Priusfreunde.de

Wenn ich mit dem Taxi zu meinem Diabetologen Fahre kostet mich ein Weg etwa 30 Euro. zum Augenarzt würde ich pro Weg etwa 90 Euro bezahlen. Zum AK Altona ezwa 80 Euro. ich war im letzten Monat acht Mal im AK Altona, drei Mal beim Augenarz, zwei mal beim Diabetologen, zwei Mal im AK Harburg (2*40€ mit TAXI) und Einmal in Bixthehude beim Kardiologen (2x35€ mit TAXI). Außerdem war ich drei Mal beim Hausarzt und einmal beim Otopeden. Das wäre mir mit dem TAXI bei weitem zu teuer. Abgesehen davon muß ich noch sehr viel Geld für Medikamenre, Behandlungen und Krankenhausaufenthalte zubezahlen. Wenn meine Frau nicht arbeitet, nehme ich den EGolf, weil der Strom viel billiger ist als das Benzin. Manche Farten mache ich mit der Bahn (3,50 € pro Weg). Eine Monatskarte lohnt sich nicht, weil es immer unterschiedlich ist und ich die Termine nicht so lange im Voraus bekomme. Zur Zeit kommen moch einige Krankenbesuche in 40 Km Entfernung dazu, die ich bis jetzt immer mit dem EGolf gemacht habe. Das mit dem TAXI kann aufgehen. Aber nicht für jeden.

Gerd

ive schrieb:
Und man muss auch nicht immer nüchtern sein...
Wiewohl ich den Status der Nüchternheit seit meiner Jugend nicht mehr verlassen habe, überlege auch ich gelegentlich das Taxi als Alternative zum eigenen Auto. Aber ich möchte die Fähigkeit, ein Auto zu führen, nicht verlernen, weil es doch immer wieder Situationen gibt, in denen man das Steuer gerne selbst in der Hand hält. Und das bedeutet regelmäßig fahren solange man physisch und psychisch dazu in der Lage ist.

Mein Vater wurde 98, bis ich ihn dazu bringen konnte, aufs Taxi umzusteigen, was er dann immerhin noch ein paar Jahre nutzen konnte. Vielleicht läuft es bei mir ähnlich gut, womöglich fährt man aber im Jahre 2045 auch schon autonom, was ich eher bezweifle.
Oder das Schicksal mein es gut mit mir und nimmt mir die Entscheidung frühzeitig ab.

Meine bescheidene Meinung: Wenn wir uns im Jahre 2045 immer noch darüber streiten müssen, wie viele private PKWs auf unseren Straßen denn gut wären, haben wir sowieso so ziemlich alles verbockt, was wir bei den Themen Energie- und Verkehrswende verbocken können.

Einer der Faktoren, die viele Familien zum SUV oder goßen Kombi treiben für alle Einsatzzwecke inkl. Kurzstrecke ist, dass der Besitz und Betrieb mehrerer diverser Fahrzeuge sehr teuer ist.
SUV + Kleinwagen kosten doppelt so viel im Unterhalt wie 1x SUV.
Zumindest ein Teil der Lösung könnte es sein, endlich echte Wechselkennzeichen per Gesetz einzuführen. Man bezahlt Steuer und Versicherung für das teuerste Fahrzeug und kann dann wechseln auf z.B. einen kleines E-Auto für lokale Nutzung und eben den Diesel für die Urlaubsfahrt oder schweren Hängerbetrieb. Dann würden mehr umweltschädliche km per effizienten Kleinfahrzeug gefahren.
Ja, alle nur Hocheffizienz-Kleinwagen oder Bus wäre besser, aber man darf die Realitäten der Bedarfe auch nicht verkennen.

Die, die sich gerade den €3k 1 Jahr TÜV Kleinwagen leisten können, haben leider egal wie man es dreht und wendet, zukünftig schlechte Karten bezüglich persönlichem PKW.
Da bleibt nur ÖNPV, Fahrrad und Car-sharing.
Ausser es kommt irgendwann die Zeit der günstigen E-Gebrauchten. Problem ist, dass selbst deren Schrottwert auf Grund der Batterie- und Emotormaterialen höher ist als der Marktpreis eines brauchbaren alten Kleinwagens.

