Priusfreunde.de

Autofahrer schrieb:
An meiner Dienststelle [...] Da darf ich aber inzwischen nicht mehr laden, weil andere Kollegen Benzingutscheine haben wollen wenn ich Strom zapfe.
Neid ist nie ein guter Ratgeber. Hier würde ich die Teslafahrer bedauern, wenn sie nicht als Entschädigung einen Tesla fahren dürften. Ich höre nicht selten "ja die..." und dazudenken soll man sich wohl "haben's ja".

Und "was man so hört" hatte ich bei Tesla schon mal geschildert. Mich wollte man bei einem Familien-Essen in einer Gaststätte überzeugen, daß Elektroautos technisch nix taugen. Endergebnis ist im besten Fall ein Nachdenken "wieso sagen bzw. schreiben die das denn?".

Ich fürchte, wir werden uns noch viele Jahre oder gar Jahrzehnte fragen "Wo sind die Elektroautos ?".

LG
Klaus

Dass es mit den aktuell verfügbaren eAutos nicht klappt mit höheren Stückzahlen verstehe ich. Aktuell gibt es nur einen Hersteller der ein absolut problemloses Fahren ermöglicht, und dessen Autos sind bekanntermaßen sehr teuer.

Wenn aber der nächste Schritt erfolgreich umgesetzt ist, d.h. eAutos von wenigstens 3 Herstellern vergleichbar mit dem Model 3 dann geht es sicherlich aufwärts mit den Zahlen.

Ich habe bisher gut 100 verschiedene Mitfahrer gehabt und alle waren begeistert. Klar, gekauft hat m.W. noch niemand, aber wie geschrieben, das Marktvolumen ist bei diesem Angebot sehr begrenzt. Und es werden immer mehr. Es soll Leute geben die sogar von einer Ente (Citroen 2cv) direkt aufs Model S umgestiegen sind. Und Leute die deswegen erst einen Führerschein machten (vielleicht war es dann auch nur wegen dem AP? ).

alupo schrieb:
Aktuell gibt es nur einen Hersteller der ein absolut problemloses Fahren ermöglicht, und dessen Autos sind bekanntermaßen sehr teuer.
Ja, aber auch nur, weil man den Ansatz der hohen Reichweite und Einsatz als Erstwagen gewählt hat.

Als Zweitwagen (und die gibt es in vielen Familien) sind auch durchaus Autos mit einer Reichweite von 200 km in Ordnung. Die müssen dann allerdings auch 100 km real im Winter mit Heizung schaffen.

Das Hauptproblem dieser potentiellen Zweitwagen sind mehrere Faktoren:
- Preis: Die E-Autos als Zweitwagen kosten 100% bis 200% mehr als das konventionelle Auto.
- Technik: Alle reden davon, dass sich die Technik rasant entwickelt. Also gehen alle davon aus, das ein gekauftes E-Auto nach einigen Jahren nicht mehr viel wert ist, weil sich ja die Technik schnell weiterentwickelt.
- Ladeinfrastruktur: Die ist derzeit katastrophal. Mein Resume nach 6 Monaten Nutzung eines PHEV: Man kann sich nicht auf die Ladeinfrastruktur verlassen. Es passiert häufig, dass man laden will und die wenigen Ladestationen sind mit Autos zugeparkt, die nicht laden können. Oder es stehen E-Autos einen ganzen Tag auf dem Parkplatz, aber vermutlich ist das Auto schon lange fertig geladen (und das sind nicht nur i3, sondern auch Tesla). Einsetzbar ist daher ein preislich akzeptables BEV derzeit nur, wenn man ein Eigenheim besitzt und auschließlich zu Hause lädt.


