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Technische Fragen und Diskussionen rund um das Thema 12 Volt-/Hilfsbatterie und Batterietechnik allgemein.
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THEMA: Solar-Batterieschutz
#80550
Re: Solar-Batterieschutz 04.06.2009 20:05 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Wenn wir wissen wieviel Milliampere das Modul liefert klären sich bestimmt auch die Fragen nach dem Schutz der Batterie.

Meine ungeprüfte Vermutung: (Stom des Solarmoduls) - (Ruhestromverbrauch des Prius) < (maximal erlaubter Dauerladestrom der Batterie).

Gruß Holger
Holger
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#80577
Re: Solar-Batterieschutz 05.06.2009 08:49 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
genau diese vermutung hab ich auch.
leider hab ich nie den tatsächlichen strom gemessen. ich messe recht viel herum und daher hab ich nie feinsicherungen für die strommessungen...

fakt ist aber, dass vorn am scangauge auch nach voller sonneneinstrahlung niemals werte von mehr als 13v angezeigt wurden. ja, nichtmal in die nähe von 13v komt man. ohne gemessen zu haben würde ich nun eher zum 5 watt modul greifen, als zum 3er.

mal sehen, ein zweites modul hab ich ja auch noch...

nach dem ausfall hab ich ca. 7h geladen, bin dann kurz gefahren und hab das auto besser zur sonne geparkt. am folgenden vormittag zeigte SG2 noch 12,6v an. mal sehen wie es heute aussieht...
kurzer
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#80589
Re: Solar-Batterieschutz 05.06.2009 11:08 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Nicht mehr als 13 Volt mit Solarmodul und Sonne? Autsch, das spricht Bände Bei voller Sonne sollten im Idealfall 14,4 Volt angezeigt werden.

Der Prius braucht keinen Ruhestrom von 5 Watt (was bei 12 Volt Nennspannung 420 mA wären), wenn er nur rumsteht. Soviel ich weiß, hat die Hilfsbatterie 18 Ah. Das macht bei prallvoller Batterie (14,4 Volt) 259 Wh gespeicherter Energie. Würde der Prius tatsächlich 5 Watt Leistungsaufnahme als Ruhestrom haben, wäre die Hilfsbatterie nach 51,84 Stunden, also guten zwei Tagen, absolut platt und komplett tiefentladen (und wahrscheinlich kaputt).

Ich habe den Prius ja schon drei Wochen mit aktivem Keyless Go rumstehen lassen. Bei 5 Watt wären dann 2520 Wh (!) Energie notwendig gewesen. Dazu bräuchte man eine 12-Volt-Bleibatterie mit guten 200 Ah. Das wäre, gelinde gesagt, ein ziemlich gewaltiger und schwerer (60 kg) Brocken

Die Ruhestromaufnahme des Prius dürfte sich irgendwo um die 10 mA bewegen.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Dampfnudel, am: 05/06/2009 11:09
Dampfnudel
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#80591
Re: Solar-Batterieschutz 05.06.2009 12:05 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Ich kaufe mir ein Solarmodul, dann miete ich mir einen Aussenparkplatz damit ich den Pipsi an die Sonne stellen kann während wir in den Urlaub fliegen.
Gruss sepp¥
Komprex
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#80599
Re: Solar-Batterieschutz 05.06.2009 12:57 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Dampfnudel schrieb:
Nicht mehr als 13 Volt mit Solarmodul und Sonne? Autsch, das spricht Bände Bei voller Sonne sollten im Idealfall 14,4 Volt angezeigt werden.

Der Prius braucht keinen Ruhestrom von 5 Watt (was bei 12 Volt Nennspannung 420 mA wären), wenn er nur rumsteht. Soviel ich weiß, hat die Hilfsbatterie 18 Ah. Das macht bei prallvoller Batterie (14,4 Volt) 259 Wh gespeicherter Energie. Würde der Prius tatsächlich 5 Watt Leistungsaufnahme als Ruhestrom haben, wäre die Hilfsbatterie nach 51,84 Stunden, also guten zwei Tagen, absolut platt und komplett tiefentladen (und wahrscheinlich kaputt).

