Priusfreunde.de

jofo schrieb:
Dank Deiner Erfahrung ,weiß doch jeder P3-Fahrer,daß er ein scheiß Auto hat. Ich finde es sehr bedauerlich, wenn man (wie bspw. Jatze und Wogue) viel Geld für ein Fahrzeug ausgibt und dann eine mangelhafte Qualität geliefert bekommt.

Grundsätzlich muss ich feststellen, dass der Prius III zwar eine mangelhafte Verarbeitungsqualität hat, die Technik jedoch zum zuverlässigsten und haltbarsten gehört, war es für Geld zu kaufen gibt.

Nach nunmehr 54.000km läuft mein Prius III noch wie am ersten Tag. Das Hybridsystem arbeitet einwandfrei, der Benzinmotor hat keinen messbaren Ölverbrauch und die Bremsscheiben und Beläge sehen noch nahezu neuwertig aus.

Davon können die Fahrer andere Marken oft nur träumen.

Der derzeit laufende Auto Bild-Dauertest bestätigt die absolute Zuverlässigkeit und Defektunanfälligkeit ja nochmals. Nach 100.000km schnitt der Prius III nicht schlechter als der Prius II ab und wird wegen des guten Resultats weitere 100.000km getestet.

Hier im Forum haben sich Prius III-Taxen jenseits der 300.000km als zuverlässig und defektunanfällig erwiesen. Technische Defekte sind in nunmehr über 3 Jahren keine bekannt geworden. Nur Jatze hatte eine defekte Lenkung und einen defekten Ventildeckel zu beanstanden. Beides sind aber nicht reproduzierbare Einzelfälle.

Mir scheinen die Prius III aus 2009 besonders grottig verarbeitet zu sein. Mein Prius aus 2010 hatte bislang folgende Probleme:

- Lendenwirbelstütze Fahrersitz knarrt (vom Händler gefettet, seitdem Ruhe)
- Sitzgestell Beifahrersitz knackt (Sitzgestell getauscht)
- Mittelkonsole knackt (getauscht)
- Heckklappe klappert (strammer gestellt)
- Heckklappenrollo schlaff (getauscht)
- Heckklappendämpfer schlaff (getauscht)
- Kotflügel wegen Dröhngeräuschen unterfüttert

Das ist zwar alles ärgerlich, aber wenn Leihwagen die ich anmiete schon im Neuzustand mit defekten Steuerketten (Beetle 1.2 TSI) oder DSG-Getrieben (Sharan 1.4 TSI) und defekter Komfortelektronik (Beetle, Fensterheber defekt, Regensensor defekt) aufwarten, finde ich das weit schlimmer.

Soweit nur die Meinung eines zufriedenen P3-Fahrers. Ja, die gibt es auch.

Viele Grüße

Christian

CWein schrieb:
Naja "its not that bad"!

Der aktuelle Avensis ist gut zusammengebaut. Man könnte vom ersten Eindruck her glauben, dass er aus Japan kommt.

Sicher, "cost cutting" betreiben alle. Aber ich glaube die schlimmste Phase hat Toyota überwunden. Sehe ich auch so. In den Jahren 2007-2010 wurde schreckliche Qualität geliefert, aber inzwischen ist es wieder deutlich besser geworden.

Viele Grüße

Christian

CWein schrieb:
Naja "its not that bad"!

Dafür, dass mein erster Corolla knapp € 15.000 kostete und der CT mit fast dem Dreifachen (€ 42.800) auf der Liste steht, schon!

Aber ich will nicht übertreiben. Der CT ist supi und es tut gut zu lesen, dass GS & Co. auch hie und da mal gicksen und gacksen. Ich hab praktisch null Vergleich. Ich saß nie in einem Audi, Golfs kamen mir beim Mitfahren aber sehr solide vor, wenn ich mir auch nie einen kaufen würde.

Werde aber auf jeden Fall berichten wie Lexus serviciert.

Jeder Hersteller setzt heutzutage den Rotstift an. Selbst in den Premium-Autos der deutschen Hersteller kommt heute nur noch marginal weicher Kunststoff zum Einsatz und viel nicht durchgefärbtes Hartplastik. Toyota spart leider noch viel offensichtlicher. Ich wünsche mir aber gar nicht, dass sie dort sparen wo man es als Kunde nicht sofort sieht. Genau das tut VW bspw. Der Türklang ist satt, der Kunststoff tlw. weich, die Steuerkette dafür auch und Turbolader und DSG halten solange wie das Heckrollo des Prius.
Hauptziel eines Autos ist die Fortbewegung von A nach B. Und das erfüllen die Toyota Autos besser als die meisten europäischen Konkurrenten.

Das sehe ich auch so: Das Hauptaugenmerk scheint bei Toyota am HSD zu liegen.