Als vor 3 Jahren die Entscheidung für einen neuen Zweitwagen in der Familie anstand (den ich nutze um zur Arbeit zu kommen und Taxidienste für die Kids zu machen), war ich durchaus bereit mehr Geld für ein E-Auto auszugeben. Reichweite hätten die 100 km real im Winter gereicht. Ich war dann aber nicht bereit mehr als das doppelte als für ein Auto 1.0 auszugeben, um ein E-Auto zu fahren. Ein E-Autos das mir gefallen hat, hätte dann auch mehr als das dreifache gekostet (BMW i3). Mitsubishi i-MiEV, Peugeot iOn und Citroën C-Zero waren bei der angebotenen Reichweite wegen des Einphasen-Schnarchladers nicht akzeptabel (da hätte es in vielen Fällen zeitlich nicht gereicht diesen für die nächste Fahrt aufzuladen). Mit 3-Phasenlader hätte ich die gekauft. Knebelverträge wie mit Renault mit Batteriemiete (einseitiger Vertrag) akzeptiere ich nicht.

Da habe ich trotzdem in die Tasche gegriffen und 50% mehr für den Kleinwagen ausgegeben und den Yaris Hybrid gekauft. Jetzt nach 3 Jahren hat sich die Situation nicht grundlegend geändert. Die Entscheidung wäre vermutlich dieselbe. Und da sagt jemand, dass sich die Technik der E-Autos schnell entwickelt

Keiner der mit Berlin abgesprochenen Kompromisse findet sich wieder.

Offenbar bricht Chinas Premierminister Li Keqiang ein Versprechen, das er Kanzlerin Merkel gegeben hat: Er will nun doch strenge Zwangsquoten für E-Autos einführen. Das hätte fatale Konsequenzen für deutsche Autobauer.

www.handelsblatt.com/unternehmen/industr...-quote/19949604.html

boerse.ard.de/anlagestrategie/branchen/c...-autos-druck100.html

Der lange Arm des VDA reicht zwar über das Verkehrs- bzw. Wirtschaftsministerium zum Kanzleramt und weiter bis nach Brüssel, aber offensichtlich zum Glück doch nicht bis nach Peking.

Jetzt wird man wieder Gift und Galle spucken mit Vokabeln wie Wettbewerbsverzerrung etc. Aber die Einsicht, irgendetwas über längere Zeit verschlafen zu haben, wird man nach wie vor vergeblich suchen.

Wie man den in China seit Jahren klar erkennbaren Trend zur E-Mobilität derart unterschätzen kann, ist schon eine "Meisterleistung" unserer Konzernvorstände.

Alleine der Versuch, auf China einzuwirken, geplante Quoten zu entschärfen, was nun offensichtlich nicht geklappt hat, offenbarte die ganze Misere schon im Vorfeld.

Jetzt müsste nur noch folgende Aussage aus China kommen: "Die zuletzt ans Tageslicht gekommenen Abschalteinrichtungen selbst bei neuesten Modellen legten die Auffassung nahe, dass die deutschen Autobauer überhaupt nicht an einer Verbesserung der Abgassituation interessiert sind. Deshalb macht es keinen Sinn, über jedwede Quotenaufweichungen weiterhin zu sprechen".

Das wäre die richtige und volle Breitseite!

eppf

Die Elektroautos werden sich bald durchsetzen, keine Zweifel. Die Chinesen machen es schon richtig, ansonsten ersticken die in den Städten.

Induktives Laden bei Elektroautos

Die größte Schwäche der Elektroautos ist deren begrenzte Reichweite. Ein Durchbruch von Wissenschaftlern der Universität Stanford soll nun das Problem lösen. Sie schafften es zum ersten Mal, ein sich bewegendes Objekt induktiv aufzuladen.

www.chip.de/artikel/Neue-Technologie-fue...ommen_117135997.html

Zitat FOCUS: Die Grünen haben einen neuen Endgegner: Das Auto.