Ich habe den Prius ja schon drei Wochen mit aktivem Keyless Go rumstehen lassen. Bei 5 Watt wären dann 2520 Wh (!) Energie notwendig gewesen. Dazu bräuchte man eine 12-Volt-Bleibatterie mit guten 200 Ah. Das wäre, gelinde gesagt, ein ziemlich gewaltiger und schwerer (60 kg) Brocken

Die Ruhestromaufnahme des Prius dürfte sich irgendwo um die 10 mA bewegen.&lt;br&gt;&lt;br&gt;Posting geändert von: Dampfnudel, am: 05/06/2009 11:09


tja, bevor man anfängt zu rechnen, sollte man doch die wirklichkeit mit den zahlen in einklang bringen. du hast etliche faktoren, die in auch diesem thread schon erwähnung fanden, nicht beachtet. zum beispiel die binsenweisheit, das ein 5 watt solarmodul kein netzteil ist und seine leistung daher nur gelegentlich, in meinem fall dagegen nie abgeben kann. immerhin halte ich es für erwiesen, das das 3 wattmodul im halbschatten nicht annähernd ausreichend ist.
10mA sind etwas niedrig geschätzt, normale autos haben schon das dreifache und mehr, aber zweistellig sollten die werte wohl doch schon sein.

heute, nach einem weiteren tag, nun aber mit heckscheibe nach süden, standen 12,5v auf dem SG2. es scheint, als würde die batterie auch diese tiefentladungsfolter überstanden haben. ich gehe gleich nochmal schauen, wie es bei sonne aussieht.
kurzer
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#80613
Re: Solar-Batterieschutz 05.06.2009 16:11 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Tja, bevor man anfängt zu argumentieren, sollte man die Erfahrungen (!) anderer Leute nicht einfach vom Tisch wischen.

1. Wie ehrlich sind die Angaben bei diesen Billigteilen?
Die Angaben bei Solarmodulen werden in Wp gemacht. Das steht für Watt Peak, also die Maximalleistung unter bestimmten Voraussetzungen. Diese Voraussetzungen sind genau definiert, um die Module vergleichen zu können.

Die Leistungsangabe wird bei AM 1,5, klarer Himmel und 25 Grad Zellentemperatur gemacht. AM steht für &quot;Atmosphere Mass&quot; und beschreibt die Weglänge des Lichtes durch die Atmosphäre. Und wie es der Teufel will, haben wir in Mitteleuropa etwa zwischen April und September/Oktober AM 1,5. Am Äquator hat man AM 1,0, weil das Licht im 90° Winkel (also genau von oben) auf den Boden trifft.

Unser Solarmodul auf dem Wohnmobil (130 Wp) hat auch hier in Deutschland im Juni schon 135 Watt gestemmt, in südlicheren Gefilden waren es auch schon 140 Watt. In Schottland war die Ausbeute mit 110 Watt natürlich bescheidener.

Wenn der Hersteller dieser Billigteile natürlich Fantasiewerte angibt, ist man schlicht beschissen worden.

2. Zellenmaterial
Hochwertige Module bestehen aus monokristallinen Zellen, welche fast schwarz sind. Die haben den höchsten Wirkungsgrad, sind aber teuer.

Die Mittelklasse hat multikristalline Zellen, die in verschiedenen Blautönen schillern. Deren Wirkungsgrad ist schlechter, die sind aber günstiger.

Mittlerweile werden fast nur noch monokristalline Zellen verwendet. Mono- und multikristalline Zellen sind weniger tolerant wenn es Abschattungen gibt. Dem kann man aber durch eine geschickte Verschaltung gut entgegenwirken. Kristalline Zellen haben eine geringe Degeneration, die übliche Garantiezeit liegt bei 20 bis 25 Jahre.

Bleibt noch die Billigklasse. Dafür werden amorphe Zellen verwendet, die dunkelrot sind (wie im Taschenrechner). Deren Wirkungsgrad ist bescheiden, aber die Abschattungstoleranz ist dafür hoch. Diese Zellen altern enorm schnell, im ersten Jahr verlieren diese Dinger 20 bis 25 % ihrer Leistung, danach geht die Degeneration langsamer.

3. Was macht eine Solarzelle bei wenig Licht?
Die Augen zu. Nee, Schmarrn. Sie gibt natürlich weniger Leistung ab. Das kann entweder weniger Spannung oder eine geringere Stärke des Stroms bedeuten. Oder beides. Im Falle von Solar bleibt die Spannung gleich (!), die Stromstärke nimmt ab. Was schlußfolgert daraus? Daß der Scangauge auch bei Bewölkung mindestens 13,8, maximal 14,4 Volt angeben müßte, wenn das Solarding angeschlossen ist und man tagsüber draußen steht.

