Priusfreunde.de

harzbube schrieb:
Gestern Abend in den Nachrichten, dass Tesla über Rohstoffmangel bei der Batterieherstellung klagt.

MfG Harzbube.Hiermit hatte ich was losgetreten, was so nicht gewollt war. Entschuldigung! Ich wollte mit dieser Nachricht nichts nachteiliges über Tesla schreiben.

Du brauchst Dich für gar nichts entschuldigen !
Hast doch nichts verwerfliches gemacht.

Alles gut Harzbube.

LG
Klaus

Harzbube grüßt und nimmt es auch nicht so tragisch, wie es den ersten Anschein hat. Ich habe es so gemeint.

Was mir nicht so in den Kopf will sind die unterschiedlichen Ergebnisse bzgl. des CO2 Ausstoßes.

"Bei einer Kapazität von 24 kWh wurden also bei der Herstellung des Akkus für den Ford Focus insgesamt 3,2 Tonnen CO2 freigesetzt. Zum Vergleich: Ein Benziner mit knapp sieben Liter Verbrauch stößt diese Menge auf einer Fahrstrecke von 20.000 Kilometern aus."

edison.handelsblatt.com/erklaeren/elektr...en-co2/23828936.html


VW spricht von 10-20% CO2 Ersparnis pro Kilometer, wenn man von 200.000 km ausgeht das beim e-golf mit verhältnismäßig kleiner Batterie...

Einmal ist man nach 20.000 km "CO2-Neutral" (Ökostrom) und einmal erst bei einer fiktiven Laufleistung von 200.000 km im kleinen CO2 Vorteil...

oder hier die "Focus" Rechnung (Laufleistung 190.000 km):
www.focus.de/auto/elektroauto/offener-sc...hlt_id_10647740.html

Macht am Ende CO2 für den Mercedes: 40,7 t
für den Tesla (70 kWh Akku) 38,3 t (Deutscher Strommix)

Man sollte schön langsam davon weggehen, die CO2-Belastung bei der Akkuproduktion pauschal mit einem Wert zwischen 120 und 180kg pro kWh einzupreisen.

Hier wäre einmal gefragt, dass jeder Hersteller angeben MUSS, wo der individuelle CO2-Wert bei der Akkuerzeugung liegt. Jede Akkufabrik müsste dazu verpflichtet werden, den Strommix-Wert des verwendeten Stroms bekanntzugeben!

eppf

Die kommen aus China die Akkus. Schreibe denen mal was vor !

Gulfoss schrieb:
"Bei einer Kapazität von 24 kWh wurden also bei der Herstellung des Akkus für den Ford Focus insgesamt 3,2 Tonnen CO2 freigesetzt. Zum Vergleich: Ein Benziner mit knapp sieben Liter Verbrauch stößt diese Menge auf einer Fahrstrecke von 20.000 Kilometern aus."
Und der Benziner fällt Klimaneutral vom Baum, ohne dass es irgendeiner Produktion bedarf?

Wenigstens sind die 7 Liter extrem ehrlich. Der Normverbauch des alten Focus Benziners lag AFAIK bei 4,9 l/100 km.

Sicher nicht, aber das E-Auto doch auch nicht.

Civic2006 schrieb:
Sicher nicht, aber das E-Auto doch auch nicht.
Das nicht. Aber kann man davon ausgehen, dass bei der Produktion eines E-Autos ohne Akku und eines Benzinfahrzeugs ähnlich viel CO2 erzeugt wird? Da im E-Auto viel weniger Teile enthalten sind, gehe ich davon aus, dass dem nicht so ist. Bzw. ich erwarte, dass der Nicht-Unterschied zumindest plausibel dargelegt wird.

Man geht wohl von einer Minderbelastung beim Elektroauto (ohne Akkumulator) von ca. 20 % aus...

edison.handelsblatt.com/erklaeren/co2-da...-klima/22654280.html

Der Artikel ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber Edison Handelsblatt finde ich persönlich sehr informativ.

Viele Grüße
Benny

"Und der Benziner fällt Klimaneutral vom Baum, ohne dass es irgendeiner Produktion bedarf?"

Zur Klarstellung, ich möchte weder E-Autos schlecht- oder gutreden nur versuchen objektiv zu hinterleuchten, wer bei den ganzen Studien und Zahlen eher eine brauchbare Aussage liefert.


PS.:Bei den 40 t CO2 beim Mercedes ist die Herstellung mit dabei (4-5 t CO2)

Falls jemand noch das Wasserstoff-Auto mit ins Boot nehmen möchte (Allerdings ohne das CO2 von der Herstellung):

www.interpatent.de/vergleich_voll-elektr...fzellen-antrieb.html

"Energieverbrauch E-Motor im E-Auto: Ca. 20 kWh pro 100 km Fahrt. Gesamt-Energieverbrauch E-Auto auf 1.000 km: 210 kWh (bei 5% Verlusten) CO2-Anteil Elektroauto: 87,0 g/km (Quelle: Daimler/Protoscar). Gesamt CO2 Emission pro 1.000 Km: 87,0 Kg.

Energieverbrauch des Elektromotors im Brennstoffzellen-Auto: Ca. 20 kWh pro 100 km Fahrt. Gesamt-Primärenergieverbrauch des Brennstoffzellen-Autos auf 1.000 km: 2.000 kWh (bei durchschnittlich 10% kinetischer Nutzenergie aus der Primärenergie Strom).

Die von der Brennstoffzelle benötigte Gesamtmenge an Primärenergie und die bei der Stromherstellung nach dem "EU-Strommix" anfallende CO2-Emission beträgt somit sage und schreibe 870,0 g/km (entspricht 870 Kg pro 1.000 Km) für das Brennstoffzellen-Fahrzeug auf 1.000 km Fahrt, da wegen der hohen H2-Umwandlungsverluste eine ca.10-fache Menge an Primärenergie Strom eingesetzt werden muß um die beispielhaften 1.000 km zu fahren."

VW-ID "bilanziell CO2-neutral"

Auch etwas irreführend, denn zum Beispiel beinhaltet das zwar die Fertigung des Autos und der Zellen, nicht aber das für die Herstellung notwendige Roh-Material...(Förderung, Verschiffung, Metallherstellung etc...)

"Weitere Einsparpotentiale in der Lieferkette bis hin zur Rohstoffgewinnung würden derzeit gemeinsam mit dem Lieferanten-Netzwerk geprüft."

ecomento.de/2019/02/18/vw-kompakt-strome...ll-co2-neutral-sein/

Die 4-5t stimmen nicht.

Ich habe das selbst überprüft:
Nimmt man als Basis den Materialmix mit den gleichen co2 äquivalenten, kommt für einen 1.8t audi A4 Diesel das gleiche raus wie für einen Mirai und auch für ein model3 inklusive Akkus.

Bei dem einen ist es mehr Aluminium, beim anderen CFK oder Nickel, Platin, Rhodium usw.

"Wir stromern auf ihre Kosten"


www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/lithi...andes-a-1272954.html

Zitat:
Lithium-Abbau
„China will oft nur schnelles Geld“

Wolfgang Schmutz, Chef des mittelständischen Auto-Zulieferes ACI, soll mit seiner Firma das größte Lithium-Vorkommen der Welt in Bolivien ausbeuten. Viele Experten halten das für ein aussichtsloses Unterfangen. Im WiWo-Interview verteidigt Schmutz sein Abenteuer – und erläutert seine großen Pläne für die deutsche Verkehrswende.
- www.wiwo.de/unternehmen/industrie/lithiu...s-geld/24467174.html

Grüße, Egon