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priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
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THEMA: E-Auto im Winter
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#749316
Aw: E-Auto im Winter 18.12.2022 22:35 - vor 1 Jahr, 4 Monaten  
ellert_de schrieb:

Schon jemanden jammern gehört, dass sein Verbrenner auf Kurzstrecke bei winterlichen Temperaturen das Doppelte verbraucht?
Nein? Das kommt daher, dass das normal ist.
Bei E-Autos ist es plötzlich fürchterlich...


Natürlich ist es fürchterlich! Wo ist da der viel gepriesene Fortschritt?

Zumal das doppelte...da müsste ich mit dem RAV4 ja bei 11L/100km liegen. Normal? Eher nicht.
Selbst der RAV4 Benziner lag da nicht. Eher knapp 8 zu knapp 10L, je nach Kälte versteht sich. Und der KIA müsste nach der Pauschalaussage bei 16L liegen. Auch das ist nicht der Fall. Beim ID3 war es aber so.
Also bitte nicht zuviel vereinfachen.
Jeder der in der Schule nicht nur Kreide holen war, dem sollte sowas klar sein.
Wärme fällt beim Verbrenner ab, beim E-Auto muss sie erzeugt werden. Logisch dass das kostet. Reichweite und Strom. Zugegeben ist ein E-Auto deutlich schneller warm, auch auf Kurzstrecke. Würde man einen Verbrenner gleich behandeln (eine halbe Stunde vorher Wärme erzeugen), dann könnte man vielleicht in die Nähe deiner Aussage kommen.

Zudem ist hier der Mehrverbrauch finanziell mehr zu spüren da die Energie für das elektrische Fahren einfach teurer ist. Bei einem 80% besseren Wirkungsgrad liegt man eben nicht bei 80% geringeren Kosten. Weil man den Strom hochgezogen hat uns die geringeren Gesamtkosten auf 100km eben auch blenden.
ex_TF104
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#749321
Aw: E-Auto im Winter 19.12.2022 02:44 - vor 1 Jahr, 4 Monaten  
Das permanente Vorhandensein von Abwärme im Überfluss ist grundsätzlich etwas Schlechtes, auch wenn man sie im Winter sinnvoll nutzen kann. Dafür wird das ganze Jahr über ein Großteil der einem Fahrzeug zugeführten Energie in Wärme gewandelt statt in Bewegung.

Sehr viel sinnvoller ist es, Wärme bei Bedarf und gezielt zu erzeugen. Damit ist eine gewisse Umgewöhnung verbunden, die sicher nicht jedem leicht fällt.

Grüße, Egon
Egon
Admin
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#749322
Aw: E-Auto im Winter 19.12.2022 05:34 - vor 1 Jahr, 4 Monaten  
So ist das eben mit der Physik.
Wärme beim Autofahren braucht erstmal kein Mensch.
Na außer der Mensch im Winter.
Und die Technik.
Sowohl beim Verbrenner (Öl, bewegliche Teile, Scheiben)als auch beim E-Auto (Akku, bewegliche Teile, Scheiben).
Also ein gewisses Maß an Temperatur braucht man also schon. Im Prinzip Dauerhaft. Und 1/4 des Jahres kann dies schon notwendig sein. Und da trennen sich die Anforderungen.
Dem E-Auto genügen geringere Temperaturen als dem Verbrenner. Ein Akku fühlt sich bei um die 20° wohl, ein Öl braucht da deutlich mehr Temperatur. Zwar meist um die 80°, wobei es sicher technisch auch geringer ginge und die 80° sich beim Verbrenner eben aus der Tatsache ergeben das er die Wärme quasi im Überfluss hat. Leider hat man die Wärmespeicherung / Wärmenutzung beim Verbrenner nicht weiter verfolgt. Da sehe ich eher das größere Problem drin.

