Priusfreunde.de

RS16567 schrieb:

Wer da glaubt, dass der Wertewesten moralisch und sozial besser ist, der ist in meinen Augen ein blindes Huhn.

Wenigstens beschäftigt "der Westen" keine Zwangsarbeiter und zahlt Mindestlöhne. Ausserdem versucht er, mit Lieferkettengesetze die Stationen davor ebenfalls einzubeziehen.

Ich würde mir im Moment jedenfalls kein chinesisches Auto kaufen. Auch keines aus chinesischer Produktion (Tesla, Smart, Polestar).

Ich weiß, wie gefährlich der Autoritarismus die Welt beherrscht. Wir können ihnen nichts anvertrauen. Wir sollten unseren Regierungsfehler mit Putin und sicherlich dem anderen Diktator im Pazifik lernen.

Wenn man das ernst nimmt, dürfte man das nicht nur am Auto festmachen - also entweder grundsätzlich keine Produkte aus menschenunwürdiger Produktion und auch nicht nur China oder?

Es gibt auch Produkte aus Deutschland mit menschenunwürdiger Produktion - Tönnies-Fleisch, Erdbeeren, Spargel, name it...

Man könnte es natürlich auch nicht am Land festmachen, sondern am Hersteller - VW z.B. setzt ja in China noch eins drauf, aber dt. VW sind in Ordnung?

Öl vom Araber und Gas vom Russen hingegen sind offenbar moralisch vertretbar gewesen/noch?

Leute, wir sprechen hier von Demokratie, freiem Willen, freier Meinungsäußerung und Gerechtigkeit. Die kommunistische Einheitspartei und ihr Führer haben die vollständige Kontrolle über das Leben der Menschen in China. Jedes chinesische Unternehmen muss alle Daten herausgeben, wenn die chinesische Regierung sie haben will. Das ist das Gesetz in jedem chinesischen Unternehmen.
Sie stehlen auch unsere datei, Technologie und zerstören unser Geschäft.
Ich bin nicht gegen Chinesen. Das chinesische Volk ist das größte Opfer von Xi. Ich bin gegen chinesen Regierung und ihre Diktatur, die in Zukunft das tägliche Leben aller kontrollieren kann.

Rondhol schrieb:
Leute, wir sprechen hier von ...
Autos sind Thema des Forums. Aber vielleicht kannst Du mir ja die Frage hier beantworten.

LG
Klaus

Es tut mir leid Herr Klaus. Chinesische Autos sind nicht extrem schlecht, aber sie haben keinen Wiederverkaufswert. Niemand wird sie gebraucht kaufen. Ich möchte nicht, dass die Leute ihr Geld für ein solches Produkt verschwenden.

Auch du kannst nicht in die Zukunft gucken.

Timo

Rondhol schrieb:
[…] Chinesische Autos sind nicht extrem schlecht, aber sie haben keinen Wiederverkaufswert. Niemand wird sie gebraucht kaufen. Ich möchte nicht, dass die Leute ihr Geld für ein solches Produkt verschwenden.

Tja, da ist es wie mit allen Dingen (insbesondere der Elektromobilität): Erstmal eigene Erfahrungen machen und dann schlussfolgern. Die chinesischen (E)Autos der Vergangenheit haben nichts mit den aktuellen Fahrzeugen mehr zu tun. Das liest man mittlerweile in den Automagazinen, sieht es bei Crashtests und kann es selbst erfahren (u.a. BYD Atto 3 als Mietwagen über Sixt buchen; selbst gemacht ). Pauschalisierungen gegen chinesische Produkte finde ich persönlich unangebracht, insbesondere deshalb, weil ein Leben ohne schlichtweg äußerst schwierig wird…

Viele Grüße
Benny

Die Älteren werden sich erinnern.

Vor über 40 Jahren wurde das Problem des Wiederverkaufswertes von Autos(Motorrädern) aus Japan auch kontrovers diskutiert.

Gruß Ulli

Also noch 40 Jahre warten, bis man chinesische Autos kaufen kann

Wieso sollte ein in China gefertigter BMW besser sein, als ein in China gefertigtes chinesisches Modell?

Erfahrung aus dem Unterhaltungs- bzw. Studio-Bereich:
Das in England entwickelte Audiointerface von Focusrite ist Made in China und durchaus adäquat, die in Berlin entwickelten und in Island gebauten Monitore zu versorgen. Hard- und Software funktionieren einwandfrei. Siehe auch meinen mini-DSP und den DSP-Amp. Ok, beim mini hatte ich die USB-Buchse geschrottet. Diese Produkte sind Preis/Leistung hervorragend.
Neumann läßt nach meinem Wissen den Kopfhörer NDH 30 in China fertigen. Neumann. Gehören zu Sennheiser, aber bauen in Tradition von Klein+Hummel und eben Neumann. Das MA1-Mikrophon wird meine ich in Braunschweig gebaut.

LG
Klaus

...und vor 30 Jahren ging es um Koreaner. Vom Wiederverkaufswert spricht in beiden Fällen schon lange niemand mehr.

Der Unterschied zwischen BMW/Mercedes/Audi und Chinese "made in China" liegt in der Konstruktion und im Feinschliff (Komfort, Fahreigenschaften), auch die Langzeitqualitat muss sich erst noch zeigen. Aber die Schere schließt sich zusehends, und zumindest das Verarbeitungsniveau der zur Zeit aufsteigenden Hersteller (Nio, Lynk&Co, BYD, Xpeng) liegt mindestens (!) auf dem Niveau der etablierten Konkurrenz.

Timo

Schaut man sich die im Parallelthread erwähnte "Qualität" der Premium-Hersteller an, winke ich dankend ab - ich habe keinen Bock auf geplante Obsz. und auch keinen auf eingebaute After-Sales-Wartungs-Kostenfallen oder so Späße wie Scheinwerfer die 4stellig kosten - ein Steinschlag...

Der vermeintlich bessere Fahrkomfort geht auch noch oft zulasten der Sicherheit, wenn man sich mal so anschaut wie Premiumfahrzeuge bei km77 im Elchtest abschneiden.

Bei der Software haben aber fast alle Hersteller noch Nachholbedarf.

Langzeithaltbarkeit ist halt echt noch der Punkt der schwierig abzusehen ist.

Bei den ersten beiden Punkten stehen aber die Beweise noch aus. Verhält sich zB ein BYD-Akku anders als der Mercedes-Akku im erwähnten Nachbarthread und wird nicht bei einem Crash zwangsdeaktiviert? (wobei ich die Aussage der kroatischen Seite ohnehin anzweifle). Und wird ein Scheinwerfer von Nio wirklich günstiger sein als einer von Audi oder BMW?

Betreffend Fahrsicherheit: in Sachen Gewicht gibts keine nennenswerten Unterschiede zwischen den jeweiligen Konkurrenten, warum sollte das chinesische Produkt dann den Elchtest souveräner bestehen?

Timo

Elektroautos aus China: Übernahmeangebot
Die neuen E-Autos aus China sind keineswegs erstklassig. Es wäre allerdings fatal und überheblich, daraus abzuleiten, dass sich das nicht schnell ändern kann.
www.heise.de/hintergrund/Elektroautos-au...angebot-9050977.html

LG
Klaus