Priusfreunde.de

Knuddel1987 schrieb:
CA-Klaus schrieb:
Nun kommt eine neue Technik, mit der Wartungsarbeiten so gut wie nicht existent sind, somit sinken die Unterhaltskosten

Der Witz war echt gut - Made my Day
Das war durchaus nicht als Witz gemeint. Gerne würde ich verstehen, weshalb Du meiner Aussage widersprichst. Gerade als Moderator solltest Du Dir darüber im klaren sein, dass es nicht zu einer guten Forumsatmosphäre beiträgt, die Aussagen anderer abfällig zu kommentieren, ohne wenigstens den eigenen Standpunkt zu erklären.

Zugegebenermaßen habe ich von Tesla ausgehend extrapoliert. Vielleicht brauchen andere BEVs mehr Zuwendung. Jedenfalls fallen aber sämtliche Ölfilter- und Zündkerzenwechsel weg und die Bremsen brauchen deutlich weniger Aufmerksamkeit, da überwiegend elektrisch gebremst wird.

Meine Wartungskosten mit dem Model 3 über rund 50 tkm belaufen sich abzüglich Winterreifen und einer durch Steinschlag beschädigten Windschutzscheibe (das hätte aber mit jedem Auto passieren können) auf genau 0. Makes my day.

Dass die Gesamtkosten aufgrund des relativ hohen Anschaffungspreises dennoch höher sind, bestreitet ja niemand. Genauso ist aber auch ein Prius teurer als ein vergleichbarer reiner Verbrenner, was genauso gegen die Hybridtechnik sprechen würde, wollte man denn so argumentieren. Die Grenze, was man für ein Auto ausgeben kann oder will, muss jeder für sich ziehen. Das ist aber eine persönliche Entscheidung bzw. ein Sachzwang und hat nichts mit dem Fahrzeug an sich zu tun.

Wenn der Hersteller will, kann ein Elektroauto in der Tat, wie das Beispiel Tesla zeigt, sehr wartungsfreundlich sein.

Dank Rekuperation halten Bremsen fast ewig, wenn man das Sparen beim Fahren nicht übertreibt. Das sehe ich bei meinem Yaris Hybrid, der jetzt 6,5 Jahre alt ist und 105.000 km runter hat. immer noch erste Scheiben und Beläge. Die hinteren sehen nicht mehr prickelnd aus, bremsen aber immer noch gut und werden vermutlich den TÜV in einem halben Jahr überstehen.

Da bleibt dann fast nur noch die Bremsflüssigkeit regelmäßig darauf zu kontrollieren, ob sie Wasser gezogen hat. Und den Feinstaubfilter zu wechseln, was man aber auch leicht selbst machen kann. Klar zwingen viele Hersteller die Kunden trotzdem jährlich zur Inspektion zu kommen.

Lange Zeit gehörten Hyundai und Kia bei den Elektroautos zu meinen Favoriten. Aber die übertreiben es: Geringe Inspektionsintervalle (15.000km oder mindestens 1 mal jährlich) und zusätzlich noch der Zwang in m.E: geringen Abständen die Kühlflüssigkeit des HV-Akkus wechseln zu müssen. Bei BMW sieht das bei einem i3 ohne REXX (den sollte man so und so nicht kaufen) wesentlich besser aus. Bei i3 müsste ich ca. alle 2 Jahre zur Wartung.

Zur Zeit setze ich meine Hoffnung in den ID.3 Gemäß www.volkswagenag.com/de/news/stories/202...mbustion-engine.html sollen die Wartungskosten wesentlich geringer als bei einem vergleichbaren Verbrenner sein. Man braucht auch nur alle 2 Jahre unabhängig von der Laufleistung zur Inspektion. VW scheint sich bzgl. BEV einiges positiv bei Tesla und BMW abzuschauen. Und in den Foren sind fast keine Mängel beim e-Golf und e-UP zu finden. Das hätte ich vor ein paar Jahre nicht gedacht.

happyyaris schrieb:
KSR1 schrieb:
Hyundai Ioniq Elektro: nicht bestellbar, nur das Modell bis 2019 als Gebrauchter. Kia Niro Elektro: nicht bestellbar, nur als Hybrid oder Plugin. Kia e-Soul bestellbar, ca. €37000 mit kleinem Akku
Seltsam. Hast Du die Autos jeweils konfiguriert und Angebote bekommen? Die Lagerfahrzeuge bei carwow kann man vergessen.
Ich hab mir bei Carwow gestern mal einen Ioniq Electric konfigurieren lassen (40,3kEUR Liste). Die Angebote waren alle um die 38kEUR - die drehen völlig am Rad. Für Neulinge: Carwow zeigt üblicherweise den Endpreis nach Abzug aller Subventionen an.

Sieht bei mir in Bielefeld komplett anders aus. Ioniq volle Hütte 8km von hier weg.