Aber hier geht es ja um das E-Auto. Und dessen Wärmeentwicklung ist nun mal sehr gering. So gering das man Wärme zusätzlich aus der Energie gewinnen muss. Und das ist eben das Problem der reduzierten Reichweite. Wärme muss man erzeugen, Fahren will man auch. Beides muss der gleiche Akku bieten. Das geht dann natürlich aus der Reichweite des Akkus ab. Mit den oben beschriebenen Problemen.
ex_TF104
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#749323
Aw: E-Auto im Winter 19.12.2022 05:35 - vor 1 Jahr, 4 Monaten  
TF104 schrieb:

Beim ID3 war es aber so.
Also bitte nicht zuviel vereinfachen.


Stellt sich gerade die Frage wer hier vereinfacht.

Mein BEV brauchte jetzt bei den winterlichen Verhältnissen ca 25% mehr. Das ist auch das, was meine Verbrenner im Winter mehr verbraucht haben. Bei anderen BEV wird es ähnlich sein.

Jeder der in der Schule nicht nur Kreide holen war

...sollte wissen, dass 25% keine Verdopplung sind.

da die Energie für das elektrische Fahren einfach teurer ist

Und weil die Energie für das elektrische Fahren teurer ist hat man am Ende geringere Kosten auf 100km? Schön, wenn zumindest du deine Logik verstehst...

Immer wieder fantastisch, wenn ein Nicht-BEV-Fahrer den BEV-Fahrern die Elektromobilität erklärt.
ex_Daihatsu-Fahrer
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#749324
Aw: E-Auto im Winter 19.12.2022 06:22 - vor 1 Jahr, 4 Monaten  
Gibt es hier einen Daumen hoch? Nein? Schade!

Also, unser Sohn und ich "kloppen" uns regelmäßig wer denn bei den Wochenendlichen Unternehmungen fahren darf. Oft geht es so aus, ich vormittags er nachmittags. Und da fällt es bei den aktuellen Temperaturen massiv auf, das sein Fiesta frühestens nach 3/2 der Strecke oder erst kurz vorm Ziel warm ist so das einem die Füße nicht frieren. Mein IONIQ schafft das nach wenigen km Strecke. Kostet das beim IONIQ mehr Strom? Klar, irgendwo muss es ja her kommen. Stört mich das? Nein! Das nennt sich Komfort der im Winter nun mal Strom kostet, im Sommer aber nicht unnötig Wärme in die Umwelt bläst. Ist es ein Problem? Nö, würde auch so für die Unternehmungen eines ganzen Tages reichen. Dafür kasper ich dann auch nicht mit Scheibenenteiser ums Auto um Freie Sicht zu bekommen. Man darf auch nicht vergessen, solche Experten die wir gestern mehrfacht mit kleinen Gucklöchern im Gegenverkehr hatten sind ein großes Sicherheitsrisiko. Mit einem richtig eingesetzten E-Auto ist sowas quasi nicht möglich.
Will ich zurück zum Verbrenner weil der Strom ja ach so teuer geworden ist? Nein! Auf keinen Fall. Eher beschäftige ich mich damit meinen Strom selbst zu produzieren. Mach das mal beim Verbrenner uns seinem Lebenssaft.
focki
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#749326
Aw: E-Auto im Winter 19.12.2022 07:52 - vor 1 Jahr, 4 Monaten  
Jeder Verbrennungsmotor verbraucht im Winter mehr Kraftstoff. Es dauert, bis er auf Betriebstemperatur kommt und er produziert in dieser Warmlaufphase für 1000 Km Schadstoffe. Zudem ist der Verschleiß des Motors in dieser Zeit extrem hoch. Ein Wärmeenergie Speicher für einen Verbrennungsmotor wäre sehr groß, teuer und bräuchte eine extreme Isolation. Man müsste die Wärme also Energie in eine andere Form umwandeln und bei Bedarf zurück wandeln. Das wird jeder Ingenieure als zu aufwendig und teuer . Bei meinem E-Golf wird gezielt geheizt. Es gibt eine Heizung für die Frontscheibe, Heckscheibe, die Sitze, die Außenspiegel, die Schebenwasseranlage, den Schebenwasserdüsen und den Innenraum. Außerdem hat er auch eine Wärmepumpe. Einige Elektroautos haben auch ein beheizbares Lenkrad und eine beheizbare Batterie. Selbstverständlich kann man das alles regeln und vorprogrammieren. So wird nicht mehr Energie als nötig für Wärme aufgewendet. Die Wärmepumpen hilft Energie zu Sparen. Was soll den da beim Verbrennungsmotor besser sein? Vielleicht, dass er bei Kälte Startprobeme hat und dass er die Luft verpestet?

