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Elektroauto - Auto der Zukunft?
(2 Leser) KSR1, (1) Besucher
priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
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THEMA: Elektroauto - Auto der Zukunft?
#60335
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 19.08.2008 12:33 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
Aber nur 10.000 Jahre sind eine verdammt lange Zeit
...für uns Menschen:
- 8000 v.Chr. waren fast alle unserer Vorfahren noch Nomaden; nach neuesten Ausgrabungen begannen um diese Zeit die ersten Menschen im Zweistromland damit, wild wachsende Gräser zu züchten (Beginn des Ackerbaus).
- das sind mindestens 500 Generationen!

Zum Thema "Mathematikgläubigkeit": bei aller Faszination ist Mathematik nur ein Hilfsmittel, so eine Art Werkzeug, und beweist, aus sich selbst, gar nichts.

Gruß Frank
franky1461
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Dez.2004: mein erster P2 mit 5,2 l/100km
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#60336
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 19.08.2008 12:42 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
Die Edlagerung ist bei weitem nicht so unsicher, wie gerne dargestellt wird - du mußt schon Kunstgriffe wie "Wahnsinnige, die sich des Endlagers bemächtigen" oder "unverstandene Beschilderung Endlager in 10000Jahren" bemühen, um ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko heraufzubeschwören. Ich kann dich be(un-)ruhigen, Wahnsinnige finden andere Wege, um der Menschheit zu schaden. (ich nenne keine Namen, aber mir fallen sofort ein paar Politiker ein).

Das Argument Giftmüll habe ich nur zum Mengenvergleich gebracht: allein in Giftmüll-Lager Herfa lagern mehr als zwei Millionen Tonnen giftigen Sondermülls, darunter 690.000 Tonnen dioxin- und furanhaltige Abfälle, 220.000 Tonnen quecksilberhaltiger Abfälle, 127.000 Tonnen zyanidhaltiger Müll und 83.000 Tonnen arsenhaltiger Giftmüll. Die sind natürlich auch in 10000Jahren noch da - und noch genauso giftig.

Zum Vergleich: der gesamte in DL bis heute angefallenne endzulagernde Atommüll sind 118.841 m³. Und das ist schwachradioktiver Abfall - für Terroristen nicht geeignet. Der größte Teil der Radioaktivität ist nach 10000 Jahren allerdings abgeklungen.

Wenn jemand in einer Matheaufgabe fälschlicherweise statt 10000 - eine Million als Lösung anbietet, spreche ich durchaus von völliger Unkenntniss in Mathematik.
Es geht aber ums Prinzip: während die Endlagerung von Giftmüll (mehrere Größenordnungen mehr als Atommüll) hierzulande kein Problem ist, spielen einige Leute verrückt - wenn es um atomaren Abfall geht.

Klar hat man im Fall Asse geschlampert - wie man zu Anfangszeiten der Atomenergie vielerorts zu sorglos mit der Radioaktivität umgegangen ist. Es gab sogar einen Fall, wo man mit bloßen Händen zwei Plutonium-Halbkugeln zusammengeführt hatte - das war allerdings tödlich...

Da du im Anlagenbau gearbeitet hast (und nebenbei noch Geologe bist?), wird es dich nicht überraschen: im AKW-Bau geht man nicht nur vom "WhorstCase" aus, sonders die Sicherheit wird mehrstufig realisiert.

Eine Satzkonstuktion wie:

Ich bezweifel nicht deine "Berechnungen", nur für diese Berechnung brauche ich Formeln, die wiederum auf Voraussetzungen und Annahmen beruhen. Sind diese wirklich so unumstößlich und richtig? Nun ja, wenn nicht, dann rechnen wir halt neu Bis das Richtige herauskommt?


impliziert natürlich,das ich "Rechenfehler oder falsche Grundlagen" in meiner Argumentation hätte. Zu einer ernsthaften Diskussion müsstest diese finden - oder Quellen mit anderen Zahlen bringen, die einer ernsthaften Überprüfung standhalten. Machst du aber nicht. Sondern du zweifelst einfach mal ohne Grundlage an. Oder verstehe ich dich diesen Satz falsch?

