Priusfreunde.de

Egon schrieb:
...- obwohl ich überhaupt nicht auf den Verbrauch geachtet habe.
...


Ist das bei Dir nicht schon völlig "automatisiert"? Kannst Du anders als verbrauchsoptimiert fahren?

Meine Erfahrung mit meiner eigenen Fahrweise, selbst mit dem MX 5 (manche würden sagen: nicht "artgerecht"! ) , deutet jedenfalls in diese Richtung ...

Auf alle Fälle Gratulation und Gruß!
JoAHa

Bei mir klappt es mit der 4 vor dem Komma nicht. Mit den Sommerreifen bin ich aktuell bei 5,1. Meine Strecken sind wohl zu kurz für weniger.

Bei mir auch nicht unter 5l

1 + 1 zusammen gezählt: wenn der BC im Verbrauch voreilt muß im selben Verhältnis der Tacho falsch gehen.
Gruß Jan Rauscher

JoAHa schrieb:
Ist das bei Dir nicht schon völlig "automatisiert"? Kannst Du anders als verbrauchsoptimiert fahren?
Der Einwand ist natürlich berechtigt, ich kann aber nicht bejahen.

Sagen wir es so: Ich bewege nicht nur HSDs und in der Tat achte ich ganz automatisch darauf, kein Fahrzeug zu übermäßigem Treibstoffkonsum zu verleiten. Dabei kommt mir entgegen, dass ich keine Kurzstrecken fahren muss und schon lange (auch schon zu Diesel-Zeiten) ein ziemlich gemütlicher Fahrer bin. Hohe Geschwindigkeiten üben auf mich keinen besonderen Reiz aus - jedenfalls seit ich vor 25 Jahren meine Z1100 verkauft habe. In einem Stück, wohlgemerkt.

Eine gezielt auf Sprit sparen ausgelegte Fahrweise geht aber klar über meinen sich von selbst einstellenden Fahrstil hinaus. Wenn ich schreibe, ich hätte nicht auf den Verbrauch geachtet, dann bedeutet das:

- Das Display zeigt die Navi-Landkarte, keine Verbrauchsbalken oder Energieströme.
- Der BC zeigt die Restreichweite, die Außentemperatur oder sonstwas, aber keinen Momentan- oder Durchschnittsverbrauch.
- Das Ökonometer wird nicht beachtet.
- Gibt es mehrere zum Ziel führende Streckenvarianten, wird die kürzeste oder schnellste gewählt (die ökonomischste ist oder dauert meist länger)

Ich verzichte also darauf, das letzte Quäntchen herauszuholen. Das meine ich mit "Nicht auf den Verbrauch geachtet". Wenn ich allerdings sehe, wie andere Leute draufhufen, um dann an der nächsten Ampel wieder heftig zu bremsen, fahre ich trotzdem vergleichsweise ökonomisch. Der HSD goutiert das mit erfreulich moderaten Trinksitten.

Wer noch weniger will, muss etwas mehr dafür tun. Wer immer wieder kürzere Strecken, schnell gefahrene Autobahnetappen oder große Höhenunterschiede zu überwinden hat, wird keine Rekordverbräuche hinlegen können. Allerdings wird man keinen anderen Automatik-Benziner finden, der weniger oder auch nur gleich viel verbraucht wie ein HSD.

Grüße, Egon

Für speed-junkeys, früher auch Motorrad: BAB Ffm - Fulda (Bad Soden/Salmünster,Schlüchtern), herrliche Kurven, jenseits der 200 km/h!
Gruß Jan Rauscher

Wenn ich es jemals schaffe, diese ganzen in das Bild der Rückfahrkamera eingeblendeten Hilfslinien und die damit verbunden Funktionen zu kapieren, melde ich mich. Das ist jetzt mein vierter Toyota, der über dieses System verfügt und ich bin durchaus in der Lage, ein Handbuch zu lesen. Aber die Erklärungen darin sind trotz völlig fehlerfreier deutscher Übersetzung offenkundig nicht für Anwohner unserer Hemisphäre verfasst oder ich bin einfach zu doof, um das System zu kapieren.

