Re: Elektroautos 14.07.2009 16:35 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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Zitat:Nissan will ab dem kommenden Jahr Elektroautos in Kompaktklassengröße anbieten.
Wie beim Allianzpartner Renault ist ein schneller Akkuwechsel geplant.
Zum Bericht (autogazette.de) hier klicken.
Grüße, Egon
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Egon
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Re: Elektroautos 14.07.2009 19:01 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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XHeck schrieb:
Platz für meinen großen Hund, für meine Frau und mich bietet
Du hast einen Hund geheiratet?
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Re: Elektroautos 15.07.2009 09:27 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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PriusfannL_HY schrieb:
XHeck schrieb:
Platz für meinen großen Hund, für meine Frau und mich bietet
Du hast einen Hund geheiratet?
Könnte man fast meinen, neee, Willi ist zwar Familienmitglied und immer dabei, also gewissermaßen ein "Begleithund". Ich brauch Platz für a) den Hund, b) meine Frau und c) auch für mich, in dieser oder jeder xbeliebiger Reihenfolge. Wir sind zu dritt...
Gruß, Manfred
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Re: Elektroautos 17.07.2009 16:04 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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Hallo @ll,
Was glaubt Ihr warum die deutschen Automobilhersteller es noch nicht für nötig ansehen auf Elektroauto oder Hybrid umzustellen??? Es ist ja immerhin noch kein erstzunehmendes Projekt in Sicht.
Die Frage habe ich mir schon oft gestellt und kann sie mir nicht beantworten.
Man kann jetzt sagen, die sind da alle dumm und haben die Zeichen der Zeit nicht verstanden aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich so ist.
Gruß an alle und Frage ist NICHT provokativ gemeint.
oliver
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Re: Elektroautos 17.07.2009 16:18 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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Ich nochmal,
falls man annimmt, dass die einfach ihre "alten" diesel-/benzinmotoren weiter verkaufen wollen, so würde das bedeuten, dass sie ihr eigenes Grab schaufeln würden. Und das würde kein Automobilhersteller zulassen. Ich vermute, dass die gute gründe haben, die ich aber nicht kenne, jedoch gerne kennen würde.
immer noch nicht provokativ gemeint.
gruüße
oliver
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Re: Elektroautos 17.07.2009 17:10 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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nee, ich denke, die haben die Entwicklung in Deutschland und Frankreich einfach verschlafen und sich vor 10 oder 12 Jahren über Toyota tot gelacht, als die den ersten Prius präsentierten. Man hat das Potential einfach nicht erkennen wollen und - fast ähnlich wie die Amis - gemeint, es reiche, immer größere, schönere, teurere, schnellere, luxuriösere Autos anzubieten und damit den Weltmaßmasstab zu definieren.
Außerdem glaubte man, mit dem Diesel auf dem richtigen Weg zu sein. Hier hatte man ja schon in den 30ern experimentiert und vergleichsweise gute, langlebige Autos angeboten (Mercedes 200 bis 240 D, Citroen CX Diesel und dann der große Schlager, der Golf D). Aber gerade damit hat man sich in D den Blick auf die Zukunft verstellt und man ignoriert bis heute den größeren CO²-Ausstoss des Diesel, die Stickoxyd-Problematik und den Feinststaub, den kein bisher bekannter Filter absorbiert.
Jetzt kann man aber nicht in wenigen Monaten oder Jahren den Entwicklungsvorsprung, den Toyota mittlerweile sich erarbeitet hat, aufholen. Das ist doch das Dilemma, in dem sich die europäische Autoindustrie befindet und weshalb man a) die Hybriden schlecht macht und b) sich wider bessern Wissens als die fortschrittlichen Koryphäen darstellt. Als hätten sie nicht schon die Katalysatoren und die Diesel-Filter (wenn auch nicht ausreichend effizient) lange Zeit verpennt. Innovation und Fortschritt sehen anders aus.
Gruß, Manfred
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Re: Elektroautos 17.07.2009 17:32 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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das würde ja bedeuten, dass audi, vw, mercedes, ... alle zusammen mit ihren entwicklern und zukunftsanalysten VÖLLIG gepennt haben. das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, wenn auch so einiges andere bei noch so vielen spezialisten danebengeht.
Ist es vielleicht nicht eher so, dass die sich sagen, dass der kunde (noch) keine hybrid/elektrofahrzeuge will (schätz mal, dass die normalen benziner/diesel so knapp 99% an neuzulassungen ausmachen), da der ölpreis noch nicht hoch genug ist. deswegen denken sich die automobilhersteller, dass sie noch so 10jahre zeit haben und nicht eilen müssen?
is ne interessante geschichte
grüße
oliver
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Re: Elektroautos 17.07.2009 18:56 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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Ja das reden die sich und dem Käufer ein und glauben es am Schluss noch selbst.