Gruß vom schwarzen Meer
ex_R.K.
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#60342
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 19.08.2008 13:28 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
@R.K.:

Kannst Du bitte Belege für Deine Behauptung der milliardenschweren staatlichen Subventionierung der alternativen Energien beibringen?

Danke
Malte

PS: Deine Berechnungen in allen Ehren:
Der THTR in Hamm-Uentrop sollte eigensicher sein. Dennoch kam es zu einem Störfall.
Was ist mit Störfällen in den Anlagen für Erzeugung
und Wiederaufbereitung des Kernbrennstoffes?
Warum wird immer wieder versucht, solche Störfälle zu vertuschen oder zu verniedlichen?

Beispiel Franktreich neulich: "Die freigesetzten Mengen sind für Menschen vollkommen ungefährlich, bitte essen sie keinen Fisch aus dem Fluß und gehen sie nicht schwimmen!"

Klingt vertrauenerweckend.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: sirup, am: 19/08/2008 13:36
sirup
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#60370
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 19.08.2008 18:06 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
...irgendwie erinnert mich die Diskussion an die, wie sie zwischen &quot;Hybrid-&quot; und &quot;Normalautos/-antrieben&quot; geführt wird

...nur mit &quot;anderen Beteiligten&quot;
ex_MezzoL
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#60374
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 19.08.2008 18:26 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
Dazu empfehle das Lesen des EEG.
http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz
Habe ich nicht schon geschrieben, das wir die höchsten Strompreise von Europa haben - während Frankreich am unteren Ende der Skala zu finden ist? Und es werden nicht mal 20% der Elektroenergie aus EEG gespeist.

Der Störfall in Hamm-Üntropp mit Austritt von Radioaktivität - ereignete sich kurz nach der Tschernobyl-Katastrophe - ich kann durchaus verstehen, das man die Hysterie nicht noch weiter anheizen wollte. M.E wurden aber keine Strahlenbelastung oberhalb der von Tschernobyl verursachten gemessen - oder hat jemand andere Zahlen?

Und Hamm-Üntrop wurde geschlossen. Milliardenverlust. Schuld ist die böse Atomkraft. Und natürlich nicht die populistische politische Entscheidung. Und danach kommt natürlich das Argument &quot;über Milliarden Steuergelder&quot;, die die Atomwirtschaft verschlungen hat.

Andererseits trieb die Hysterie nach Tschernobyl - beonders in Westdeutschland - seltsame Blüten: so mußte das &quot;belastete&quot; Molkepulver teuer einelagert werden - und durfte nicht einmal untergepflügt werden - obwohl sie einen guten Dünger darstellt. Offenbar in Unkenntnis, das natürlicher Dünger oft eine höhere natürliche Radioaktivität als die &quot;Strahlenmolke enthält. Soviel zu den &quot;intelligenten&quot; politischen Entscheidungen.

Mittlerweile haben wir das Gegenteil von Vertuschen von Störfällen erreicht: einige &quot;falsch gesetzte Dübel&quot; nicht einmal im aktiven Bereich, reichen, um ein AKW abzuschalten. Wenn jemand in der Meßwarte furzt, landet das als Störfall mit Austritt von Radioaktivität in der Zeitung

In der Beziehung zur Atomenergie entwickeln einige Leute eine &quot;Maschinstürmer-Mentalität&quot;. Wir brauchen keine AKW, bei uns kommt der Strom aus der Steckdose.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: R.K., am: 19/08/2008 18:35
ex_R.K.
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#60376
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 19.08.2008 18:33 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
Mensch Leute....

dass hat doch keinen Wert, diese Diskussion wenn beide Seiten nicht aufeinander zugehen...

