Priusfreunde.de

Nach 6 Jahren war auch unsere Batterie altersschwach und wurde letzte Woche ausgetauscht. Kosten knapp 300 €, wobei ich sagen muss dass für den Einbau 25 min berechnet wurden. Nachdem das Auto reinfahren, rausfahren, Batterie aus dem Lager holen, Auftrag schreiben usw. erfahrungsgemäß schon ne viertel Stunde dauert, finde ich das völlig in Ordnung. Kombiniert wurde das ganze mit dem Austausch der Wasserpumpe (Serviceaktion). Haben bewusst die Originalbatterie einbauen lassen da Batterien aus dem Zubehör etwas andere Abmessungen haben und ich generell kein Freund von Umbau oder Bastellösungen bin. Aufgrund von Kälte, Näasse und Dunkelheit hab mir das ganze noch nicht angeschaut, aber werde morgen mal einen Blick drauf werfen zwecks korrektem Einbau der Batterie und Wasserpumpe bzw. Kühlwasserstand.

So eine kurze Lebensdauer hatte übrigens noch keine Batterie bei uns. Die meisten Batterien sind deutlich über 15 Jahre alt geworden. Keine Tiefentladung, regelmäßig Flüssigkeitsstand checken/nachfüllen und die Batterien halten doch recht lang. Dass die Batterie nur 6 Jahre alt wurde wundert mich nicht. Sie war schlicht unterdimensioniert und entsprechend regelmäßig ziemlich entladen wenn z.B. das Parklicht angelassen werden musste. Entweder hat der Elektrlytstand nicht mehr gestimmt (man kann nichts nachfüllen) oder sie war einfach sulfatiert.

Das man sich gerne Originalteile einbauen läßt kann ich verstehen,aber dennoch ist es mir ein Rätsel warum eine Toyota Werkstatt für den Austausch der Batterie gerademal "akzeptabele" 140 Euro verlangt und die nächste scheinbar unverschämte 300 Euro !
Da stimmt doch irgendetwas nicht !
Eine Preisdifferenz von 160 Euro ist beim besten Willen nicht erklärbar !

neanderix schrieb:
schwarzvogel schrieb:
inzwischen immer noch mit der Original-Batterie und dem schon erwähnten "Herzschrittmacher" (www.megapulser.de/).

Zu dem "herzschrittmacher" hätt' ich glatt eine Frage: funktioniert der wirklich?

Ich bin von hause aus immer skeptisch gegenüber lauthals angepriesenen Wundergeräten - und zumindest eine zeit lang wurde auch der Megapulse lauthals angepriesen, selbst in diversen TV-Sendungen wurde er regelrecht beworben (aber, und das verwundert, selbst in Tests nie ver-/zerrissen).

Im Netz finde ich fast nur positive Aussagenso dass ich fast schon geneigt bin, mir ebenfalls einen zuzulegen.

Im Nachhinein vermute ich neben dem Alter der Batterie den damals unvermeidlichen erheblichen Kurzstreckenbetrieb als Ursache allen Übels.
mfG schwarzvogel

Kurzstrecke oder gar extreme Kurzstrecke ist Gift für jeden Starterakku.

Volker

1. Bin auch skeptisch gegenüber "Wundergeräten", welche (fast) nur positive Kritiken bekommen.
Die Zukunft wird zeigen, ob in meinem Falle die versprochene Regeneration eintritt. Der Versuch ist's mir schon wert.
Egal wie - der >200-EU-Akku kommt nicht in mein Auto.
2. Kurzstrecken sind Gift, je kürzer desto giftiger, aber leider nicht immer gegen den Verschleiß der Schuhsohlen eintauschbar.
Die Extremsituation ist glücklicherweise jetzt auch vorbei.
mfG schwarzvogel

Primus27 schrieb:
Zu dem "herzschrittmacher" hätt' ich glatt eine Frage: funktioniert der wirklich?