Warum das Benziner- und Diesel-Verbot der Grünen naiver Populismus ist

www.focus.de/auto/elektroauto/nur-noch-e...-ist_id_7256599.html

Ergänzend zum oben von RAV4fun verlinkten Bericht:

Doch kein Entgegenkommen Chinas?: E-Auto-Quote schreckt deutsche Autobauer
- www.n-tv.de/wirtschaft/E-Auto-Quote-schr...article19897395.html

Grüße, Egon

Wow, was für ein armseliger Bericht, ohne sich die Mühe zu machen, auch nur einmal ein bisschen nachzurechnen.

Ein kleineres E-Auto wie Zoe und Leaf verbraucht etwa 17kWh/100km, das sind beim heutigen Strommix 90g CO2/km, Tendenz sinkend, wie halt der Stromix-Wert für CO2.

Ein Diesel derselben Größe verbraucht ca. 5.5l, also ca. 145g CO2/km, unter Einberechnung des Raffineriewirkungsgrads etwa 162g/km.

Jetzt kommt die Akkuherstellung dazu, die bei ca. 125kg/kWh liegt, Tendenz mit Ökostrom ebenfalls sinkend. Ein kleineres E-Auto mit 100-150km Reichweite hat einen Akku mit 24kWh. Ergibt dann für die Akkuerzeugung 3000kg CO2.

Pro km werden 72g eingespart. Ergibt 3000kg/0.072kg also knapp 42000km. Kein Mensch wirft ein E-Auto nach 42000km weg, was gerade einmal 300 bis 400 Akkuzyklen entspricht.

Wenn man eine ohnehin notwendige Steigerung des Anteils an erneuerbarem Strom berücksichtigt und dann auch noch beim Sprit Well-To-Wheel rechnen würde, kommt man wohl bald auf einen Break-Even von 30000km runter.

Aber leider ist es immer mehr Programm, einfach etwas daherzuplappern, ohne auch nur ein bisschen nachzurechnen.

eppf

Zitat:
Weltweite Elektromobilität
Deutschland fällt zurück

China ist größer, Frankreich technisch weiter: Deutschland fällt beim Wettlauf der Elektromobilitäts-Großmächte zurück.
- www.arcor.de/content/auto/aktuell/600910...C3%BCck,content.html

Grüße, Egon

Umfrage unter Autofahrern: Der Elektroantrieb überholt den Diesel

Stünde jetzt ein Autokauf an, würden sich 43 Prozent der Befragten für einen Benziner entscheiden. An zweiter Stelle steht ein Auto mit Elektroantrieb (28 Prozent). Nicht einmal jeder Fünfte (18 Prozent) würde einen Diesel kaufen. Über die Hälfte der Befragten (54 Prozent) geht aber davon aus, dass Dieselautos auch künftig noch in großer Zahl verkauft werden.

www.t-online.de/auto/alternative-antrieb...n-innenstaedten.html

Emissionsfreie Sonnenanbetung: Smart e-drive cabrio - offen stromern
- www.n-tv.de/auto/Smart-e-drive-cabrio-of...article19899387.html

Grüße, Egon

Zitat:
Baden-Württemberg will zur deutschen Leitregion für Elektromobilität werden und startet dafür eine umfassende Initiative. Teil davon ist, dass in Zukunft alle 10 Kilometer eine Ladesäule zu finden ist.

Baden-Württemberg weitet die Förderung der Elektromobilität im Ländle deutlich aus. Dazu hat die Landesregierung die „Landesinitiative Elektromobilität III - Marktwachstum Elektromobilität BW“ beschlossen.
- www.heise.de/newsticker/meldung/Baden-Wu...ilitaet-3749973.html
- www.stromtarife.de/news.php?id=33922

Grüße, Egon

Zitat:
Tesla bekommt Konkurrenz: Polestar von Volvo

Tesla bekommt mit der neuen Elektroauto-Marke Polestar einen neuen Konkurrenten. Die Volvo-Marke ist in der Branche keine Unbekannte.
- www.teltarif.de/polestar-volvo-tesla-ele...auto/news/69066.html

Grüße, Egon