Übrigens, wer im Ruhrgebiet zuschlagen kann, kann massiv sparen, da dort die Fahrzeuge noch erheblich günstiger sind als hier bei mir. Autohaus Darmas im Ruhrgebiet ist ne Riesennummer und kommen so noch erheblich günstiger ran.

die drehen völlig am Rad
Das bestätigt meinen Eindruck. Preise und Lieferzeiten ziehen auf breiter Front weiter an, woran wenige einzelne Ausnahmen nichts ändern.

Autohändler und Hersteller sind geschäftstüchtig, das ist ihr Job. Noch bevor die neue Prämie durch ist (was noch einige Zeit dauern wird) hat man entsprechend reagiert. Dazu kommen die langen Lieferzeiten, denn eigentlich will man nicht.

Grüße, Egon

Genau, sogar noch gut und locker unter 4l, wenn man es darauf anlegt. Kenne kein anderes Auto, das so sparsam ist. [...] Allein das macht jedes E-Autos uninteressant
Die Anti-E-Auto-Argumente sind hinlänglich bekannt, es ist das Hybrid-Déjà-vu: Alles schonmal so erlebt, diesmal nur noch einen Zacken verbissener.

Aber so am Rande: Wer versucht, ausgerechnet mit dem Energieverbrauch gegen E-Autos zu argumentieren, steht auf verlorenem Posten.

Selbst den hoffnungslos unvernünftigen Tesla (2,4 Tonnen / 420 PS / ich schäme mich) fahre ich im Jahresmittel Brutto, also sämtliche Ladeverluste bereits eingerechnet mit 18,3 kWh/100 km. Das entspricht dem Energiegehalt von weniger als 1,9 Liter Diesel oder 2,1 Liter Benzin. Mit einem vernünftigen BEV in Priusgröße landet man noch weit darunter. Nur mal so zum Nachdenken.

Vorsorglich: Das soll nicht heißen, dass man ein gutes Auto ersetzen soll, unbedingt umsteigen muss, Hybride Energiefresser sind, E-Autos für jeden passen, die Welt retten und all unsere Mobilitätsprobleme lösen. Das ist nicht die Aussage. Ich kann es nur einfach nicht leiden, wenn Tatsachen verdreht werden.

Für das von allen Seiten gefahrene E-Auto-Bashing müssen die abenteuerlichsten Argumente herhalten, oft verdreht, aus dem Zusammenhang gerissen oder auf Basis längst widerrufener Studien, die noch bis zum Sankt-Nimmerleinstag durch das Netz geistern werden. Das müssen wir in unserem eigenen Forum nicht auch noch mitmachen.

Diese beseelte Unruhe wird uns zum Teil in die Wiege gelegt, vorgelebt und anerzogen und hält zudem das Weltenschwungrad, wie wir's uns vorstellen, in Gang.
Da möchte ich allerdings zustimmen. Das ist so.

Grüße, Egon

In erster Linie denke ich über den Preis für Energie nach, die vom Fahrzeug auf 100km verbraucht wird. Das gilt für gekauften Strom versus Benzin in meinem Fall mit den aktuellen Preisen. Lasse ich 15kwH gegen 3,67l als Mittelwerte gegeneinander antreten oder 3,1l gegen 12kwH als günstige Erfolgserlebnisse im Sommer, überzeugt mich der "Preisvorteil" mit Strom nicht. Dass sich mit Veränderung der Preise die Kostengegenüberstellung jederzeit in die eine oder andere Richtung verschieben kann, ist klar. Auf andere Kosten fürs Betreiben beider Fahrzeugkonzepte inklusiv deren Vor-und Nachteile in vielerlei Hinsicht dabei kein Augenmerk gerichtet. Dabei lasse ich wohlwissentlich den Energiegehalt außen vor. Mag ein Fehler sein auf 'noch einen Zacken verbissenerem und verlorenem Posten'.

Wisedrum

Egon schrieb:
Das entspricht dem Energiegehalt von weniger als 1,9 Liter Diesel oder 2,1 Liter Benzin. Mit einem vernünftigen BEV in Priusgröße landet man noch weit darunter. Nur mal so zum Nachdenken.

Ich möchte das eigentlich nicht mehr kommentieren, da diese physikalische Grundordnung nicht der Wirklichkeit entspricht, aber ich kann das auch nicht so stehen lassen.
Das einzige wo man so rechnen kann, ist wenn man eine Ölheizung betreibt und dort die komplette Heizenergie nutzen kann.

Du weißt selber, das die meiste Energie in einem Liter Benzin oder Diesel nicht für die Fortbewegung genutzt wird und bei einem Elektroauto die meiste Energie für die Fortbewegung genutzt wird. Das ist Äpfel gegen Birne.

Wenn dann berücksichtige bitte wie du es beim Elektroauto auch tust, die Energie die für die Fortbewegung genutzt wird, denn das ist der gemeinsame Nenner bei solchen Vergleichen zwischen Fahrzeugen mit unterschiedlichen Antriebsarten um zu sehen, welches Fahrzeug von der Fortbewegung am Effizientesten ist.

