Priusfreunde.de

Viele Menschen sind einfach verweichlicht. Als meine Frau nach Deutschland zog kam ich von der Srbeit nach Hause und sie saß bei +10°C gemütlich im Wohnzimmer vorm Fernseher. Sie empfand es als warm. Mir war es zu kalt. Der Körper braucht auch mal Unterschiede. Eine Temperaturregelung auf ein Grad genau ist nicht gesund. Das verringert die Abwehrkräfte. Ein Auto ist ein sehr kleiner Raum mit e7r relativ großen Fenster Fläche. Wärme breitet sich auf drei Arten aus. Die eine ist die Wärmeströhmung. Das geschieht durch die Lift mittels Warmer Luft Moleküle. Die zweit ist die Wärmestrahlung durch die Sonne. Und die dritte ist die Wärmeleitung durch Wärme letfähige Stoffe wie z.B. Metall.

Zum Heizen nutzen wir im Auto die Wärmeströhmung der Luft mittels Geläse und manchmal auch die Wärmeleitung mit Hilfe der Sitzheizumg oder Lenkradheizung sowie die scheibenheizung und Spiegelheizung sowie Scheibenreinigungsanlage, wenn vorhanden. Außerdem wird auch am Tage durch die Sonne per Strahlung geheizt. Viele Autos leiten auch Luft aus dem Heiz-/Kühlsystem zu den Rücksitzen. Teurere Autos bieten auch eine 4 Zonen Klimaautomatik. Aber ich glaube nicht, dass selbst so eine 4 Zonen Klimaautomatik die Temperatur im Innenraum eines Autos auf 1°C genau konstant halten kann.

Gerd

Die Frage ist auch, wie schneidet eigentlich ein Verbrenner bei identischen Temperaturen ab? Wann fängt der an warme Luft zu liefern? Meine mal er braucht deutlich länger. Und wann erreicht der dann auf den hinteren Plätzen die gewünschten 20°C?
Seinen Vorteil spielt das Wärmekraftwerk Verbrenner klar bei längeren Strecken aus wo sich das teil eh drum kümmern muss die Abwärme irgendwie los zu werden. Aber auf kurzen Strecken verliert er.
Also wieder einmal ein konstruiertes Problem von Leuten die irgend was schreiben mussten.

focki schrieb:
Seinen Vorteil spielt das Wärmekraftwerk Verbrenner klar bei längeren Strecken aus wo sich das teil eh drum kümmern muss die Abwärme irgendwie los zu werden. Aber auf kurzen Strecken verliert er.
Also wieder einmal ein konstruiertes Problem von Leuten die irgend was schreiben mussten.
Das sehe ich auch so! Allein schon das Scheiben freikratzen ist nach 5 Minuten elektrischem Vorheizen kaum noch nötig! Und wenn es ganz kalt ist, dann gebe ich noch mal 5 Minuten dazu und steige dann in ein vorgewärmtes Auto. Eine Wärmflasche 5-10 Minuten auf den Sitz gelegt hilft noch zusätzlich...

Aber es ist eigentlich egal, was man dazu schreibt, weil jeder auf seinem Standtpunkt beharrt - die Verbrenner-Fahrer und die E-Auto-Fahrer gleichermaßen!

Gruß Martin

marratj schrieb:
Das erinnert mich an eine Aussage eines anderen Users im Teslaforum vor einigen Jahren, als ich ein Model 3 als Firmenwagen hatte und bei einer ähnlichen Diskussion erwähnt hatte, dass ich auf der damaligen Strecke in den Kindergarten (etwa 15-20 Minuten Fahrzeit) die Heizung maximal auf 18 Grad stelle, um Energie zu sparen.

Er meinte damals "Nur 18 Grad, na hoffentlich erkälten deine Kinder sich nicht!".
Bei mir sind es ca. 10min auf Arbeit bzw. damals in den Kindergarten/-krippe. Auf dieser Strecke wurde kein Verbrenner warm (der Yaris tuckerte bis zum Schluss im Winter, wenn ich die Heizung nicht abgeschaltet hatte). Aber da einem im Auto kein kalter Wind um die Ohren fegt, ist das deutlich länger erträglich als im Schneesturm/Regenwetter draußen. Ich sehe nicht ein, auf solchen Kurzstrecken eine Heizung aus Komfortgründen zu aktivieren (das Auto wird eh nicht warm oder kühlt danach schnell wieder aus). Wenn ich vielleicht durchgefroren ins Auto komme, hilft auch die Sitzheizung sehr gut weiter.

Auf meiner längeren Urlaubsfahrt in den Herbstferien (Anfang November) hatten die Rückbankpassagiere eine warme Decke mit, weil es leider keine Sitzheizungen zum einfachen Nachrüsten für hinten gibt. Da hat bei 6-10*C Außentemperatur und 17*C Heizung niemand gefroren. Aber wir fahren halt auch nicht im T-Shirt bei solchen Temperaturen.

Abgesehen von der Innenraumtemperatur hat das EV gegenüber dem Verbrenner auch noch einen Vorteil beim winterlichen (Sehr)kalt-Start. Da musste ich früher meinen alten Dieseln schon öfter mal Starthilfe per Spraydose gegeben.
Aber mein Vater hatte da eine andere Methode.Ich war noch sehr jung und fand es immer besonders spannend, wenn er unter seinem Fiat 1100E ein kleines Holzfeuer entfachte, denn seinem Gehabe nach war offenbar Vorsicht geboten.
Ja, so aufregend konnte in einem Winter Anfang der 50er Jahre das Starten eines Verbrenners sein. Heute ein EV dagegen - laangweilig.

