Priusfreunde.de

Erst einmal vielen Dank für eure schnellen Antworten bzgl. der Ladespannung. Dann scheint ja bei 14,7 V noch alles im grünen Bereich zu sein. Mal schauen, wie sich die Ladespannung im Sommer verhält (ist ja leider noch ein bisschen hin...).

@harzbube und SebastianJu: Ist es wirklich sinnvoll, eine verschlossene VRLA AGM Batterie zu öffnen und Wasser nachzufüllen um sie zu reparieren? Gut, bei den alten Batterieren à la autogasprius_berlin war das Gasen systemimmanent und man musste ab und zu etwas dest. Wasser nachfüllen. Da konnte man aber auch noch mittels Säureheber die Säuredichte bestimmen und Aussagen über die "Gesundheit" der Batterie treffen.

Eigentlich sollte eine VRLA Batterie überhaupt nicht gasen, wenn man die Ladeempfehlungen des Herstellers beachtet. Wenn sie es doch tut, dann stimmt entweder etwas mit der Laderegelung nicht (daher auch meine besorgte Anfrage hier) oder die Batterie hat bereits einen irgendwie geartetetn Schaden. In beiden Fällen dürfte einfachen Nachfüllen von Wasser vermutlich nicht helfen. Jedenfalls nicht auf Dauer.

Ich würde SebastianJu raten, doch etwas mehr Ursachenforschung zu betreiben und z. B. auch mal die Ladespannung zu kontrollieren und wenn die ok ist vielleicht doch eher nach einer neuen Batterie Ausschau zu halten.

Grüße
Thomas

Also soweit ich weiß dürfte das noch die originale Autobatterie von 2010 sein. Sie hat also 6 Jahre fast gehalten. Seitdem ich im Stand nicht mehr Radio höre habe ich auch Null Probleme mit ihr gehabt. Weshalb ich denke dass vielleicht höchstens eine Kammer nicht mehr voll ist.

Sinn macht es schon für mich weil AGM-Batterien einfach heftig teuer sind und wenn es einen Weg gibt sie noch Monate oder gar Jahre länger laufen zu lassen dann wäre das gut.

Bei dem Alter weiß ich nicht ob Ursachenforschung nötig ist weil wenn bei den heutigen Batterien gar nichts mehr passieren dürfte müssten sie ja unsterblich sein. Das gibt es aber vermutlich eher nicht.

Hm, die Ladespannung sollte ich recht einfach prüfen können. Ich hab noch so ein ODBLink MX hier. Das habe ich, glaube ich, mal für 200€ oder so gekauft. Das soll schnell sein usw. Hab es benutzt aber irgendwie nie einen richtigen wertvollen Nutzen für mich gefunden. Aber die Ladespannung sollte es super anzeigen.

Ich denke, wenn es wirklich eine Kammer nur ist und die Batterie normal funktioniert, dann sollte es eigentlich gar kein Problem darstellen wenn man eine Kammer nachfüllt. Die restlichen Kammern sollten die Startspannung besorgen können oder? Notfalls 20km fahren und dann die nächste Kammer erledigen.

Und Wasser... einfach destilliertes Wasser aus der Drogerie?

Baumarkt... 5 Liter für 2 Euro.

Als mein 12-V-Akku den Geist aufgegeben hat, habe ich nicht lange gezögert und einen neuen gekauft. Aber dann habe ich die Kapazität des alten Akkus noch ausgemessen, bevor ich ihn zurückgegeben habe: Schon nach relativ kurzer Zeit fiel die Spannung von etwa 12 V auf etwa 10 V. Da war also eine der sechs Zellen kaputt, vielleicht auch nur trocken (ich hab's nicht weiter untersucht). Beim weiteren langsamen Entladen war dann aber nach etwa 25 Ah Schluß, so daß die Kapazität des Akkus auf etwa 50 % zurückgegangen war (Alle Jahre wieder - 12 Volt-Batterie). Damit kann man ggf. noch einige Zeit leben - mit der einen defekten Zelle eher nicht.
Gruß, Micha

Bei der Diskussion um das Nachfüllen der Originalen AGM Batterie sollte man nicht den Sicherheitsaspekt der AGM vergessen. Wenn im Falle eines schwereren Unfalles die Batterie beschädigt wird, kann kaum Säure austreten, denn die wird im Glasfließ gehalten. Aber, nach einem Nachfüllen bis Säure in der Kammer sichtbar wird, wird diese nicht mehr vom Glasfließ zurück gehalten. Diesen Gedanken sollte man nicht vergessen, denn die Batterie ist im Innenraum.

Gottfried_Auer schrieb:
Bei der Diskussion um das Nachfüllen der Originalen AGM Batterie sollte man nicht den Sicherheitsaspekt der AGM vergessen. Wenn im Falle eines schwereren Unfalles die Batterie beschädigt wird, kann kaum Säure austreten, denn die wird im Glasfließ gehalten. Aber, nach einem Nachfüllen bis Säure in der Kammer sichtbar wird, wird diese nicht mehr vom Glasfließ zurück gehalten. Diesen Gedanken sollte man nicht vergessen, denn die Batterie ist im Innenraum.