Ja, das würde mich auch interessieren.
Mein Prius II geht jetzt in den 5. Winter und da überlege ich schon, ob ich meiner Batterei mal was Gutes gönnen sollte....

Den Megapulser gibt es auch bei Conrad - kostet da aber dasselbe (€ 69,95)
Wie leicht oder wie kompliziert ist der Einbau?
Muss die rote Pluspol-Abdeckung entfernt werden - oder kann man auch am (freiliegenden) Zugangs-Kabel anschließen?

1. Skepsis hin oder her - was die Funktion angeht, verlasse ich mich einfach mal auf die vielen postiven Kritiken.
2. Der Hersteller empfiehlt eine Befestigung direkt an/neben der Batterie. Im Prius ist eine solche Stelle dort schwer zu finden. Ich habe das Gerät in der Kofferraum-Nische über dem 12V-Akku befestigt. Die Kabellänge gibt das her und die Kontrolleuchte ist dann auch sichtbar. Es ist hier ratsam eine zusätzliche Ummantellung der Einzeldrähte vorzusehen.
Der Anschluß ist mittels der vorhandenen Kabelschuhe unmittelbar an den Polklemmen vorzunehmen, also unter der roten Pluspol-Abdeckung.
Unbedingt beachten: zuerst am Pluspol anklemmen danach Masse anklemmen !
mfG schwarzvogel

Meine Batterie hat in Kürze sieben Jahre Betrieb hinter sich und funktioniert noch immer. Wieviel ihrer Kapazität sie inzwischen verloren hat - ich weiß es nicht. Sie muss ja im Regelfall viel weniger leisten als auf dem Etikett steht.

Auf jeden Fall werde ich die nächste Batterie nicht bei Toyota erwerben. Bei aller Liebe, hier ist mir die Preisdifferenz zu Alternativanbietern einfach zu groß.

Da ich ein Freund von nicht zerbastelten Dingen bin, muss die neue selbstverständlich passen. Ich habe keine Lust, am Halter herumzufeilen oder die Anschlussklemmen auszutauschen.

Daher freu ich mich auch, wenn unter www.priuswiki.de/wiki/12V-Batterie alternative Batterien möglichst detailliert aufgeführt werden.

Übringes ist meine Batterie noch nie abgeklemmt worden. Als der Prius neu war, deaktivierte ich den nervigen Gurtpiepser. Dies musste ich seitdem nicht wiederholen.

Gruß Holger

Mein Händler hatte mal erwähnt, es gäbe für den P3 drei Batterien:
Die originale für rund 240€, eine von Optipack für rund 100€, und eine billige für dem Fall eines Garantietausches (rund 70,-), die dann nur die restliche Garantiezeit überstehen soll...
Letztere würde er nicht empfehlen, und sie sei auch nicht zu kaufen, sondern nur für den Toyota-Garantiefall konzipiert.

@schwarzvogel:
Danke für die Auskunft.
Werde erst mal versuchen, ob ich die rote Abdeckung abkriege. Ist mir bisher nicht gelungen.
Wenn das klappt, sehen wir weiter.

Hallo! Ihr schreibt immer wieder, der Kurzstreckenbetrieb sei schlecht für die 12 V Batterie. Diese ist doch im wesentlichen doch nur für das Hochfahren des Hybridsystems (abgesehen von Standlicht usw.) zuständig. Gestartet wird der Verbrenner doch über den großen Akku??? Oder sehe ich das falsch?

Siehst Du richtig.

Hab für meinen Toyota Hilux für einmal Bremse vorderachse erneuern
2200 Euro bezahlt !!

norbit schrieb:
Hab für meinen Toyota Hilux für einmal Bremse vorderachse erneuern
2200 Euro bezahlt !!