Dementsprechend wären 18,3kWh bei einem Toyota HSD4 ungefähr 5,38l/100km. Jetzt denkt man sich, wie kann man einen Tesla in Relation mit 5,38l/100km bewegen. Die Rekuperation macht sehr sehr viel aus, was bei normalen Verbrennern ohne Rekuperation nicht der Fall ist. Dementsprechend sind die Werte ähnlich wie bei einem Toyota Camry.

Zum Thema zurückzukommen. Wenn man gewillt ist zu kaufen, findet man auch Händler die gewillt sind zu verkaufen. Bei Honda und Nissan, wo ich momentan Anfragen laufen habe, werden Auskünfte und Angebote erst Ende Juni / Anfang Juli rausgegeben aufgrund der Umprogrammierung der Senkung der MwSt und der neuen Anpassung der staatlichen Prämie, auch wenn die Herstellerprämie sich in diesem Fall nicht ändert, wollen die Händler sicher gehen, dass die Dokumente dann auch Wasserdicht sind und dementsprechend auch für die Anträge eingereicht werden können.

Du weißt selber, das die meiste Energie in einem Liter Benzin oder Diesel nicht für die Fortbewegung genutzt wird und bei einem Elektroauto die meiste Energie für die Fortbewegung genutzt wird.
Das ist unstrittig. Und kein Argument zum Einsatz von Verbrennungsmotoren zur Fortbewegung.

Grüße, Egon

Habe ich auch nicht als Argument dargestellt sondern nur zur Aufklärung wiederholt.

Bedenke bitte deine Ansicht bezüglich des Apfel (Volle Nutzung der Energie für die Fortbewegung - da Nutzenergie vorliegt - Akku) gegen Birne Vergleichs (40% der Energie für die Fortbewegung - da noch umgewandelt werden muss, was beim Elektroauto im Stromkraftwerk geschieht und dementsprechend in deiner Rechnung nicht berücksichtigt wird)

Nun zurück zum Thema.

Bedenke bitte deine Ansicht
Welche ich in einem Satz zusammenfassen kann: Wenn eine Antriebsart prinzipbedingt die dem Fahrzeug zugeführte Energiemenge erheblich schlechter verwerten kann als eine andere, spricht das prinzipiell für die andere.

Daher nehme ich mir die Freiheit, bei meiner Kernaussage zu bleiben: Wer versucht, ausgerechnet mit dem Energieverbrauch gegen E-Autos zu argumentieren, steht auf verlorenem Posten.

Grüße, Egon

Wer meint Strom kommt aus der Steckdose ohne Wirkungsgrad im Kraftwerk zu berücksichtigen, ist für mich halt keine physikalisch korrekte Rechnung.

Also entweder den Wirkungsgrad von Kohle, Gas, Öl, Wind, Wasser und Sonne sowie Atom zu berücksichtigen, da du dies ja auch bei Verbrenner tust. Sonst bitte jeweils nur die jeweils genutzte Energie eines Fahrzeugs vergleichen. Alles andere ist jeweils Pro Elektro oder Pro Verbrenner. Man muss neutral vergleichen und sich nicht die Zahlen so zurechtschieben ohne Berücksichtigung der Kette / Wirkungsgrad etc. wie man es gerade braucht.

Ich bin offen für alle Antriebsarten und argumentiere nicht pro Verbrenner, sondern vergleiche Physikalische Größen der Energie die genutzt wird. Aber wenn Strom ohne Berücksichtigung des Wirkungsgrades des Stromkraftwerkes oder ähnliches einfach ab Akku bzw ab Wallbox gerechnet wird, ist das einfach physikalisch nicht korrekt.

Verbrenner vergleichst du ja auch ab Lagerfläche (Tank) des Kraftwerks (Motor)!

Wir werden hier keine Einigung finden.

Grüße, Egon

@knuddel187

Es ist nicht das Ziel eines Verbrennungsmotors in einem Aito Wärme zu erzeugen, auch wenn man die im Winter zum Heizen benutzt wird. Deshalb versuchen die Automobilhersteller schon seit Jahrzenten den Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren hinsichtlich der Antriebs Energie zu optimieren, obwohl das den Eikungsgrad für die Wärmerzeugung senkt. In sofern muss ich @Egon zustimmen.

Gerd

Und die Abwärme die bei der Stromerzeugung anfällt wird nicht berücksichtigt. (Energieumwandlung) Dafür gibt es aber andere Threads....

Verbrenner fahren mit mobilen Kraftwerken durch die Gegend. Elektroautos haben ihre Kraftwerke Stationär. Deswegen kann man nicht hingehen und beim Elektrofahrzeug die Energie ab Akku betrachten und beim Verbrenner noch vorm Kraftwerk. Ich bitte euch. Wenn dann gilt es zu vergleichen Werte für Fortbewegungsenergie oder aber die komplette Kette.