Ihr könnt noch 20 Seiten vollkritzeln....nutzt nix!

Andreas
Schunken
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#60396
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 19.08.2008 22:40 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
R.K. schrieb:
Andererseits trieb die Hysterie nach Tschernobyl - beonders in Westdeutschland - seltsame Blüten: so mußte das &quot;belastete&quot; Molkepulver teuer einelagert werden - und durfte nicht einmal untergepflügt werden - obwohl sie einen guten Dünger darstellt. Offenbar in Unkenntnis, das natürlicher Dünger oft eine höhere natürliche Radioaktivität als die &quot;Strahlenmolke enthält.

@Andreas: du hast recht

@r.k.

Glaub mir: ich betrachte dieses Thema mit einer bestimmten Zwiespalt, zuminest was mein Bauchgefühl und meine Rationalität betrifft. Aber Wissenschaft ist sicher nicht alles.
Dieses Argument, das ich oben zitiert habe, habe ich schon öfter gelesen bzw. gehört:

Die Radioaktivität durch Reaktoren/ Wiederaufbereitungsanlagen etc. ist auch nicht höher als die natürlicher Herkunft.

Richtig.

Ein kleiner, aber für Organismen wichtiger Unterschied:

Wo kommt den die natürliche Radioaktivität her??

hauptsächlich
Rn-222
C-12
K-40

Stoffe, die Organismen seit hunderttausenden Jahren in sich tragen, die der Organismus &quot;kennt&quot; - jetzt mal unwissenschftlich formuliert.

Was kommt den von den künstlichen Quellen?

Sr
Kr
Cs
...

Teuflisches Zeug, hochenergetische Gammastrahler teilweise. Natürlich, wenn man einen Geigerzähler hernimmt, ergibt sich rein messtechnisch nicht viel Unterschied.

Für Organismen ist es ein Unterschied. Die Krebsraten in Weißrussland belegen es. Der Dosisanstieg und die Krebsrate sind - relativ zur natürlichen Strahlung/ natürlichen Krebsrate mehr als unverhältnismäßig. Soll heißen, der Anstieg in der Krebsrate ist höher als der in der Strahlenbelastung.

Gruß
Markus<br><br>Posting ge&auml;ndert von: professore, am: 19/08/2008 22:40
professore
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Gruß
Markus
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#60397
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 19.08.2008 22:52 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
@r.k.
Du legst Wert auf eine sachliche Diskussion.
Jetzt weichst Du schon zum zweiten Mal der Bitte um Belege Deiner Behauptungen aus.

Was soll das?

Entweder Du packst Fakten auf den Tisch, oder Du gibst zu, daß Du keine hast.


Der Störfall in Hamm-Üntropp mit Austritt von Radioaktivität - ereignete sich kurz nach der Tschernobyl-Katastrophe - ich kann durchaus verstehen, das man die Hysterie nicht noch weiter anheizen wollte. M.E wurden aber keine Strahlenbelastung oberhalb der von Tschernobyl verursachten gemessen - oder hat jemand andere Zahlen?

War das wirklich Hysterie? Die Belastung in Teilen Bayerns ist noch immer so hoch, daß vor den Verzehr von Pilzen und Wild gewarnt wird.

Gegen Tschernobyl war die Menge der ausgetretenen Strahlung In HÜ natürlich Pipifax.

ABER: Es wurde vorher behauptet:
- Deutsche KKW sind sehr sicher, Störfall ausgeschlossen
- beim THTR kann prinzipiell kein Störfall aufteten.