Gerd
YarisGerd
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#749340
Aw: E-Auto im Winter 19.12.2022 10:14 - vor 1 Jahr, 4 Monaten  
Bisher kostete mich der Strom zu Hause 25 Cent die kWh, im nächsten Jahr werden es 34 Cent. Wenn ich unsere ZOE also komplett laden würde, ich lass mal von den 22 kWh Akku Kapazität 2 außen vor, dann kostet mich das 20 x 0,34 € = 6,80 € theoretisch und bei etwa 5% Ladeverlust bin ich dann bei 7,20 €. Lass ich dann noch die Innenraumheizung 5 Minuten mit laufen, runde ich auf 7,50 auf.
Bei einem Verbrenner dürfte da der Sprit bei 5 Litern auf 100 Kilometern nur 1,50 € kosten...
Ist z.Z. kaum zu schaffen und die 5 Liter werden im Winter auch knapp, mein Prius 3 hat gerade 6,1 auf der "Uhr" stehen!
Mit der aufgeladenen kleinen ZOE komme ich dann gut 110 - 120 Kilometer weit, bei leichten Minus-Temperaturen.
Und die/der ZOE ist nicht so effizient wie ein Ioniq, Kona oder ein Tesla M3! Ich hatte es ja schon geschrieben, z.Z. haben wir einen Verbrauch von gut 18 kWh, da es sehr kalt war, mehr als -10 Grad.

Die nächsten Tage ist es aber mit der schönen Winterlandschaft hier im Allgäu wieder passè - angesagt ist bis über Weihnachten +3 bis +9 Grad und ab und zu Regen...
Es braucht also von den Priusfreunden keiner zum Skifahren in's Allgäu aufbrechen!

Gruß Martin
weinfux
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Letzte Änderung: 19.12.2022 10:26 von weinfux.
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#749352
Aw: E-Auto im Winter 19.12.2022 11:16 - vor 1 Jahr, 4 Monaten  
Daihatsu-Fahrer schrieb:
Mein BEV brauchte jetzt bei den winterlichen Verhältnissen ca 25% mehr. Das ist auch das, was meine Verbrenner im Winter mehr verbraucht haben. Bei anderen BEV wird es ähnlich sein.
Hängt halt auch stark davon ab. Ich fahre meinen PHV auch im Winter fast nur Kurzstrecke und daher "als EV", da darf es schon mal mehr sein.
Ein Mehrverbrauch von 25% ergibt eine Reduktion der Reichweite um 20%, z.B. S/W-Reichweite: 250/200, 500/400, 800/640 km, was eigentlich nicht so schlimm ist.

Aber wenn ich es mir aussuchen kann, ist mir natürlich Letzteres lieber. Fast jeder billige Benziner dürfte das können, als BEV wahrscheinlich kaum leistbar. Und auch ohne Reichweiteangst, das Problem bleiben die Kosten, speziell bei solchen Vergleichen.

