Priusfreunde.de

Das Problem ist nur, ehrliche Antworten bezüglich der Verbrenner werden die Autofahrer als noch unbequemer empfinden.

Dass die Massenmobilität insgesamt unbequeme ehrliche Antworten mit sich bringt, bestreite ich nicht, nur dieser Aspekt ist grundsätzlich einmal unabhängig davon, ob nun ein Hubkolbenmotor oder ein E-Motor Vortrieb leistet.

Die Massenmobilität leidet vielerorts nämlich massiv darunter, dass der notwendige Vortrieb viel zu oft nicht mehr gegeben ist.

eppf

autogasprius_berlin schrieb:
Ich kann mich nur wiederholen: wo wären wir mit der Elektromobilität heute, wenn uns ca. 110 Jahre Entwicklungszeit nicht fehlen würden?
...ich denke bei der Akkutechnologie/Energiedichte nicht viel weiter...selbst vom P1 bis zum P4 ist bei der Traktionsbatterie nichts innovatives gekommen... und da sprechen wir von 2 Jahrzehnten, wo technologisch in anderen Bereichen wie Rechner/Elektronik sehr sehr viel erreicht wurde.

Grüsse, Helmut

Wer weiß? Vielleicht wären in unseren Straßen Linearmotoren? Reibungsfrei, schwebend und ohne Notwendigkeit einer Federung.

Oder bei einem weltweit kompatiblen Batteriewechselsystem?

Autonom bewegte Einzelkabinen für die Fortbewegung?

Oder, oder, ... in 110 Jahren hätte viel passieren können.

Andererseits...
Man hätte sich nicht schneller entwickeln können als die Elektronik.

Wozu Straßen noch Straßen? Um die zu bauen muss man viel erde bewegen und muss dann Asphalt (Erdöl!) drauf Gießen oder mit Erdöl zement brennen und auf die Straße bringen.
Und das ist nur ein Bruchteil der Energie, die in den amtsstuben benötigt wird um die Straße zu genehmigen und die Schilder aufzustellen

Ich glaube wirklich die Menschheit hat mehr, und wichtigere Probleme zu lösen, als Elektromobilität.

Zitat:
Mobilitäts-Vorhersagen für das Jahr 2018
- emobilitaetblog.de/meine-mobilitaets-vor...-fuer-das-jahr-2018/

Ein Pressebericht, der viele Themen um Mobilität erfasst und daher in etliche Rubriken passen würde: Streetscooter der Deutschen Post, Ladestationen, Elektroautos, autonomes Fahren, Tesla...

Viele Grüße
yarison

Wenn du die Mobilität insgesamt meinst, die auch unabhängig von der Antriebsart eine gigantische Fehlentwicklung zu verzeichnen hat, dann gebe ich dir sogar Recht!

Aber im Prinzip gibt es bei der E-Mobilität nicht viel zu lösen. Man muss es nur machen und vor allem im Kopf umdenken, dass sich wie oben gesagt bei der Mobilität insgesamt sehr deutlich etwas ändern muss.

Wenn es als absolut inakzeptabel angesehen wird, alle 300km eine halbe Stunde Ladepause einlegen zu müssen, dann braucht man vergleichsweise an die Lösung der wirklich wichtigen Menschheitsprobleme erst gar nicht zu denken.

eppf

youtu.be/SknHG1Gkbbs

Da kann man sicher auch mit 9,6v PowerPacks arbeiten.

lufo schrieb:
Ich glaube wirklich die Menschheit hat mehr, und wichtigere Probleme zu lösen, als Elektromobilität.
Klar, z.B. das richtige Motoröl zu verwenden oder Ersatzteile aus USA, gell?

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Klar, z.B. das richtige Motoröl zu verwenden oder Ersatzteile aus USA, gell? Treffer versenkt .

eppf

VW I.D. Crozz
Aus Panik vor Tesla? VW verschiebt Elektro-SUV ein Jahr nach vornwww.focus.de/auto/elektroauto/vw-i-d-cro...vorn_id_8206204.html

Grüße Christian

Zitat:
Abgasfrei bis zum Jahr 2025
Norwegen führt bei der E-Auto-Quote

Im Norden Europas führen die Norweger vor, wie sich eine verkehrspolitische Wende zügig umsetzen lässt. Dank großzügiger Anreize fährt in dem Land mit seinen gut 5,2 Millionen Einwohnern schon jetzt jeder zweite Neuwagen hybrid oder elektrisch.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Norwegen-fuehrt-b...article20212058.html

Klingt ja ganz gut, aber: Trotz der extremen Förderung der Elektromobilität in Norwegen liegt der Verbrenneranteil bei den Neuzulassungen bei 80 Prozent, die konventionellen Motorisierungen bei 50 Prozent.

