupplung diese Steigung noch mitmacht. Dies auch dann, wenn ich das erste Mal in dem betreffenden Fahrzeug sitze. Und das soll auch jeder andere problemlos können, der mal mit meinem Auto fährt und das Anfahren am Berg in der Fahrschule gelernt hat.

Sorry, du versuchst krampfhaft etwas zu konstruieren, um etwas schlecht zu machen, was zu 99,5% im Leben der meisten Autofahrer keine Rolle spielt.
Ich konstruiere gar nichts herbei. Beim Schaltgetriebe gehört die Feststellbremse über ein Pedal eigentlich gar nicht zugelassen, weil sie zur Inbetriebnahme bei laufendem Motor das gleichzeitige Drücken der Kupplung bzw. ein Herausnehmen des Ganges verlangt. Kupplung und Feststellbremse gleichzeitig treten, geht aber nicht! Übrigens, dass dies suboptimal gelöst ist, haben mir sogar schon einige überzeugte Mercedesfahrer bestätigt, bzw. sie kämen alleine deshalb nie auf die Idee, ein Fahrzeug mit Schaltgetriebe zu kaufen.

Aber sagen wir es doch ganz einfach wie es ist. Auch unabhängig von Mercedes, ein Pedal für die Feststellbremse ist heutzutage sowas von überholt. Wenn man meint, den guten alten Handbremshebel ersetzen zu müssen (egal ob jetzt bei Automatik oder Schaltgetriebe), gehört heute eine elektrische Feststellbremse verbaut und fertig! Bei der neuen C-Klasse ist diese offensichtlich jetzt serienmäßig drin. Vom Passat kenne ich es ab Bj. 2005, d.h. egal welche Automarke, ein zusätzliches Pedal ist in 2014 eigentlich nur noch daneben.

Du magst Mercedes halt einfach nicht, und ob die Andersartigkeit in der Bedienung wirklich schlecht ist sieht wohl jeder etwas anders und ist meiner Meinung nach reine Gewohnheitssache.
Dann glaubst du es halt nicht, dass ich Mercedes vor allem deshalb ablehne, weil die glauben, eine mir nicht zusagende Bedienphilosophie bis in alle Ewigkeit beizubehalten. Vermutlich gibt es auch unter den Franzosen noch die eine oder andere komplett schiefe Bedienung, aber in sowas wie einen Citroen habe ich im Gegensatz zu Mercedes erst gar nicht reingeschaut. Ehrlich, es gibt so viele Autohersteller, warum sollte ich einen wählen, dessen Bedienkonzept mir nicht zusagt und Mercedes ist beileibe nicht der einzige, der gute Autos baut. Der zweite Grund, warum ich Mercedes ablehne, hat aber überhaupt nichts mit Antipathie zu tun, es ist schlicht und einfach der zu hohe Preis. Diese 2. Art der Ablehnung gilt wie gesagt auch für Audi, BMW und in gewisser Hinsicht sogar auch für VW, aber vielleicht gewinne ich ja einmal im Lotto, bloß dazu müsste ich erst spielen .

eppf
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