Priusfreunde.de

Toyota baut doch schon seit über 15jahren mit Panasonic zusammen Akkus, mittlerweile in hohen Stückzahlen.
Es gibt kein Massenhersteller der in der Akkufertigung so viel erfahrung hat wie Toyota.
Und ich bin mir absolut sicher dass Toyota von Panasonic schnell mit großen Mengen Lithium Akkus beliefert werden kann.

Gerne, aber 300km reichen nicht.
500 (NEFZ, besser EPA) sollten es schon sein und selbstverständlich mit 100kw+ Ladern an den Autobahnen Europas.

Auf den Autopilot kann ich noch ein paar Jahre verzichten aber dann darf die Kiste auch 5k€ weniger kosten als ein m3.

Nicht zu vergessen: unbegrenzte km Garantie, mit 100000km lasse ich mich nicht abspeisen!

Mir fällt an vielen Stellen im Forum immer wieder auf, dass wir hier offenbar komplett anders ticken als die Autokäufer außerhalb. Nur mal so zwischendurch ein paar Fakten, um das ein bisschen zurecht zu rücken:

• In den ersten zehn Monaten des Jahres 2016 wurden in Deutschland 2,5 Prozent weniger Elektroautos zugelassen als noch 2015. Im selben Zeitraum sind die Diesel-Neuzulassungen um 1,4 Prozent gestiegen. 2016 kommen auf jedes neu zugelassene E-Auto rund 145 neue Diesel und 170 neue Benziner.


• BEV-Marktführer in Deutschland sind BMW und Renault, wobei das Kraftfahrtbundesamt leider nicht ausweist, wie viele BMW i3 mit Verbrenner an Bord ausgeliefert werden. Tesla ist bei uns ein kleiner Nischenhersteller und liegt mit seinen Verkaufszahlen etwa auf den Niveau von Lada. Selbst die in D ziemlich erfolglose Nissan-Edelmarke Infiniti verkauft ein Viertel mehr Autos.


• Volkswagen hat gute Chancen, 2017 mit über zehn Millionen verkaufter Fahrzeuge größter Autohersteller der Welt zu werden.

Das Diesel-Thema ist vor allem in Deutschland, Frankreich und Österreich ausgeprägt und global gesehen eine Ausnahmeerscheinung. Was aber den Rest angeht, muss man leider feststellen, dass sich erneut nicht sehr viel bewegt hat. Soll heißen: Die automobile Welt entwickelt sich nicht so und vor allem nicht in dem Tempo, wie das vielen von uns gefallen würde. Das gilt auch für die meisten anderen Länder dieser Erde, mit nur sehr wenigen Ausnahmen.

So kann und wird das nicht ewig weiter gehen, das haben mittlerweile wohl auch die Hersteller verstanden. Doch Monat für Monat festigt sich mein Eindruck, dass Verbrenner als PKW-Antrieb noch deutlich länger die Hauptrolle spielen werden, als man meinen könnte, wenn man hier im Forum quer liest.

Grüße, Egon

Toyota ändert einem Zeitungsbericht zufolge seine Strategie und will ab 2020 Elektroautos auch mit einer deutlich größeren Reichweite auf den Markt bringen.

orf.at/stories/2365386/

electrek.co/2016/11/07/toyota-long-range...-fuel-cells-failing/

Egon schrieb:

[ul][li]In den ersten zehn Monaten des Jahres 2016 wurden in Deutschland 2,5 Prozent weniger Elektroautos zugelassen als noch 2015.

Das lässt sich aber sehr einfach erklären: die Leute warten. Ampera-e, Model 3, eGolf Facelift, i3 Upgrade - all das kommt erst Ende diesen oder im Laufe des nächsten Jahres zur Geltung - bzw. beim Model 3 wohl noch später.

Im selben Zeitraum sind die Diesel-Neuzulassungen um 1,4 Prozent gestiegen.
Das hingegen ist für mich unerklärlich und widerspricht einigen Artikeln, das die Dieselpreise zumindest bei Gebrauchten spürbar gesunken sind.

Versucht mal einen Diesel -egal welcher Marke- zu verkaufen. Die Nachfrage ist "gebremst".