Bei anderen Herstellern hat die Qualität aber auch nachgelassen. Auch wenn Qualität nicht gleich Qualität ist. Ich sagte ja bereits, es kommt drauf an, wie es zusammengebaut ist. Audi hat mit dem aktuellen A4 deutlich nachgelassen. Der Vorgänger, der B7, war wesentlich solider und schöner im Innenraum. Der B5 (mein erstes Auto) sah schon etwas "altbacken" aus. In Sachen Dämmung waren die beiden aber nicht wirklich gut.

Hier einige Bilder aus meinen Archiv:

Es ist übrig. gut zu sehen, dass dieses Auto für kleine Menschen gänzlich ungeeignet war. Der Fahrersitz musste immer nach ganz vorne, weil der Kupplungsweg viel zu lang war...

Priuschris schrieb:
Jeder Hersteller setzt heutzutage den Rotstift an. Selbst in den Premium-Autos der deutschen Hersteller .....

Nur bei den Premiumherstellern verzeihen es die Kunden verständlicherweise am wenigsten.
Selbst eingefleischte VW Fans schauen sich um, wenn ihr Wagen sie alzu sehr entäuscht.

Ein Bekannter hat jahrzehnte lang VW und Audi gefahren und war damit auch zufrieden. Der vorletzte Passat Variant hielt über 300 TKM. Aber sein letzter und teuerster hatte andauernd große und kleine Macken.
Als jetzt wieder ein Neukauf anstand, hätte ihn ein Ersatzpassat fast 40 T Euro gekostet.Das hätte er auch locker bezahlt, wenn er denn mit der Qualität des letzten zufrieden gewesen wäre.


Nun, er hat sich einen Hyundai i40 CW (Kombi)gekauft mit 177 PS, Leder , Navi usw. Listenpreis etwa 35.000 Euro. Das Auto hat er beim Hyundai Händler mit 5 Jahren Garantie und 5 Jahren Wartungspaket für 22,500 Euro gekauft.

Auch im Netz wird z.B. kurz nach der Neuvorstellung bereits Kritik am Golf VII laut:
www.motor-talk.de/news/sieben-dinge-die-...uschen-t4162751.html

Auch Premiumhersteller (wenn denn VW überhaupt einer ist) können sich nicht alles erlauben.

@ CWein: Feiner Inneraum: Leder und Holz, ganz mein Geschmack. Leider bei Toyota nicht mehr erhältlich.

Gruß Jörg

15.000 km Service erledigt: € 150,- hat's gekostet, wobei ich das Öl im Internet gekauft habe. € 13,- Preisunterschied pro Liter waren dann doch zu heftig.

Der Mechaniker meines Vertrauens war leider auf Urlaub und so kam es wie es kommen musste. Der Ersatzmann brauchte 15 Minuten um festzustellen, dass man den CT nicht mit der normalen Hebebühne hochkriegt. Die Arme, die unters Auto geschwenkt werden, berühren beim Hochheben ganz stark die Seitenschweller. Ihm hätte es nichts ausgemacht. "Ist doch nur Plastik", scholl es aus seiner Richtung. Die Kabel an meinem Hals belehrten ihn dann eines Besseren. "Wenn es ein Traktor wäre, wär's mir ja egal", war meine einzige fassungslose Antwort.
Dass die Leute so derart unemphatisch sind. Jetzt komm ich mit einem außen und innen perfekt gepflegten Wagen an und die fahren ihr 08-15-Programm. Wenn ich so arbeiten würd.... *kopfschüttel*

Für das Vibrieren unterm Sitz krieg ich einen anderen Termin. Da geh ich dann doch lieber zum Schmied und nicht zum Schmiedl, wie man hierzulande sagt.

PS: Hab grad nochmal den Ölstand kontrolliert: Passt. Sie haben nachgefüllt, den Motor gestartet und dann kontrolliert. Exakt 4 Liter gingen rein und das Öl ist ca 1 cm unter der Max-Markierung.

@CWein: deine Bilder erinnern mich an eine Urlaubsfahrt mit einem A6 C5 2.5TDI Quattro über knapp 1.800km. Ich war damals Fahrer da es nach Holland ging und ich der einzige war/bin der nicht... naja ihr wisst schon.

Der Audi fuhr sich an sich super, der dicke TDI machte richtig Laune und war noch halbwegs sparsam. 144.000km auf der Uhr, dafür innen noch ganz gut in Schuss. Allerdings machte die Elektronik ein paar Macken
- ABS-Leuchte zeitweise an - angeblich schon länger und völlig ungefährlich
- Airbag-Leuchte zeitweise an
- Tempomat verweigerte nach 400km seinen Dienst
- der CD-Wechsler verweigerte auf der Rückfahrt seinen Dienst

wäre alles nicht so schlimm wenn der Wagen eine Woche vor der Urlaubsfahrt nicht bei der Reparatur gewesen wäre, bei der zahlreiche Mängel "behoben" wurden...