Zwei Modi lassen sich umschalten, nämlich am Straßenrand einparken oder zwischen Autos, die nebeneinander stehen. Bei einem der beiden erscheint dann sofort der wenig vertrauenerweckende Hinweis, in diesem Modus bestehe "erhöhte Unfallgefahr" und man müsse daher besonders aufpassen. Aha.

Je nach Modus sehe ich ins Bild eingeblendete Pfosten und kann dann einen Fahrzeugumriss durch Lenkradbewegung in eine virtuelle Parklücke dazwischen bewegen. Das führt bei 9 von 10 Versuchen zu der Meldung, das Lenkrad sei zu stark eingeschlagen und ich müsse es zurückdrehen, untermalt von einem elektronischen Gong. Bei den restlichen Versuchen führt es zu einem Auto, das irgendwo irgendwie zum Stehen kommt. Gongggg.

Dann gibt es noch abgerundete blaue Hilfslinien (die wohl den Lenkradeinschlag darstellen sollen), eine sich mit dem Lenkradeinschlag mit bewegende gelbe Linie (vermutliche Fahrzeugumriss) und eine rote Linie (Stoßstangen-Begrenzung). Im Handbuch kann man sinngemäß lesen, dass man dann gegenlenken muss, wenn die runde blaue Linie das benachbarte Fahrzeug erreicht. Klingt in der Theorie einfach, aber irgendwie...

So richtig warm werde ich mit diesem System nicht. Der sich mitbewegende gelbe Fahrzeugumriss ist noch das Nützlichste, der ganze andere Kram irgendwie für die Füße. Oder ich bin mental dafür ungeeignet, das kann auch sein.

Grüße, Egon

Meine Mutter hatte schon ihren Auris, bevor ich meinen Prius+ bestellte.
Nach dem Ausprobieren der Rückfahrtkamera wusste ich, dass ich damit nicht warm werden würde und habe stattdessen nur den Pieper genommen.
Ich komme damit sehr gut klar, schon allein deswegen, weil ich wie wohl die meisten das Rückwärtsfahren "nach Spiegel" gelernt habe und mich der Monitor eher verwirrt.

Ehrlich gesagt käme ich bei dem kleinen Auto auch ohne Parkhilfe zurecht. Die werksseitig verbauten PDC-Piepser funktionieren gut, zumal es eine doppelte optische Rückmeldung im Navi-Bildschirm und im kleinen Display in den Armaturen gibt. Müsste ich zwischen Kamera und PDC wählen, würde ich wohl eher die Kamera bevorzugen, aber das ist natürlich Geschmackksache.

Unabhängig davon ist noch zu erwähnen, dass im CT 200h - zumindest in meinem (Modelljahr 2013) - offenbar eine besonders hochwertige Kamera verwendet wird. Sie liefert ein gestochen scharfes Bild, sichtbar besser als in vielen anderen/früheren Toyota- und Lexus-Modellen, ist bei Nacht beeindruckend lichtstark und produziert dabei erstaunlich wenig Bildrauschen.

Aber diese grafische Einpark"hilfe"... Naja.

Grüße, Egon

Wenn ich etwas nicht kapiere, kann ich mich immer an meine Verkäufer beim FTH wenden. Der hat immer ein freundliches Wort un oft die Geduld, die mir fehlt. (ACC, handy koppeln, Umluft usw.)
Gruß Jan Rauscher

Am Wochenende habe ich einige Stunden vor dem Laptop verbracht, um meine MP3-Dateien endlich einmal mit vernünftigen Tags zu versehen. Ich mag es einfach nicht, wenn "Unbekannt" im Display steht oder komische Namen angezeigt werden. Zum Glück habe ich bislang nur ein paar Hundert MP3s auf einem kleinen 16 GB-Stick (zu Hause stehen noch 650 CDs, die seit Jahren auf ihre Konvertierung warten).