Und bei den E-Autos wird es wohl an der Prämie liegen. Renault rechnet das wohl so interessant das der Preis vor der Förderung auf gleichem Niveau lag. Nur waren es da Hersteller Rabatte. Die nun wegfallen und durch die Förderung ersetzt werden.
Der Endpreis bleibt.

the_janitor schrieb:
Das lässt sich aber sehr einfach erklären: die Leute warten.
Na klar. So hätte man die Situation auch letztes Jahr beschreiben können. Und vorletztes. Und eigentlich auch alle Jahre davor. Und auch bei allen anderen alternativen Antrieben. Monat für Monat sagen die Zulassungszahlen seit vielen Jahren das gleiche: Abgesehen von einer winzigen Gruppe, die das durchzieht, warten alle auf bessere Zeiten.

Immerhin ist die Grundtendenz anhaltend positiv. Nur halt auf denkbar niedrigem Niveau.

Das hingegen ist für mich unerklärlich und widerspricht einigen Artikeln, das die Dieselpreise zumindest bei Gebrauchten spürbar gesunken sind.
Zur Ehrenrettung kollektiven Verstandes muss man dazu sagen, dass das Käuferverhalten träge ist und es immer längere Zeit dauert, bis sich geänderte Faktoren darin spiegeln. Seit August/September 2016 gibt es tatsächlich einen allmählichen Trend zu etwas weniger Diesel-Neuzulassungen zugunsten von Benzinern. Aber ein Erdrutsch ist nicht in Sicht. Dazu werden bei uns nach wie vor zu viele Diesel von Flottenbetreibern gekauft, denen es herzlich egal sein kann, ob die Kisten irgendwelche Grenzwerte auch im Fahrbetrieb einhalten oder nur auf dem Papier.

Es wäre ja schon ein Fortschritt, wenn es wenigstens den Privatkäufern überwiegend nicht egal wäre. Aus den Zulassungszahlen kann man das aber nur mit sehr viel Wohlwollen herauslesen.

Grüße, Egon

Ich spekuliere mal weiter. Laut diesem Artikel könnten wir möglicherweise einen elektrischen C-HR erwarten, mit dem die Sportler der Olympischen Spiele 2020 medienwirksam chauffiert werden. Ein RAV4 wäre von der äußeren Erscheinung evtl. nicht futuristisch genug.

Zitat:
The platform for models such as the Prius hybrid or Corolla sedan is being considered for use in building an electric sport utility vehicle.
- asia.nikkei.com/Business/Companies/Toyot...ce-electric-vehicles

Ich neige zur Ironie:
Überall in der Welt, nur nicht in Deutschland.
/Ironie
... und es komme mir niemand mit dem Argument, es würde sich ja nicht lohnen, gewisse Fahrzeuge in Deutschland anzubieten.

Und ja, es gibt genug private Argumente noch nicht komplett auf E-Antrieb gewechselt zu haben. Dem ist leider so. Erst gestern Abend durfte ich mir von einem Nachbarn den neuen Monster Diesel SUVo.ä. geruchlich in 20m Abstand antun. Marke und Modell konnte ich noch nicht ermitteln.

Gruß
Hybridfan5

Wenn man sagt, die Anzahl der Dieselzulassungen sei um 1.4% gestiegen, sollte man auch den Anstieg der Benziner mit anführen, sonst kommt ein schiefes Bild heraus.

Und dann würde mich vor allem noch folgende Zahl interessieren:
Wie hat sich zwischenzeitlich die Diesel/Benziner-Quote bei der Privatkundschaft verschoben? Dass bei den gewerblichen Kunden nur die Kosten zählen, die Umwelt aber gar nicht bzw. nur in seltenen Fällen, darf garantiert nicht verwundern.

Insbesondere beim Leasing wird sich der Negativeffekt einer gesunkenen Nachfrage nach gebrauchten Dieselfahrzeugen erst mit der Verspätung einer üblichen Vetragslaufzeit einstellen.

Egon schrieb:
Na klar. So hätte man die Situation auch letztes Jahr beschreiben können. Und vorletztes. Und eigentlich auch alle Jahre davor. Und auch bei allen anderen alternativen Antrieben. Monat für Monat sagen die Zulassungszahlen seit vielen Jahren das gleiche: Abgesehen von einer winzigen Gruppe, die das durchzieht, warten alle auf bessere Zeiten. Schau dir vergleichsweise den HSD an, wie häufig der jetzt verkauft wird. Hätte man sich vor ein paar Jahren gedacht, dass Yaris, Auris und RAV4 so hohe HSD-Quoten haben werden? Oder sehe es weltweit. Die ersten 13 Jahre hat man in Summe 2 Mio. HSDs verkauft. Von der 8. bis zur 9. Mio. dauerte es jetzt von Juli 2015 bis April 2016 und das trotz des Mitte 2014 drastisch eingebrochenen Ölpreises.

