Priusfreunde.de

Benny schrieb:
Es dürfte dann der rote Ioniq hier sein...
www.autoscout24.de/angebote/hyundai-ioni...75-ad61-cc7178349c4b
Ja, ganz richtig, das ist einer der wenigen verfügbaren, auf die ich mich einlassen könnte.

Allerdings lege ich überhaupt keinen Wert auf Neuwagen. Weniger aus wirtschaftlichen Gründen sondern weil man sie erfahrungsgemäß hütet wie den eigenen Augapfel und einen hohen Aufwand betreibt, nur um möglichst lange den Neuwagenzustand zu erhalten. Ehrlich gesagt ist mir das im Alltag einfach zu anstrengend und zu zeitintensiv, insbesondere wenn das Auto noch von anderen Familienmitgliedern gefahren wird.

Ist es hingegen schon ein paar Monate oder Jahre alt und weist normale Gebrauchsspuren auf, verlagert sich das mehr auf die technische Pflege. Das lässt den Umgang mit dem Fahrzeug unverkrampfter und meinen Alltag damit einfacher werden. Auch wenn meine Autos allesamt außergewöhnlich gut gepflegt sind.

Ich weiss, dass Du Autos mit Farbe bevorzugst und (wie ich im Übrigen auch) ein Frischluftfanatiker bist.
Oh ja! Zu öffnende Dächer stellen für mich einen großen Mehrwert dar. Am liebsten mag ich elektrische Faltdächer, aber die findet man nur bei Kleinwagen. Zu öffnende Gläsdächer sind mein zweitliebstes. Nur wenn nicht verfügbar kommt ein geschlossenes Glasdach in Frage. Da ist immer noch sehr viel besser besser als nichts, wirkt sich aber nur optisch aus.

Die Tendenz bei Neuwägen geht da meiner Meinung nach immer weiter weg vom Schiebedach und hin zu Panorama-Glasdächern. Oder ist das nur mein Gefühl?
Nein, Du täuschst Dich nicht, genau so ist es. Ich sehe die Ursache aber ausschließlich im geringeren Aufwand für den Hersteller: Ein festes Dach ist am billigsten, ein geschlossenes Glasdach am zweitbilligsten. Alles was zu öffnen ist erfordert erheblich mehr Aufwand, sowohl konstruktiv als auch später produktionstechnisch. Für diese Fahrzeuge müssen andere Blechtteile gestanzt und andere Dachhimmel zugeliefert werden. Das kostet Geld.

Dass die Auswahl klein ist und durch spezielle Ausstattungs-Wünsche noch erheblich kleiner wird, liegt auf der Hand. Das ist bei Hybriden ja auch nicht anders.

Aber nun bitte wieder zurück zu verfügbaren BEV der Golf-Klasse.

Grüße, Egon

PICA617 schrieb:
1.) Was spricht für und/oder gegen einen Nissan Leaf, der jetzt mit einem recht großen Akku erhältlich ist (62 KWh)?
2.) Im Vergleich zu dem JONIC (38 KWh) soll er schnellladefähiger sein; habe ich das richtig erfasst?
Diese Fragen kann am besten ein Leaf II-Fahrer beantworten. Ich meine, wir haben mindestens zwei davon im Forum. Aber die fahren sicher die 40 kWh-Version.

Sind denn überhaupt schon 62 kWh-Leafs in Europa ausgeliefert worden? Das wäre ungewöhnlich schnell, denn das Auto wurde erst im Januar diesen Jahres vorgestellt.

- www.heise.de/autos/artikel/Nissan-Leaf-m...atterie-4252662.html

3.) Ist der tatsächliche Verbrauch derart deutlich über dem des JONIC (der offenbar der sparsamste Stromer dieser Klasse ist), dass der größere Akku letztlich gar keinen Vorteil mehr darstellt?
Nein, ganz sicher nicht. Dafür ist der Unterschied zwischen 38 und 62 kWh viel zu hoch und der Verbrauchsunterschied viel zu klein. Ich habe zwar keine Zahlen vom 62 kWh-Leaf, würde mich aber schwer wundern, wenn dieser mehr als 20 oder 25 Prozent über dem Verbrauch des Ioniq liegen würde.

Grüße, Egon

Egon schrieb:

[…]
Dafür ist der Unterschied zwischen 38 und 62 kWh viel zu hoch und der Verbrauchsunterschied viel zu klein. Ich habe zwar keine Zahlen vom 62 kWh-Leaf, würde mich aber schwer wundern, wenn dieser mehr als 20 oder 25 Prozent über dem Verbrauch des Ioniq liegen würde.