Ausschließlich mit staatlichen Förderungen und Beschränkungen kann das BEV einen nennenswerten Anteil am Automarkt erreichen. Und das nützen die Hersteller natürlich aus, weil die Leute gerne bereit sind, ein etwas größeres, teureres Auto zu kaufen, wenn sie dazu etwas geschenkt bekommen.
Smoothie
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#749357
Aw: E-Auto im Winter 19.12.2022 12:17 - vor 1 Jahr, 4 Monaten  
Smoothie schrieb:
Und das nützen die Hersteller natürlich aus, weil die Leute gerne bereit sind, ein etwas größeres, teureres Auto zu kaufen, wenn sie dazu etwas geschenkt bekommen.Unterschätze nicht den Marktanteil von ganz klein bis zur Kompaktklasse (zusammen etwa 1/3 der gesamten Absatzzahlen).

Diesen Anteil wird es auch weiterhin in einem erheblichen Maße geben und hier werden die Hersteller bald liefern müssen, auch mit angemessenen Reichweiten ausgestattet. Aus Kosten- und nicht zuletzt auch aus Stellplatzgründen, wird man viele Leute gewiss nicht dazu bringen können, teurere und größere Fahrzeuge zu kaufen.

Die Tage von neu vom Band laufenden Verbrennern sind gezählt und die BEVs müssen dann das ganze Spektrum an Fahrzeugklassen abdecken.

Noch, wie gesagt noch, können die Hersteller die aktuelle Situation ausnutzen, wo es nicht ansatzweise möglich ist, mehr oder weniger den gesamten Absatz als BEV produzieren zu können. Da fokussiert man sich natürlich auf die lukrativen Segmente, aber das wird sich ändern (müssen).

eppf
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#749359
Aw: E-Auto im Winter 19.12.2022 12:30 - vor 1 Jahr, 4 Monaten  
Smoothie schrieb:
Fast jeder billige Benziner dürfte das können, als BEV wahrscheinlich kaum leistbar...

Ich kann aus deinem Beitrag nicht herauslesen, was du damit meinst (möglich dass es an meiner Grippe liegt, möglich dass der Beitrag es nicht zulässt). Wenn möglich würde ich um Präzisierung bitten.

Reichweiteangst

Das ist leider nur ein Problem von Verbrennerfahrern...
ex_Daihatsu-Fahrer
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#749361
Aw: E-Auto im Winter 19.12.2022 12:42 - vor 1 Jahr, 4 Monaten  
Es liegt nicht an der Grippe
Bin genauso drüber gestolpert und hab' sie schon hinter mir.

Gruß!
JoAHa
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#749362
Aw: E-Auto im Winter 19.12.2022 13:06 - vor 1 Jahr, 4 Monaten  
Smoothie schrieb:
Ausschließlich mit staatlichen Förderungen und Beschränkungen kann das BEV einen nennenswerten Anteil am Automarkt erreichen.
Nein, das wird so oder so passieren. Aber nicht so schnell, wie sich das viele wünschen. Das Beharrungsvermögen, also das Festhalten am Althergebrachten und der Wunsch, das möglichst alles so bleiben möge wie gewohnt, ist riesig. Dieser Faktor wird in Prognosen regelmäßig ganz erheblich unterschätzt.

Das Abschneiden alter Zöpfe und die Gewöhnung an etwas Neues misst man hingegen besser in Jahrzehnten, nicht in Jahren. Beispiele gibt es reichlich:

  • 26 Jahre nach dem ersten Serienhybrid hat sich diese Antriebsform noch immer nicht in der Breite gegen deutlich schlechtere Antriebskonzepte durchgesetzt. Es sieht nicht danach aus, als würde das noch passieren.

  • Das gleiche gilt für Plugin-Hybride, wobei die aber dank Schützenhilfe durch die europäische Normverbrauchs-Betrugsformel zwischenzeitlich einen durchaus respektablen Marktanteil erreicht haben.

  • Das deutsche Dieselprivileg (Steuervergünstigung auf den Treibstoff) existiert seit über 40 Jahren und seit mindestens 30 ist es überflüssig. Dieser Unfug hat den Staat und damit letztlich den Bürger bislang schon Hunderte von Milliarden (!) D-Mark/Euro gekostet. Dagegen wirkt der Aufwand für die Förderung von E-Autos wie ein laues Lüftchen.