Aber auch so war es trotz des genialen Tools "MP3tag" eine Heidenarbeit. Man sollte nämlich nicht nur den Tag "ARTIST", sondern besser auch immer "ALBUMARTIST" benamen, weil letzterer immer mit angezeigt wird. Er ist aber bei den meisten MP3-Dateien unbelegt, was zu einer "Unbekannt"-Meldung beim Abspielen führt.

Anschließend habe ich mich ins Auto gesetzt, um alles durchzuprobieren. Dabei - also ohne Fahrgeräusche - ist mir einmal mehr aufgefallen, dass die Toyoten den CT mit einem wirklich guten Soundsystem bestückt haben. Die Schwächen von hochkomprimierten MP3s oder DAB-Sender mit niedriger Bandbreite sind sofort herauszuhören. In diesem Punkt bin ich empfindlich, digitaler Anrufbeantworter-Sound ist mir ein Gräuel.

Hat man hingegen eine qualitativ gute Audioquelle, löst das Audiosystem erstaunlich gut auf und entwickelt auch schon bei niedriger Laufstärke einen Mordsbumms. Das ist insofern überraschend, als in meinem nur die mittlere Anlage drin ist (9 Lautsprecher plus Subwoofer), also nicht die dicke von Mark Levinson.

Die wiederum kenne ich aus GS und RX (aus dem CT leider nicht) und sie ist dort vor allem obenrum potenter, insbesondere bei DVD-/Dolby 5.1-Wiedergabe. Aber so wirklich viel besser klingt sie dort in normaler Lautstärke nicht. Eine Erfahrung, die ich auch mit dem kleinen Soundsystem im IS 300h schon gemacht habe, das ebenfalls hervorragend klingt.

Allerdings will ich nicht ausschließen, dass ich einfach nicht genug Ohren für eine andere Beurteilung habe und vielleicht passt die Anlage im CT auch nur zufällig gut zum Frequenzgang meines Ü50-Gehörs. In meinen Ohren schneidet sie im direkten Vergleich mit der durchaus ansprechenden Mark Levinson im RX zumindest gleichwertig, wenn nicht im unteren Leistungsbereich sogar besser ab.

Grüße, Egon

Nochmal zum Thema Einpark"hilfe": Vor ziemlich genau fünf Jahren kaufte ich mir eine GS 450h, der das gleiche System verbaut hatte. Man findet es in dieser oder ähnlicher Form in vielen weiteren Toyota- und Lexus-Modellen. Auch damals fand ich es schon zum Haare raufen.

Ich erinnerte mich, dass mir seinerzeit ein Mitglied des Lexusforums geholfen hat. Nach einigem Suchen habe ich am Wochenende seinen Text in den Tiefen einer Backup-Festplatte gefunden. Wer Lust hat, möge ihn lesen und sich so ein eigenes Bild von überragenden Bedienbarkeit und Nützlichkeit des Systems machen.


Zitat:
Das Einparkdingens. [...] Vorweg: ich habe es eigentlich nur ganz ganz selten mal genutzt, weil es erstens nicht immer richtig funktioniert, zweitens langsam geht und drittens zwei Mal im Stand das Lenkrad voll eingeschlagen werden muss, was ich eigentlich lieber bei rollendem Wagen mache wegen der Belastungen auf der Mechanik. [...]

Parallelparken: Du fährt in ca. 1 m Abstand an der Parklücke vorbei, bis du mindestens genau neben dem Auto, besser einen Meter weiter, versetzt vor deiner gewünschten Parklücke stehst. Rückwärtsgang. Im Display sieht man rechts unten einen "Button", den man mehrfach drücken kann, wodurch zwischen Parallelparken und Querparken gewechselt werden kann. Beim Parallelparken gibt es noch eine zweite Funktion für enge Parklücken (das sind dann die Maße enger, klappt recht gut - in dem Button sieht man zwei PKW eng hintereinander stehen).