Also, was nutzts wenn sich so ein Auto zwar toll anfühlt und gut fährt aber man auf 800km einfacher Strecke auf den Tempomaten verzichten muss, und noch wichtiger, ständig mit der Angst rumfährt das die Bremsen versagen oder im Fall des Falles der Airbag nicht funktioniert? Dann doch lieber ein knarrender Toyota mit kratzempfindlichen Kunststoffen der dafür läuft wie ein Uhrwerk

So schlimm war es nicht. Den Winter 2010/11, der so unglaublich kalt war, hat er selbst bei Minus 20 Grad ohne Probleme überstanden.

Dennoch waren es die Details die einen immer wieder ärgerten. Eine ewig hängende Fahrertür (trotz aller Versuche versch. Händler). Die Fensterheber die manchmal machten was sie wollten. Die hohen Wartungskosten und das eher schlechte Schaltgetriebe. Insgesamt war er brauchbar. Nur das Image, das war seltsamerweise eher schlecht. Jedenfalls wurde ich von vielen Leuten schief angeschaut (machte mir nix aus).

Aber bevor die von dir geschilderten Probleme anfingen, bin ich ja hier zugestoßen

the_janitor schrieb:
...

Also, was nutzts wenn sich so ein Auto zwar toll anfühlt und gut fährt aber man auf 800km einfacher Strecke auf den Tempomaten verzichten muss, und noch wichtiger, ständig mit der Angst rumfährt das die Bremsen versagen oder im Fall des Falles der Airbag nicht funktioniert? Dann doch lieber ein knarrender Toyota mit kratzempfindlichen Kunststoffen der dafür läuft wie ein Uhrwerk


bin ganz deiner meinung!

Nur kurz: Die 16-Zoll-Felgen sind die beste Wahl für den CT200h.
Hab jetzt wieder die Winterreifen (16'') drauf und das Baby fährt sich so sanft, leise und geschmeidig wie eine Raubkatze. Echt super Feeling.
Die Sommerreifen (17'') waren zwar nicht extrem laut, aber doch unkomfortabler, noch dazu hat sich der Innenraum auf bestimmten Querfugen gern gemeldet, jetzt herrscht himmlische Ruhe. Sie sind sicher - was die Straßenlage betrifft - schienenmäßig und sehen am CT einfach toll aus, dennoch:
Ich suche jetzt eine langfristige Lösung, bei der ich auch im Sommer mit 16'' unterwegs sein kann. Entweder könnte ich die Kohle in Ganzjahresgummis investieren, oder ich könnte komplette neue Sommerräder in 16''-Ausführung kaufen.
Die jetzigen Winterreifen (Continental) sind erst einen Winter alt, es wäre also schade, sie einzumotten... *help*

Neue Sommerräder natürlich. Die Felgen sind ja nun nicht wirklich teuer besonders im Vergleich zu den Reifen (bei meinen Winterreifen: 4x Alufelge 240€, Reifen 450€) und Ganzjahresräder haben immer Nachteile (im Grip, Rollwiderstand, usw). Ökonomsich sinnvoll wäre es natürlich wenn du die Sommerreifen erst runterfährst, aber Ganzjahres sind imho keine gute Alternative.

Nochmal ein kleines Erfahrungsupdate nachdem ich mit dem CT erneut im Fahrsicherheitstraining war (diesemal Perfektion, also eine Nummer schwerer):

Ich hatte diesmal meine Winterreifen drauf, die nun entsprechend Grip hat auf den ganzen Rutschplatten. Insgesamt ist der CT durch sein straffes Fahrwerk wirklich sehr gut im Handling, auch im Vergleich zu den anderen Marken. Negative Überraschungen gab es nicht.

Auf der Handlingstrecke (kleine Runstrecke mit vielen scharfen Kurven und Höhenunterschied) hat er im Sportmodus viel Spaß gemacht und durch seine gute Elastität im unteren Geschwindigkeitsbereich und sein Fahrwerk kam er dort sehr gut zurecht. Fest steht allerdings nun dass sich ESP durch den Sportmodus nicht abschaltet oder abschwächt, einmal eine Kurve zu scharf genommen und ESP regelt fast bis zum Stillstand runter - im normalen Verkehr komplett ok, beim Fun natürlich etwas nervend. Nach den Rundstrecken haben sich die Bremsen übrigens geruchlich bemerkbar gemacht, die sind anscheinend durch die vielen Eingriffe und Bremsungen auf der Strecke ziemlich heiß gelaufen, allerdings gab es zu keiner Zeit Fading.

Außerdem nun zum ersten mal "live" bestägt bekommen ist dass der CT das Notbremslicht hat - als dass die Bremsleuchten bei einer Vollbremsung zu blinken beginnen um den nachfolgenden Verkehr zu warnen.

Insgesamt sehr zufrieden hier mit dem CT. Abseits vom Training hab ich nun endlich auch einen Sinn für den Eco-Mode gefunden im Winter: Im Normal-Mode lässt er den Motor nur für die Heizung laufen wenn er nicht warm genug ist, im Eco-Mode tut er das nicht und nur die bereits vorhandene Wärme wird genutzt.