Beides war gelogen.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: sirup, am: 19/08/2008 22:58
sirup
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#60401
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 20.08.2008 06:25 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
R.K. schrieb:
Die Edlagerung ist bei weitem nicht so unsicher, wie gerne dargestellt wird - du mußt schon Kunstgriffe wie &quot;Wahnsinnige, die sich des Endlagers bemächtigen&quot; oder &quot;unverstandene Beschilderung Endlager in 10000Jahren&quot; bemühen, um ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko heraufzubeschwören. . . .
. . .
. . . Und das ist schwachradioktiver Abfall - für Terroristen nicht geeignet. Der größte Teil der Radioaktivität ist nach 10000 Jahren allerdings abgeklungen.
. . .
. . . im AKW-Bau geht man nicht nur vom &quot;WhorstCase&quot; aus, sonders die Sicherheit wird mehrstufig realisiert.
Eine Satzkonstuktion wie:
. . .
impliziert natürlich,das ich &quot;Rechenfehler oder falsche Grundlagen&quot; in meiner Argumentation hätte. Zu einer ernsthaften Diskussion müsstest diese finden - oder Quellen mit anderen Zahlen bringen, die einer ernsthaften Überprüfung standhalten. Machst du aber nicht. Sondern du zweifelst einfach mal ohne Grundlage an. Oder verstehe ich dich diesen Satz falsch?

Gruß vom schwarzen Meer


Hallo R.K.
mit der Bezeichnung &quot;Kunstgriffe&quot; meiner Argumente diffamierst Du diese gewissermaßen als &quot;Hirngespinste&quot;? Danke! Und mit der dauerhaften Beschriftung der Endlager befassen sich wirklich ernsthafte Wissenschaftler. Es ist in der Tat nur ein Randszenario, aber ich fand es sehr interessant.
Das ist genau der Umgang der Atomlobby mit Argumenten, wenn man darauf nicht eingehen mag, weil es eben einfacher ist, jemanden zu verunglimpfen als sich sachlich mit einem Thema auseinderzusetzen. Atomabfälle sind für den Bau schmutziger Atombomben - sehr viel primitiver als wirkliche Atombomben und auch entschieden einfacher, auch von Laien (Terroristen?), herzustellen - durchaus interessant. Damit kann man dann wunderbar ganze Städte und Landstriche entvölkern (nicht etwa Menschen töten!). Kunstgriff?! Also kein Scenario a la &quot;Worst Case&quot; (ohne &quot;h&quot;). Und die heutigen Meiler halten heute also den Absturz eines Flugzeuges von der 2 bis 3 fachen Größe des Airbus 380 aus? Toll! Und bunkerbrechende Waffen neuester Generation? Ach so, Kunstgriff, natürlich kein &quot;WorstCase&quot;. Vielleicht doch irgendwo wirtschaftliche Zwänge, Grenzen der Technik, menschlicher Faktor? Nicht? Toll! Ich kann wieder beruhigt schlafen, Atomkraft ist sicher! (Polemik!)
Trotzdem: wenn Du in ein, zwei Mio. Jahren mal in ein Endlager gehst, gebe ich Dir einen Rat: bleibe nicht zu lange da unten. Die meiste Strahlung ist in der Tat nach 10.000 Jahren abgeklungen, aber wirklich kuschelig wird es da unten mit dem verbliebenen Rest immer noch nicht, besonders wenn mann nicht weiß, wo der hochaktive, langstrahlende und hochtoxische Müll (Halbwertszeit u.a. 7 Mio.a) herumliegt. Ach ja, nur schwach radioaktiver Müll wird vergraben. Wie konnte ich es nur vergessen. Oder vielleicht doch nicht?

