Priusfreunde.de

eppf schrieb:
Wenn man prinzipiell knapp bei Kasse ist und der Zweitwagen in Form einer gebrauchten Billigkiste herumsteht, dann mag das stimmen.
Ich kenne einige, die nicht Geld wie Heu haben oder es für sinnvollere Dinge ausgeben als den fahrenden Untersatz. Die kaufen sich für den Zweitwagen eine gebrauchte, >5 Jahre alte Schüssel, die der örtliche Händler reparieren kann.

Die, die sich heute eine Zweitwagen neu kaufen können und dort >20k€ auf den Tisch legen, sind zumindest auf dem Land, relativ selten. Trotzdem sehe ich gerade das Land durchaus als Brutstätte der zukünftigen Elektromobilität, weil hier viele zu Hause laden können.

bgl-tom schrieb:
Die, die sich heute eine Zweitwagen neu kaufen können und dort >20k€ auf den Tisch legen, sind zumindest auf dem Land, relativ selten. Naja, die Frage ist jetzt, was verstehst du unter "auf dem Land"? Man kann jedenfalls sehen, dass der Radius um die Städte, den man mindestens einhalten muss, um überhaupt noch bezahlbaren Wohnraum kaufen oder mieten zu können, immer größer wird.

Es gibt viel mehr Leute mit dem nötigen Kleingeld außerhalb der Städte, also ohne Laternenparker- und Tiefgaragenproblem, als du es vermutest.

Es geht wohl vielmehr um den Unterschied, ob eine allgemein strukturschwache Gegend vorliegt oder nicht und weniger um die Größe der einzelnen Orte.

eppf

Klappohr schrieb:
Denn nur ein Freak mit E-Brille kommt auf die Idee zu behaupten, dass ein Leaf nicht teurer ist als ein vergleichbarer Yaris HSD

Andere Freaks vergleichen einen Leaf mit einem Yaris, oder einen Golf mit einem Corsa, oder einen Auris mit einem Polo - oder auch nur Äpfel mit Birnen

Mir kommt die Argumentation gegen BEV teilweise so vor, wie ich sie seit Jahren contra HSD kenne. Wiederholter Vergleich mit Mitsubishi Spacestar?! Ich habe seinerzeit den Prius 2 als Neuwagen mit Wunschausstattung konfiguriert und mit meiner Konfiguration von Golf und Astra verglichen. Der P2 lag fast mittig dazwischen.
Wer will denn heute noch einen Schalter fahren? Ohne Klimaautomatik? Ich nicht!

Wenns rein ums Geld geht, macht es wie ein Kollege und kauft ein Auto für um €1.000 aus den 90ern, das als robust und reparaturarm gilt! Relativ sparsam war bereits damals möglich und ist heute ohne Wertverlust verfügbar.

Für mich ist sowas auch Lebensqualität. Ich sitze daheim ja auch nicht auf einer Apfelsinenkiste. Ich hatte seinerzeit tatsächlich überlegt, einen Fiat Panda oder einen Dacia neu zu kaufen. Nach nun gut 5 Jahren habe ich stattdessen einen 10 Jahre alten aber immer noch zuverlässigen P2. Hätte ich anders entschieden wäre es ein gut 5 Jahre alter Fiat oder Dacia mit 100.000km auf der Uhr. Ich habe keinen Zweifel, daß mir der olle P2 sympatischer und vertrauenserweckender ist.

Ich stimme zu, daß aktuelle Elektro-Modelle recht sportlich gepreist sind. Ich hoffe, da wird sich in den nächsten 2-3 Jahren einiges tun. Wenn ich es mir leisten könnte, ich würde heute schon umsteigen! Aber teuer ist das nicht mehr wirklich. Für einen Golf oder Vergleichbares ist man inzwischen auch schnell bei €30.000 im Konfigurator.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Für einen Golf oder Vergleichbares ist man inzwischen auch schnell bei €30.000 im Konfigurator. Schau dir mal die Preisliste des A3 an. Da ist es eine leichte Übung, so eine Kiste im Konfigurator auf 40k hochzubringen. Komischer Weise beschwert sich da niemand, dass es ach so teuer ist.

eppf

Zitat:
China verdoppelte 2016 die Verkaufszahlen von Elektroautos. In Norwegen ist jeder dritte Neuwagen ein Stromer. In Deutschland wurden trotz Förderprämie sogar weniger E-Autos verkauft. Ein deutscher Hersteller verkauft neue Stromer deshalb zuerst in Norwegen.
- www.focus.de/auto/elektroauto/keiner-hol...boom_id_6358134.html

