Priusfreunde.de

Hallo allseits,

es gibt hier ja bereits wirklich gute Threads zum Thema 12V Batterie für HSD Fahrzeuge. Egal wie man es wendet und dreht, eine Ersatzbatterie von Toyota kostet ca. 200,- EUR (plus Einbau). Einige Betroffene Fahrer erhalten die Batterie inkl. Einbau evtl. etwas günstiger, wenn Sie ein gutes Verhältnis zu ihrem FTH haben. Am Ende läuft jedoch alles auf eine teure AGM Batterie hinaus, die einen dauerhaften Ladestrom von 14,7V - 14,8V vertragen kann.

Ich habe mir Oktober 2013 einen P3 EXE VFL, Erstzulasung Juni 2010, gekauft und habe mich nach den etlichen 12V Pannenberichten auf Priusfreunde.de dazu entschlossen, mir ein CTEK MXS 5.0 Batterieladegerät zu kaufen und zusätzlich einen MEGAPULSER, der die Sulfatisierung verhindert. Das Ganze vorsorglich, obwohl ich noch kein einziges Problem mit der Batterie hatte.

Heute habe ich beides über die mitgelieferten Ösen direkt an die 12V Batterie im Kofferraum angeschlossen und bin jetzt mal gespannt, ob meine Batterie nun ein Fahrzeugleben hält, wenn sie regelmäßig einmal alle paar Wochen geladen wird.

Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege, aber die Hauptgründe von schwächelnden 12V Batterien sind doch die abnehmende Spannung durch langsame Entladung (Kurzstreckenbetrieb und etlichen Stromverbrauchern im Auto) und Sulfatisierung. Das erste kann man doch durch ein intelligentes Ladegerät verhindern und das Zweite durch einen Pulser, der dauerhaft an die Batterie geklemmt wird, ab 12,8 Volt die Batterie "pulst" und dadurch entsulfatisiert - vollkommen automatisch.

Beide Geräte kosten im der Kombination ca. 140,- EUR zzgl. Versand, können aber bei Fahrzeugwechsel einfach beim nächsten Auto weiter genutzt werden. Ist also im Prinzip eine Einmalanschaffung. Wer meint, dass das zu teuer sei, kann natürlich auch günstigere Ausführungen kaufen, die dann nur ca. die Hälfte kosten. Die Hauptsache ist doch der Fahrer betreibt aktives Batteriemanagement.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt gesteinigt werde: Warum kauft Ihr Euch nicht einfach solche Geräte? Den Stress und die Kosten eines Batteriewechsels finde ich im Vergleich hierzu deutlich schlimmer! Der Wagen springt immer dann garantiert nicht an, wenn es am ungünstigsten ist!

Meine volle Zustimmung, ich lade meine Batterie immer 2x im Jaht. Im Frühjahr( März-Aprill) und im Herbst(Okt.-Nov.). Bis jetzt hilten meine Akkus in der Regel 5-6 Jahre und damit bin ich zufrieden.Ladegerät von CTEK.

Grüße aus Berlin // Odin

Mein P3 wird einmal die Woche auf Langstrecke bewegt ( 2 x 1,5-2h Dauerlauf).

Sollte für eine dauerhafte gute Ladung reichen, oder?

hverheyen schrieb:
Mein P3 wird einmal die Woche auf Langstrecke bewegt ( 2 x 1,5-2h Dauerlauf).

Sollte für eine dauerhafte gute Ladung reichen, oder?

Ich weiß nicht, ob man das so pauschal beantworten kann. Da müsste die Spannung gemessen werden. Wenn deutlich über 13V anliegen, wirst du wohl noch keine Probleme haben.

Unser persönliches Streckenprofil ist beispielsweise das ungünstigste: Auto steht regelmäßig 1 - 2 Tage ohne gefahren zu werden, dann oft Kurzstrecken von 2 – 3 km. Wenn mal längere Fahrten anliegen, dann eher selten mehr als 25km am Stück. Kurzum meine (Haus)frau nutzt den Wagen, ich nutze den ÖNV (Bus/Bahn) für den täglichen Arbeitsweg.