Ich habe mir mal die Mühe gemacht und eine weitere Quelle gesucht, da die Intentionen meiner Fragestellungen leider nicht angekommen sind:
www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upl...ranreport2006_lf.pdf
Entschuldigung, ist leider nur von Greenpeace und von der Tendenz her nicht anders zu erwarten?! Interressanterweise stimmen die Grundlagendaten der beiden Quellen erstaunlich gut überein (ich will mal nicht kleinlich sein). Allerdings ist die Bewertung/Interpretation über die Nutzungsdauer der Vorräte &quot;etwas&quot; anders:
so stimmt die Reichweite der Uranvorräte im niedrigen Bedarfsfall mit dem ersten Wert deiner Quelle (68 a/2070) gut überein. Aber beim mittleren und hohen Bedarfsfall sinken sie rapide ab (2047/2040). Deine Quelle hingegen geht bei einer Erhöhung der Rohstoffpreise von einer Verlängerung der Reichweite aus?! Ich verstehe, höhere Preise und aus Vorkommen werden Lagerstätten, also mehr Uran kann wirtschaftlich abgebaut werden. Dennoch funktioniert diese Prämisse aus der von dir zitierten Quelle m.E. nicht in dem Maße, wie der Autor es gerne hätte. Dazu bitte die Hintergründe in der Greenpeace-Studie lesen und versuchen zu verstehen. In der von Dir zitierten Quelle wurde einfach mal &quot;gerechnet&quot;! Da kann die Mathematik nichts für! Rechnerisch einwandfrei, aber leider ziemlich an der Wirklichkeit vorbei! Wie sagte mir mal ein Mathematiker: Ich kann nicht rechnen, ich bin Mathematiker!
Auch die Angaben zu den Vorräten sind natürlich nur Abschätzungen, mehr oder weniger ungenau. Niemand kennt die genauen Zahlen. Welche Ungenauigkeit lässt du zu, um der genauen Mathematik eine ungenaue Vorgabe als Fakt zugrundelegen zu können? Abweichung 1%, 5%, 10% . . . von der Wirklichkeit?
Zum Urankostenanteil am Strompreis: 5-10%. Galt das 2003 oder 2005? Wenn seit 2003, so hat sich das Uran bis 2005 um den Faktor 3 verteuert. 5% mal 3 = 15%. Ich hatte Deine Quelle allerdings so verstanden, dass es max. 10% seien. Habe ich da etwas falsch interpretiert? Wie sieht es bei weiteren Steigerungen aus? Bleibt der Anteil immer gleich?
Und zum Abschluss zum eigentlichen Fehler -oh Entschuldigung, der wahrscheinlich ungeeigneten Annahme - der von dir benutzten Studie. Er/sie ist so offensichtlich, dass er fast schon nicht auffällt:
Die Studie impliziert und legt den Bedarf an Uran für die Zukunft auf den des Jahres 2005 fest: 68.000 t/a
Dort wird er wohl nicht bleiben. Aber darauf geht diese Studie lieber nicht ein. Da lobe ich mir die Studie von Greenpeace. Die erscheint mir da ehrlicher und im ganzen besser nachvollziehbar. Aber rechne doch einmal selber mit einem höheren Bedarf. Die Szenarien bei Greenpeace erscheinen mir gut nachvollziebar. Wie lange reichen die Vorräte dann? Von den in der Studie von Dr. Lindner als Fakt veröffentlichten Ergebnissen stimmt dann keine einzige Zahl mehr!
Ach ja, da bleibt noch immer das Meerwasser . . . Wir brauchen uns also keine Sorgen machen!
Wissenschaft ist nicht gleich Mathematik. Mir hat mal ein Mathematiker gesagt, er würde bezweifeln, dass Geologie eine Wissenschaft sei! Und so etwas als Basis für die Mathematik? Aber auch Geologen nutzen die Mathematik und interpretieren die Ergebnisse - wie infam.
So, ich habe jetzt keine Lust mehr. Ich habe bereits zuviel (aber leider nicht ausführlich genug) geschrieben. Entschuldigung.

Gruß aus China
Oberon
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#60413
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 20.08.2008 11:22 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Leider enthält er außer - vorsichtig ausgedrückt - platter Polemik wenig Substanz.