Der Leaf ist deutlich schwerer, hat eine schlechtere Aerodynamik und verbraucht durchaus 20-25% mehr Strom als der Ioniq.
Und der Leaf 40/62 hat auf langen Strecken sein Rapidgate Problem noch...TeslaBjörn war nicht entzückt.
Wobei der 38.3 kWh Ioniq schon sehr sehr langsam an CCS lädt... TeslaBjörn war nicht entzückt.
Kann man bei goingelectric.de alles nachlesen.

ich meine der JONIC hätte den besseren cw wert und ist leichter, kommt somit im Verhältnis weiter als der Leaf und der Akku ist schneller geladen da er kleiner ist... die Antwort geht und fällt natürlich mit Akkugrössen und schnelllade dinges

IONIQ


Timo

Leaf:

Vor allem darf man nicht die Leaf-Generationen und deren Akkus gleichsetzen. Es ist schon ein sehr großer Unterschied zwischen Leaf I und II, zwischen mit und ohne Akku-Temperierung sowie zwischen 24, 30, 40 und 62 kWh an Bord.

Für die neuesten Leaf gibt es kein "Rapidgate", da flüssig temperiert. Relevant ist derlei aber ohnehin nur bei mehrfachem Schnellladen des Akkus rasch hintereinander, also bei sehr viel Langstrecke am selben Tag. Das ist eher nicht der alltägliche Einsatz eines E-Autos in Golf-Größe.

Leaf (Pre-62 kWh), E-Golf:

Ein nicht-temperierter Akku ist grundsätzlich eine negative Eigenschaft für ein E-Auto. Es ist wahrscheinlich, dass im Laufe des Fahrzeuglebens das Wohlfühl-Temperaturfenster der Akkuzellen häufiger verlassen wird als bei einem temperierten Akku. Das wirkt sich innerhalb der Lebenserwartung des Autos im Idealfall wenig, tendenziell aber eher negativ auf die Lebensdauer des Akkus aus.

Ioniq:

Der Ioniq Vor-Facelift kann bis zu 72 kW Peak, das Facelift-Modell nur noch unter 50 kW. Ob das hinsichtlich der Akku-Degradation tatsächlich einen Vorteil für das Vor-Facelift-Modell darstellt, darüber kann man derzeit nur spekulieren. Die Autos sind erst seit drei Jahren auf dem Markt.

Hätte ich so einen im Besitz, würde ich DC über 50 kW vermeiden. Das ist ziemlich einfach, weil bislang sowieso nur ein sehr kleiner Teil der DC-Lader Ladeleistungen >50 kW. bietet. Das Geschreibsel über Ladestationen mit 350 kW spiegelt nicht die Realität.

Mehrverbrauch lässt sich durch größere Akkus locker kompensieren, natürlich. Spaß macht aber etwas anderes - und das hat gerbre ein paar Beiträge zuvor schön zusammengefasst:

Die Sparmeister-Qualitäten des Ioniq erzeugen ein Wohlfühlgefühl, wie ich es vom Prius kenne, allerdings mit einem sauberen Antrieb der nächsten Generation. Genauso wie der Prius ist der kleine Ioniq eine Ikone mit unverändert hoher Zuverlässigkeit. Beim E-Cannonball Rennen an diesem Wochende hat der Wagen in der Leistungsklasse 2 einen hervorragenden zweiten Platz hinter einem 64 kWh Kona aber noch vor einem Tesla Model 3 Standard Range belegt.
Ich sehe das auch so. Wem ein P2 Spaß gemacht hat, dem wird ein Ioniq EV auch Spaß machen. Die direkteinspritzenden Benziner des Hybriden und des Plugin-Hybriden mag ich nicht, aber mit der Elektro-Version könnte ich mich durchaus anfreunden.

Grüße, Egon

Bin gespannt, welches BEV Egon zusätzlich zum Model S kauft.

Der Ioniq ist mir persönlich zu lang und sagt mir optisch nicht zu. Da finde ich den Auris 1 und Yaris Hybrid (mein Aktueller) von der Karosserie viel besser. e-Golf finde ich auch ok. Ein Kollege hat die Version mit 35,8 kWh seit mehr als einem Jahr als alleiniges Familienauto mit Kindern und ist begeistert.

Da mir der e-Golf zu groß ist und ich wieder ein Auto in der Größe eines Yaris Hybrid haben möchte, ist derzeit heißester Kandidat der Peugeot e-208 (50 KWh Akku, 100 KW-DC-Lader, 22 KW-AC-Lader). Kann ich mir ab 23. November beim Händler ansehen. Mal schauen, ob der mir hoch genug ist bzw. wie man darin sitzt und ob er mir auch live gefällt.