Dann solltest du ein auf den Boden projiziertes Rechteck, deine gewünschte Parklücke sehen können. Wenn nicht, dann ist links unten auch ein "Button" im Display, mit dem man die Hilfslinien in drei Einstellungen wechseln kann: Parallel parken mit Hilfslinien (das brauchst du), Quer parken mit Hilfslinien (braucht kein Mensch, geht aber auch, lach. In dieser Liniengrafik ist viel rot und grün in Bogenmuster zu sehen, und einmal nur die drei Abstandsmarken grün, gelb und rot für die Entfernung, also kein Hilfssystem zu Einparken an sich.

Das "Rechteck" (das man dann auch wieder mit einem Button auf die andere Straßenseite projizieren könnte für Einbahnstraßen, wo man ggf. links am Rand einparkt) kannst du mit dem Lenkrad an die richtige und gewünschte Stelle bringen. Liegt das Zielrechteck in der realen Parklücke und passt, dann wird es grün, sonst rot. Wenn du es da hin gebracht hast, wo es sein soll und es wurde grün, HÄLTST du das Lenkrad in genau DIESER Stellung fest und löst das Bremspedal. Dann springt die Anzeige um und es ist ein senkrechter grüner Strich zu sehen.

Lenkrad weiter festhalten und langsam rollen lassen. Wenn der grüne senkrechte Strich exakt bündig an der Stoßstange des Fahrzeuges neben die liegt, hältst du an und schlägst voll nach rechts ein. Dann springt die Anzeige wieder um und du siehst eine gebogene Linie. Danach lässt du weiter rollen und wenn die gebogene Linie "den Gehsteig oder die Straßenmarkierung am Fahrbahnrand" berührt, hältst du wieder an und schlägst danach voll nach links ein. Bremse lösen und rollen lassen. Dann springt die Anzeige ins "normale" Abstandsystem und du parkst in vernünftigen Abstand zum Hintermann. Fertig.

[...] leider zeigt mit 100% Quote, dass Menschen, die Probleme beim Einparken haben, dieses System noch weniger bedienen können als einparken. Die Probanden hatten vor dem System praktisch noch mehr Angst als vor der Lücke und schafften es dann entweder ohne System (vielleicht ist das ja der Sinn?!) oder suchten einen anderen Parkplatz - oder sagten: park du ein.
Das hatte ich mir damals sogar ausgedruckt und ins Auto gelegt. Ich glaube nicht, dass dieses System im Alltag nach dem ersten Ausprobieren tatsächlich von jemandem ernsthaft eingesetzt wird; VW kann das erheblich besser. Aber dieses hier gongt wenigstens sehr schön und bringt viel grafische Action in das Bild der Rückfahrkamera.

Grüße, Egon

Nun hör schon auf mir den Mund wässrig zu machen mit deinen Lobhymnen auf das Soundsystem

Hast Recht, kann nämlich auch leicht nach hinten losgehen. Schließlich enthält "Klang" - wenn man sich dem Thema nicht gerade mit Messgeräten nähert - auch immer eine subjektive Komponente. Das persönliche Empfinden ist außerdem eine Frage des angelegten Vergleichsmaßstabs.

Soll heißen: Was sich für meine Ohren gut anhört, muss jemand anderem nicht unbedingt gefallen und wer zu Hause eine Highend-Anlage stehen hat, wird vielleicht vom hochgelobten mittleren CT-Soundsystem enttäuscht sein.

Also bilde Dir lieber selbst ein Ohr.

Grüße, Egon

Egon schrieb:

Das ist insofern überraschend, als in meinem nur die mittlere Anlage drin ist (9 Lautsprecher plus Subwoofer), also nicht die dicke von Mark Levinson.

Die wiederum kenne ich aus GS und RX (aus dem CT leider nicht) und sie ist dort vor allem obenrum potenter, insbesondere bei DVD-/Dolby 5.1-Wiedergabe. Aber so wirklich viel besser klingt sie dort in normaler Lautstärke nicht.


Naja - im direkten Vergleich liefert ML dann doch ein noch feineres Klangbild, egal ob laut oder leise. Vor allem auch bei der räumlichen Tiefe gibt es da klare Unterschiede.