    Jedes Jahr kommen weitere 9 Milliarden Euro für die staatliche Diesel-Förderung hinzu, die Zahlen für Österreich kenne ich nicht. Wird das Dieselprivileg nun endlich abgeschafft, wenn auch Jahrzehnte zu spät? Sieht nicht danach aus, es wird nur viel geredet und geschrieben.

Unter diesen ernüchternden Umständen können wir froh sein, wenn sich Elektroautos auf breiter Front noch in diesem Jahrzehnt durchsetzen. Selbst das nur aus westeuropäischer Perspektive. Weltweit wird das noch sehr viel länger dauern und in nicht wenigen Ländern und Regionen der Erde vermutlich nie passieren.

Das liegt aber - vor allem bei uns - nicht unbedingt an echten Nachteilen, die mitunter sehr aufgebauscht oder konstruiert wirken und durch die Vorteile mehr als aufgehoben werden (von wenigen speziellen Anwendungsbereichen abgesehen). Nein, das liegt einfach daran, dass alle Veränderungen hinsichtlich Mobilität und Individualmobilität extrem lange dauern, Beispiele siehe oben. Ein paar Jahrzehnte sind da gar nichts.

weil die Leute gerne bereit sind, ein etwas größeres, teureres Auto zu kaufen, wenn sie dazu etwas geschenkt bekommen.
Ja, das geht natürlich schnell, da hast Du sicher Recht. Siehe Diesel: Mach den Sprit nur etwas billiger, schon sitzen die Scheinchen für die Anschaffung viel lockerer. Auch dann, wenn es sich nie amortisieren kann.

Grüße, Egon
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#749363
Aw: E-Auto im Winter 19.12.2022 13:20 - vor 1 Jahr, 4 Monaten  
Mal wieder eine ins voll Schwarze treffende Diagnose!

Genau so verhält es sich, und das anhaltende, inhaltleere Geschwätz bzgl. unausweichlicher Veränderungen nimmt kein Ende!

DANKE @Egon!

Gruß!
JoAHa
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#749365
Aw: E-Auto im Winter 19.12.2022 13:52 - vor 1 Jahr, 4 Monaten  
Daihatsu-Fahrer schrieb:
Ich kann aus deinem Beitrag nicht herauslesen, was du damit meinst Ich wollte damit sagen, dass sich vermutlich viele einen Verbrenner mit 800 km Reichweite leisten können, ein BEV mit vergleichbarer Winter-"Rest"-Reichweite hingegen nicht.

Aber auch wenn sie keine Reichweitenangst haben, warum solten sie sich mit 200 km zufrieden geben, wenn sie viel billiger das 3-fache haben können? Da muss dem schon mehr an persönlichem Vorteil gegenüberstehen, als dass das Auto nicht mehr brumm brum macht.

Für Leute, die über genug Raum und Ressourcen für eine ausreichende Strom-Eigenproduktion verfügen, ist mit einem BEV natürlich fast das ganze Jahr wie Weihnachten, die anderen dürfen sich ausnehmen lassen wie die Weihnachtsgänse.
Smoothie
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#749367
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Smoothie schrieb:
Für Leute, die über genug Raum und Ressourcen für eine ausreichende Strom-Eigenproduktion verfügen, ist mit einem BEV natürlich fast das ganze Jahr wie Weihnachten, die anderen dürfen sich ausnehmen lassen wie die Weihnachtsgänse.Ich wüsste nicht, dass Stromkosten im Bereich von 10 EUR pro 100km etwas mit dem fett zitierten Nebensatz zu tun haben.

Man sollte schon mit etwas längerfristigen Mittelwerten beim Energiepreis daherkommen und nicht mit einer Momentaufnahme.

Den aktuellen Strompreis als Vergleichsbasis zu verwenden, ist jedenfalls ähnlich wenig zielführend, wie den Spritpreis im Frühjahr 2022, bevor der Tankrabatt kam.

eppf
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