Priusfreunde.de

Hallo,

wie eigentlich immer, kommt es darauf an:
Eine alte Steckdose von zweifelhafter Qualität, die noch dazu nur über ein Verlängerungskabel zu erreichen ist, würde ich wegen der Sicherheit immer ersetzen.

Und zwar normalerweise durch eine gute Schuko-Steckdose in der Nähe des Standplatzes (Verlängerungskabel sollten nicht benutzt werden, siehe Handbuch!), einzeln abgesichert und mit ausreichend Leitungsquerschnitt (2,5 mm²) in der Zuleitung. Ich würde vielleicht in der Zuleitung gleich 5 Adern verlegen, für späteren Ausbau. Für den Prius PHV ist das eine gute Dauerlösung. Den Wagen lädt man damit in ca. 3,5h. eine Wallbox würde ca. 2h benötigen.

Wann ist eine Wallbox sinnvoll? Die kostet immerhin einige hundert € extra. Für den PHV reicht eine Wallbox mit 3,7kw/einphasig.
- Wenn es häufig vorkommt, dass die Standzeiten zu Hause so kurz sind, dass man in der folgenden Fahrt den Verbrenner benötigt. Für seltenere Fälle reicht vielleicht auch die Ladesäule in der Nachbarschaft bzw. eben der Verbrenner (dafür haben wir ihn ja).
- Bequemlichkeit: Wenn da ein Kabel dran ist, braucht man keins rauszuholen.
- Weitere (geplante) Fahrzeuge im Fuhrpark: Wenn da ein BEV bei ist, sollte man vielleicht über eine Wallbox mit 11kw/dreiphasig nachdenken.

Normalerweise lohnt sich das aber nicht.

Danke für die Info, geladen wird zuhause
öffentliche Ladesäulen werde ich meiden.
Ich bekomme den Strom zuhause günstiger.
Wie gesagt 100 km am Tag und alles Kurzstrecken ca. 10 - 15 km pro Strecke

Ich lade jetzt meinen P4 PHV seit 10 Monaten fast täglich an einer Schuko Steckdose mit der max Einstellung. Warm geworden ist da noch nie was und Probleme gabs auch nicht. Verlängerungskabel . Von meiner Sicherung im Haus bis zum Carport sind mindestens 30m 3x1,5mm² festverlegt und da hängen auch noch ein paar Beleuchtungsdinger dran. Wozu Geld für eine Wallbox?
Siegfried

Für einen PlugIn würde ich wohl keine Wallbox installieren - einwandfreie Elektroinstallation vorausgesetzt.
Ob die Kiste nun nach 3 oder 4.x Stunden geladen ist, wäre mir egal.

Ich habe letztes Jahr die günstige Heidelberg für das noch zu beschaffende E-Auto und die Mietautos installieren lassen.
Die hat bisher den Renault Zoe, Nissan Leaf, Kia e-Niro und Tesla Model S einwandfrei geladen.
Mit Kabel vom Haus zum Carport verlegen (Rohr war vorhanden) und Installation vom Elektriker mit Kleinverteiler, Sicherungen und Zwischenzähler hat das ca. 1.100€ gekostet.

naja , also das Kabel steckt an einer normalen Steckdose an der Terrasse und liegt dann halt ca. 20 Meter bis zum Ladekabel vom Prius.
Ich werde wohl in eine Wallbox investieren, denn das mit dem Kabel ist für mich kein Dauerzustand.

Das kommt halt auch auf die örtlichen Gegebenheiten an.
Ein einfaches Erdkabel und eine Steckdose wird natürlich immer billiger als eine Wallbox.
Welche Wallbox (11/22kW) du installieren kannst, sagen dir die E-Werke.
Hier konnte man nur eine mit 11kW installieren und die musste man nur anmelden. Eine mit 22kW hätte vom E-Werk genehmigt werden müssen und die Hausinstallation müsste es zulassen.
Dann hättest du theoretisch auf einer Phase 6.6 kW - wegen Schieflast werden aber nur 4,6 kW zugelassen. Wenn ich mich täusche, korrigiert mich.
Mit einer 11kW Wallbox bist du aber auch für ein eventuelles E-Auto gerüstet, sofern es einen 3-Phasen Lader an Board hat.
Zoe, i3, Tesla und auch z.B. der neue Kona wird ab Herbst damit ausgeliefert. Bei neuen E-Autos europäischer Hersteller gehe ich sowieso davon aus.

RaiLan schrieb:
Dann hättest du theoretisch auf einer Phase 6.6 kW -
wegen Schieflast werden aber nur 4,6 kW zugelassen. Wenn ich mich täusche

Das verstehe ich gerade nicht ...Schieflast ???

Ich würde die 11 KW nehmen und mit dem Netzbetreiber habe ich mich schon unterhalten...geht hier alles in Ordnung !