Rein von der Kälte her holt sich niemand eine Erkältung, du brauchst dazu Viren! Die Kälte verringert auch nicht die Abwehr, es sind vielmehr die trockenen Sdhleimhäute, welche den Viren den Einfall deutlich erleichtern.

Man könnte sich nackig am Nordpol auf eine Eisscholle setzen. Du würdest dir heftige Erfrierungen holen, aber gewiss keine Erkältung.

Von daher, auch Mal frieren ist überhaupt kein Problem für den Körper, der gewöhnt sich dran. Wir machen dank Corona nun schon das dritte Jahr unser Jugendfßballtraining auch im Winter draußen und den Kindern hat's bis jetzt nur gut getan.

In Sibieren, sagt man, würde man die Verbrenner einfach laufen lassen, weil sie sonst nicht mehr anspringen würde. Ich denke, bei (deutlich) unter -20*C dürften aber auch Akkus an ihre Grenzen kommen. Spätestens beim Laden.

-20°C sind in Sibirien ein warmer Tag.

Bei Tageshöchsttemperaturen von -40 und nachts unter -50 wird's allerdings zur Herausforderung.

Verbrenner laufen da nicht nur die Nacht durch, man packt das Auto zum längeren Abstellen (über Nacht) auch noch ein. Es gibt dazu verschiedene Videos aus Jakutien.

Larisa war 2003 im Winter nach Hause (Norilsk) geflogen. Als ich sie anrief und nach dem Wetter fragte, antwortete sie mir, dass es gut und nicht so kalt war. Ich fragte, wie viel Grad? Sie antwortete Tagsüber -43°C und nachts -50°C. Zwei Tage später sagte sie, dass es so kalt ist, dass sie kaum atmen kann. Da habe ich nicht mehr nachgehakt. Das sind wahre Herausforderungen.

Durch die globale Erwärmung sind dort zur Zeit lauschige -20°C am Tag und -28°C in der Nacht.

Gerd

schrubber schrieb:
Von daher, auch Mal frieren ist überhaupt kein Problem für den Körper, der gewöhnt sich dran. Wir machen dank Corona nun schon das dritte Jahr unser Jugendfßballtraining auch im Winter draußen und den Kindern hat's bis jetzt nur gut getan.
Wie Gerd das weiter oben schon ausgeführt hatte, sind wir durch unsere gesellschaftlichen Entwicklungen (die ja vielerorts durchaus positiv waren) der letzten Jahrzehnte stellenweise schon sehr verwöhnt. Da muss ich auch wieder an den Besuch einer Kindergartenfreundin meiner Tochter vor einiger Zeit bei uns denken, die sich nach nicht einmal einem Kilometer Fußweg zum Spielplatz schon beschwert hat, dass ihr die Beine wehtun. Ja Kunststück, wenn sie von ihren Eltern sonst jede kleine Strecke, die länger als 200m ist, mit dem Auto kutschiert wird. Beinmuskulatur Fehlanzeige...

Unsere Kinder sind daran gewöhnt, auch bei kälteren Temperaturen regelmäßig längere Strecken von 3-4 km zu laufen. Andere Eltern fahren ihre Kinder jeden Morgen die anderthalb Kilometer zur Schule "weil das Kind immer so spät aufsteht, sonst würde das zeitlich nicht klappen".

Bin ich nun herzlos oder die anderen verweichlicht? Die Frage muss wohl jeder für sich selbst beantworten...

Das machst Du genau richtig !

Meine beiden rollern bei Wind und Wetter. So weit kommt's noch... Aber da ich Grundschullehrer bin, kann ich da so einiges erzählen.

Nur so viel, neulich beschwerte sich eine Mutter bei mir, dass ja so viel Verkehr vor der Schule und es zu gefährlich für ihr Kind sei, zu laufen... Sagt es und lässt ihr Kind dabei aus dem Auto aussteigen

Wenn es nur ein bisschen regnet und ich die Kinder trotzdem rausschicke in die Pause, kommen Beschwerden, warum wir keine Regenpause machen würden, das Kind hätte ja nur eine Stoffjacke dabei... Einfach mal morgens aus dem Fenster schauen und dem Kind eine Regenfest Jacke mitgeben, das ist zu viel verlangt offensichtlich. Und dass das Kind sich nicht an eine Anweisung halten kann, sich einfach unterzustellen, undenkbar.

An manchen Tagen habe ich echt Nackenschmerzen vom vielen Kopfschütteln.

schrubber schrieb:
Nur so viel, neulich beschwerte sich eine Mutter bei mir, dass ja so viel Verkehr vor der Schule und es zu gefährlich für ihr Kind sei, zu laufen... Sagt es und lässt ihr Kind dabei aus dem Auto aussteigen.Ist doch bei weitem keine Eigenart des Schulwegs, sondern die grundsätzliche Denke im Straßenverkehr.

Der Stau bzw. ein hohes Verkehrsaufkommen, das sind immer die anderen, dass man selbst ein Bestandteil davon ist, kommt den wenigsten Leuten in den Sinn.

eppf

Mich stören Staus in die Gegenrichtung eigentlich wenig.

Gerd

Unerwarteter Vorteil von Elektroautos im Winter - für was Ladekabel so gut sind:

youtube.com/shorts/YjdiS5Sem8w?feature=share