Starthilfe geben 20.01.2019 12:12 - vor 5 Jahren, 3 Monaten
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Ich hatte eben mal nachgeschaut, ob ich mit meinem Auto Starthilfe geben kann und habe gefunden (im dicken Manual Seite 559:
"So vermeiden Sie Schäden am Fahrzeug
Der spezielle Starthilfeanschluss ist dafür vorgesehen, im Notfall die 12-V-Batterie mithilfe der Batterie eines anderen Fahrzeugs zu laden. Er kann nicht dafür verwendet werden, einem anderen Fahrzeug Starthilfe zu geben."
Man läßt es also besser ... oder hat schon mal jemand Starthilfe mit seinem RAV4 Hybrid gegeben?
Nebenbei: Starthilfe empfangen geht über den speziellen Kontakt im Motorraum (s. Seite 554).
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Aw: Starthilfe geben 20.01.2019 12:18 - vor 5 Jahren, 3 Monaten
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Lass es!
Die 12V im RAV4 hat genug Kapazität um die Steuergeräte hochzufahren. Der Motorstart wird von dem Hybridakku übernommen.
Und genau da liegt das Problem.
12V woanders her zu bekommen ist einfach. Da müsste der Spenderwagen nicht einmal extra Gasgeben, da ein laufender Motor die 12V locker erreichen sollte.
Startet man einen herkömmlichen Verbrenner zieht der Anlasser mal richtig Saft. Mehr Saft als die 12V im RAV4 bietet. Sie geht also in die Knie. Das kann sogar umbemerkt passieren aber es kann damit sogar die Batterielebensdauer deutlich verkürzt werden.
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Aw: Starthilfe geben 20.01.2019 12:21 - vor 5 Jahren, 3 Monaten
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ob das fahrzeugspezifisch freigegeben ist oder nicht...:
Man sollte aktuell nur noch Starthilfekabel mit Überspannungsschutz bzw. Schutzschaltung verwenden.
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Aw: Starthilfe geben 20.01.2019 13:04 - vor 5 Jahren, 3 Monaten
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Dennoch würde ich mit dem RAV4 keine Starthilfe geben.
Überspannungsschutz ist okay, aber halt nur als Empfänger.
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Aw: Starthilfe geben 20.01.2019 15:08 - vor 5 Jahren, 3 Monaten
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Die Leitungsquerschnitte zu den Starthilfeanschlüssen eine HSDs sind um einem Verbrennerauto Starthilfe zu geben unterdimensioniert. Direkt an der Batterie würde wohl gehen. Besser ist es aber sich eine Starthilfe-Powerbank anzuschaffen. Wenn dann bei der Starthilfe tatsächlich etwas kaputtgeht, dann ist es die Powerbank mit überschaubaren Kosten. Letzer Thread dazu hier: Einfaches 12V Starterkit im Eigenbau.
Viele Grüße, yarison
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Aw: Starthilfe geben 05.02.2019 17:16 - vor 5 Jahren, 2 Monaten
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Da die letzten Beiträge nicht um "Starthilfe geben" gehen, mache ich kurz zu und sortiere um.
Edit: die Beiträge sind jetzt hier in 12V Batterie - jetzt hat's mich auch erwischt.
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
Beiträge: 32581
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Letzte Änderung: 05.02.2019 17:25 von KSR1.Grund: Edit:
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Aw: Starthilfe geben 05.02.2019 17:42 - vor 5 Jahren, 2 Monaten
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Ich werde nie das Risiko eingehen, mit meinem HSD jemand anders Starthilfe zu geben!
Sollte sich ein anderer Verkehrsteilnehmer hier beleidigt fühlen, nach dem Motto, "aber wenn deine Batterie alle ist, dann bist du auch froh, wenn dir jemand Saft gibt", dann erhält er folgende Antwort:
Dafür habe ich einen kleinen Blei-Vlies-Akku mit 7.2Ah im Kofferraum liegen, den ich einmal pro Vierteljahr sicherheitshalber nachlade und mit dem ich im Falle einer leeren 12V-Batterie bei meinem Auto einen Bootvorgang durchführen kann .
eppf
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Aw: Starthilfe geben 10.02.2019 10:38 - vor 5 Jahren, 2 Monaten
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Servus.
Wenn man es meiner Meinung nach richtig (*) anstellt und der Empfänger nicht unbedingt ein Diesel mit tief entladenem 12V-Akku ist, hätte ich persönlich weniger bedenken und würde, sofern es mir irgendwie möglich ist, selbstverständlich helfen.
Ich habe schon lange keine direkte Starthilfe mehr gegeben.
Mit direkt meine ich die Situation: Empfänger hat tief entladenen 12V-Akku (bei Zündung an, leuchtet nichts mehr oder glimmt nur noch) und startet rein mit der Energie aus meinem 12V-Akku.
Ich gebe Starthilfe i.d.R. wie folgt:
Kontrolle des Akku-Zustandes des Empfängers (=Zündung an). Dabei gleich alle Verbraucher ausschalten. Zündung ausschalten.
