Priusfreunde.de

Im Alltag reichen mir echte 140 Kilometer, die aber auch bei ungünstigsten Witterungsbedingungen verfügbar sein müssen. Das ist die Erfahrung der letzten 6 Monate und entspricht meinem täglichen Fahrprofil.

Auf Langstrecke ist eigentlich alles lästig, was mehr als einmal Nachladen unterwegs erfordert. Machbar natürlich trotzdem, aber nicht entspannend - und wer lebt schon gerne mit einem Dauer-Kompromiss.

Grüße, Egon

Egon, käme der Hyundai Nexo mit Brennstoffzelle Hybridtechnik auch in Frage?

Ab 60000 Euro wäre für dich doch drin, oder?

Auf jedem Fall wäre ich auf einem Test gespannt.


Jan

Um was soll es hier im Thread "BEV-Alternativen" gehen, @Egon?
BEV, die man an Stelle eines/Deines Tesla nehmen könnte?
Konzepte, die kein BEV sind, aber trotzdem "modern", "öko" usw.?
Beides?

LG
Klaus

Siehe Eröffnungsbeitrag. Mein Fokus liegt auf "Welche BEV sind auf dem Markt und tatsächlich lieferbar". Meine Erkenntnis lautet: Weniger, als man liest und glaubt.

Mit einem Brennstoffzellen-Hybrid kann ich beim besten Willen mein Fahrprofil nicht abbilden, selbst wenn ich die Langstrecken außen vor lasse. Die H2-Tankstellen-Infrastruktur ist katastrophal, der Treibstoff teuer. So lange sich daran nichts geändert hat, werde ich mich damit nicht näher befassen.

Im Gegensatz zu der überwiegend pessimistischen Einschätzung hier im Forum bin ich aber keineswegs davon überzeugt, dass diese Technik - von der FCHV nur ein Teil sind - eine Totgeburt ist. Genauso wenig, wie ich ein baldiges Verschwinden von Verbrennungsmaschinen in PKW oder einen Durchbruch der Elektromobilität auf breiter Front erwarte. Großkonzerne haben schon ganz andere Dinge durchgesetzt, an die auch niemand geglaubt hat.

Ganz pragmatisch muss ich aber feststellen, dass es im Gegensatz zu Wasserstoff immer irgendwo Strom gibt. Selbst unter Verzicht auf Teslas Supercharger-Netz. Jedenfalls dort, wo ich unterwegs bin.

Von daher ist für mich eine Tesla-Alternative in erster Linie ein anderes BEV.

Grüße, Egon

Gestern kam ich auf der Durchreise an Landsberg/Lech vorbei und fuhr kurz von der A96 runter, um bei Deutschlands größtem Hyundai Ioniq Electric-Händler einen kurzen Zwischenstopp einzulegen.

Anzahl vorhandener Fahrzeuge: Null.
Der einzige Vorführer war gerade in Genf.

Kein Vorwurf an das Autohaus, aber durchaus typisch. Es gibt nämlich nicht viele BEV-Modelle auf dem Markt und die wenigen, die es tatsächlich zu kaufen gibt, sind Mangelware, haben extrem lange Lieferzeiten und werden den Händlern vom Hof gekauft, bevor sie die Schutzfolie entfernen können. Einzelstücke werden von manchen Händlern auf Vorrat bestellt und dann deutlich über Listenpreis in den üblichen Automobilbörsen angeboten.

Ausnahmen: BMW i3 und Tesla.

Ansonsten kann man zwar viel lesen, aber wenig kaufen. Nicht, dass die E-Mobilität in Deutschland brummen würde, die Zahlen besagen etwas anderes. Aber BEV-Mangelwirtschaft herrscht irgendwie schon. Komisch, davon ist in den Presseberichten nie die Rede.

Grüße, Egon

Da hast du echt gerade den Tag erwischt an dem der Chef nicht da war.

Hab heute gelesen dass sie mit dem Ioniq zur Messe gefahren sind. Hin und zurück inkl Besuch an einem Tag (gute 1000km).

Er wird den neuen Kona mit großem Akku und höchster Ausstattung unter 40t€ anbieten.

Vielleicht was für dich?

Im Grunde schon, aber wenn man den Kona EV nicht schon jetzt blind bestellen will, ist eine Lieferung nach Probefahrt vor Mitte 2019 eher unrealistisch.