Die Reduktion des privaten PKW wird über eine Kostensteigerung erreicht. Das haben alle Parteien bisher so gemacht. Den ganz vermögenden wird das immer egal sein, aber in dem Fall muss man an die Masse um wirksame Effekte zu erreichen.

Auf uns würde das wohl mit dem Wechselkennzeichen perfekt zutreffen. Allerdings haben wir mit dem PlugIn die perfekte Lösung bereits gefunden, alles im Umkreis hier wird elektrisch mit 100% Ökostrom gefahren, in den Urlaub und mit dem Wohnwagen geht es mit dem Benziner. Da bräuchten wir gar keinen Kleinwagen zusätzlich.

@TF104 dchrieb:

"Tut mir Leid wenn ihr die grüne Agenda nicht bis zum Ende versteht."

Aber Du glaubst, sie zu verstehen! Allerdings habe ich nicht diesen Eindruck.

Es gibt durchaus Punkte, in denen ich mit dir einer Meinung bin. Aber wo has Du deine Zahlen her? Es werden jetzt schon 40% unseres Stroms regenerativ erzeugt. Ja, man kann Windkrafträder und PV-Anlagen sehen. Aber es gibt noch sehr viel Platz dafür. Warum berschränkst Du regenerative Energieerzeugung auf Windkaft und PV? Es gibt noch viel mehr Arten der regenerativen Stromerzeugung. Außerdem unterschlägst Du, dass neuere Windkafträder und PV-Anlagen effizienter sind. Es werden PV-Anlagen entwickelt, die sogar nachts Strom erzeugen. Außerdem wird für die Förderung von Öl und Kraftstoff sowie für die Herstellung von Kraftstoff sehr viel Strom benötigt. Dieser Strom könnte zum Laden von E-Autos genutzt werden. Die Herstellung von grünen Wasserstoff und EFUELs benötigt noch viel mehr Strom, als für das Fahren von BEVs. Die BEVs kann man nach Möglichkeit dann laden, wenn Strom Überschuß vorhanden ist. Wir machen das jede Woche mit unseren EGolf. Somit wird für unseren EGolf kein zusätzlicher Strom benötigt. Trotzdem bezahlen wir den in Deutschland überhöten Strompreis zum Laden unseres EGolf.

Hast Du schon mal etwas von Wasserkraft Stromwerken gehört? Die liefern viel Strom und belasten die Umwelt kaum. Die liefern rund um die Uhr Strom. Und es gibt sie schon in Europa.

Warum sprichst Du immer von entweder- oder? Wir brauchen vielfältige zusammenarbeitende Lösungen! Ich könnte mir gut vorstellen, ein kleines BEV für den Alltag zu fahren, teilweise mit einem Carshairing Fahrzeug in die Hamburger Innenstatt zu Fahre und mit dem ICE in den Urlaub zu Fahren und mir vor Ort ein kleines Carshairing BEV zu nehmen. Dann spare ich mit einem kleinen BEV im Alltag und fahre einmal im Jah entspannt ohne Stau in den Urlaub und habe vor Ort ein Auto und nehme mir vielleicht auch mal ein Taxi.

Dasv könnte billiger, umweltvertäglicher und entspannter sein, als dauerhaf für zwei Autos zu bezahen und mit dem großen Auto 1500 Km nach Italien zu fahren. Trotzdem bliebe ich mobil unabhängig und flexibel.

Gerd

ive schrieb:
Einer der Faktoren, die viele Familien zum SUV oder goßen Kombi treiben für alle Einsatzzwecke inkl. Kurzstrecke ist, dass der Besitz und Betrieb mehrerer diverser Fahrzeuge sehr teuer ist.
SUV + Kleinwagen kosten doppelt so viel im Unterhalt wie 1x SUV.

Die Realität in den "SUV-Familien" sieht doch aber dann schon eher so aus, dass der SUV nicht der einzige Pkw im Haushalt ist, sondern eben noch der Zweitwagen für die Einkaufstouren und als Kindertaxi vorhanden ist. Und besagter Zweitwagen dann eben in der Woche vielleicht 50 km bewegt wird.

Vor allem muß man das mmn nicht am Elektroauto ausdiskutieren.

