Priusfreunde.de

Hallo zusammen!

Es wurde hier schon öfter über die (12V-)Batterie diskutiert, v.a. aber im P2. Ich habe nun das Problem, dass ich meinen P3 wegen eines Auslandsaufenthalts im Winter ca. 8-10 Wochen nicht nutzen werde. Er steht dann entweder in einem Parkhaus oder im Carport.

Hier im Forum (und auch bei priuschat) wird angenommen, teilweise auch berichtet, dass bei einer so langen Standzeit die Batterie schlapp macht. Smart Key schaltet sich beim P3 nach ein paar Tagen aus, aber die restl. Stromverbraucher langen wohl.

Von Toyota Köln bekam ich folgende Auskunft: Steht der Prius länger als zwei (!) Wochen, ist Gefahr im Verzug. Man sollte ihn dann entweder
- bewegen (lassen) oder zumindest im Stand laufen lassen
oder
- vorher die 12V-Batterie abklemmen.

Meine Fragen:
- Gibt es Erfahrungen mit Standzeiten > 2-3 Wochen? Gab es Batterieprobleme?
- Kann das Abklemmen der 12V-Batterie Probleme machen (gerade bei einer so langen Zeit)? Ich habe bisher nur vom Verlust der Radiostationen gelesen.
- Gibt es weitere Tipps, was zu tun wäre, damit der Piepsi die längere Standzeit gut übersteht?

Vielen Dank & allzeit knitterfreie Fahrt!

Also meine Prione steht ab und zu mal eine Woche. Da hatte ich bisher noch nie Probleme mit der 7 Jahre alten 12 V Batterie.

Ansonsten empfehle ich die Benutzung von so einem Solarerhaltungsladegerät. Oder besser ein richtiges Ladegerät.

Das Sicherste ist ein Batterieladungerhaltegerät. (was für ein langes Wort)

Aber nicht alle haben die Möglichkeit eines Netzanschlusses.
Was @PriusfannL_HY vorschlägt, ist für Laternenparker auch eine Möglichkeit. Es soll zwar nicht all zu viel bringen, aber besser als gar nichts.

MfG Harzbube.

Ich lese in den Foren seit fast fünf Jahren - also schon vor dem Hybrid-Kauf - praktisch jeden Beitrag zu diesem Thema. Das Problem mit der schlappen Hilfsbatterie tritt nicht schon nach zwei, drei Wochen auf, sofern alle Lämpchen der Beleuchtung aus sind. Außer, die kleine Batterie nähert sich bereits ihrem Lebensende oder es ist extrem kalt. Das war also eine typische “Gehen wir lieber mal auf Nummer Sicher“-Antwort der Kundenbetreuung. Zehn Wochen sind natürlich ein anderes Thema, insbesondere im Winter.

Zu erkennen ist auch, dass sich dieses Problem wie ein roter Faden durch sämtliche Hybrid-Modelle des Konzerns zieht. Auch beim Lexus RX 400h, beim GS 450h und beim LS 600h sind nach drei Jahren (typisches Alter für Leasing-Rückläufer) die Hilfsbatterien in der Mehrzahl der Fälle reif für den Austausch. Ein teuer Spaß, denn nicht überall ist das so preiswert zu machen wie beim Prius: Beim Lexus 600 kostet diese “kleine Hilfsbatterie“ knapp 630 Euro (kein Witz!), weil es bei diesem Auto wegen des zusätzlichen Sensor-Anschlusses keine Alternativ-Type gibt.

Das aber nur am Rande. Zurück zum Prius III: Wenn Dein Auto nicht älter als drei Jahre ist, würde ich mir bei vier oder sechs Wochen Standzeit noch keine Gedanken machen. Bei zehn aber schon, insbesondere im Winter und quasi im Freien (Carport). Wäre es meiner, würde ich wohl

- entweder die Batterie abklemmen,
- oder einen deutlich wärmeren Stellplatz suchen (Tiefgarage),
- oder ein Ladegerät zur Erhaltungsladung anhängen (auf die technischen Daten achten, es soll ja nicht die Batterie regelmäßig aufkochen),
- oder einem Mensch meines Vertrauens den smart key in die Hand drücken und ihn bitten, alle vier Wochen eine Runde mit dem Auto zu drehen.

Meine längste Standzeit mit Prius II und abgeschaltetem smart key waren sechs Wochen, das war aber im Sommer. Danach war die Hilfsbatterie auf 11 Volt runter, wenn ich mich recht entsinne. Das ist noch halbwegs unkritisch, aber nochmal vier Wochen wären wohl keine gute Idee gewesen. Ich gehe davon aus, dass das beim Nachfolger ähnlich aussieht.

Grüße, Egon

Eigentlich verrückt das so eine kleine Batterie es vermag den kompletten Wagen lahm zulegen,wenn man bedenkt das sich im Kofferraum noch eine weitere,wesentlich größere und stärkere Batterie befindet...

Egon schrieb:
... würde ich wohl

- entweder die Batterie abklemmen,
- oder einen deutlich wärmeren Stellplatz suchen (Tiefgarage),
- oder ein Ladegerät zur Erhaltungsladung anhängen (auf die technischen Daten achten, es soll ja nicht die Batterie regelmäßig aufkochen),
- oder einem Mensch meines Vertrauens den smart key in die Hand drücken und ihn bitten, alle vier Wochen eine Runde mit dem Auto zu drehen.