Ist der Glasdeckel denn verklebt oder wird der irgendwie anders angepresst oder angesaugt vielleicht sogar? (Nein, hab noch kein destilliertes Wasser )

Wenn das verklebt wurde, irgendwie müssen die das ja auch verschlossen haben, dann müsste man halt mal schauen welcher säurefeste Kleber da benutzt wurde oder benutzt werden kann.

SebastianJu schrieb:
Ist der Glasdeckel denn verklebt oder wird der irgendwie anders angepresst oder angesaugt vielleicht sogar? (Nein, hab noch kein destilliertes Wasser )

Wenn das verklebt wurde, irgendwie müssen die das ja auch verschlossen haben, dann müsste man halt mal schauen welcher säurefeste Kleber da benutzt wurde oder benutzt werden kann.Nein, der Plexiglasdeckel ist nicht verklebt, sondern nur eingeklipst. Die Seiten sind angeschrägt, wie auch das Gegenstück an der Batterie. Dadurch hält der Deckel bombenfest. Der Deckel lässt sich, z.B mit einem spitzen Messer, aushebeln.

MfG Harzbube.

Der Unterschied zu einer üblichen Autobatterie sind nicht die Deckel und deren Abdichtung, sondern die Säure ist vom Fliess wie von einem Schwamm aufgesaugt. Bei einem Gehäusebruch bei einem Crash mit Überschlag kann nicht die ganze Säure in den Innenraum des Prius auslaufen und die Passagiere verletzen. Wenn die Batterie im Motorraum eingebaut wäre, wäre diese Sicherheitsmaßnahme nicht erforderlich.

Gottfried_Auer schrieb:
Der Unterschied zu einer üblichen Autobatterie sind nicht die Deckel und deren Abdichtung, sondern die Säure ist vom Fliess wie von einem Schwamm aufgesaugt. Bei einem Gehäusebruch bei einem Crash mit Überschlag kann nicht die ganze Säure in den Innenraum des Prius auslaufen und die Passagiere verletzen. Wenn die Batterie im Motorraum eingebaut wäre, wäre diese Sicherheitsmaßnahme nicht erforderlich.

Das bedeutet ja dass der Einbau einer normalen Batterie in den Prius 3 nicht nur potentielle Probleme wegen Ausgasen bringen kann (14V - höhere Ladespannung) sondern auch ein Sicherheitsproblem bei einem Unfall da diese Batterien nicht für den Inneneinbau vorgesehen sind?

Ich habe meine BLUE dynamic-B33 im Prius III versehentlich durch mehrtägiges Tiefentladen geschrottet. Die Restspannung war knapp über der Nulllinie und aufladen brachte nicht mehr viel. Eine Stunde Radiohören beim Wechsel auf Sommerräder, und das Teil war wieder völlig leer. Heute habe ich mir bei Pitstop eine neue einbauen lassen. Anstatt der erneut bestellten BLUE dynamic-B33 bekam ich eine Bosch Silver S4022. Mir wurde versichert, die Bosch wäre absolut baugleich. Kann das mal jemand der sich damit auskennt auf der entsprechenden Seite im Priuswiki, also www.priuswiki.de/index.php?title=12V-Batterie#Prius_III vermerken? Danke.

Hier auch ein interessanter Bericht über das Laden von tiefenentladenen Batterien:

www.heise.de/autos/artikel/Als-defekt-an...-retten-3688308.html

Die Kommentare sind auch recht hilfreich...

Ich habe mal eine Frage, die ja vielleicht hierher passt:

Weshalb war beim Prius II die Ladespannung so viel niedriger (nämlich ca. 13,8 V) als z.B. beim Prius III oder Auris (gerade gemessen: 14,9 V!), was ich schon als sehr hoch ansehe?

gemessen übrigens mit diesem Teil:
www.amazon.de/Zigarettenanz%C3%BCnder-Vo...atterietester+12-24V

Gruß Gerd

Ich habe das jetzt mal einige Zeit beobachtet.
Es ist tatsächlich so, dass die Ladespannung beim Auris 2 variabel ist. (zwischen etwa 13,8 bis 14,9 V) Ich bin mir noch nicht ganz sicher, nach welchen Kriterien dies erfolgt. Ich habe aber festgestellt, dass die Ladespannung in P höher ist. Sicherlich spielt auch der Ladestand der 12V-Batterie eine Rolle.
Wer beobachtet das noch?

Gruß, Gerd

Ich beobachte das gerade mit einem Scangauge im Auris 2 und kann das somit bestätigen. Ich sehe aber hinsichtlich der Schwankungsbreite der gemessenen Spannung keinen auffälligen Unterschied zu anderen HSD-Modellen, bei denen ich das bislang überwacht habe.

Grüße, Egon

Diese Ladespannung ist normal. Habe ich auch beobachtet, in "P" hatte ich beim P3 auch immer 14,8 V. In "D" schwankte sie zwischen 13,6 und 14,8 V. Die Schwankungen sind bei verschiedenen Temperaturen und eingeschalteten Verbrauchern zu suchen. Beim P4 ist die Ladespannung nicht höher als 14,5 V.

MfG Harzbube.