Priusfreunde.de

Hybridfan5 schrieb:
An die mindestens 2 E-Freak's ( absichtlich nicht E-Auto Freak's ) hier:
Überlegt Euch einmal, wieviel Prozent aller Autokäufer ( meinet wegen in Dtl. ) ihr mit euren eigenen Ansprüchen, oder wohlwollender gesagt: Wünschen, repräsentieren würdet.


Wen auch immer du damit ansprechen möchtest - Gegenfragen:

Warum muss man als Individuum andere Bevölkerungsgruppen repräsentieren?
Nur weil man nicht zum "Durchschnittsautofahrer" gehört, darf es keine Lösung für "andere" Anforderungen geben?
Muss man sich als Individuum dem Mindestmaß anpassen und ggf. Nachteile in Kauf nehmen, weil es schon Minimallösungen für die Masse gibt?

Man sollte ggf. seine Erwartungen seitens der Erfüllung von Wünschen, realistischer einschätzen. Gruß

Hallo!

@eppf: Da muss ich widersprechen und auf mein Posting verweisen. Weder Leaf II noch i3 können, trotz ihrer rein auf E gestimmten Gene, dem e-Golf in der Effizienz ans Leder. Der Hinweis auf den "kastrierten Umbau-Golf" geht für mich völlig ins Leere.

@weinfux: Das Design finde ich hingegen zeitlos elegant.

LG
W.

(Edit: @ korrigiert)

wogue schrieb:
Weder Leaf II noch i3 können, trotz ihrer rein auf E gestimmten Gene, dem e-Golf in der Effizienz ans Leder. Naja, wenn man spritmonitor Glauben schenken darf, liegt der i3 um eine gute kWh/100km besser und über den Leaf II gibt es ja wohl noch keine aussagekräftige Datenbasis. Der höhere Normverbrauch des Leaf II hat wenig Aussagekraft.

Der Hinweis auf den "kastrierten Umbau-Golf" geht für mich völlig ins Leere.Das Design ist mir relativ egal, wenn ich sehe wie das Kofferraumvolumen im Vergleich zum Leaf ausfällt!

Wir reden doch über einen Erstwagen? Hier nochmals gegenüber dem normalen Golf an Kofferraumvolumen verzichten zu müssen, geht für die meisten Leute sicherlich zu weit.

eppf

Hallo!

Vom Erstwagen CT200h kommend war wiederum mir das Volumen des Kofferraums einerlei. Weiß gar nicht, ob ich da bei den Probefahrten je hinten reingeschaut habe.

Ich sehe es wie Egon: Das Gesamtpaket stimmt, wenn man über VWs sonstige Verfehlungen hinweg zu sehen vermag.

Kleiner Teaser:



LG
W.

Egon schrieb:
Auch der 2018er Leaf macht einen guten Eindruck und bietet zudem mehr Akku-Kapazität.
Ich würde mir heute kein E-Auto mit Akku-Kapazität unter 40 kWh mehr kaufen. Daher wäre der Leaf mein Favorit. Mit dem gegenüber dem P2 engeren Sitzebedingungen vorne würde ich mich abfinden können. Für den tiefen Kofferraum gibt es angeblich einen Zwischenboden. Nachteil zum e-Golf wäre die Verfügbarkeit.

Mein Kia Soul EV ist ein tolles (Groß)Stadt Auto, aber wer viel Strecke mit über 80 km/h fährt, dem würde ich eher zu einem windschlüpfrigem BEV raten.

Hätte ich nicht früh im Leben ein VW Trauma erlitten, dann hätte ich eventuell den E-Golf genommen.

Hallo!

@ gerbre: Ich glaube, das sollte grundsätzlich keine Frage des Prinzips sein. Ich habe mir vor dem Kauf sehr viele Gedanken um die Ökologie gemacht und mich gut informiert. Der e-Golf rechnet sich bei mir umwelttechnisch erst nach 3 Jahren. Mit einem Tesla müsste ich mindestens 8 Jahre fahren, um auf die grüne Seite zu kommen.
Damit will ich sagen, dass es gerade beim BEV stark vom Nutzerverhalten abhängt. Dass die Gebrauchtpreise für kleinere Akku-Modelle über die Maßen fallen werden, das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Es wird immer jemanden geben, der ein passendes Fahrprofil hat und daher zu einem entsprechenden E-Auto passt und sich tierisch freut, wenn er sich einen 10.000-€-Leaf/Ioniq/Soul/e-Golf leisten kann.

LG
W.

Hybridfan5 schrieb:
Man sollte ggf. seine Erwartungen seitens der Erfüllung von Wünschen, realistischer einschätzen. Gruß

Wie willst du mit dieser Einstellung den Großteil der Autofahrer zum BEV locken? So werden E-Autos niemals boomen.