Ich habe nichts über Hirngespinste geschrieben, dafür du darfst dich bei dir selbst bedanken. Ich habe nämlich geschrieben, das keine konkrete Gefahr von Endlagern ausgeht - und deine Risiken arg konstruiert wirken - und eben wenig mit der Realität zu haben.

Zu den Uranvorräten:
Die Studie von Dr.Lindner geht von einem Kostenanteil 5-10% bei einem Uranpreis von von 40$ - und einem auf 100.000t Uran steigenden jährlichen Verbrauch bis 2030 aus. In den letzten Jahren war Uran sogar zum Teil noch billiger (25$) Überangebot duech die nukleare Abrüstung. Man hat sogar Minen geschlossen, weil sie sich nicht mehr rentiert haben. Die (preiswerte!) Uranversorgung aus bekannten Quellen(!) ist langfristig gesichert - mit Sicherheit um Vielfaches länger, als ein heute zu errichtendes AKW laufen wird. Diese Begründung zur Nichtnutzung der Atomenergie scheidet schlicht aus.

Zu den Endlagern:
Danke, für deinen Rat, wo ich mich in 1Mio Jahren nicht aufhalten sollte. Auch durch diese Spitzfindigkeit ändert sich die Falschaussage von dem 1Mio Jahre zu sichernden Endlager nicht.
In 1Mio Jahren ist die Radioaktivität in einem Endlager tatsächlich sehr gering - das ergibt sich daraus, das der Abfall nur einen sehr geringen Anteil langlebiger Isotope enthält. Und langlebige Isotope strahlen pro Zeiteinheit nur wenig. Statt die Übertreibung einzugestehn, setzt du noch einen drauf: 2Mio Jahre. Das ist Unfug. Der Abfall, der in ein Endlager kommt, ist zum Bau einer schmutzigen Bombe ungeeignet - dazu mußt du schon Material aus einem Reaktor haben.
Ich würde dir übrigens auch nicht empfehlen, dich dauerhaft in einem Giftmülllager aufzuhalten - auch nicht in 1Mio oder 2Mio Jahren.

Zur Reaktorsicherheit:
Man kann AKW`s sehrwohl so auslegen, das sie auch einen Flugzeugabsturz von Flugzeugen &quot;größer als der A380&quot; aushalten würden, obwohl solche Flugzeuge in den nächsten 50Jahren nicht zu erwarten sind.
Auch der Kommentar &quot;bunkerbrechender Waffen&quot; hält einer Analyse nicht stand: Welche bunkerbrechenden Waffen sollen denn das sein? Um die Hülle und den Reaktor zu knacken, sind richtig große Sprengköpfe nötig (Daisycutter). Sowas ist nur in Händen der Großmächte. Die können aber gleich Atomwaffen abwerfen...

Statt dich über Tippfehler zu mokieren, solltest du das Zahlenmaterial lesen und versuchen zu verstehen.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: R.K., am: 20/08/2008 11:28
ex_R.K.
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#60427
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 20.08.2008 12:55 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
sirup schrieb:
@r.k.
Du legst Wert auf eine sachliche Diskussion.
Jetzt weichst Du schon zum zweiten Mal der Bitte um Belege Deiner Behauptungen aus.

Was soll das?

Entweder Du packst Fakten auf den Tisch, oder Du gibst zu, daß Du keine hast.


Was möchtes du denn nun genau? Ich habe dir bereits das EEG verlinkt, für dich nochmal die entscheidenden Zeilen in Fettschrift, vielleicht liest du es dann:

