Priusfreunde.de

heinz die speiche schrieb:
Knappe 2 Km ....Und dann ein Auto für den Arbeitsweg!?
Da würde ich zu Fuß gehen! Dann wäre der Kopf frei und der Körper würde sich auch freuen.
Was ist nur aus uns , zum Teil , geworden?

Gruß Heinz!

Das hat nur bedingt was mit Bequemlichkeit zu tun - meine Frau und ich (öfters auch die Kids) machen seit 2 Jahren fast täglich 5-6km "Corona-Spaziergänge" - nee, nicht was ihr denkt
In der Natur, versteht sich!

Und ich würde auch für 2km zur Arbeit das Auto nehmen, weil ich dann nämlich neben der Straße die Abgase ungefiltert einatmen müßte - denn ein Spaziergang verlängert ja bekanntlich das Leben statistisch um ein paar Minuten, aber eben nur, wenn man nicht zeitgleich statistisch durch Abgase von Autos, Häusern oder Rauchern überkompensiert.

Ja auch im Auto atmet man die Abgase anderer Fahrzeuge ein - und so wundert es mich nicht, das ich seit 2 Jahren nicht mehr täglich morgens einen Hustenanfall habe, ich bin sehr dankbar dafür home office machen zu dürfen.

Das Hauptproblem heutzutage ist aber - die Zeit - die wenigsten haben täglich soviel davon übrig, das sie sich diese überhaupt nehmen könnten um zur Arbeit (geschweige denn zu weiter entfernten Ärzten und was es sonst noch zu erledigen gibt) zu laufen oder mit dem Rad/ÖPNV zu fahren.
Ich kann mich noch gut an den Stress erinnern, den meine Frau mit ihrem Halbtagsjob (Kinder in den KiGa, Auto zur Arbeit, zurück hat gerade so gereicht) hatte - wie soll das denn bitteschön mit noch langsamerem Verkehr funktionieren wenn nicht alle Jobs in 5min zu Fuß erreichbar sind?

weinfux schrieb:
Mein letzter Arbeitsweg betrug bis zum Hoftor genau 1,9 Km! Ich bin bis auf 8-9 Mal immer geradelt, 18 Jahre lang... Da ist man in der Früh einfach gut drauf und fit!
Heute in der Früh habe ich nochmal überprüft, unsere ZOE brauchte bei -6° 3kW für Gebläse/Heizung und Heckscheibe.

Gruß
Martin

3kW sind ein Klacks, da die ja nicht während der ganzen Fahrt gebraucht werden.
Läuft sie zehn Minuten, sind das nur 3kW x 1/6 = 0,5kWh.
Der Verbrauch steigt dann von z. B. 17kWh/100km auf 17,5.
Läuft sie dann mit geringer Leistung weiter zum Wärmehalten, dann sind es eben 18.
Dafür verzichte ich nicht auf Wärme im Auto.

Gruß
Helmut

Also bei 2 km Wegstrecke brauchen wir uns über die Zeit nicht wirklich unterhalten.

Bei so kurzen Strecken bist in der Stadt mit dem Fahrrad nicht langsamer als mit dem Auto: www.umweltbundesamt.de/sites/default/fil...elecs_2021-06-22.pdf

Klar, zu Fuß und mit dem ÖPNV sieht das dann wieder ganz anders aus, aber für gesunde Menschen ist das Rad durchaus eine Alternative. Ich bringe jeden morgen meine Kids mit dem Rad zur Schule (wobei unsere Erstklässlerin jetzt langsam aber sicher auch bald mal alleine laufen könnte) und in den Kindergarten und fahre danach in die "Arbeit" (also mein Home Office), so dass ich pünktlich um 8:30 anfangen kann.

Die komplette Runde sind 6 km, dafür bin ich von etwa 7:30 bis 8:30 unterwegs. Dazu gehört alles Tür-zu-Tür: die Große bei der Schule absteigen lassen, dann die Kleine im Kindergarten in der Gruppe abzugeben und wieder heim ins Home Office, Kaffee machen und dann sitze ich um 8:30 am Schreibtisch.

Wenn ich das gleiche mit dem Auto mache, dann komme ich zeitlich auf genau das gleiche raus.

Wollen wir das Thema aber lieber in "Mobilität der Zukunft" oder "Radfahrer und Autofahrer" fortsetzen?

Ich hatte 21 Jahre lang nur Home Office. Mein Arbeitsweg war 3,5 Meter Höhenunterschied, das Alles im Bademantel absolviert und ohne einen Tropfen Benzin vergeudet.
Mit dieser Aussage stecke ich Euch alle in den Sack.