Tatsache ist, dass eine Batterie ein klassisches Verschleißteil ist, welches ohne zusätzliche Pflege nach einigen Jahren den Geist aufgeben wird. Wann genau das passiert, hängt von zu vielen Faktoren ab (Batterietyp und -alter, tägliches Streckenprofil, dauerhafte Außentemperatur etc.). Ich habe zudem gehört, dass sich eine Batterie durch reine Fahrt nie komplett aufladen kann. Dies soll wirklich nur mit einem Batterieladegerät möglich sein. Optimalerweise müsste auch zusätzlich einmal im Jahr destilliertes Wasser nachgefüllt werden. Das geht aber gefahrlos nicht bei AGM Batterien.

Mit aktivem Batteriemanagement kann dieser Verschleiß deutlich abgemildert werden. Ich bin klassischer Mieter in einer Wohnhaussiedlung und muss zu meinem Bruder zum Batterieladen, da er Hausbesitzer ist. Wer diese Möglichkeit nicht hat, sollte sich zumindest so einen "Pulser" kaufen, der löst während der Fahrt die Sulfatkristalle und beugt Neubildung vor, was bei der Mehrheit der Auto-Batterien das vorzeitige Ableben verursachen soll.

Moin


Batterien haben eine bestimmte Ladeschlußspannung. So liegt diese bei den herkömmlichen Batterien, egal ob Wartungsarm, Wartungsfrei, oder eben, kaum noch zu bekommender Wartungsintensiver Batterie bei 14,4 Volt.

AGM haben eine etwas höhere Ladeschlußspannung, je nach Typ ca. 14,7-,8 Volt.

Dies gilt allerdings nur für 20 Grad! Je höher die Temperatur, desto geringer darf die Ladespannung sein, je tiefer, desto höher kann/muß sie sein.

Damit hat man dann auch den Grund, warum Fahrzeuge, die die Batterie im Motorraum haben, fast immer eine Ladespannung unter 14,0 Volt fahren. Hier insbesondere die Fahrzeuge, die für Langstrecken gedacht sind.
Kurzstreckenfahrzeuge hatten schon früher gerne Laderegler, welche über 14 Volt lagen. Diese hatten nur kurz Zeit zum Laden, der Motorraum wurde fast nie wirklich warm, insbesondere im Winter nicht.

Wurden beide A-typisch betrieben, der große BMW also nur in der Stadt zum Bäcker bewegt, der kleine Lupo aber ständig nach Bayern und zurück nach Dänemark geprügelt, so litten beide Batterien einen schnellen Tod.

Heutige Fahrzeuge mit Batteriemanagement messen auch die Temperatur und passen die Ladung dann dieser an.

C-Tek hat verschiedene Ladegeräte, die normalen haben immer auch eine Schneeflocke als Lademodus. Diese ist bei normalen Batterien als Winterladung gedacht, bei 0 Grad darf eine normale Blei-Batterie schon fast 15 Volt Ladeschlußspannung haben, und eben für AGM/Blei-Batterien, da diese eh eine höhere Ladung benötigen.

Es gibt auch einen Typ mit interner Temperaturmessung, bei dem entfällt die Flocke.


Blei-Batterien ohne Fließ (AGM) oder Kieselerde (Gel) zum binden der Säure, können nachgefüllt werden. Hierbei ist es egal ob sie Wartungsfrei sind oder nicht, dieser Begriff bedeutet lediglich das weniger Flüssigkeit aus dem System gasen kann als bei einer nicht Wartungsfreien. Weniger bedeutet nicht nichts, daher lohnt es sich mal nach den Stopfen zum öffnen zu suchen, meist sind sie nur ab geklebt oder mit einer Klappe versperrt.

Fleiß-Batterien ebenso wie Gel Batterien sind nicht dazu gedacht nachgefüllt zu werden. Bei richtiger Behandlung gasen sie aber auch keine Flüssigkeit aus, weshalb ihre Nutzung im Innenraum der einer normalen Batterie vorzuziehen ist.

Wenn eine Gel-Batterie dennoch Gast, dann ist dieser Umstand nicht mehr Rückgängig machbar, das Gel wird hart und nimmt keine Flüssigkeit mehr auf, der Schaden ist irreparabel. Das Resultat ist das dieser Bereich keine Elektroden mehr aufnehmen kann, die Kapazität sinkt, mit ihr auch der Kurzschlußstrom.

