Priusfreunde.de

haribo schrieb:
Für mich ist das nicht seltsam, da beim eAuto laden mit 11/22kW Anschlußleistung und Ladezeiten zwischen 4-10h mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Gleichzeitigkeit/Überlappung vorliegt als bei jedem anderen Stromverbrauchern in einem Haushalt.
Ich betrachtet das sachlich und mache es nicht an einer/der 20Uhr Aussage fest
Aber realistisch sind die Zahlen auch kaum. Es sei denn man nimmt an, alle Elektroautos würden immer leer gefahren. 4h * 11kW macht 44kWh! Soviel können die meisten Autos heute garnicht aufnehmen. Und sie müssten selbst im Winter 200km am Tag bewegt werden, um die Energiemenge zu verbrauchen.
Mit Smartgrid würde ich Elektroautos sogar für was Gutes halten. Im Gegensatz zum Herd "um 12 steht das Essen auf dem Tisch" ist es beim Auto egal, wann der Strom geladen wird. Hauptsache bei Fahrtantritt sind die nötigen Prozente gespeichert. Einen flexibleren Verbraucher gibt es kaum. Vorausgesetzt halt, es ist eine Steckdose vorhanden.

LG
Klaus

Sorry, ich wollte kein off topic anstossen.

Zur Beruhigung:
Das unterstellte Szenario dass plötzlich ab morgen nur noch eAutos da sind und dann wie von Geisterhand alle gleichzeitig laden ist allein deshalb nicht möglich (und damit nicht diskussionswürdig) weil für die Produktion so vieler eAutos für morgen früh in so einer kurzen Zeit einfach die Scheibenwischerkapazitäten bei den Zulieferern fehlen. Denn ein Auto ohne Scheibenwischer ist nicht zulassungsfähig .

Daher ist dieses Szenario auch aus dieser Perspektive dumm.

Aber andererseits, die Küchenherde existieren schon . Und unter Berücksichtigung der Backöfen (danke fürs mitdenken ) könnte das kritisch werden, insbesondere dann wenn sich die Köche noch mittels facebook deutschlandweit auf einen gemeinsamen Kochzeitpunkt einigen.

Um den blackout zu verhindern fordere ich dass facebook & Co sofort offline gehen müssen um das schlimmste noch zu verhindern. Denn bei einem blackout kann ich mein eAuto nicht mehr um Punkt 15:00 laden ...

Sorry, Doppelpost,
Ich hatte ein anderes Smily verwendet was dazu führte dass aller Text danach unterdrückt wurde. Ich wollte es mit der Zurücktaste korrigieren....

Offtopic, @alupo? Ich denke, der von mir zitierte Artikel war offtopic. Bzw. eine Art Sperrfeuer in der aktuellen Zeit, siehe Diesel-Abgas-Betrug: VW nur Spitze des Eisbergs
Abgasskandal bei Audi
Audi muss 130.000 weitere Fahrzeuge umrüsten

Das Kraftfahrt-Bundesamt hat für V6-Dieselfahrzeuge von Audi einen Zwangsrückruf verhängt. Die Behörde hatte "unzulässige Abschaltvorrichtungen" festgestellt.
Da kramt man halt die bewährten "Argumente" hervor, warum Elektromobilität nicht funktionieren können soll.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Da kramt man halt die bewährten "Argumente" hervor, warum Elektromobilität nicht funktionieren können soll.Ja, manchmal kommt es einem wirklich so vor, dass man gerade dann wieder eine Breitseite in Richtung E-Mobilität abfeuert, wenn die Verbrenner in der Kritik stehen.

Nach dem Motto, es gibt noch keine vernünftige Alternative.

eppf

Hier
www.oliverwyman.de/media-center/2018/jan...Stromversorgung.html
kann man die Studie einsehen. Wenn man reinliest steht dort auch, dass mit Lastmanagement alles gut ist. Diesen Part der Studie hat natürlich keiner in der Überschrift...

Ferdinand Dudenhöffer sagt:
Zitat:
Ab 2019, 2020 wird es auch auf dem deutschen Markt jede Menge 'vernünftige' Elektroautos geben — mit Reichweiten von 500 Kilometern und mehr
Aber in dem Beitrag wird ebenfalls vor der „Blackout“-Gefahr, besonders nach Feierabend gewarnt.
- www.businessinsider.de/stromausfall-e-au...iegen-bringen-2018-1

Viele Grüße, yarison

„Bereits ab einer E-Auto-Quote von 30 Prozent wird es ohne Gegenmaßnahmen zu flächendeckenden Stromausfällen kommen“

Also bei ca. 14 Mio. Bestand an E-Autos.