MfG Harzbube.

Ich will mich eigentlich nicht am Home Office aufhängen. Vielmehr wollte ich eigentlich sagen, dass in meinem Fall die morgendliche (und nachmittägliche) Pendelstrecke 6 km beträgt. Ob ich am Ende im Home Office am Schreibtisch sitze oder in einem Büro am anderen Ende der Stadt macht ja erst mal keinen Unterschied.

Wie viel eine Wärmepumpe bringt, hängt von den Bedingungen ab. Der eGolf hat keine aktive Batterietemperierrung. Aber die Wärme vom Elektromotor und vom Inverter wird der Wärmepumpe zugeführt. Das verbessert den Wirkungsgrad und den Temperaturbereich nach unten, in dem die Wärmepumpe noch effizient is. Wenn das Auto noch nicht bewegt wurde und alles kalt is, kann die Wärmepumpe noch nicht gut wirken. Wenn man dann los fährt entsteht die erste Wärme, die dann langsam steigt und die Effizienz der Wärmepumpe steigert. Wenn der Innenraum seine Temperatur erreicht hat, wird die Heizung ausgeschaltet. Dann wird auch die Wärmepumpe ausgeschaltet. Aber eine schlechte Wärme Dämmung eines Autos sorgt dfür, dass die Innentemperatur schnell wieder abfällt. Dann wird die Heizung wieder gestartet. Jetzt sind die Komponenten bereits erwärmt und die Wärmepumpe ist effizienter. Bei Elektroautos mit aktiver Batterie Klimatisierung kann auch die Abwärme der Batterie für die vorerwärmung der Wärmepumpe genutzt werden.

Gerd

heinz die speiche schrieb:
Knappe 2 Km ....Und dann ein Auto für den Arbeitsweg!?
Da würde ich zu Fuß gehen! Dann wäre der Kopf frei und der Körper würde sich auch freuen.
Was ist nur aus uns , zum Teil , geworden?

Gruß Heinz!
Naja, das ist Teil des Komforts den ich mir dann leiste. Dafür dann ja auch das E-Auto und kein Verbrenner mehr. Und Ja, da ist dann auch der innere Schweinehund. Morgens wäre es mit dem Rad kein Problem, da geht es bergab. Aber Abends geht es wieder bergauf. Und da hab ich nach dem Arbeitstag keinen Bock mehr da hoch zu keulen. Zumal man morgens ja noch nicht mal weiß wie das Wetter so zum Feierabend aus sieht. Und dann womöglich nach Feierabend noch mal so ne schöne Runde im Regen laufen oder radeln - nö.
Mit dem E-Roller hab ich das mal ausprobiert, aber da das eher noch ein kleines Modell ist, bekommt dieser meine 95kg nicht den Berg hoch gewuchtet.

focki schrieb:
Beim IONIQ FL, denke das vFL macht das auch so, reagiert die Anzeige der Restkilometer schon auf das ein/aus schalten der Heizung. Ist ja auch richtig so, er berechnet das anhand der vorherigen Fahrten und wenn sich nun ein Umstand, eben das Abschalten der Heizung, ändert, dann sollte er das auch berücksichtigen.

Richtig... naja....
Der ID schaut bei seiner Reichweitenberechnung direkt nach dem Losfahren nur auf die letzen Fahrten bzw. den Verbrauch dort und bezieht anfangs nichts von aktuellen "Umständen" mit ein. Erst im Laufe der km der aktuellen Fahrt wird auch der aktuelle Verbrauch zum Einflussfaktor der Anzeige.
Das finde ich, nach der Zeit, die ich ihn jetzt fahre, sinnvoller als noch im e-Golf gelöst, da der Wagen auch nie dazu neigt, utopische Reichweiten anzuzeigen, sondern immer die realistische Reichweite.

Der Käuferin meines e-Golf hab ich mit auf den Weg gegeben, dass der Wagen immer erst nach 20-30 km Fahrt die tatsächliche Reichweite anzeigt und sie sich nicht schrecken darf, weil er anfangs 270 km bei 100% Ladung veranschlagte und nach 20 km dann nur noch 190 km als Restreichweite aufschienen. Das ist im e-Golf leider etwas schlecht gelöst, die fehlende Prozentanzeige tut dann noch ihr Übriges.
(Die Rückfahrt der Dame von Graz nach Wien mit dem eben erstandenen Wagen verlief durch diese Info sicher entspannter. Denn würde man hier die "Schwindsucht" der ersten 20 km extrapolieren, käme der e-Golf rechnerisch keine 100 km weit...)