Schieflast entsteht, wenn Du nur 1-phasig lädst, aber mehr als die üblichen gut 3kW pro Phase "ziehen willst". Deshalb ist das begrenzt bzw. wird nur 3-phasig erlaubt, d.h. gleichmäßige Lastverteilung auf alle 3 Phasen.

Gruß Thorsten

Ratio Tesla Homebox (11 kW) mit Typ 2-Ladekabel
Hat einer erfahrung mit dieser Wallbox ?
Wieso ist es denn erlaubt , dass dieses Kabel als Spirale angeboten wird, aber das Kabel von der und Kabeltrommel abgerollt sein muss ?

- www.energieloesung.de/media/image/35/27/...box-Typ-2-spiral.jpg

Das meiste wurde ja schon gesagt. Wenn man sicher ist, dass die Elektroinstallation in Ordnung ist, bestehen gegen 10 A für ein paar Stunden keine Bedenken. Man muss aber wirklich sicher sein, was man in der Regel nur in der eigenen Immobilie sein kann.

Ein Temperaturfühler im Schuko-Stecker bietet leider nur eine trügerische Sicherheit. Eine problematische Stelle kann sich auch außerhalb der Steckdose befinden, beispielsweise in einer Verteilerdose in der Wand. Dann wird es eben dort heiß, während der Stecker schön kühl bleibt.

Ideal ist, wenn man die Spannung unter Last messen kann. Ein deutlicher Spannungsabfall ist ein sehr guter Indikator für ein Problem irgendwo im Leitungsweg. Was das bewirkt, kann man leicht ausrechnen; grob über den Daumen ist dazu völlig ausreichend.

Nehmen wir an, die Netzspannung liegt bei 230 Volt und beim Laden mit 10 A sind es nur noch 225. Dann haben wir einen Spannungsabfall von 5 Volt, das entspricht bei diesem Strom etwa 50 Watt. Die sind irgendwo, die 50 Watt. Zum Beispiel heizen sie ein langes Kabel auf - was noch kein großes Problem darstellt. Mit ein bisschen Pech sind sie aber an einer einzelnen kleinflächigen Problemstelle, zum Beispiel an einer Metallzunge in der Steckdose oder in einer schlechten Klemmverbindung in der Wand.

Dort wird es dann heiß. Um zu wissen, wie heiß, kann man zum Beispiel eine leuchtende 60 Watt-Glühbirne anfassen. Danach hat man eine ziemlich gute Vorstellung davon.

Ich habe schon Außensteckdosen erlebt, da waren 5 A schon 2 zuviel. Selbstverständlich entspricht so etwas nicht den Vorschriften, aber das bedeutet leider nicht, dass es das nicht gibt.

Also: Man muss den Teufel nicht an die Wand malen. Die meisten neueren Installationen werden mit 10 A klar kommen, das ist nicht viel mehr als ein Heizlüfter. Ich würde mir nur dafür noch keine Wallbox anschaffen (aus anderen Gründen schon).

Aber es gibt eben keine Garantie dafür. Deshalb dort, wo man sich nicht auskennt oder was nach rustikaler Installation aussieht, besser genauer hinschauen und sicherheitshalber den Ladestrom reduzieren.

Schieflast: Dabei geht es darum, dass wir ein dreiphasiges Stromnetz haben und eine einzelne Phase mit nicht mehr als 20 A (4,6 kW) belastet werden sollte, während die beiden anderen nicht genutzt werden.

Hast Du eine 11 kW-Wallbox, wird das nie passieren, weil Du dann nur 3 x 16 A hast - also zwangsläufig unter 20 A bleiben wirst. Bei einer 22 kW-Wallbox hast Du aber 3 x 32 A, also kannst Du einphasig die 20 A überschreiten. Wirst Du aber trotzdem nicht, weil Dein PHEV das nicht macht.

Grüße, Egon

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- Wallboxen sind nicht P4 PHEV spezifisch. Bitte die Diskussion über verschiedene Wallboxen hier fortsetzen, damit auch Fahrer anderer PHEV und BEV davon profitieren: Ladestationen/Wallbox-Modelle im Vergleich

- Hier die Begründung, warum das Ladekabel abgewickelt werden sollte: Ladekabel abwickeln? Ein Spiralkabel kann die Wärme, im Gegensatz zu einer aufgewickelten Kabeltrommel, noch abgeben.

Viele Grüße, yarison

Danke für die vielen Tips

Ich überlege mir das Modell PHEV zu kaufen und möchte Euch fragen, ob sich die Anschaffung einer Wallbox für dieses Auto lohnt. Also, Ladestation oder Steckdose? Danke für Eure Tipps.

ich würde sagen, für dieses auto nein, für die zukunft jedoch sicherlich. wobei die installation vor der wallbox der eigentliche knackpunkt ist. wenn du ohnehin bauen musst, dann gleich richtig, wenn du bereits eine steckdose hast, warte ab, was kommt.