Bei dem Preis wäre ich Anwaltlich gegen Toyota vorgegangen !
Wie in aller Welt wurde das gerechtfertigt ?
Bremsscheiben aus Gold ?

graf schrieb:
Hallo! Ihr schreibt immer wieder, der Kurzstreckenbetrieb sei schlecht für die 12 V Batterie. Diese ist doch im wesentlichen doch nur für das Hochfahren des Hybridsystems (abgesehen von Standlicht usw.) zuständig. Gestartet wird der Verbrenner doch über den großen Akku??? Oder sehe ich das falsch?

Das siehst Du grundsätzlich richtig, denn ein stromfressender Anlasser wie bei Auto V1.0 muß nicht bewegt werden.
Das Nachladen des 12V-Akkus über den Inverter beansprucht aber schon eine gewisse Zeit um einen Spannungsabfall zu kompensieren.
Wenn aber der winzige 12V-Akku ohnehin schwächelt, dauert das sicher noch länger. Da könnte es ja schon sein, daß bei extremem Kurzstreckenbetrieb bis zum nächsten Abstellen weniger Energie nachgeliefert wird als zuvor verbraucht wurde.
mfG schwarzvogel

Die Ladespannung vom Inverter beträgt nur 14,1 V, das heißt daß die Batterie nie " VOLL " wird. Die max Zellenspannung die für AGM Batterien wird in verschiedenen Beschreibungen mit 2,4 V, also 14,4 Volt angegeben. Daß Toyota die 14,1 V aus Gründen einer verlängerten Lebensdauer im Regelkreis eingestellt hat, wäre nach zu vollziehen. Eine Steigerung der Ladespannung vom Inverter ist sicherlich eine reine Software-Sache.

Moin
Aber wie schon mehrfach erwähnt: sie bootet nut einen Rechner. Das kann ich mit meinem Handy den ganzen Tag machen, ohne dass die Batterie davon schwächelt oder gar leidet. Und mein Handy hat vermutlich MINDESTENS die gleiche Leistung wie der Prius.

VOn daher dürfte den Prius Kurzstrecke überhaupt nicht stören, es sei denn der Akku ist defekt.

Moin
Björn

Naja, ganz so einfach hat sie es auch wieder nicht. Sie bootet beim Startvorgang das System, das ist schon richtig, aber das ist natürlich nicht ihre einzige Aufgabe. Sämtliche 12-Volt-Verbraucher laufen über die Hilfsbatterie, inklusive der permanent laufenden Kühlmittelpumpe des Inverter-Kreislaufs. Natürlich wird sie ständig nachgeladen, aber eben nicht, wenn das Auto in Stellung "N" steht: Dann werden alle diese Verbraucher ausschließlich aus der Hilfsbatterie gespeist, weil der Inverter in "N" keinen Ladestrom zur Verfügung stellt.

Dasselbe passiert, wenn das Hybridsystem abgeschaltet ist: Insbesondere das Licht saugt dann an der Hilfsbatterie, und in der ACC-Stellung der Zündung auch alles andere, was gerade läuft. Dazu zählen auch Stromfresser wie Audio-System/Navi, Kühlmittelpumpe, Heckscheiben- und Spiegelheizung sowie sämtliche Gebläse.

Weil das so ist, kann man den Gesundheitszustand der Hilfsbatterie auch mit einem sehr simplen Check überprüfen: Nach ein paar Stunden / einer Nacht ohne Nachladen zweimal Power ohne Bremspedal drücken (=nicht READY, aber Zündung auf ACC). Diverse stromfressende Verbraucher einschalten. Nach einer Minute die Spannung messen: Um die 11 Volt? Naja, vielleicht überlebt sie den Winter trotzdem noch. Um die 10 Volt oder tiefer? Es besteht akuter Handlungsbedarf. Das ist sicher kein Verfahren nach Richtlinien des Kfz-Handwerks, aber als grobe Diagnose allemal tauglicher als das, was in den Werkstätten die veralteten Bleibatterie-Tester ohne Innenwiderstands-Messung herausfinden.

Grüße, Egon