Fakt ist aber, dass der Markt nach sparsamen Modellen schreit. Und zwar bezahlbaren Modellen und nicht einem 3L Lupo der mehr als ein topausgestatteter Golf kostet.
Ich denke vielmehr das die abwarten in der Hoffnung bei auslaufenden Patenten von Toyota eine ganze Menge an Entwicklungskosten sparen zu können um schon mit dem ersten Modell vom Start weg Gewinne machen zu können.
Aber es könnte sein, dass diese Rechnung nicht aufgeht, weil inzwischen die Japaner nicht nur den Markt vollständig übernommen haben, sondern auch inzwischen viel preiswerter Produzieren können.
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Re: Elektroautos 17.07.2009 20:32 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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@Oliver
Es gibt in den Tiefen des Forums zahlreiche Links zu Interviews mit Entwicklungschefs und Vorständen der großen deutschen Automobilkonzerne, über einen Zeitraum von etwa zwei Jahren ist da sehr viel zu lesen. Teilweise löst es zumindest Kopfschütteln aus; es kann einem aber auch Angst und Bange werden.
Die Kurzfassung lautet:
1. Das mit den Elektro-Benzin-Hybriden haben alle europäischen und amerikanischen Hersteller komplett verpennt, ohne Ausnahme. Kann man kaum glauben, ist aber so.
2. Bei den deutschen Konzernen hat vor allem die Fokussierung auf den Diesel den Blick auf sämtliche Alternativen über ein Jahrzehnt lang verbaut. Erst jetzt beginnt ganz allmählich ein sehr zögerliches Umdenken, und zwar aus zwei Gründen:
a) Man beginnt zu realisieren, dass sich der Diesel ausserhalb Europas trotz aller Bemühungen nicht durchsetzen lässt.
b) Man hat kapiert, dass man die Problematik der Abgasreinigung zwar technisch, aber nicht wirtschaftlich lösen kann.
3. Da 12 Jahre Toyota-Vorsprung praktisch nicht einholbar sind, versucht man nun, die Hybrid-Stufe weitestgehend zu überspringen und gleich auf das E-Mobil zu setzen. Zwar aus der Not geboren, aber eigentlich gar kein schlechter Ansatz. Leider ist die Batterietechnik noch nicht so weit.
Lies mal die drei Interviews mit dem Daimler-Entwicklungsvorstand Thomas Weber, das vermittelt einen gewissen Eindruck von den leichten Lernfortschritten:
- Interview vom 28.04.2008
- Interview vom 26.05.2009
- Interview vom 17.07.2009
Die deutschen Konzerne sind offenbar unglaublich träge, und so richtig kapiert haben die das immer noch nicht, wenn ich so in den VDA-Jahresbericht 2009 reinlese: KLICK. Aber man beginnt zumindest allmählich umzudenken, immerhin.
Grüße, Egon
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Egon
Admin
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Re: Elektroautos 18.07.2009 15:34 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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Oliver schrieb:
das würde ja bedeuten, dass audi, vw, mercedes, ... alle zusammen mit ihren entwicklern und zukunftsanalysten VÖLLIG gepennt haben. das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, wenn auch so einiges andere bei noch so vielen spezialisten danebengeht.
Ist es vielleicht nicht eher so, dass die sich sagen, dass der kunde (noch) keine hybrid/elektrofahrzeuge will (schätz mal, dass die normalen benziner/diesel so knapp 99% an neuzulassungen ausmachen), da der ölpreis noch nicht hoch genug ist. deswegen denken sich die automobilhersteller, dass sie noch so 10jahre zeit haben und nicht eilen müssen?
is ne interessante geschichte
grüße
oliver
Es kommt drauf an, was man draus macht. Die deutsche Autoindustrie hat auf das falsche Pferd gesetzt wie die amerikanische, weil man glaubte, es ginge alles so weiter wie bisher, und bisher war man damit ja recht erfolgreich. Aber die Zeiten ändern sich...
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Re: Elektroautos 18.07.2009 15:37 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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Zu Egon:
Genau diesen Weg geht ja auch schon Mitsubishi mit dem iMiev, der mittlerweile auch von Peugeot / Citroen adaptiert wird. Sobald die Batterietechnik wesentlich voran gekommen ist (oder Wiederaufladestationen und schnell agierende Batteriewechselstationen vorhanden sind) wird es wohl eher in diese Richtung gehen (müssen). Deshalb halte ich die Vollhybrid-Technik für einen Zwischenschritt, wenn auch einen sehr, sehr wichtigen.