LG
W.

marratj schrieb:
Mit dem Fahrrad würdest du die Strecke eher in 20 Minuten schaffen. Aber ich weiß schon, für viele ist das Fahrrad keine Option, aber ich schweife ins Off-Topic ab.
Ja, das mache ich ab und zu bei wärmeren Außentemperaturen und längerer Helligkeit, also meist im Sommerhalbjahr, letzten September mal 2 Wochen jeden Tag. Eine Fahrt dauert ca. 25min, da auf dem Weg ein Berg ist, wo ich nur im 1.+1.Gang hochkriechen kann.

harzbube schrieb:
Ich hatte 21 Jahre lang nur Home Office. Mein Arbeitsweg war 3,5 Meter Höhenunterschied, das Alles im Bademantel absolviert und ohne einen Tropfen Benzin vergeudet.
Mit dieser Aussage stecke ich Euch alle in den Sack.
Ich kann auch von zu Hause arbeiten, aber da lenkt mich zu viel ab, vor allem meine Mitbewohner.

YarisGerd schrieb:
Wie viel eine Wärmepumpe bringt, hängt von den Bedingungen ab. Der eGolf hat keine aktive Batterietemperierrung. Aber die Wärme vom Elektromotor und vom Inverter wird der Wärmepumpe zugeführt. Das verbessert den Wirkungsgrad und den Temperaturbereich nach unten, in dem die Wärmepumpe noch effizient is.
Bringt aber nur etwas auf längerer Strecke. Am Anfang ist einfach nicht genug verwertbare Wärme da, sodass mit PTC geheizt wird.

Aber eine schlechte Wärme Dämmung eines Autos sorgt dfür, dass die Innentemperatur schnell wieder abfällt. Dann wird die Heizung wieder gestartet.
Ich denke, in Zukunft wird es vermutlich besser wärmegedämmte Autos geben. Bei einem Verbrenner war das einfach egal.

bgl-tom schrieb:
harzbube schrieb:
Ich hatte 21 Jahre lang nur Home Office. Mein Arbeitsweg war 3,5 Meter Höhenunterschied, das Alles im Bademantel absolviert und ohne einen Tropfen Benzin vergeudet.
Mit dieser Aussage stecke ich Euch alle in den Sack.
Ich kann auch von zu Hause arbeiten, aber da lenkt mich zu viel ab, vor allem meine Mitbewohner.Du kannst und ich musste. Ging nicht anders bei Selbständigkeit mit Geschäft. (Selbst und ständig!)

"Ich denke, in Zukunft wird es vermutlich besser wärmegedämmte Autos geben" - schwierig, denn unterhalb einer gewissen Temperatur (um die 2°C) beschlagen die Scheiben wenn man mit Umluft fährt und der größte Wärmeverlust entsteht leider genau dadurch die Außenluft zu erwärmen (das bisschen Plastik und Luft im Innenraum einmalig erwärmen wäre ein Witz).

Es könnte aber trotzdem gehen: Mit autonomen Fahrzeugen, dann ist es egal ob die Scheiben beschlagen sind (solange die Kameras was sehen).

@bgl-tom

Ich habe doch geschrieben, dass die Wärmepumpe zu Beginn kaum was bringt, weil ihr keine Anfangswärme zugeführt werden kann.

Gerd

Mit dem eTron in den französischen Alpen.

youtu.be/nCNalrExhLM

Großer Vergleichstest der Winterreichweiten in Norwegen:

driveteslacanada.ca/model-3/tesla-model-...ange-test-in-norway/

Zitat:
Elektroauto-Wintertest - BYD Tang vor Tesla Model 3 und Co.

Dass die Reichweite von Elektroautos im Winter sinkt, ist kein Geheimnis. Der Automobilclub NAF in Norwegen wollte es jetzt genau wissen und bat nicht nur bekannte Marken zum Test. Das Ergebnis überrascht, denn ein Chinese hatte die Nase vorn und ein Tscheche die größten Einbußen.

[...] Die größte Winter-Reichweite im Test bot das Tesla Model 3 LR Dual Motor mit 521 Praxis-Kilometern, was einer Differenz von 93 Kilometern beziehungsweise 15,15 Prozent zum Soll-Wert entspricht. Ebenfalls sehr weit kamen der Mercedes EQS 580 4Matic (513 Kilometer/20,47 Prozent) und der BMW iX xDrive 50 (503 Kilometer/14,89 Prozent).
- www.n-tv.de/auto/BYD-Tang-vor-Tesla-Mode...article23117075.html

Grüße, Egon