Priusfreunde.de

Hier

youtu.be/q2Tqw9LX3QE

wird erwähnt, dass für den neuen ID eine CO2-Wärmepumpe getestet wird (9:52), weil sie bei niedrigen Temperturen effizienter sei...

Das ist ein guter Ansatz, wenn es VW dann auch tatsächlich umsetzt.

Schade das Toyota hier nicht wie bei den leistungsverzweigten Hybriden Vorreiter ist...

Nochwas zum Thema R1234yf

www.umweltbundesamt.de/themen/auf-umwelt...eltemittel-umsteigen

Zitat:
Es braucht Alternativen
Die dunkle Seite der Elektromobilität

Die Förderung von Erdöl verschmutzt die Umwelt und die Ressourcen sind begrenzt. Doch nicht anders ist es bei den Rohstoffen, die es für die Lithium-Ionen-Akkus der Elektroautos braucht. Der riesige Bedarf könnte unabsehbare Umweltschäden nach sich ziehen.
- www.n-tv.de/auto/Die-dunkle-Seite-der-El...article21001101.html

Grüße, Egon

Komischerweise hinterfragt niemand den Rohstoffbedarf bei den Millionen Handys...
Da muss es auch permanent das neueste Modell sein!

Uns die Akkus sind ja mittlerweile überall eingebaut - z.b. in Geräten wie Staubsauger, Gartengeräten, E-Bikes usw. ...

Gruß
Martin

Naja, ein Mobiltelefon wiegt vielleicht um die 0,17kg. Ein Tesla Model S wiegt 2100kg. Das ist Faktor 10.000. Man müsste sich für über ein drittel Jahrhundert jeden Tag ein neues IPhone X kaufen, um, rein von der Masse, auf den gleichen Ressourcenverbrauch zu kommen. Klar, viel davon ist Metall, aber vor allem beim Elektroauto ist viel prinzipbedingt der Akku.

Und wenn jemand ein Einfamilienhaus besitzt, dann verheizt er pro Jahr die Masse eines Model S alleine an Heizöl.

Was wolltest du nochmals mit deinem Äpfel- und Birnen-Vergleich aussagen?

eppf

Eine unbequeme Wahrheit, die aber auch erzählt werden muss.

Eine Wahrheit, wo der Wert aber Jahr für Jahr merklich abnimmt, weil es bei Neubauten knallharte Vorgaben zur Energieeffizienz gibt, ein Sachverhalt, der beim Auto ganz und gar fehlt.

Oder darf eine Wohhnungsbaugesellschaft, die ein paar Nullenergiehäuser in die Landschaft stellt, im Gegenzug einen Sack voll anderer Häuser unter Missachtung aktuell üblicher Wärmedämmung bauen, weil es mit zugehörigen Supercredits dann im Durchschnitt immer noch passt?

Die zuvor genannte Heizölmenge bezieht sich auf den Durchschnitt der vorhandenen Einfamilienhäuser. Bei Neubauten liegt der Bedarf nur noch bei ca. einem Drittel davon.

Und wie sieht es bei den Autos aus?

eppf

eppf schrieb:
(...)
Was wolltest du nochmals mit deinem Äpfel- und Birnen-Vergleich aussagen?

eppf

Es ging darum, dass auch das E-Autofahren in hohem Maße verschwenderisch ist, und dass der Rossourcenverbrauch für Kleinelektronik nicht mit dem Verbrauch für 500kg Akkus vergleichbar ist.

Gestern Abend in den Nachrichten, dass Tesla über Rohstoffmangel bei der Batterieherstellung klagt.

MfG Harzbube.

Hallo!

Wenn ich mir hier und überall sonst die Bedenken bezüglich E-Auto anschaue, komme ich zum Schluss, dass der fossile Antrieb froh sein kann, dass die Welt damals nicht so vernetzt war. Der wäre chancenlos gewesen, wenn ich an die vergifteten und verseuchten Gewässer und Küsten, die niedergemetzelten Dörfer usw. denke.

Und einmal mehr weise ich auf die Akkugröße hin: Es kann doch nicht sein, dass ich meinen Bedarf an kWh an einer Urlaubsfahrt im Sommer messe. Ohne Beitrag eines/einer jeden einzelnen kann es nicht gehen. Ich kann nicht immer nur verlangen, dass die Konzerne/die Politiker etwas verändern. Das hat schon viel zu lange nicht funktioniert.

LG
W.

@wogue: Volle Zustimmung!

@dukesim: Die Menge macht das Gift! Der Ressourcenverbrauch bei der Klein-Elektronik wird durch die hohe Anzahl an Gebrauchsgegenständen mit Akku erzeugt. E-Autos haben natürlich einen großen Akkublock, aber noch gibt es nur sehr wenige pro Haushalt...
Das ist jetzt natürlich kein Super-Argument und soll auch keine Ausrede sein. Unser Verbrauch an allem ist einfach zu hoch , die Wegwerfgesellschaft lässt grüßen!