4. Und was bedeutet das für den Solarlader?
Das ist hier die Frage der Fragen. Welche Leistung wird angegeben? Im Normalfall wird bei amorphen Zellen die Leistung angegeben, die die Zelle nach einem Jahr bringt. Die Dinger haben also im Neuzustand deutlich mehr Dampf als angegeben. Ist der Hersteller unseriös, gibt er die Leistung im Neuzustand an, die aber nach nur einem Jahr bei Weitem nicht mehr erreicht wird. Es gibt von diesen Ladedingern 5-Watt-Teile und welche mit drei Watt. Ist die Größe der Geräte (der Solarfläche) gleich, ist der Hersteller mit der 3-Watt-Angabe ehrlich, der andere schwindelt.

Das Solateil mit 3 Watt sollte mit seinen amorphen Zellen bei Bewölkung immerhin noch 0,5 bis 1 Watt bringen, was bei idealerweise anstehenden 14,4 Volt immerhin etwa 70 mA im ungünstigsten Fall ergibt und als Ruhestromausgleich locker ausreichen müßte. Wenn der Solarlader aber nur die Nennspannung von 12 Volt abgibt, ist er wirkungslos, da die Batteriespannung höher ist...

Wenn der Scangauge am Tag irgendwas mit 12,x anzeigt, taugt das Solarding nicht wirklich was und ist rausgeschmissenes Geld. Bei 11 Volt ist die Batterie aber total leer. Viel Luft ist dann bei 12,x Volt nicht mehr. Nicht daß der Solarlader durch seinen Innenwiderstand die Batterie mehr streßt als pflegt...

Interessant wäre die gemessene Spannung direkt am Stecker des Solarladers. Die müßte immer gleich sein, egal ob es bewölkt oder sonnig ist. Und die Spannung müßte im jeden Fall über 14 Volt sein. Naßbatterien brauchen 14,1 Volt Ladespannung, Batterien mit gebundener Säure 14,4 Volt.

Ich kenne mich mit Solartechnik in Verbindung mit Fahrzeugen durchaus aus, weil ich unser Wohnmobil mit hochwertigem (!) Solar und dementsprechender Lade- und Regeltechnik komplett autark gemacht habe, was die Energieversorgung angeht. Da wo wir mit dem Wohnmobil hinfahren, gibt es oft keinen Strom aus der Steckdose.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Dampfnudel, am: 05/06/2009 18:55
Dampfnudel
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#80621
Re: Solar-Batterieschutz 05.06.2009 18:10 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Tolle Info.
Danke, Dampfnudel!
ErWeeBee
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#80625
Re: Solar-Batterieschutz 05.06.2009 18:31 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Dann wird noch ein Sachverhalt gerne nicht berücksichtigt:

Während man beim Laden einer Batterie eine gewisse Ladungsmenge nicht überschreiten darf gibt es dennoch einen Ladestrom, welcher dauernd durch die Batterie fließen darf. Dieser ist typabhängig und wird vom Batteriehersteller festgelegt.

Nach meiner Schätzung dürfte der erlaubte Dauerladestrom für die Priusbatterie bei einigen hundert Milliampere liegen.

Wenn die Batterie groß und die Solarzelle klein genug ist kann man beides über eine Rückstromdiode ohne Ladeelektronik zusammenschalten.

Übrigens jagen handelsübliche Erhaltungsladegeräte auch einen Dauerstrom durch die Batterie ohne sich um deren Ladezustand zu kümmern.

Und nun noch ein Experiment für Spielmätze unter den Solarzellenbesitzern: Haltet mal bei hellem Sonnenschein eine 5-Watt-Birne aus dem Standlicht an die Enden des Solarpanels. Ich sage vorher, dass die Birne nicht kaputt geht.

Gruß Holger
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#80627
Re: Solar-Batterieschutz 05.06.2009 18:52 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Das mit den &quot;einigen hundert Milliampere&quot; für die Hilfsbatterie würde ich nicht unterschreiben. Die Versorgungsbatterie in unserem Wohnmobil hat 95 Ah und 14,4 Volt Maximalspannung. Da sind im besten Falle (also vollständig geladen) saftige 1368 Wh, also 1,36 kWh Energie gespeichert. Der Erhaltungsstrom für diesen gewaltigen Energieriegel im eingebautem Zustand liegt bei 200 mA.