Bei AGM soll es unter Umständen gehen, aber die meisten Seiten sprechen auch hier von einem unter allen Umständen zu vermeidenden Zustand, da auch hier ein nachfüllen zumeist Zwecklos ist. Das Fließ, in dessen Region es gegast hat, ist trocken und damit beschädigt, Resultat wie bei der Gel Batterie.

Ich kenne nicht die Ladeelektronik beim Prius, konnte aber sehen das meiner nur mit 13,7 Volt lädt. Von daher wird sich das regelmäßige Laden der kleinen Batterie sicher lohnen, viele Werkstätten machen das bei jedem Besuch eines Fahrzeuges, dies schohnt die Batterie enorm.


Blei-Akkus haben zwar keinen echten Memoryeffekt, sie korrodieren aber bei zu wenig Ladung in sich. Dieses führt zu Schlamm am Boden der Batterie, welcher zu einem frühzeitigen Zellenschluß führt. Vollständiges Laden, ebenso pulsen einer vollen Batterie, kann diesen Schlamm lösen, vor allem aber seine Bildung verhindern und so die Lebenszeit verlängern.

Die Lebenszeit eines Autos zu erreichen, dies hängt aber einzig von der Lebenszeit ab. Verkaufe ich ihn innerhalb 10 Jahre, dann kann dies klappen. Will ich ihn 30 Jahre fahren, dann vergiss es

Kaufe ich hingegen eh alle drei Jahre einen neuen, dann braucht es auch keine graue Theorie über Batterien und deren Ladung, denn diese Spanne lebt in der Regel auch eine verachtete Batterie.

Moin
Björn

Das MXS 5.0 habe ich auch. Den Megapulser wollte ich auch noch anschaffen. Welcher ist denn empfehlenswert?

hp2 schrieb:
Das MXS 5.0 habe ich auch. Den Megapulser wollte ich auch noch anschaffen. Welcher ist denn empfehlenswert?
Erfahrung habe ich mit diesem Teil noch nicht. Hab mir spasseshalber diese Teil kommen lassen.

Aktivator

Die Frage ist doch immer diese:
Hält eine Batterie mit diesem Aktivator (Pulser) 9-10 Jahre, kann der Besitzer behaupten, dass es an diesem Teil lag.
Geht die Batterie trotz Aktivator aus welchem Grund auch immer frühzeitig kaputt, sagt ein Skeptiker: "Siehst Du, das Ding hat nichts genützt".
Weil wir "Laien" über keine Nachprüfbarkeit dieses Teiles verfügen, ist es immer eine Grauzone, in der wir uns bewegen.
Diese Megapulser entsprechen dem Preis einer neuen Batterie.
Darum habe ich mir dieses Teil wie @erirad gekauft mit nur knapp 15,-€.
Einbau demnächst mit Bild, bei mäßigen Temperaturen.

MfG Harzbube.

Habe ein Ctek 8000?, also das kleinste zur Ladeerhaltung, das sehr oft tagelang angesteckt ist. Es schaltet sich bei voller Batterie aus und bei Spannungsabfall wieder ein.
Habe schon mehrere male beobachtet, Ladeanzeige grün, auf einmal gelb, nach einer halben Minute wieder auf grün.

hp2 schrieb:
Das MXS 5.0 habe ich auch. Den Megapulser wollte ich auch noch anschaffen. Welcher ist denn empfehlenswert?

Der MEGAPULSER ist ein Produkt, da gibt es nur einen!

Kann man auf Amazon kaufen oder direkt beim Händler kfzprodukte24.de oder megapulser.de. Es gibt jedoch auch günstigere Pulser, als den Megapulser... muss man nur googlen. Ob die nun genau so gut sind, weiss ich nicht. Der MEGAPULSER ist zumindest der teuerste und bekannteste...

Friesel schrieb:
Bei AGM soll es unter Umständen gehen, aber die meisten Seiten sprechen auch hier von einem unter allen Umständen zu vermeidenden Zustand, da auch hier ein nachfüllen zumeist Zwecklos ist. Das Fließ, in dessen Region es gegast hat, ist trocken und damit beschädigt, Resultat wie bei der Gel Batterie.