Wenn wir 2045 keine Verbrenner mehr auf unseren Straßen haben, wäre schon viel gewonnen, derzeit versucht man ja mit allen Mitteln diese Luftverschmutzer trotz Faktor 5 Energieverschwendung mittels eFuels weiterhin am Leben zu halten und hier wird ernsthaft kritisiert ob ein BEV nun 50 oder 80kWh Akku hat und 15 oder 20kWh verbraucht und ob ich wenn ich alleine fahre dann lieber den Bus nehmen soll (der hier mit Diesel rumstinkt und lärmt, genauso wie unser Regionalzug.)

Am 18.11. muss ich wieder in die Augenklinik in Altona. Dort bekomme ich eine Spritze ins Auge. Danach kann ich an dem Tag nicht mehr selber fahren. Das wäre auch auffälig mit einer Augenklappe zu Fahren. An dem Tag fahre ich mit der S-Bahn und dem Bus.

Gerd

ive schrieb:
Zumindest ein Teil der Lösung könnte es sein, endlich echte Wechselkennzeichen per Gesetz einzuführen. Das wäre keine Problemlösung, sondern eine Problemverschärfung!

Jedwede Regelung, welche es begünstigt, die Anzahl der Autos weiter zu erhöhen, ist ein totaler Irrweg.

Vielerorts, auch in unserer Straße, ersäuft man bereits heute in zu vielen Zweit- und Drittwagen, wo die Leute nicht mehr wissen, wo man sie abstellen soll.

Dann würden mehr umweltschädliche km per effizienten Kleinfahrzeug gefahren.Das ist in meinen Augen auch keine Rechnung, die wirklich aufgeht. Dem Unterschied durch etwas mehr effizienter gefahrene km steht der Ressourceneinsatz für ein komplettes 2. Fahrzeug entgegen.

Autos gibt es bereits heute mehr als genug. Bei ca. 67 Mio. Einwohnern über 18 Jahren, von denen man noch über den Daumen gepeilt 10 Mio. abziehen kann, die überhaupt keine Chance haben, sich überhaupt ein Auto leisten zu können, ist der PKW-Bestand von 48 Mio. schon mehr als üppig.

eppf

Macht euch doch nicht immer soviel Gedanken, was andere machen können oder machen müssten, damit es bei euch/uns funktionieren kann.
Fangt bei euch selber jetzt sofort an, euren Fussabdruck zu minimieren. Die Rahmenbedingungen werden sich erst wieder bei der nächsten Wahl ändern. Darauf zu warten, wäre fatal.
Trotzdem: Mein Kreuz kriegt dann derjenige, der endlich abschafft, das man bei Installation einer Photovoltaik Anlage automatisch ins Unternehmertum einsteigen muss. Ich kenne so viele Menschen (mich eingeschlossen), die das Vorhaben aufgrund dieser Tatsache wieder abgeblasen haben....
Eigentlich total schade, denn aufgrund solcher Rahmenbedingungen funktioniert Klimawende halt einfach nicht.....

Cyclopop schrieb:
Trotzdem: Mein Kreuz kriegt dann derjenige, der endlich abschafft, das man bei Installation einer Photovoltaik Anlage automatisch ins Unternehmertum einsteigen muss.Verstehe ich nicht ganz, das hat sich doch zwischenzeitlich mit der "Liebhaberei-Option" bei Anlagen bis 10kWp erledigt.

Die ganze Einnahmen/Ausgaben-Überschussrechnung inkl. Belege sammeln ist damit bereits Geschichte und auch die Umsatzsteuergrenze von 22000 EUR erreicht man nicht ansatzweise.

eppf

Mir hat es der Steuerberater so erklärt. Vllt. ticken die Uhren evtl.in Bayern anders?
Wollte z.B. alternativ kürzlich 2 Balkonkraftwerke installieren. Geht in D nicht, ohne die Zähler auszuwechseln, da ich mich sonst u.a. der Steuerhinterziehung schuldig machen würde......

Im Vergleich dazu, wie weit hier vom Thema abgewichen, polemisiert und unsachlich gefragt/geantwortet wird war dagegen jeder Rußland-Thread eine nüchtern-sachlich moderierte Nachrichtensendung.



Hier könnte man auch mal für 10 bis 14 Tage die Türe zumachen!

War ich polemisch oder unsachlich?

Gerd