Priusfreunde.de

@Reisender: Ich denke, ich kann dich beruhigen. Dein Yaris dürfte mindestens 18-20Jahre halten. Meine Erfahrungen in der Werkstatt meines Spezls...
Meistens sind die hinteren Bremsen ein Problem, Rost selbst hier im Allgäu, wo viel gesalzen wird, kaum!

Gruß
Martin

In der Firma, wo meine Frau arbeitet, gibt es zum Laden der Autos für Geschäftsführung und Büro eine Reihe von Schukosteckdose. Dort laden die ihre Plugin Fahrzeuge. Das reicht, denn die können da ja jeden Tag 8 Stunden laden. Meine Frau kann dort nicht laden.

Gerd

Ein weiterer Umsteigegrund kann eine grosse Solaranlage des Arbeitgebers , also die Energiewende sein. Das lassen meine Vorredner (oder -schreiber, wie auch immer) ja auch schon durchblicken...

Stichwort: Lastspitzen brechen.

Da können BEV ohne grossen Aufwand einen sehr guten lokalen Netzpuffer darstellen. Die Energiewende braucht solche Ideen. Alternative Energien müssen lokal und sofort abgenommen werden können. Eine BEV-Flotte bietet genau diesen Vorteil günstig, sofort bei Bedarf und dazu noch effizient.

Mein Arbeitgeber verfügt über grosse Solaranlagen auf dem Hallendach. Die werden bei starkem Sonnenschein teilweise abgeregelt, weil das lokale Stromnetz die gelieferte Strommenge nicht aufnehmen kann. Deshalb sind nun seit kurzem eine BEV-Firmenwagenflotte und Ladestationen für Mitarbeiter angedacht. Schliesslich will man den guten Solarstrom ja nicht verschwenden. Also wird mein Arbeitgeber zum Stromproduzenten mit garantierter lokaler Abnahme und für unsere Mitarbeitenden ein BEV sehr interessant. Eine Win-Win-Situation, wie ich hoffe

Ich sehe hier einen Widerspruch:
Knoli schrieb:
Einige Sorgen mache ich mir bezüglich der Aufstellung von vielen 11 und 22kW-Säulen.
...
Vor allem in Hotels und zu Hause ist die Aufstellung von ausschliesslich beschleunigten Ladeplätzen meist nicht die erste Wahl. Da spreche ich aus Erfahrung. Oft wäre dort eine normale Schuko geeigneter.
Da können BEV ohne grossen Aufwand einen sehr guten lokalen Netzpuffer darstellen.
Mit einem normalen 230V-Anschluß hat man ein simples Ladegerät, ohne Kommunikationsbus, wie er für Typ 2 oder auch DC Pflicht ist. Das kann man also wenig gezielt ansteuern, geschweige in beide Richtungen V2G und G2V, also entladen und laden.
Hinsichtlich "ausschliesslich" stimme ich zu. Hier müsste man individuell schauen und z.B. bei einer Firma gezielt 20% V2G fähige Lader mit nennenswerter Leistung bauen und für den Rest CEE einphasig 16A, also max. 3,7kW.

LG
Klaus

Um das BEV als Hauspufferspeicher zu nutzen sehe ich eher relativ leistungsschwache DC-Wallboxen als Lösung. Da sind wir allerdings IMHO noch leider ganz unten bei der S-förmigen Entwicklungskurve. Sie sind noch nicht zu bekommen oder zu bezahlen.

KSR1 schrieb:
Ich sehe hier einen Widerspruch:
....
Du hast recht, da ist ein Widerspruch. Ich hätte das als "unstrukturieres, nicht bedarfsgerechtes Aufstellen" bezeichnen sollen.
Ich habe zwei Themen vermischt. Danke für den Hinweis Klaus.

Gerade stelle ich die Komplexität der Diskussion fest; Es gibt zwei grosse Themen, wovon für mich eines bereits gelöst ist.
- Wie betreibe ich mein BEV mit Grünstrom?--> Habe ich zu meiner Zufriedenheit umgesetzt
- Energiewende --> Da geht es jetzt richtig rund und es gibt noch keinen Konsens.

Lokal, also im eigenen Hausnetz lassen sich m.M.n. alle Steckdosen bedarfsgerecht schalten. Ein gesonderter Stromkreis, der über die Solaranlagensteuerung läuft reicht da aus. Selbstverständlich auf lange Sicht nur in Richtung Fahrzeug.

Weil das Hauptproblem von V2G ist: Man darf das hierzulande nicht! Hat mir mein Stromversorger bisher bei jeder Gelegenheit ungefragt mitgeteilt. Und bis sowas gesetzlich und einheitlich (Kommunikationsprotokolle) geregelt ist, wird wohl die Welt längst untergegangen sein.

Im Moment würde es mir schon genügen, wenn überschüssiger regenerativ erzeugter Strom automatisch in eine Vorhandene BEV-Flotte fliessen würde. Dazu benötigen wir aber dort gesteuerte Steckdosen, wo die Fahrzeuge am Tag rumstehen. Wohl am Besten bei Arbeitgeber?