Im April hole ich mir für zwei Tage einen Ioniq Electric, vorher habe ich dafür leider keine Zeit. Nach der Papierform zu urteilen und nach meiner Auswertung ist der Ioniq das derzeit effizienteste BEV und auch das mit dem besten Preis-/Leistungs-Verhältnis. Voll ausgestattet liegt er unter 40k, und zwar inklusive Glasdach. Der i3 ist origineller, aber weniger effizient und kostet 10k mehr.

Grüße, Egon

Am Rande bemerkt: Sich einen e-Golf für eine mindestens 24-stündige Testfahrt ausleihen zu wollen, ist ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen. Nur wenige Händler haben überhaupt einen da und wenn, ist er in der Regel bereits verkauft.

Im Gegensatz etwa zum BMW i3, dem Hyundai Ioniq oder Kia Soul EV ist der e-Golf aus Interessentensicht eine Rarität. Ich werde aber nicht die Republik durchqueren, um zu einem der wenigen Händler zu fahren, die zufällig einen da haben.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Siehe Eröffnungsbeitrag. Mein Fokus liegt auf "Welche BEV sind auf dem Markt und tatsächlich lieferbar". Meine Erkenntnis lautet: Weniger, als man liest und glaubt.

Mit einem Brennstoffzellen-Hybrid kann ich beim besten Willen mein Fahrprofil nicht abbilden, selbst wenn ich die Langstrecken außen vor lasse. Die H2-Tankstellen-Infrastruktur ist katastrophal, der Treibstoff teuer. So lange sich daran nichts geändert hat, werde ich mich damit nicht näher befassen.

@Egon. Weit von mir dir etwas einreden zu wollen. Trotzdem:

Der Nexo wird schon in ein paar Monaten in D eingeführt werden. Er ist kompakter und erschwinglicher als dein Model S und eher vergleichbar mit deinem früheren RX 400h. Die ersten Tests von AMS und ADAC geben ersten Einblicke. Es gibt anscheinend gute Assistenten für semi-autonomes Fahren.

Bezüglich der H2-Tankstellen-Infrastruktur, wüsstest du, dass es in deinem Wohnort eine 700 bar H2-Tanktelle gibt?

cleanenergypartnership.de/h2Tankstellen/mobile.html

Wenn ich die aktuelle H2-Tankstellenkarte sehe, dann ist die Infrastruktur eigentlich gut vorangekommen. Mit 600 km Reichweite kommt man in Gegenden wo du oft verweilst gut zurecht, ohne Zwischentanken zu mussen.

cleanenergypartnership.de/h2Tankstellen/mobile.html

Jan

Ohne Einfluss zu nehmen, aber wenn ich das Geld hätte, würde ich auch eher zu Wasserstoff als zu reinen E-Autos greifen. Hat aber auch persönliche Gründe, da ich auch kein Eigentum habe zum Laden etc.

Nur liegt man dann bei den Spritkosten auch bei ca. 10€ auf 100km

Dann bitte lieber beim Prius 2/3/4 bleiben, der Umwelt zu liebe!

Wasserstoff mit regenerativer Energie hergestellt ist doch fast unschlagbar was Umweltbewusstsein betrifft.

Und da sind wir wieder beim Thema: was ist daran umweltfreundlicher mit der Energie für 2-3 BEV den Wasserstoff für den Antrieb von einem FCEV herzustellen?

Aber das wird wieder OT, hier geht's um BEV-Alternativen.

Knuddel1987 schrieb:
Wasserstoff mit regenerativer Energie hergestellt ist doch fast unschlagbar was Umweltbewusstsein betrifft.
Das ist wohl so - WENN der Wasserstoff auch gleich vor Ort verbraucht/genutzt werden kann. Es braucht ein paar mehr Tanklaster um diesen an die aufwendigen und teuren Wasserstofftankstellen zu bringen. Das zwischenspeichern der regerativen Energie in Batteriepacks ist effizienter und mit weitaus weniger Grossindustrie möglich.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Aber das wird wieder OT, hier geht's um BEV-Alternativen.

Entschuldigung, ich zählte Brennstoffzellen-angetriebene Pkw auch zu den BEV, weil der Antrieb auch hier rein elektrisch ist. Die Energie wird halt im Fahrzeug selber erzeugt und in einer HV-Batterie zwischengelagert.

Liege ich da so falsch damit?

Jan