Überbrückung in korrekter Reihenfolge herstellen. Die Überbrückungskabel (grundsätzlich nur mit Überspannungsschutz) klemme ich beim Spender immer grundsätzlich direkt am 12V-Akku an. Empfänger versuche ich das selbe (sofern möglich, ansonsten eben über Starthilfepunkte im Motorraum).
Dann lade ich für ca. 10min den entladenen 12V-Akku des Empfängers auf, klemme anschließend ab (erst Recht, wenn der Empfänger ein Diesel ist (*), wenn es nur ein Benziner mit wenig Humbraum ist, lasse ich ggf. auch angeklemmt) - das führt dazu, daß das ganze System vom Spender nicht nennenswert belastet wird und das Risiko von Schäden an der Elektrik praktisch nicht gegeben ist. Anschließend soll der Empfänger aus "eigener" Kraft starten.
Dieses Vorgehen nimmt natürlich mehr Zeit in Anspruch aber es ist für mein eigenes Auto wesentlich schonender.
Sollte der Empfänger ein T/L HSD sein, ist die Sache ja letztendlich, auf Grund des geringen Strombedarfs beim Systemstart, noch weniger ein Problem.
(*) Ich fuhr noch nie einen Diesel, daher hatten meine Fahrzeuge auch tendenzielle eher immer einen kleinen 12V-Akku. Entsprechend hatte ich auch nie ausreichend dicke Starthilfekabel für eine direkte Starthilfe bei einem Diesel gehabt.
Grüße ~Shar~
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Shar
Moderator
Beiträge: 6885
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Letzte Änderung: 10.02.2019 13:32 von Shar.
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Aw: Starthilfe geben 10.02.2019 10:48 - vor 5 Jahren, 2 Monaten
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Beim aufladen des Empfänger Akkus gehst Du in ready? Eigentlich logisch, oder?
MfG Harzbube.
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Prius II Facl. 09.2006
Prius III Vorfl. 12.2009
Prius IV Vorfl. 05.2016
Meine Hybridvergangenheit anno 1956, damaliger Antrieb: Muskel-Benzin, Systemleistung 1,5 PS.
Damals, kein TÜV, keine ASU, keine ABE, kein Führerschein.
PRIUS fahn is wi wennze fliechst!
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Aw: Starthilfe geben 10.02.2019 11:55 - vor 5 Jahren, 2 Monaten
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Shar schrieb:
Sollte der Empfänger ein T/L HSD sein, ist die Sache ja letztendlich, auf Grund des geringen Strombedarfs beim Systemstart, noch weniger ein Problem.In diesem Fall erhält der Empfänger den notwendigen Strom von meinem Kleinakku, der sich im Kofferaum befindet .
Bevor wir uns missverstehen, es liegt mir fern, herkömmlichen Verbrennern die Starthilfe aus Prinzip zu verweigern. Wenn aber so ein Motor mittels Starthilfe angeworfen werden muss, dann soll das besser eben auch ein herkömmlicher Verbrenner mit laufendem Motor erledigen, wo die im Normalfall größere 12V-Batterie (im Vergleich zum HSD) zusammen mit der Lima den nötigen Saft rüberschicken kann.
Bei einem Bestandsanteil von deutlich über 95% sollte es kein Problem sein, einen Spender aufzutreiben. Das kann eigentlich nur dann zum Problem werden, wenn sich bei einem Hybridtreffen ein einzelner Verbrennerfahrer einfindet, der sich über die HSD-Technik informieren will und dessen Kiste nicht mehr anspringt .
eppf
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Aw: Starthilfe geben 10.02.2019 12:33 - vor 5 Jahren, 2 Monaten
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Servus.
@harzbube: Ja.
@Sollte kein Problem sein, Spender zu finden: Ich hatte mit einem Auto1.0 auch schon einmal das Problem Starthilfe zu benötigen. Die Suche nach einen Autofahrer/in, der sich letztendlich dazu hat breit schlagen lassen zu helfen, hatte damals gute 30min. in Anspruch genommen (Großstadt, also kein "Niemandsland"). Ich war schon kurz davor ein Taxi zu rufen, weil einfach keiner helfen wollte.
Grüße ~Shar~
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Shar
Moderator
Beiträge: 6885
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Aw: Starthilfe geben 10.02.2019 13:02 - vor 5 Jahren, 2 Monaten
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@Fibonacci
..daher empfehle ich,eine Powerpank im Fahrzeug zu haben.Sie hilft nicht nur einem selbst sondern man kann auch anderen helfen.
Wenn man es nicht hat,würde ich direkt an die 12V Batterie abnehmen,natürlich muß das Fahrz in Ready sein.
Die vordere Polklemme (Motorraum),dient nur zur Eigenversorgung und nicht für die Abgabe.
Die Vorgehensweise hat ja @Shar schon beschrieben.