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Re: Elektroautos 18.07.2009 16:13 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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XHeck schrieb:
Zu Egon:
Genau diesen Weg geht ja auch schon Mitsubishi mit dem iMiev, der mittlerweile auch von Peugeot / Citroen adaptiert wird. Sobald die Batterietechnik wesentlich voran gekommen ist (oder Wiederaufladestationen und schnell agierende Batteriewechselstationen vorhanden sind) wird es wohl eher in diese Richtung gehen (müssen). Deshalb halte ich die Vollhybrid-Technik für einen Zwischenschritt, wenn auch einen sehr, sehr wichtigen.
Dr. Indra hatte 2005 in der ADAC Motorwelt 12/2005 eine andere Meinung: "Hybridantriebe − Vergewaltigung der Physik"
""Die von den Japanern vorgestellten Modelle sind Voll-Hybridfahrzeuge. Am meisten Sinn macht diese Technik bei großen und schweren Bussen oder Fahrzeugen im innerstädtischen Betrieb, also mit viel Stop-and-Go. Dabei spart man wegen häufigem Bremsen (Energierückgewinnung) nicht nur viel Sprit, sondern schont auch die Bremsen.Was ist davon aber bei unterschiedlichen Fahrbedingungen wirklich sinnvoll auch für kleinere Fahrzeuge? Dazu einige Statements:
- Den Hybridantrieb als Wunderwaffe zur Lösung aller Umweltprobleme zu sehen, ist eine gute PR-Idee.
- Hybridantriebe sind eine Vergewaltigung der Physik. - Um den Hybridantrieb besser aussehen zu lassen, haben die Japaner nebenher etwas sehr Sinnvolles gemacht. Sie haben sich mit dem Auto an sich beschäftigt, um den Luftwiderstand und die Rollreibung abzusenken. So ist bekannt, dass alle heutigen Hybridautos, auch der Lexus RX 400h, sehr günstige Luftwiderstandbeiwerte und geringe Rollreibung haben. So kommt mindestens ein Drittel des Verbrauchsvorteils des Toyota Prius gar nicht von der Hybridtechnik, sondern vom optimierten Fahrzeug. Auch unter diesem Aspekt ist es schwer zu verstehen, warum der Rest der automobilen Welt versucht, den Japanern mit ungeheurem finanziellen und technischen Aufwand hinterherzulaufen. Der riesige Entwicklungsvorsprung ist nicht mehr aufzuholen. Man kann dabei nur mehr der »zweite Sieger« werden, und das ist eben zu wenig. Auch der Zusammenschluss von GM, DaimlerChrysler und BMW bei der Entwicklung von Hybridfahrzeugen wird daran nichts mehr ändern können.""
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Re: Elektroautos 19.07.2009 12:12 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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Falls es wirklich so etwas wie eine natürliche leistungsgrenze des hybridautos gibt, wie in einem anderen thread behauptet wird, dann ist das sicherlich ein grund für die deutsche autoindustrie sich da nicht aktiv zu beteiligen bzw. nicht so schlimm, dass sie da nicht mitmacht.
auf der anderen seite ist es ist es ein großer schritt von toyota den verbrauch auf 4 l/100km zu senken und dies geht nicht zuletzt auf den hsd zurück, auch wenn andere faktoren wie rollreibung und cW-Wert da groß mitreinspielen.
Da sitz ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor.
grüße
oliver
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Re: Elektroautos 19.07.2009 16:50 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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Oliver schrieb:
Falls es wirklich so etwas wie eine natürliche leistungsgrenze des hybridautos gibt, wie in einem anderen thread behauptet wird, dann ist das sicherlich ein grund für die deutsche autoindustrie sich da nicht aktiv zu beteiligen bzw. nicht so schlimm, daß sie da nicht mitmacht.
Es gibt auch natürliche Leistungsgrenzen für Diesel. (Du erinnerst Dich? Carnotprozess...)
Warum beteiligt sich die deutsche Autoindustrie daran?
Da sitz ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor.
Stichworte: Teillastwirkungsgrad. Lastpunktanhebung.
Grüße
Malte
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Re: Elektroautos 19.07.2009 18:21 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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Hallo Malte,
Der Carnot-Prozess garantiert doch Wirkungsgrade folgendermaßen:
eta = 1-(Tmin/Tmax)
dies bedeutet, dass der ja "schon" bei Temperaturen von Tmax = 600C =873K und Tmin = 20C =293K schon wirkungsgrade von 68% liefert?
das heißt ja nicht, dass das jetzt realistisch ist aber dass noch viel raum nach oben ist.
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