Danke für die Hinweise! Das Ladeerhaltungsgerät (ob Netz oder solar) hatte ich nicht erwähnt, weil es technisch wohl weder im Carport noch im Parkhaus machbar ist (kein Strom, keine Sonne).

Also hilft nur "Mensch des Vertrauens" oder "Batterie abklemmen". Nochmal zu Letzterem: Man verliert ein paar Einstellungen und muss, wenn ich mich richtig erinnere, erstmal in der Kofferraum klettern, weil dann die Heckklappe nicht aufgeht, richtig? Die Türen kann man ja mit dem Schlüssel aufschließen.

Wer noch andere Hinweise oder Erfahrungen hat, nur her damit!



PS: Über Unterschiede/Verbesserungen in dieser Hinsicht zwischen P2 und P3 ist anscheinend nichts bekannt (hätte ja sein können, dass Toyota das als Schwachstelle notiert hat)?

Man muss nicht gleich in den Kofferraum klettern, um die kleine Batterie zu laden.
Es ist dafür im Sicherungskasten eine Möglichkeit vorgesehen.
Also, mit den mechanischen Schlüssel die Fahrertür öffnen, danach die Motorhaube, den Deckel von dem Kasten und locker die vom Nachbar oder den gelben Engel angebotenen Kabel anschließen.
Sobald der Prius bootet wird die kleine 12V-Batterie von der großen Batterie (im READY!) geladen.

Mein P3 steht im Winter,wenn ich in Thailand bin 4-5 Wochen draußen im Frost und ist danach immer sauber angesprungen. Keine Probleme!

Heute war ich einkaufen und musste feststellen, das jemand auf mein Auto geschossen hat. In der Heckklappe unter dem Nummernschild ist der Einschuss (nicht Durchschuss). Eine große Delle! Keine Ahnung wann und wo das war. Ich bin Entsetzt!

Hi,
also -und hier auch schon berichtet:
ich habe einen neuen P3 von 06.2010 und bei dem war ich seither bis dato schon 2 mal inne 10 Wochen im Ausland. Pipsi stand dann ungenutzt in Garaage, normal verschlosssen.
Beim ersten Mal hatte ich noch Sorgen. Aber mit der fernbedienung ging der Wagen sofort auf. Sonst hätte ich halt den mechanischen Schlüssel benutzt. Danach habe ich gleich vor erster Fahrt, die aber sicher sofort möglich gewesen wäre, die 12V-B. am 230V-Ladegerät aufgefrischt -mit spez. Ladegerät mit elektron. Maßnahmen auf Sulfatierungsentferungen
Und so war es, sprich ohne alle Probleme auch beim 2. mal. Die Batterie ist kritisch und es stimmt auch mit ihr was nicht. Aber das hier war kein Poblem. (Und mit der NiMHB fühtr der Pipsi kzwar erkennbar irgend ein Sonder-Motor-Ladeprogramm druch bei erster Fahrt -aber eigentlich war alles normal und die existenten 6 Ladebalken waren alle unverändert noch da wie beim abstellen vorher - hierüber hatte ich mir vorher viel merh Sorgen gemacht als über die 12 V, denn die kann man ja selber leicht nachladen -selbst wenn sie tiefentladen und damit dann defekt wäre zumal bei einigen jahren Betriebszeit und so einer Nutzungspause, auch dann könnte man sie so aufladen, dass sie zumindest die CPU startet und die Karre es dann bis zur nächsten Werkstatt für 12V-Batteriewechsel schafft).
Grüsse

@12p3,

wenn dein Auto in der Frost freien Tiefgarage "überwintern" darf, dann wäre mein Tipp, den HV-Akku gut voll zu machen und den 12V-Akku abzuklemmen. Achtung zwischen den abgeschraubten Kontakt und den Akku was isolierendes stecken, damit der Kontakt nicht wieder auf den Akku rutscht.
So übst du auch mal wie man das Auto mit dem mechanischen Schlüssel zu- und auf bekommt und findest den kleinen Hebel an der Verriegelung der Heckklappe.

Wenn dein Auto draußen bleiben muss, dann würde ich den 12V-Akku ausbauen und an einen kühlen, trocknen aber beheizten Ort in die Wohnung stellen und vor der Ruhepause einmal laden und wenn du wieder da bist erneut laden und einbauen. So kann im wahrsten Sinne des Worte nichts verfrieren


VG und eine gute Reise !

Frank

OK & nochmal danke für die Tipps. Da es nun wahrscheinlich sogar 12 Wochen werden - im warmen Ausland -, werde ich ums Abklemmen der Batterie wohl nicht herumkommen. Aber das scheint ja überschaubar zu sein.

Wenn du öfters solche langen Reisen unternimmst, darfst du dir im Kofferraum einen Trennschalter einbauen.
www.oldtimerbedarf.de/bilder/produkte/gr...-Notaus-12V-100A.jpg
Ich kann mir vorstellen, jedes Mal alles ausbauen, Klemme weg, ...
danach alles zurück... Zeitverschwendung!