Es braucht eben seine Zeit und durch die Ankündigungen von reichweitenstärkeren BEVs wie Ampera-E bzw. Model 3 ist das derzeitige Abwarten nur allzu verständlich.

Klar gibt es auch viele Leute, denen als Zweitwagen ein Zoe mit seiner Reichweite locker reichen würde. Da haben aber auch die Hersteller den fehlenden zahlenmäßigen Aufschwung mitverbockt, wenn man wie im Falle des Zoe von den 2000 + 2000 EUR Prämie als Kunde rein gar nichts sieht. Jeder normaldenkende Kunde ist doch zu dem Schluss gekommen, wenn der Zoe zuvor für 16500 EUR zu haben war, muss es jetzt zumindest für 14500 EUR gehen. Falls nicht, wartet man eben noch ab.

Die Exponentialfunktion (um nicht zu sagen die kritische Popcorntemperatur ) steht uns noch bevor. Wobei der große Popcorntopf nicht bei uns, sondern in China steht, aber es wird nicht zu übersehen sein, wenn dort die Temperatur erreicht ist.

eppf

Ein sehr interessanter Bericht.

www.bing.com/news/apiclick.aspx?ref=BDIG...072738&mkt=de-de

www.bing.com/news/apiclick.aspx?ref=BDIG...824428&mkt=de-de

Grüße Bitternote

Toyota: Großserienfertigung von Batterie-Elektroautos ab 2020

Toyota will nach langem Zögern in Zukunft auch Batterie-Elektroautos für die Langstrecke bauen. Bisher setzt der Hersteller bei Elektromobilität auf Hybridautos mit Verbrennungsmotor und E-Maschine sowie Brennstoffzellenautos, die mit Hilfe von Wasserstoff elektrische Energie für den Elektroantrieb erzeugen. Toyota wurde lange Zeit als Vorreiter bei „grünen“ Autos gefeiert, heute gelten allerdings nicht mehr die teilelektrischen Hybride der Japaner, sondern Akku-Stromer wie die von US-Branchenprimus Tesla Motors als aktueller Stand der Technik.

Quelle:
ecomento.tv/2016/11/08/toyota-grossserie...lektroautos-ab-2020/

Weitere Berichte:

- www.handelszeitung.ch/unternehmen/toyota...elektroautos-1256526
- www.automobil-produktion.de/hersteller/w...angstrecken-384.html
- motorzeitung.de/news.php?newsid=392912
- www.it-times.de/news/wie-toyota-elektro-...-machen-will-120869/

Der zusammen mit Volkswagen weltweit führende Auto-Hersteller wollte den Bericht weder bestätigen noch dementieren. Toyota teilte mit, weiterhin verschiedene klimafreundlichere Technologien zu entwickeln.

Grüße, Egon

Was mich bei all den Berichten nachdenklich stimmt, ist der Umstand, dass die genannten Plattformen der Prius (TGNA) oder diejenige des Corolla keinen Sandwichboden aufweisen. Damit lässt sich, wie wir leider feststellen mussten, nicht einmal ein Plug-in richtig sinnvoll umsetzen (Kleiner Kofferraum). Das Konzept taugt nur für die USA als Commuter-Fahrzeug zum Pendeln. Ich will einen e-Toyota aber als Familienfahrzeug nutzen, wenn er später den P2 ersetzen soll.

Es gibt ein Platzproblem, es gibt Einschränkungen bei der Crashsicherheit der Akkus ohne den Doppelboden und das Gewicht der Akkus soll aus Gründen der Fahreigenschaften zwischen den Achsen liegen.

Versteht mich nicht falsch; Ich möchte sehr gerne einen e-Toyota vom Kaliber eines Prius. Darauf würde ich sogar bis 2020 warten wollen. Aber die in den Presseberichten genannten Plattformen wird Toyota aus meiner Sicht kaum verwenden können. Da muss was Neues her. Am ehesten wird noch die Mirai-Plattform Verwendung finden. Da ist im Fahrzeugboden noch Platz für einen grösseren Akku.

Naja, es bleibt immerhin spannend