Gruß
Martin

dukesim schrieb:
Es ging darum, dass auch das E-Autofahren in hohem Maße verschwenderisch ist, und dass der Rossourcenverbrauch für Kleinelektronik nicht mit dem Verbrauch für 500kg Akkus vergleichbar ist.Was aber noch lange keinen Apfel/Birnen-Vergleich mit der unsäglichen Smartphone-Wegwerfmentalität rechtfertigt, auch wenn das Gewicht dieser Dinger um Größenordnungen geringer ist.

Es ist vor allem noch weniger zielführend, als Vergleich das Model S heranzuziehen, ein Fahrzeug in der Größe der Oberklasse.

Dass ein Auto insgesamt einen sehr viel höheren Ressourcenbedarf mit sich bringt als ein Smartphone, darüber braucht man nicht lange zu diskutieren, das liegt in der Natur der Sache.

Wenn du allerdings sagen willst, dass Autofahren bzw. sehr viele Automodelle allgemein äußerst verschwenderisch dastehen, dann bin ich bei dir, dass sich hier etwas in Richtung kleinerer Modelle und weniger Autos ändern muss.

Davon unbenommen bleibt aber auch, dass der Irrsinn mit Abermillionen Wegwerfsmartphones sein Ende haben sollte. Kleinvieh macht auch Mist!

eppf

harzbube schrieb:
Gestern Abend in den Nachrichten, dass Tesla über Rohstoffmangel bei der Batterieherstellung klagt.

MfG Harzbube.

Und da gibt es keinen Zusammenhang das KIA für eNiro und eSoul lange Wartezeiten hat und Toyota wegen dieses Problems nur in China auf den eC-HR setzt? VW will alles elektrisieren und nur das hat Zukunft!?

harzbube schrieb:
Gestern Abend in den Nachrichten, dass Tesla über Rohstoffmangel bei der Batterieherstellung klagt.
Das ist hier verlinkt, im Batterie-Thread:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=690#532155

Grundlage ist eine nicht wörtlich zitierte Aussage einer Mitarbeiterin auf einer nicht-öffentlichen Konferenz.

Ich finde es auffallend, dass jeder als Anti-Elektromobilitäts-Meldung geeignete Umstand in den Medien sofort breitgetreten wird. Andere Aspekte, etwa die in ganz anderen Dimensionen stattfindenden großflächigen Zerstörungen im Rahmen der Öl- und Gasförderung, finden weit weniger Beachtung. Wie kommt das?


wogue schrieb:
Es kann doch nicht sein, dass ich meinen Bedarf an kWh an einer Urlaubsfahrt im Sommer messe. Ohne Beitrag eines/einer jeden einzelnen kann es nicht gehen.
Damit, so fürchte ich, sind wir - ich sehe es genauso - ziemlich alleine. Selbst hier im Forum lese ich solche Dinge:

Eine neue Technologie, die eine alte ablösen soll, muss alles mindestens genauso gut (eher besser) können wie die abzulösende. Das heißt eben auch an jedem abgelegenen Punkt Europas innerhalb von 5 Minuten 700km Reichweite aufladen zu können und davon sind wir noch extrem weit entfernt. [...] Ich werde erst umsteigen wenn ein E-Auto mindestens exakt so gut zu nutzen ist wie ein Hybrid.Vielleicht liest ja die Automobilindustrie mit. Ich geb mal meine Wünsche an mein E-Auto ab. Ich denke das sind auch die Wünsche die die meisten Käufer derzeit vom Kauf eines E-Autos abhalten:

- Reichweite bei sparsamer Fahrt mindestens 800 km.
- Reichweite bei schneller Fahrt (um 160kmh) mindestens 600 km
- Aufladen zu 100% in unter 5 Minuten
- Ladeinfrastruktur auch auf Landstraßen und abgelegenen Gegenden
- Preis maximal 35.000 Euro

Wirklich simple Ansprüche, genau das was mir mein Prius heute bietet. Nicht mehr aber eben auch nicht weniger. Nur im Bezug auf das E-Auto klingen diese Wünsche utopisch und genau deshalb ist es eben noch lange keine Alternative und wird es vermutlich, zumindest mit Festakku, nie sein.
Weil das keine Einzelmeinung ist und mir auch im Alltag immer wieder begegnet, habe ich erhebliche Zweifel an einem Erfolg der E-Mobilität in Europa. Ich gehe fest davon aus, dass BEV noch auf lange, lange Zeit ein Nischenthema bleiben wird. Es wäre ja schon ein Erfolg, würden die ganzen Kurzstrecken-Stadtautos nach und nach durch E-Mobile ersetzt. Doch nicht einmal das erscheint realistisch.

Grüße, Egon