Grüße, Egon

In Norwegen macht ein E-Auto auch Sinn, in D noch nicht. (Wegen dem Strommix).

lufo schrieb:
In Norwegen macht ein E-Auto auch Sinn, in D noch nicht. (Wegen dem Strommix).
Sag das nicht, ich warte händeringend auf den Ampera-E, meine neue Garage erhält extra einen Stromanschluss...
Und der wird dann grünen Strom haben. Ich finde es echt sch***e von Opel als deutsche Marke, zuerst den nicht-deutschen Markt zu bedienen *hrmpf*

Aus dem heute versendeten Newsletter von Autobild:


Die Luxuslimousine Lucid Air mit bis zu 1000 PS, beschleunigt in unter drei Sekunden auf 100km/h! Jetzt gibt es neue Bilder.- www.autobild.de/artikel/lucid-air-2019-v...ellung-11136009.html

Faraday Future schürt hohe Erwartungen an sein erstes Elektro-SUV. In einem Teaservideo tritt der Erlkönig gegen Ferrari, Bentley und Tesla an!- www.autobild.de/artikel/faraday-future-c...-bilder-8506703.html

Der künftige US-Präsident Donald Trump sucht derzeit seine Truppen zusammen. Ein neuer Berater ist Tesla-Chef Elon Musk. Die Berufung kommt überraschend.- www.autobild.de/artikel/trump-holt-musk-...erstab-11142171.html

Der Tesla Model 3 soll für 35.000 Euro erhältlich sein – doch noch ist nicht bekannt, wie es von innen aussieht. Die neuesten Infos!- www.autobild.de/artikel/tesla-model-3-20...tellung-5215630.html

2021 bringt BMW einen revolutionären Crossover: Der iNext fährt nicht nur elektrisch weite Entfernungen, sondern auch vollkommen autonom!- www.autobild.de/artikel/bmw-inext-2021-vorschau-5724265.html

Welche Richtung schlagen die Autohersteller bei der Technik ein? Auf der CES 2017 zeigen sie es. Ein Schwerpunkt in Las Vegas: autonomes Fahren.- www.autobild.de/artikel/ces-las-vegas-20...rschau-10888183.html


Grüße, Egon

lufo schrieb:
In Norwegen macht ein E-Auto auch Sinn, in D noch nicht. (Wegen dem Strommix).

Soll heißen, dass solange nicht zu 100% EE aus der Steckdose kommt es vorzuziehen ist Erdöl zu verbrennen?
Ist es ökologischer den noch-schmutzigen bzw. immer-saubereren Strom zur Herstellung immer-schmutziger Treibstoffe zu verwenden, anstatt den noch-schmutzigen bzw. immer-saubereren Strom lautlos und lokal emissionsfrei im E-Auto zu verfahren?

lufo schrieb:
In Norwegen macht ein E-Auto auch Sinn, in D noch nicht. (Wegen dem Strommix).Gerade in D macht es Sinn die Nachfrage nach grünem Strom zu steigern. Denn mit dem eingenommenen Geld können die grünen Stromhersteller kräftig weiter investieren (und die andern ändern sich oder gehen eben pleite).

Es kommt eben nicht darauf wo das Elektron "herkommt" sondern wem ich mein Geld für die kWh gebe.

Ansonsten könntest Du auch Toyota was gutes tun wenn Du Dir einen VW kaufst. Das nähmen Dir aber nur die allerwenigsten Menschen ab.

Beim Strom gibt es weil es eben keine nämliche Ware gibt (bei Erdgas, Ethylen, Propylen etc. ist das genauso wie beim Strom, aber da wissen es alle Beteiligten, klar, sie arbeiten in der jeweiligen Branche, d.h. sie sind Profies) sogenannte Logistikswaps. Aber das dient wirklich nur der Verteilung des Produktes. Wichtig ist nur wer das Geld bekommt. Alles andere verwirrt die meisten Menschen nur wie man immer wieder lesen kann.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Soll heißen, dass solange nicht zu 100% EE aus der Steckdose kommt es vorzuziehen ist Erdöl zu verbrennen?
Ist es ökologischer den noch-schmutzigen bzw. immer-saubereren Strom zur Herstellung immer-schmutziger Treibstoffe zu verwenden, anstatt den noch-schmutzigen bzw. immer-saubereren Strom lautlos und lokal emissionsfrei im E-Auto zu verfahren?
Jedes Argument ist gern gesehen, um nichts an seinem (Kauf)Verhalten ändern zu müssen. Selbst wenn der Strommix heute noch nicht 100%-ig ökologisch ist, habe ich die Option, den Strom aus der Sonne zu beziehen. Oder darauf zu bauen, dass die Situation in naher Zukunft besser ist. Man versuche das mal mit einem Verbrenner. Wo hat man als normaler Mitbürger die Chance, Benzin oder Diesel aus was auch immer selbst herzustellen?

