Priusfreunde.de

Hallo Gemeinde,

der P2 ist ja mit Ladespannung ehr zurückhaltend, 14-14,2V sehe ich so im Alltag.
Da die 12V-Batterie langsam schwächelt (Waschanlage mit Radio&Standlicht, ging mir erst die Standlicht-Anzeige aus, dann das MFD.....

Wird wohl Zeit für was neues.

Was haltet Ihr, jenseits vom Prius-Wiki denn davon:
http://www.nothnagel-marine.de/product_info.php?info=p3648_GBS-LF12V20AH--LiFePO4-12-8V-20Ah-Batteri

Ich erhoffe mir, dass Die den Prius überlebt, und am Ende mehr Nutzwert hat, als ein Blei-Klotz.
Außerdem spart's Gewicht.

Meine Befürchtung ist, dass die LiFePo4 nicht mit dem Inverter klar kommt.
Max. Charge Current 20A. Wenn die Batterie mal weiter entladen ist, liefert der Prius auch 100A ohne mit der Wimper zu zucken.

Die Blei hatte einen Max. Ladestrom von 4-6A (Geschätzt). Das ist aber dennoch bewährt. Weis jemand, wie sich LiFePo4 an einer Quasi-Spannungsquelle verhält ?

Ich verstehe nicht, warum man eine Batterie mit halber Leistung einbauen will, (Bastelarbeit incl.) wo es für den gleichen Preis 3 Bleisammler gibt.

MfG Harzbube.

....und ich verstehe nicht, wie und warum man Radio, Licht und Waschanlage betreibt, ohne dass die Hauptbatterie im Spiel ist, d.h. konstante Ladung liefert.

Ich würde erstmal versuchen, die alte Batterie mit einem elektronischen Ladegerät nachzuladen und dann mal einen Tag später die Spannung messen. Ist die wieder zu stark abgefallen, muss eine Neue her, aber da würde ich Harzbube zustimmen, dass da eine günstigere Alternative ausreicht. (denn wenn die LiPo nur bis 20A verträgt, der Prius aber mit bis zu 100A arbeitet, wäre mir das Bombenrisiko im Koferraum zu hoch)

frankenfrank schrieb:

Was haltet Ihr, jenseits vom Prius-Wiki denn davon:
http://www.nothnagel-marine.de/product_info.php?info=p3648_GBS-LF12V20AH--LiFePO4-12-8V-20Ah-Batteri


wie ich das sehe - ist das einfach eine Reihenschaltung von mehreren LiFePO4 Teilen ... ohne weitere Elektronik.
Und die Teile ohne genaue Strom-Kontrolle/Begrenzung - oder ohne Balancer zu Laden - waere fuer mich pers. zu gefaehrlich.

Bei gelegentlicher Nutzung - mag es ja noch OK sein. (wenn auch langfristig nicht gut)
Aber im Auto - wo Du potentiell STUNDEN am Stueck die Teile mit 14+V ohne jegliche Temperatur-, Spannungs- und Stomkontrolle laedst ... - Nein - wuerde ich nicht machen !

dies steht auch auf deren Webseite ein wenig 'verklausuliert':

>> max. 14,4V ohne andauernde Float Ladung

also wenn das Teil 14.4V erreicht hat - sofort abklemmen.
fuer den Einsatz im Auto nicht so praktisch

Ich würde sogar soweit gehen zu sagen: MACH DAS AUF KEINEN FALL!

Ich verwende LiFePo4 Akkupacks für's Hobby und habe ein spezielles Ladegerät dafür. Und selbst da steht als Warnhinweise dabei:

• Nicht unbeaufsichtigt laden
• Nur auf feuerfestem Untergrund laden

Also für Auto absolut zu gefährlich.

Grüße
Thomas

14,4V liefert der P2 nicht. Das wurde mit Gen.3 erhöht. Wenn das Licht aus ist, ist der P2 oft unter 14V.


LG
Klaus

KSR1 schrieb:
14,4V liefert der P2 nicht. Das wurde mit Gen.3 erhöht. Wenn das Licht aus ist, ist der P2 oft unter 14V.


spielt nicht mal so 'ne entscheidende Rolle ob's 13.8 oder 14.4V letztendlich sind ...

LiFePo ist kein LiPo - LiFePo explodieren nicht - die gasen einfach nur irreparabel aus bei Ueberladung. (und nein - da kommt nicht Wasserstoff und Lithium raus wie bei LiPo)

Wer mehr Interesse hat - z.B.:
www.i-tecc.de/support/lifepo4-akkus-richtig-laden/

...kann man schon in manchen spez. Faellen machen - aber ist halt nicht 100% plug+play.

Wenn irgendeine Zelle im Pack unabhaengig von den anderen 3.6V erreicht, solltest Du auf jeden Fall aufhoeren zu laden.
Wenn Du dies nicht sicherstellen kannst - LASS ES lieber sein.
(Nur mit 'nem Balancer kann man dies sicherstellen)

Balancer hat der verlinkte Akku drin, aber kein BMS. Die Zellen bleiben also synchronisiert.


Laden:
Da LiFePo4 erst sehr Spät, also bei weniger als 10%Restkappazität und der Spannung einbricht, würde auch nicht mit 100A geladen.
Wenn, dann nur sehr kurzfristig. Das mag der Akku nicht, aber es bringt ihn auch nicht unmittelbar um.

Im Regelfall werden wegen der Widerstände und der geringen Spannungsdifferenz keine 20A fließen.
Sonst würden die auch an einer Lichtmaschine nicht überleben.

Kapazität: nach 3 Jahren ist die Blei auch auf 20Ah runter. Nutzt man davon mehr als die Hälfte, leidet Sie massiv.
So gesehen, hat eine doppelt so große Blei im Mittel der Lebensdauer ehr weniger nutzbare Kapazität. Ausserdem ist die LiFePo ohne Peukert-Effekte und viel schneller wieder voll.

Bestellung:
Ich hab jetzt aber die Varta B33 bestellt.
....einfach weil der P2 jetzt knapp 200.000km hat, und 30.000 im Jahr dazu kommen.
Die Batterie muss nicht nochmal 10 Jahre halten. Da tut es die Blei auch.