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Aw: Starthilfe geben 25.07.2019 21:21 - vor 4 Jahren, 9 Monaten
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Hallo Allerseits,
ich habe mir einen Booster (Kondensator basierte Starhilfe) gekauft.
Man lädt einfach an einer ziemlich entladenen oder voll funktionsfähigen Batterie den Booster auf ca. 14 Volt auf und kann damit anderen Fahrzeugen ohne ein Risiko Starthilfe geben.
Nachdem ich das Ding jetzt hier habe, frage ich mich, kann man damit auch Hybrid-Fahrzeugen Starthilfe geben? Ich habe mir mal den Spass gemacht und an den Klemmen die Spannung zu messen. Dort lag nahezu nichts an. Ich vermute, dass in dem Gerät eine Elektronik verbaut ist, die erkennt, wann die Leistung vom angeschlossenen Auto benötigt wird und erst dann Strom spendet.
Evtl. gibt es ja hier einen Technik-Guru der hierzu etwas sagen kann.
Lieben Gruß
Patrick
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Aw: Starthilfe geben 25.07.2019 22:47 - vor 4 Jahren, 9 Monaten
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Ich vermute das wird ähnlich wie bei meiner akkubasierten Jumpstarter-Powerbank sein. Um vor Kurzschluss und Verpolung zu schützen, gibt das Ding erst die Spannung frei, wenn es die Spannung der Batterie detektiert. Für komplett platte Batterien gibt es dann noch den "Boost"-Knopf der diese Sicherheitsschaltung überbrückt (und lt. Handbuch soll man dann auch tunlichst aufpassen, keinen Kurzen zu bauen).
Das Ganze sollte auch problemlos beim Hybrid funktionieren.
Grüße
Fabian
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Aw: Starthilfe geben 25.07.2019 23:35 - vor 4 Jahren, 9 Monaten
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Plombe schrieb:
Nachdem ich das Ding jetzt hier habe, frage ich mich, kann man damit auch Hybrid-Fahrzeugen Starthilfe geben?
JA - weil ein Kondensator vom Prinzip her - einfach nur ein Akku/Batterie mit niedriger Kapazitaet und hoher Selbstentladung ist.
Dafür kann er (der Kondensator) kurzzeitig hohe Ströme sehr gut ab - was beim Laden wie auch Entladen - sehr hilfreich ist.
Ohne jetzt Dein spez. Teil zu kennen - gibt's aber Kondensator-basierte Starthilfen, die sogar via 5V-USB auf 12V geladen werden koennen (haben dann entsprechend einen Aufwärts-Regler verbaut)
Fuer einen HSD - sollte der Kondensator extrem gut gehen, weil ja wenig Hochstrom-Verbraucher beim Starten beteiligt sind.
(die Bremspumpe wäre so ein Beispiel)
Ich habe mir mal den Spass gemacht und an den Klemmen die Spannung zu messen. Dort lag nahezu nichts an. Ich vermute, dass in dem Gerät eine Elektronik verbaut ist, die erkennt, wann die Leistung vom angeschlossenen Auto benötigt wird und erst dann Strom spendet.
ziemlich sicher muss da irgendeine Elektronik drin sein, die den Lade- UND Entladestrom begrenzt/managed...
einen leeren Kondensator zu Laden - ist ja am Anfang praktisch ein Kurzschluss ...
Und wenn man so ein Teil auf 14V geladen hat - und das Teil z.B. ~300 Farad hat - und man ihn dann ohne Strombegrenzer-Elektronik kurz schliessen könnte (versehentlich oder absichtlich) - ist ein Schweissgerät im Vergleich dazu - eine ziemlich schlappe Veranstaltung.
Der Lichtbogen, der dabei entstehen würde ... holá!
Du bist praktisch TOT, wenn Du in der Nähe warst, weil das Metall verdampft ... und an Dir wieder kondensiert.
Daher - ziemlich sicher, dass das Teil ein wenig Intelligenz drin hat - damit der Entladestrom nicht beliebig hoch steigen kann ... weil solche Supercaps können durchaus 1000+ A liefern, zwar nur kurzzeitig - aber es langt um Metall zu verdampfen.
kurzfristig ~300A wird er schon liefern müssen, um z.B. einen alten Diesel-Anlasser ohne Dekompression zu drehen ...
Ein Prius braucht hier deutlich weniger - muss ja praktisch nur 'booten' - dann übernimmt der HV-Akku die 12V Versorgung.
(aber es gibt paar 12V Verbraucher, wie ServoLenkung und Bremspumpe, die mitgespeist werden muessen - vor dem Booten.)
Der Hauptvorteil dieser Kondensator-Anlasser ist halt, dass man sie in paar Sekunden/Minuten z.B. via USB auf 14V laden kann, und sie dann 12V-Starthilfe-fähig sind... - und das auch bei minus 20 Grad im Winter oder +40 Grad im Sommer. Macht nix aus - und kann nicht explodieren. Ein Li-ION-basiertes Teil ist da wesentlich empfindlicher.
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