Ein Grund mehr bei den teuren 12V AGM Batterien, die ja zumeist bei HSD Fahrzeugen Verwendung finden, aktives Batteriemanagement zu betreiben.

harzbube schrieb:
Hält eine Batterie mit diesem Aktivator (Pulser) 9-10 Jahre, kann der Besitzer behaupten, dass es an diesem Teil lag.
Geht die Batterie trotz Aktivator aus welchem Grund auch immer frühzeitig kaputt, sagt ein Skeptiker: "Siehst Du, das Ding hat nichts genützt".


Stimmt, ich erwarte schon, dass meine 12V Batterie jetzt noch mind. 5 Jahre durchhält. Ich muss jedoch fairerweise sagen, dass die Batterie bei Gebrauchtwagenkauf bereis über 3 Jahre alt war. Wer weiss schon, wie sie in der Zeit behandelt wurde. Als ich jedoch gestern zum ersten Mal das CTEK an die Batterie angeschlossen habe, hat sich dieses bereits nach 20min. in Stufe 4 geschaltet, d.h. über 80% Batteriekapazität und könnte theoretisch abgestöpselt werden. Mein FTH hat anscheinend kurz vor Kauf meines P3 die 12V Batterie bereits geladen.

Ergänzende Fragen an die Experten unter euch:

Ich habe ein CTEK MXS 7.0; das ladet mit max. 7 A (statt 5 beim CTEK MXS 5.0).

1. Kann ich das bedenkenlos verwenden, weil ja im Manual irgendwas von max. 5 A Ladestrom steht Hoffe doch, weil das CTEK ja ein intelligentes Lademanagement fährt. Oder gibts da Bedenken?

2. Mein FTH hat mir den CTEK Adapter direkt an die Batterie im Kofferraum angeschlossen.
Irgendwo steht auch, dass man unbedingt vor dem Laden direkt an der Batterie das Massekabel abmontieren muss. Ist das wirklich erforderlich? Das würde ja den Adapter ad absurdum führen!

Zudem muss ich beim Laden das Auto verschliessen (Tiefgarage; wegen der Nachbarn). Den Kofferraum dann jedesmal per Notöffnung öffnen zu müssen (Massekabel wäre ja von der Batterie getrennt) stelle ich mir "spannend" vor.

3. Muss ich wegen des "Gasens" eigentlich die Batterie-Abdeckung beim Laden entfernen? Derzeit liegt einfach der zugestöpselte CTEK Adapter auf der Abdeckung!

Ich habe einen Auris TS HSD. Ist aber wahrscheinlich egal, weil ja alle HSD die 12V-Batterie seitlich im Kofferraum haben.

Vielen Dank schon mal.

Gruß kofel

Servus.

Kannst schon verwenden. Das Ladegerät ist Prozessorgesteuert mit IU-Kennlinie. D.h. Spannung/Stromstärke ist geregelt. Das Ladegerät kann "bis zu 7A" liefern.

Zu 1.: Wichtig ist dann nur, daß du das Ladeprogramm für AGM/Gel-"Batterien" (sofern noch die originale AGM-"Batterie" verbaut ist) anwählst.

zu 2.: Massekabel brauchst normal nicht abklemmen. Würde nur darauf achten, daß die Zündung aus ist.

zu 3.: An der AGM-"Batterie" musst du nichts öffnen/abnehmen.


Grüße ~Shar~

Vielen Dank ~Shar~!

Das mit dem Abnehmen der Batterie-Abdeckung war ein Missverständnis.

Ich meinte die "Kofferraum"-Abdeckung, die über der Batterie liegt. Also ob ich die abnehmen muss/sollte.

Gruß kofel

Servus.

Nein.
Die (vom Werk verbaute) "Batterie" hat einen Zentralen Entlüfterausgang, der über ein Schlauch aus dem Fahrzeug geleitet wird, sollte es dazu kommen.
Wenn du die Abdeckung ab nimmst, müsstest den Schlauch seitlich an der Batterie auch sehen können.

Der Schlauch befindet sich auf dem Beispielbild rechts neben der Kappe und ist augenscheinlich leicht geknickt (sollte nicht sein)
www.priusfreunde.de/portal/images/fbfiles/images/DSCF1643.JPG
(Im TS ist m.W. die "Batterie" um 90° verdreht eingebaut und Plus und Minus sind vertauscht).


Grüße ~Shar~

DANKE!

@Harzbube: Ist es richtig, dass der Aktivator pemanent angeschlossen im Auto bleibt?