Die im EEG festgelegten Vergütungen werden von der Solidargemeinschaft der Elektrizitätsabnehmern, also privaten Haushalten, Industrie etc., über die Stromrechnung bezahlt. Gemäß den Angaben des Bundesumweltministeriums betrugen die durch die Abnahmeverpflichtung bedingten Mehrkosten für den Stromverbraucher 3,2 Milliarden € sowie etwa 0,5 Mrd. € Regelenergiekosten im Jahr 2006. Zitat aus dem Regierungsbericht &quot;Hintergrundinformationen zum EEG-Erfahrungsbericht 2007&quot;[4]: &quot;Weitere Kostenfaktoren des EEG, z.B. aufgrund des Bedarfs an zusätzlicher Regel- und Ausgleichsenergie sowie Transaktionskosten, beliefen sich 2006 auf etwa 300 bis 600 Mio. €.&quot;
Längerfristig ist zu erwarten, dass sich Vergütungssätze und Marktpreise einander weiter annähern und die Kosten wieder fallen. Bis 2020 werden die Mehrkosten für den Verbraucher in Deutschland aufgrund der Vergütungen 6,8 Mrd. € pro Jahr ausmachen; die Windstromerzeugung wird für zwei Drittel davon, also 4,5 Mrd. € pro Jahr, verantwortlich sein und rund 17 Prozent zur Stromerzeugung beitragen. [12] Solarstrom wird im Jahr 2020 nach Prognosen aus der Leitstudie Ausbau Erneuerbare Energien des Bundesumweltministeriums mit etwas weniger als zwei Prozent zum deutschen Stromverbrauch beitragen. Die Kosten der Förderung von Solarstrom liegen dabei auch im Jahr 2020 bei Betrachtung pro Kilowattstunde Ökostrom im Durchschnitt noch um ein Vielfaches über denen der Förderung von Windenergie.

Das war 2006. Tendenz ist trotz der Regression bei der Einspeisevergütung bei Windenergie stark steigend, weil jährlich ca. 25% Windräder hinzukommen.
Weiter kommen die Kosten der Grundlagenforschung dazu, ich habe zB. schon drei Institute verlinkt, die sich allein mit Windenergie befassen.

War das wirklich Hysterie? Die Belastung in Teilen Bayerns ist noch immer so hoch, daß vor den Verzehr von Pilzen und Wild gewarnt wird.

Gegen Tschernobyl war die Menge der ausgetretenen Strahlung In HÜ natürlich Pipifax.

ABER: Es wurde vorher behauptet:
- Deutsche KKW sind sehr sicher, Störfall ausgeschlossen
- beim THTR kann prinzipiell kein Störfall aufteten.

Beides war gelogen.&lt;br&gt;&lt;br&gt;Posting geändert von: sirup, am: 19/08/2008 22:58


Du hast Einiges nicht richtig verstanden: Dieser Kugelhaufenreaktor kann prinzipiell nicht &quot;durchbrennen&quot; - es ist schon theoretisch keine Kernschmelze möglich. Natürlich muß auch hier Brennstoff eingefüllt werden, bei diesem Vorgang wurden gravierende Fehler gemacht. Dieser Vorfall wurde aber über alle Maße aufgebauscht (die ausgetretene Menge an Radioaktivität war vor dem Hinregrund der Strahlung von Tschernobyl meßtechnisch nicht erfassbar) - und der Reaktor wurde stillgelegt.

Ich verharmlose nicht die Katastrophe von Tschernobyl, dieser Reaktortyp (und die chaotische Betriebsweise) wären in DL nicht möglich. Aber als Konsequenz daraus die deutschen AKW stillzulegen - während der Reaktortyp von Tschernobyl heute noch Strom produziert - und den Strom aus den Reaktoren an unserer Westgrenze zu beziehen - ist irgendwie unlogisch.
ex_R.K.
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#60430
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 20.08.2008 14:23 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
ich wollte mich aus dieser polemischen Diskussion eigentlich raushalten, aber zu einem Argument muss ich mich nun doch mal melden. Die Daisy Cutter ist keine Waffe zum Panzerbrechen sondern zum Freischaffen von Räumen. Zum Panzerknacken sind triviale Hohlladungen viel besser geeignet, wie Sie in jeder Panzerfaust verwendet werden.