Wenn man nur selten Langstrecke (Thema Rapidgate) fährt, würde ich zum e-Golf (300) greifen. Warum?

-Ausgereifte Plattform (Golf)
-Günstige Ersatzteile dank Großserie (Reifen,Bremsscheiben,Beläge etc...)
-Perfekte Verarbeitung
-Viel Zubehör erhältlich (Dachträger etc...)
-Akku scheint ganz gut auch ohne Klimatisierung zu halten (siehe goingelectric)



Optisch finde ich ja den i3 mal was anderes, aber:

-Spezialreifen, in den Dimensionen für den i3 entwickelt.
Sprich es wird in naher Zukunft keine neu entwickelten Reifen geben. Teilweise gibt es jetzt schon Engpässe bei den Winterreifen.

Reifen generell teuer.


-->Siehe Smart cdi 450: Der hat vorne exotische 135er Reifen. Kann man noch "neu" von Continental kaufen, mit Entwicklungsstand 2001...


-Verarbeitungsqualität und Materialanmutung schlechter als beim Golf

-Carbon-Karosserie kann nicht jeder reparieren, nach Einstellung der i3 Serie dann wahrscheinlich bald gar niemand mehr (ähnlich wie bei VW EOS, Audi A2 etc...)

Muss man organisierte Kriminalität wirklich unterstützen?

Dann darf man auch kein Girokonto oder Produkte aus PRC besitzen...

Und am besten gar nicht mehr arbeiten - sprich Steuern zahlen...

Aber ich muss Gulfoss bezüglich i3 recht geben, die Carbon-Karosserie könnte Probleme bereiten, auch wenn da sicher einige Teile gleich komplett getauscht werden? Und welche Reifenfirma entwickelt neue Reifen in exotischen Dimensionen?

Bei der ZOE kostet z.B. ein neuer Scheinwerfereinsatz gerade mal 210 €. Und viele andere Teile sind Renault Großserie...


Gruß
Martin

Solche Pauschalisierungen sind Unsinn, aber lassen wir die Diskussion hier.

Ausgereifte Plattform (8fach gereift)

sectaur schrieb:
Ausgereifte Plattform (8fach gereift)
Bei diesem Satz musste auch ich schmunzeln.
Was der VW-Konzern bestens beherrscht, ist nämlich bekannte Fehlerquellen von einer Modellgeneration zur nächsten zu übernehmen.

Also es gäbe für mich nur einen einzigen Grund, einen E-Golf z.B. dem Ioniq Elektro vorzuziehen, nämlich dann, wenn man mit den ca. 20cm mehr Länge nicht leben kann. Da kann auch die Preissenkung des e-Golf nicht darüber hinweg retten.

Wobei sich auch die Preissenkung relativiert. Der E-Golf hat zwar eine deutlich kleinere Aufpreisliste als der normale Golf, um einige Punkte, die anderswo selbstverständlich sind, kommt man aber dennoch nicht herum.

Diese Sätze schreibe ich übrigens, OHNE den Dieselbetrug auch nur ein bisschen "eingepreist" zu haben!

Für mich zählten hier die objektiven Fakten:
- ca. 10% bessere Effizienz des Ioniq
- 7cm mehr Radstand
- längere Ladefläche
- 5 Jahre Garantie auf das Fahrzeug anstelle von lächerlichen 2 Jahren beim Golf (für Akku bei beiden 8 Jahre)

Sorry, bei dieser Betrachtung fällt der e-Golf im direkten Vergleich schlichtweg unten durch, wobei ich diesen zugegeben noch eher kaufen würde, als die überteuerte i3-Fehlkonstruktion.

eppf

Von der Größe ähnelt sich Ioniq und P2 stark, daher hat man als ehemaliger P2 Fahrer einen hohen "Wiedererkennungswert".
Der Kofferraum ist allerdings etwas kleiner und "tiefer", biete aber auch einen doppelten Boden.

Hyundai Ioniq
Länge: 4,47m
Breite: 1,82m
Höhe: 1,45m
Radstand: 2,70m


Toyota Prius
Länge: 4,45m
Breite: 1,72m
Höhe: 1,49m
Radstand: 2,70m


Kleine Anmerkung noch zum Einphasen-Lader beim Ioniq:
Das mitgelieferte orangene Kabel liefert an der TYP2 Säule ca. 4 kW
Nutzt man ein einphasiges Ladekabel, dass eine 32A Absicherung hat, kommt man auf max. 6,6 - 7 kW.