Hallo!

Ich hab mich nicht durch alle 60 Seiten dieses Threads gewühlt, aber die Schlagzeile drückt doch in gewisser Weise das Dilemma, in dem ich im Augenblick stecke, aus.

Nach zwei Prius und dem jetzigen CT200h stiege ich gern auf ein Elektroauto um. Als ich 2006 den P2 erwarb, flötete Toyota noch mutig davon, dass der nächste Prius ein PlugIn sein würde. Niemals hätte ich an ein derart halbherziges Projekt gedacht, das dann mehr schlecht als recht 2011 gelauncht wurde. Und so landete ich (über Umwege) beim CT200h. Teuer, gut verarbeitet, viele Kleinigkeiten, die dann doch den Unterschied machen.
Und jetzt, nach weiteren fünf Jahren, will ich endlich den nächsten Schritt wagen - ggf. den PlugIn mangels Verfügbarkeit auslassen - und gleich auf ein reines Elektroauto umsatteln. ABER, es gibt kein passendes Model für mich.
Ja, einige Hersteller haben Fahrzeuge zu einigermaßen annehmbaren Preisen, doch wirklich reizen tut mich keines:
Der Hyundai Ioniq electric scheint zwar einerseits viel nette Ausstattung zu bieten, und er legt die Latte diesbezüglich sicher für ein paar Monate höher. Aber - auch wenn der Innenraum gut zusammengebaut wirkt - scheint es ihm an Geräuschdämmung und Verarbeitungsqualität zu mangeln. Außerdem bietet er keine Verbindung über App an, was bei Nissan schon 2011 Serie war.
Nissan seinerseits rückt auch nicht mit etwas Neuem heraus. Im Jänner soll ja etwas präsentiert werden, doch auch da fragt man sich, wann der neue Leaf denn dann endlich verfügbar sein wird.
Von Tesla rede ich gar nicht. Die haben nicht genug Kohle in die Entwicklung des M3 investiert und stottern jetzt dahin. Bis erste Fahrzeuge bei uns ausgeliefert werden, dürfte es wohl frühestens Ende 2018 werden.
Volkswagen und BMW wollen diese Autos nicht verkaufen, anders kann man sich die Preise nicht erklären. Außerdem bin ich nicht gewillt, die 7 Millionen verschiedenen Möglichkeiten des Ausstattungs-Konfigurators mit seinen "wenn dies, dann das"-Optionen durchzuklicken.
Ich will drei Ausstattungspakete und ggf. noch jeweils ein oder zwei Extras dazu buchen können, aber ich will nicht bei jeder Schraube des Autos vier Auswahlmöglichkeiten haben, um am Ende bei der Wahl der Farbe der Schminkspiegelabdeckung erfahren zu müssen, dass ich nun von vorne beginnen soll, weil die linke hintere Traktionsbatterieverankerungsschraube dann eine PE- und keine PVC-Kappe hat.

Zoe, Miev & Co. sind für mich Twizys mit Seitenfenstern und keine Option, no offence!

Ich hab um die Landesförderung angesucht, meinen CT auch schon inseriert und nächste Woche kommt auch voraussichtlich ein Interessent vorbei, aber richtig in Verkaufslaune bin ich nicht. Viel zu dünn ist das Angebot am Markt.

Meine einzige Hoffnung liegt darin, dass Nissan Anfang Jänner einen Leaf in guter Qualität und mit passender Ausstattung bietet und dass dieser ab Sommer 2017 auch verfügbar ist.

In diesem Sinne: Wo sind die Elektroautos???

W.

mbrandhu schrieb:
lufo schrieb:
In Norwegen macht ein E-Auto auch Sinn, in D noch nicht. (Wegen dem Strommix).
Sag das nicht, ich warte händeringend auf den Ampera-E, meine neue Garage erhält extra einen Stromanschluss...
Und der wird dann grünen Strom haben. Ich finde es echt sch***e von Opel als deutsche Marke, zuerst den nicht-deutschen Markt zu bedienen *hrmpf*

Mich wundert's dass Deutschland an Nummer 2 steht. Der elektrisch schlecht geredete und ohnehin konservative deutsche Markt rechtfertigt das m.E. nicht.

www.autoscout24.de/angebote/nissan-leaf-...0040a2239?cldtidx=15

Obwohl ich kein neues Auto mehr anschaffen wollte
konnte ich nicht nein sagen.
Nun steht ab 01/2017 der Nissan LEAF bei uns...

tom