Gegen diesen Klotz ist die Hilfsbatterie im Prius geradezu eine Knopfzelle Und der würde ich eine Erhaltungsladung von etwa 20 mA zutrauen. Bei der Erhaltungsladung muß man aber berücksichtigen, daß die Batterie eingebaut ist, also Verbraucher Strom entnehmen. Daher werde ich mit meinen 70 mA Strom vom Solarlader ziemlich gut liegen, wenn man den Ruhestrom abzieht. Daher wäre es für die Batterie fatal, wenn der Solarlader immer Vollgas macht. Eine simple Diode reicht da nicht, weil der Lader (dessen Ladeelektronik) sich der Batterie anpassen muß.

Beim Wohnmobil ist immer etwas Elektronik &quot;wach&quot;. So z. B. das elektromagnetisch gesteuerte Ablaß- und Frostschutzventil der Warmwasseranlage und der Elektroblock des Mobils. Das alles nimmt etwa 150 mA. Bei 200 mA Erhaltungsladung bekommt die Batterie etwa 50 mA. Das reicht, um die Versorgungsbatterie immer voll zu halten. Der Laderegler des Solarmoduls ist ein halber PC. Man kann alle möglichen Dinge einstellen und abfragen.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Dampfnudel, am: 05/06/2009 18:57
Dampfnudel
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#80637
Re: Solar-Batterieschutz 05.06.2009 19:22 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
puh...Danke Dampfnudel,

jetzt bin ich zwar gescheiter, aber noch nicht schlauer.
Ich kann also mein - wie sagte man - Solardings...-
schon weiter benutzen. Es läd zwar - aber nicht gescheit.
&quot;Hochwertge&quot; Module im Notebookformat wären besser ?
Welche WP wäre dann gescheit ?
Gib mir noch diesen Tipp.

-----

Beim nächsten Priustreffen
möchte ich das Thema noch einmal visualisiert vorgetragen bekommen.

Schönes Wochenende,

easyroller
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#80688
Re: Solar-Batterieschutz 06.06.2009 09:04 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
wieviel muss ich denn von der leistung meines moduls abziehen, weil es hinter der getönten und gelegentlich verschmutzten heckscheibe und das auch noch relativ flach liegt?
(im übrigen fand ich den verweis auf erfahrungswerte sehr gut. immerhin nutze ich das solarmodul nun schon eine ganze weile.)

gestern mittag, bei voller sonneneinstrahlung hat sich die spannung wieder von 12,4-12,5 (wechselnd) auf 12,5- 12,6 erhöht. dieser wert blieb über den tag stabil.

wenn ich den stecker des solarmoduls abziehe, erhöht sich dessen spannung auf über 20v. dass das system angeschlossen auf 13 oder gar 14 v kommen könnte, halte ich für ausgeschlossen. wie es da zu einer überladung kommen soll verstehe ich im moment nicht, obwohl das modul eben nur über rückstromdiode betrieben wird.
kurzer
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#80726
Re: Solar-Batterieschutz 06.06.2009 14:53 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Hinter der getönten und schmutzigen Scheibe bleiben von den 5 Watt 2,5 bis 3 Watt übrig, wenn die Sonne scheint. Die Tönung des Glases dürfte einiges an Energie schlucken. Aber trotzdem würde es reichen, um die Batterie voll zu halten.

Eine Überladung hat man dann, wenn der Ladestrom nicht runtergeregelt wird, während sich die Batterie füllt. Der Ladestrom (deren Stärke) muß sich dem Ladestand der Batterie anpassen. Und das macht die Lade- und Regelelektronik des Ladegerätes. Ist nur eine Diode drin, gibt der Lader immer Vollgas. Egal ob die Batterie voll oder leer ist. Eine Naßbatterie fängt dann zu kochen an, eine Gel- oder AGM-Batterie trocknet innerlich aus.

Große Solarmodule, wie sie auf Hausdächer montiert werden oder wie ich es beim Wohnmobil verwendet habe, haben eine Modulspannung von 21 Volt. Egal ob die Äquatorsonne draufknallt oder ob man im schottischen Regen damit steht. 21 Volt müssen rauskommen. Je nach Sonneneinstrahlung steigt oder fällt die Stromstärke (also die Ampere) und damit die Leistung.