Brauchen für mein BEV tue ich das aber nicht. Ich lade zu Hause aktuell nachts. Ich muss einfach das doppelte bezahlen für Grünstrom, da dieser bei Verwendung im normalen Stromnetz eben zwischengespeichert werden muss. Ist aber in CH immer noch viel günstiger, als Dinosäfte aller Art.

bgl-tom schrieb:
Um das BEV als Hauspufferspeicher zu nutzen sehe ich eher relativ leistungsschwache DC-Wallboxen als Lösung. Da sind wir allerdings IMHO noch leider ganz unten bei der S-förmigen Entwicklungskurve. Sie sind noch nicht zu bekommen oder zu bezahlen.
Das wäre toll, ja!
Nissan hat eine V2G-DC Wallbox entwickelt. Die kostet einfach richtig viel Geld und es ist (noch) nicht erlaubt.

(((Edit: Der Passus stimmt nicht. Danke ChristianB!
VW lässt zumindest für den grossen Akku im ID.3 bald AC-Rückspeisung zu. Das wird günstiger zu haben sein, ist aber eben auch (noch) nicht erlaubt. Netzsteuerung und so....)))

Immerhin wäre mein go-eCharger strombörsentauglich (aWATTar Modus) und das gerät verfügt über eine API (Für autorisierten Zugriff des Stromnetzbetreibers auf den go-eCharger zur netzdienlichen Leistungsregelung) . Es gibt aber in der Einstellhalle kein WLAN und da müsste ich wieder mit einem Miteigentümerverband, einem Hausbesitzer und zwei Verwaltungen einen Konsens finden. Da habe ich total keine Energie für gerade.

Das hingegen, um beim Thema zu bleiben, spricht eher gegen ein BEV im Moment.

Man muss bei allen Fragen als erster mit dem Kopf durch die Wand. Wie es für Dich selber geht kann man kaum jemanden fragen, die wissen es nämlich alle nicht! Ein BEV muss man teilweise echt wollen, sonst wird es mühsam. Nicht wegen dem Fahrzeug, sondern wegen dem drumherum, was man sich selber erarbeiten muss

Knoli schrieb:

VW lässt zumindest für den grossen Akku im ID.3 bald AC-Rückspeisung zu. Das wird günstiger zu haben sein, ist aber eben auch (noch) nicht erlaubt. Netzsteuerung und so....!
Das ist mir neu. Auch bei VW war immer von DC die Rede. Alle aktuell (mit teurer Förderung) angebrachten Wallboxen werden keinerlei V2G/V2H o.ä. können - u.a. weil es kein Fahrzeug unterstützen wird.

Hast recht, ich liege falsch!
Auf goingelectric.de wurde im Thread "Bidirektionales laden ID.3" auf Hyundai verwiesen, wo das angeblich möglich werden könnte. VW setzt offenbar auf DC...Siehe hier

Zitat VW: Der Stromtransfer und die Kommunikation erfolgen über eine spezielle DC-BiDi-Wallbox

In dem Zusammenhang sind vielleicht auch die V2H-Pilotprojeke von Hyundai ganz interessant:

www.hyundai.news/de/articles/press-relea...des-stromnetzes.html

Es werden Serien-Hyundai Ioniq 5 verwendet, im OnBoard-Charger wurde lediglich eine geänderte V2H-taugliche Firmware aufgespielt.

Das lässt hoffen, dass da in Zukunft auch ohne teure Modifikationen noch was kommt, genau wie beim Schwestermodell Kia EV6.

ChristianB schrieb:
Das ist mir neu. Auch bei VW war immer von DC die Rede. Alle aktuell (mit teurer Förderung) angebrachten Wallboxen werden keinerlei V2G/V2H o.ä. können - u.a. weil es kein Fahrzeug unterstützen wird.
Darf man das überhaupt?
Bei Balkonkraftwerken (Solarpaneele mit bis zu 600 Watt Einspeiseleistung) möchten das die Netzbetreiber mit allen Mitteln verhindern.

Gruß
Helmut

Eben nicht. Das läuft dem Geschäftsmodell und den Gewinnen der Stromversorger entgegen...die wollen keine Konkurrenz haben.

Die Beiträge zu den Lade-Fragen befinden sich nun ab hier:

- Ladeleistungs-Limit im E-Auto

Grüße, Egon

Zitat:
E-Autos: Umfrage zur Zufriedenheit
Umfrage unter E-Auto-Besitzern: einmal Elektro, immer Elektro

Menschen, die sich für ein E-Auto entschieden haben, sind mit ihrer Wahl hochzufrieden. Das zeigt eine neue Umfrage. Vier von fünf können sich keinen Antriebswechsel mehr vorstellen. Kritik gibt es aber auch.
- www.autobild.de/artikel/e-autos-umfrage-...enheit-21415069.html

Grüße, Egon

Neues Video zur Elektromobilität von Prof. Harald Lesch!


youtu.be/shc6hnCrAQ0

Gerd