Erkläre ihm (oder auch mir) warum er sich ein Verbrennerauto nach seinen Wünschen und Vorstellungen (Reichweite, Komfortmerkmale, Größe, Fahrzeugtyp) aussuchen kann, aber beim BEV eine "realistischer" Herangehensweise an den Tag legen soll?

BEVs sollten zukünftig DIE Alternative zum Verbrenner sein und da gehört es auch dazu, dass es reichweitenstarke, komfortable und auch große E-Autos gibt, die die komplette Fahrzeugpalette bedienen.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
So werden E-Autos niemals boomen.

Werden sie auch nicht. Eben genau deshalb, weil die Erwartungen mittelfristig nicht erfüllt werden können und sich die Leute dessen bewusst sind. Ich glaube an einen Technologie-Mix, der zumindest die nächsten 20 Jahre auf uns zurollt.

LG
W.

wogue schrieb:
@ gerbre: Ich glaube, das sollte grundsätzlich keine Frage des Prinzips sein.
Meine Aussage bezieht sich auf Egons Fahrprofil und seine Erfahrungen mit dem großen Tesla-Akku. Er fährt häufig und nicht nur Kurzstrecke. Zudem möchte ein Teslafahrer vermutlich nicht allzu viel Reichweite beim Fahrzeugwechsel verlieren.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
die komplette Fahrzeugpalette bedienen.Aber ja doch !
Dann muss man auch bereit sein, mindestens ebenso viel Geld dafür zu bezahlen, wie für das vergleichbare Verbrenner Modell und ggf. lange auf eine Entwicklung eines solchen Fahrzeuges warten, wie zuvor auch für das Verbrenner Modell.

Und wie man den BEV Boom in Schwung bringen kann, hat u.a. Professor Günther Schuh ( Streetscooter und e.Go ) siehe Video Link oben, erläutert. Stichwort: ein Tesla ist unsinnig.
Und genau deswegen spreche ich von Realität.
Realität der Masse der Autokäufer ist der Preis und weniger eine Elektronik-Ausstattung für E-Freak's.
Das man inzw. bei Geiz ist Geil oder volle Hütte für'n Appel und Ei landen wird, ist beim BEV ganz sicher zunächst ausgeschlossen, oder gibt es schon einen DACIA oder Toyota BEV ? Dafür sorgt allein die Realität der Mainstream-Hersteller.
Also, wünscht Euch was ihr wollt, wenn es nicht umgesetzt wird, war es halt nicht gemäß Eurer Realität und Euer Traum(Wunsch)-BEV Boom wird noch lange auf sich warten lassen. Ihr selbst sorgt dafür.
VG Hybridfan5

Realistische Einschätzung basierend auf Fakten dürfte die Intention bei @Egons Threaderstellung gewesen sein. Also streitet Euch bitte nicht über die Zukunft, was wie ethisch zu bewerten ist oder wer Recht hat. Sondern kommt zu Fakten, also jetzt oder in Kürze erhältlichen Elektroautos, BEV.

LG
Klaus

wogue schrieb:
Werden sie auch nicht. Eben genau deshalb, weil die Erwartungen mittelfristig nicht erfüllt werden können ..Das liegt aber auch daran, dass die Erwartungen teilweise unnötig hoch gehalten werden. Es gäbe Millionen an Zweitwagen zu ersetzen, bei denen ein Akku mit max. 40kWh vollumfänglich, ohne jegliche Nutzungseinschränkung ausreichen würde.

Hier gehört angesetzt, dass man zuerst die Autos ersetzt, welche bereits heute ohne Nutzungseinchränkung auf BEV umgestellt werden können. Wenn dann einmal das elektrische Fahrgefühl um sich greift, wird auch so mancher Erstwagen elektrifiziert, auch wenn es den einen oder anderen zusätzlichen Ladeaufenthalt mit sich bringt. Alleine deshalb, weil viele Leute nach einer E-Erfahrung so schnell wie möglich nichts anderes mehr haben wollen.

Es gibt also folgende 2 Herangehensweisen:
1. Von oben, wie von Tesla vorgemacht, zwar teuer, aber als Erstwagen praxistauglich.
2. Von unten, über den Zweitwagen für den Arbeitsweg.

Beides natürlich derzeit nur dann, wenn man zuhause eine Lademöglichkeit hat. Aber selbst diese eingeschränkte Klientel ist um Welten größer, als die Produktionskapazität der nächsten Jahre.

eppf

Korrekturen und Ergänzungen willkommen!

Grüße, Egon