Hallo, selbst bei einer mehr als total utopischen Zulassungsquote von 50% (ab sofort!), also ca. 1.7 Mio. E-Autos PRO JAHR bräuchte es 8 Jahre, bis wir so weit sind.

Wann will man die deutsche Gigafactory fertig gebaut haben, über die neulich berichtet wurde? Ich glaube, es war 2029 angedacht. Mit einem Ausstoß von Akkupacks für ca. 500000 Autos/Jahr.

10% Bestand in 2025 wäre jedenfalls eine Sensation, 5% bereits ein Riesenerfolg. Selbst bei 5% müsste man bis 2025 durchschnittlich 300000 Einheiten pro Jahr neu zulassen.

Was soll bitte diese Panikmache mit den Blackouts!
Ja, diese Gefahr besteht prinzipiell bei einem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien, an dem aber kein Weg vorbeiführt. Bloß mit den E-Autos hat das Blackout-Risiko rein gar nichts zu tun und diese Gefahr besteht auch nur dann, wenn man bezüglich Dezentralisierung bzw. Netzausbau weiterhin dieselben Fehler macht.

eppf

Meine Hoffnung, dass die e-Mobilität voran kommt, liegt auf der jüngeren Generation Smartphone.
Mein Sohn ( bald 18) spart auf eine gebrauchte Zoe!

In meinem Verwandten/Bekannten Kreis stellt sich der Glaube an E-Autos ganz einfach so dar: Je älter ( so ab 60+ ), umso weniger ist man davon überzeugt...

Gruß Martin

Ich sehe es deutlich weniger altersabhängig. Da wäre ich selbst ja schon die Ausnahme.

Der für mich weitaus mehr entscheidende Unterschied ist, wie man prinzipiell zum Auto steht, also bezüglich Stichworte wie:
- Gebrauchsgegenstand, um von A nach B zu kommen
- sportliche Note mit möglichst viel "Brumm-Brumm"
- jede Menge optischer Schnickschnack oder nicht

Nur um einmal ein paar wichtige zu nennen. Da kann ich keine so große Altersabhängigkeit ausmachen, außer dass es immer mehr ganz junge Leute gibt, für die es keine große Rolle mehr spielt, ein Auto persönlich selbst zu besitzen.

Unter den jungen Leuten, die nach wie vor unbedingt eines selbst haben wollen, mag zwar der Wunsch nach einem E-Auto stärker ausgeprägt sein, als im Durchschnitt über alle Autofahrer. Dafür ist aber auch nach wie vor der Sportauspuffanteil überproportional hoch.

eppf

"Horrorszenarien"
Zitat:
Von solchen Bedrohungen der Versorgungssicherheit wollen die österreichischen Stromversorger nicht reden. Sie nennen die deutschen Warnungen "Horrorszenarien", mit denen Energiekonzerne Eigeninteressen durchsetzen wollen.
kurier.at/wirtschaft/viele-e-autos-mehr-...usfaelle/307.839.877

Horrorszenario ist schon der richtige Ausdruck, nur sehe ich diesen ebenso wie folgt gelagert. Es ist nämlich ein Horrorszenario für große Versorger, wenn es zukünftig verstärkt auf eine dezentrale Stromversorgung hinausläuft und zu allem Überfluss selbst Privathaushalten netzlastabhängige Marktpreise angeboten werden müssen.

eppf

+1

@PeterAL
Danke für den Link.
Ihr habt in Österreich das Glück keine Hersteller wie VW, Daimler, BMW etc. zu haben und damit auf ganz natürliche Weise in diesen eAutoberichten eine objektivere Sichtweise.

Wie üblich geht das quer durch alle Medien, bestätigt bereits vorhandene Vorurteile und verschwindet dann wieder. Die Kernaussage ist aber nachhaltig verankert

- www.n-tv.de/wirtschaft/E-Auto-Boom-kann-...article20245540.html
- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/elekt...eitet-a-1189186.html

Im Bezug auf Autos kennen wir das ja von den Hybriden. Deshalb gibt es 21 Jahre nach dem ersten Prius auch nicht viele davon.

Grüße, Egon

Spiegel und n-TV sind bei mir schon lange unter "neue Technologien" - Feindlichkeit abgespeichert.

Dennoch haben sie leider eine erschreckend grosse Reichweite für ihre unbegründeten Horrorszenarien und alle Lebewesen lernen eben durch vielfache Wiederholungen.

Das ist die einfach durchschaubare, bekannte Strategie wie sie die Verbrenner unterstützen. Damit können die deutschen Hersteller ihre begrenzten Kapazitäten, auch durch die Zellknappheit, für eAutos in Ländern wie China reservieren um Strafzahlungen zu vermeiden.