Das macht mich eher skeptisch, was die Verbreitung von E-Mobilität europaweit angeht. Wenn ich daran denke, wie Herrn Zukunftsforscher Thomsens Prognosen vor ein paar Jahren bejubelt wurden, gerade auch hier bei uns im Forum... Ich denke, es ist noch ein weiter und lange dauernder Weg. Besonders in D, aber nicht nur hier.

Grüße, Egon

Ich habe da etwas andere Zahlen im Kopf. Die reinen E-Autos lagen in Norwegen vor einem halben Jahr bei 27%, zusammen mit Hybridmodellen war man sogar gegenüber den reinen Verbrennern bereits in der Überzahl.

Man kann zu Thomsen stehen, wie man will, aber er war doch nie so zu verstehen, dass der Fahrzeugbestand innerhalb von kürzester Zeit umgekrempelt wird, sondern es ging hier immer nur um Neuzulassungen.

Dass diesbezüglich seine Prognosen nicht eingetroffen sind, möchte ich gar nicht leugnen, dass sich aber Bestandsfahrzeuge nicht in Luft auflösen können, kann man ihm nicht zusätzlich anlasten.

In D wird der Umstieg besonders schwer sein, auch das ist bei der massiven Verbrennerlobby sonnenklar. Alleine die Verweigerung, verbrauchsarme Hybride ohne Stecker anzubieten, zeigt anschaulich auf, wie bei den deutschen Herstellern der Hase läuft.

eppf

Naja, "Prognosen sind schwer, insbesondere wenn sie in die Zukunft gerichtet sind" .

Aber im Ernst: es kam eben kein Ampera-e auf den Markt, weder physisch noch mit einem vernünftig für europäische Verhältnisse dimensionierten "on board" Lader. Aber auch alle anderen Hersteller bieteten nur Reichweiten bei denen man vor dem Kauf wissen musste welche Strecken, d.h. welche Entfernungen in den nächsten Jahren gefahren werden sollen. Und wenn schon bei einem neuen Auto die Reichweite, mittels NEFZ gemessen, grenzwertig ist kann ich schon verstehen dass potentielle Käufer sich Gedanken um den "Realverbrauch", insbesondere im Winter und nach z.B. 5 Jahren (Akku-Kapazitätsverlust) machen und daher eine Kaufentscheidung "verschieben". Insbesondere bei den höheren Preisen für eAutos. Klar, den Ioniq finde ich gut, aber wenn er als reines eAuto konzipiert worden wäre hätte es sicher Platz für einen doppelt so großen Akku gegeben .

Es gibt eben aktuell immer noch (und vermutlich auch noch für mehrere Jahre?) nur einen einzigen Hersteller mit dessen aktuell zwei Modellen man einfach ungeplant europaweit losfahren kann, wie eben beim Verbrenner üblich. Und diese Autos sind viel zu teuer für den Massenmarkt. Und das schon im besser gestellten Deutschland.

Daher sehe ich Thomsens Prognosen zwar als "erfreulich" an, aber eben als viel zu optimistisch weil der Wandel hin zur eMobilität sicherlich nicht von bestimmenden Verbrennerherstellern vorangetrieben werden wird. Zumindest so lange nicht wie sie aufgrund der Beobachtung ihrer Wettbewerber nicht von denen quasi "gezwungen" werden. Und genauso lange wird sich H. Thomsen täuschen.

Die einzige Änderung könnte irgendwann einmal durch das Model 3 oder noch besser von neuen Firmen mittels Sion, eGo oder Streetscooter kommen weil sie die etablierten zumindest etwas unter Druck setzen. Daher hoffe ich auf einen Erfolg aller Newcomer, incl. dem Saubstaugerhersteller Dyson.