Aber lassen wir virtuelle Terroristen mal aussen vor, da ich jetzt schon 'nen Post angefangen habe, kann ich euch auch gleich diesen Artikel:

Mehr als ein Sommertheater?

empfehlen.

Gruß

Peter
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#60431
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 20.08.2008 15:18 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
Ah, vielen Dank. Das sind aber keine staatlichen Subventionen, wie sei für die Kernenergie gezahlt wurden und immer noch werden, oder?

Wie ist das Verhältnis der Subventionen für die Grundlagenforschung in Sachen Erneuerbare Energien zu denen für die Kernenergie?

1/10? oder 1/20?


Zum THTR:
Interessanter ist am THTR ein vorher nicht bedachter Störfall aufgetreten, der in keiner Betriebsanleitung und keiner Simulation jemals bedacht worden war.

Was, wenn es noch mehr derartiger Möglichkeiten gibt? Kernreaktoren sehen ja zunächst recht einfach aus, aber der Teufel steckt ja im Detail, siehe z.B. Nachzerfallswärme, Xe-Vergiftung, etc.


Hier noch mal die THTR-Aktion zum Nachlesen.

wissen.spiegel.de/wissen/dokument/68/67/...&amp;id=13517686

Auszug:
&quot;Offenbar kam ein Wink auch bei den Mitarbeitern des alternativen Darmstädter Öko-Institutes an. Dessen Experten stellten Anfang Mai bei Messungen in der Nähe des Reaktors fest, daß drei Viertel der Strahlung - insgesamt 35000 Becquerel pro Quadratmeter - aus dem THTR selbst, nur der Rest aus Tschernobyl-Winden stammten.

Als Minister Jochimsen am Mittag des 7. Mai bei den Betreibern nachfragen ließ, wiegelten die ab. Er bekam zu hören: &quot;Unsinn, da ist nichts dran.&quot;

Die Antwort war falsch. Denn die Verantwortlichen hatten bereits am Morgen bei eigenen Messungen herausgefunden, daß tatsächlich ein Teil der Radioaktivität hausgemacht war.

Die Informationspolitik des Unternehmens nahm fast sowjetische Züge an, es wurde gemauert und vertuscht. Dreist teilte die Betreibergesellschaft am 12. Mai allen Düsseldorfer Landtagsabgeordneten per Eilpost mit, daß an den Gerüchten über Probleme beim THTR nichts dran sei - die &quot;entbehrten&quot; jeglicher &quot;Grundlage&quot;: Der THTR &quot;arbeitet ordnungsgemäß&quot;.
&quot;

Sorry, aber Leute, die gegenüber der Landesregierung derart dreist lügen, gehören in den Knast und es gehört ihnen auf Lebenszeit verboten sich wieder mit sicherheitskritsichen Technologien zu befassen!

Wenn eine Vertuschung zum Schutze der Bevölkerung o.ä. nötig gewesen wäre, dann hätte das die Regierung zu entscheiden.

Nicht der Betreiber!
Immer wieder passieren derartige Vertuschungen meldepflichtiger Störfälle bei KKW, siehe die Störfälle Brunsbüttel und Krümmel im letzten Jahr.
sirup
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#60436
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 20.08.2008 15:54 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
sirup schrieb:

Immer wieder passieren derartige Vertuschungen meldepflichtiger Störfälle bei KKW, siehe die Störfälle Brunsbüttel und Krümmel im letzten Jahr.

... die ja beide bekanntlich seit über einem Jahr immer noch stillstehen.
gshybrid
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Ab Aug. 2023:
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Langzeit-Durchschnittsverbrauch 5,0 Liter lt. BC

Bis Feb. 2008:
Prius 1, micagrün, EZ 03/2001 mit > 120.000 km
Verbrauch: 4,9 Liter lt. Spritmonitor
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#60438
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 20.08.2008 16:10 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
..aber doch nur aus Schikane der &quot;Atomfeinde&quot;!
sirup
Beiträge: 814
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