Es ist also schon mal nicht schlecht, wenn der kleine Solarlader 20 Volt liefert. Diese 20 Volt dürfen aber keinesfalls (!) am Stecker anliegen. Der Stecker sollte ja hinter (!) der Lade- und Regelelektronik sein, welche &quot;batteriekompatible&quot; Ströme regeln soll. Der Weg der Sonnenenergie des Laders sieht normalerweise so aus:

Solarzelle -&gt; Lade- und Regeltechnik -&gt; Stecker -&gt; Batterie

Die Solarzelle liefert immer ihre 20 Volt, der Laderegler macht daraus 14,1 oder (in unserem Fall idealerweise) 14,4 Volt, regelt die Stromstärke je nach Batterieladung und führt das über den Stecker der Batterie zu.

Jetzt die Frage: Ist ein Laderegler vorhanden oder pumpt das Ding die 20 Volt ungebremst in die Batterie/die Fahrzeugelektronik? Damit grillt man die Batterie oder die Bordelektronik relativ schnell. Falls dem so sei, würde ich vorschlagen, den Solarlader umweltfreundlich zu entsorgen

Fassen wir zusammen: Es ist egal, mit welcher Art von Solarzellen der Lader aufgebaut ist, solange er an die Batterie im Falle des Prius ladegeregelt (!) 14,4 Volt liefert. Konstruktionen mit Dioden oder so'n Zeug ist schlichtes Stümperwerk und sollte man keinesfalls in irgendeiner Art ans Bordnetz anschließen.

Ich hatte noch nie so einen Solarlader und habe ihn auch noch nie gebraucht, bei keinem Fahrzeug. Und meine Fahrzeuge stehen öfter einige Wochen rum. Arbeiten und Wohnen ist bei uns unter einem Dach und im Sommer fahre ich mit meinem kleinen Motorrad (250er) oder dem Fahrrad. Der Prius wird im Jahr zwischen 6000 und 9000 km bewegt und er hat sich bisher immer ganz normal einschalten lassen. Außerdem würde mir der Solarlader in der Garage nichts bringen. Aber ich könnte dann ja das Licht in der Garage brennen lassen <br><br>Posting ge&auml;ndert von: Dampfnudel, am: 06/06/2009 14:56
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Re: Solar-Batterieschutz 06.06.2009 15:53 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Schmutz und Sand können den Energieertrag bei Solarzellen um rund 10-15% verschlechtern, dazu noch die leicht getönte Scheibe.
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Re: Solar-Batterieschutz 08.06.2009 13:30 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
... und bedeckter himmel und schon stimmt die ganze theorie nicht mehr.
naja, nach zwei sonnenlosen tagen hatte der prius heute morgen nur noch 12,3v im angebot.

das mit dem laderegler, ja oder nein, kann ich so nicht bestätigen. ich fürchte, das ist genauso eine glaubensfrage, wie z.b. der strom durch eine LED. viele behaupten felsenfest, eine solche würde schnell und unspektakulär verenden, wenn sie ohne strombegrenzung an 3 volt gehängt wird. bei mir halten einige sogar 4,5v in einer selbstgebauten taschenlampe aus.
das gleiche hab ich bei meinem solarmodul. ich kann damit keine &quot;20 volt&quot; in die batterie drücken, weil die spannung einfach zusammenbricht. mit der gleichen solarzelle hab ich auch schon zwei NiMh-akkus in reihe geladen. da bricht die spannung sogar auf unter 3v zusammen, wenn die halbwegs leer sind. die ladespannung ist im sollbereich, der ladestrom auch und das modul selbst ist kurzschlussfest. also ist mir wurst, ob das der üblichen verfahrensweise entspricht, der strom aus den akkus war jedenfalls einwandfrei.
kurzer
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#80911
Re: Solar-Batterieschutz 08.06.2009 15:16 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
Die 2,5-3Watt hinter der getönten Scheibe ist ja nur ein Spitzenwert bei idealer Sonnenausrichtung und klarem Himmel und geputzter Scheibe bei unter 30 Grad Modultemperatur.

Schon eine kleine Wolke läßt die Leistung in den Milliwattbereich fallen. Ebenso bei schlechter Ausrichtung. bEine Aufheizung des Moduls auf 50 oder 60 Grad reduziert ebenso die Leistung erheblich.

Nehmen wir mal an einem klaren sonnigen Tag eine durchschnittliche Leistung von 1,2 Watt an. Dann sind das tagsüber ca. 100mA und nachts Null. In 24h kommt man also bestenfalls auf durchschnittlich 70mA bei 16 Sonnenstunden.

Ich denke das sollte auch die kleine Priusbatterie spielnd verkraften.
PriusfannL_HY
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