Priusfreunde.de

@Egon: Danke ! und Gruß !

autogasprius_berlin schrieb:
Wenn die Batterie KEINE aktive und gesteuerte Temperierungsmöglichkeit hat, bleiben ja nur noch 2 Einflußmöglichkeiten: Gasfuß und Ladeleistung/Rekuperation.

Wenn die Batterie zu kalt ist, kann über den Gasfuß eine Aufheizung nur im Rahmen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit erfolgen. Wäre die Batterie zu heiß, was beim Leaf scheinbar noch nicht mal auf Teneriffa mit 2.000 m Höhenunterschied ein Thema war, müßte in der Theorie die Leistung reduziert werden... passiert beim Leaf aber wohl nicht, er scheint sehr hitzeresistent zu sein.


Man könnte den Gasfuß auch elektrisch Simulieren, indem der Stromrichter den Akku schnell wechselnd Entläd und wieder Aufläd.
Das könnte über den vorhandenen Zwischenkreis des Umrichters gehen, oder über einen separaten Schwingkreis.
Ob meine Idee aber Sinn macht, den kalten Akku mit zusätzlichen Stromspitzen zu heizen, wage ich selbst zu bezweifeln. Das ist vermutlich ehr ein Lebensdauer-Schnelltest Außerdem wäre eine Heizfolie genauso (in)effizient, und auch nicht wirklich teuer.

Fazit: der kalte Akku scheint kein Problem zu sein, das man auch "wichtig" einstuft.

Akku entladen und laden, um zu heizen... ?

Entladen kann man ja über einen Widerstand und die elektrische Energie dadurch in Wärme umwandeln. Dann ist sie aber "weg" und steht zum Fahren für die Reichweite nicht mehr zur Verfügung.

Wenn du den Akku zum Aufheizen entlädst und wieder laden möchtest, mußt du auch sagen, wo du mit z.B. 5 kW elektrischer Leistung außerhalb des Akkus unter Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit in der Zwischenzeit hinwillst, diese zwischenspeichern möchtest (eventuell ein 2. Akku in einem Anhänger???) und wie diese angenommenen 5 kW zur Aufheizung wieder in den kalten Akku (der bei strengem Frost noch nicht mal für die Rekuperation zur Verfügung steht!) zur Reichweitenerhöhung zurückkommen.

Asymmetrisch zwischen den Zellen kannst du die elektrische Energie auch nicht hin- und herschieben, weil sie ja vor Fahrtantritt alle voll sind.

Die Idee mit dem Schwingkreis, wo 5 kW aus dem Akku raus, irgendwo ins nichts hin und aus dem nichts wieder zurück im den kalten, kaum ladefähigen Akku kommen, ist zumindest für mich nicht nachvollziehbar.

So lange, wie beim Nissan Leaf 2018, unabhängig vom Temperaturzustand und der Lastanforderung Sommer wie Winter und bei allen Geschwindigkeiten nur eine ungesteuerte Fahrtwindkühlung ohne Temperaturregelung (hier noch nicht einmal Temperatursteuerung, einfach gar nichts!) vorhanden ist, sehe ich die einzigen 2 beeinflußbaren Faktoren "über den Gasfuß ... im Rahmen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit" und in "Ladeleistung/Rekuperation".

Batterie zum Aufheizen laden/entladen geht nur bei gleichzeitigem Vorhandensein von Chademo und P2G (Power to Grid) in der Säule. Dies wäre aber beim Nissan Leaf 2018 sinnlos, da gerade bei Ladeleistungen von 43 kW in nur einer Richtung selbst bei -16°C die Idealtemperatur des Akkus innerhalb weniger Minuten erreicht ist und dann die Ladeleistung auf 39 kW runter geht. Das Problem ist, daß der Akku durch die fehlende Temperierung nach 5 oder 10 Minuten Fahrt wieder so kalt ist, daß kaum noch rekuperiert werden kann.

Da sind wir wieder beim Anfang... keine externe Temperierung, deshalb nur die 2 Möglichkeiten... s.o.

Hybridfan5 schrieb:
Gerald schrieb:
Mit einer flüssigkeitsbasierender Kühlung und Erwärmung wäre man auf der sicheren Seite. Ich bin mir nicht sicher, aber ganz sicher hat alles seinen Preis.


Egon hat ja schon ausführlich erklärt. Du hast natürlich Recht, alles hat seinen Preis. Bei meinem Ampera sind es 2kW für die Akkuheizung. Aber ich bin mir sicher, dass dies die Akkulebenszeit verlängert bzw. die Kapazität weniger stark im Laufe der Zeit abnimmt.
Deshalb finde ich es schade, dass Hyundai dies nicht so macht.

Viele Grüße
Gerald

...ist zwar kein BEV, aber ein PHEV...

Wie wäre der Outlander PHEV, Modelljahr 2019 mit dem Atkinson-Motor? Dürfte dann die notwendige Effizienz bei der fossilen Verwertung haben.

www.gims.swiss/de/premieres/welt-premieren/outlander-phev-12336

Da kann man immer noch so oft Strom laden wie man möchte, hat aber keine wirkliche Reichweitenangst!

Das ist ein Fahrzeugkonzept, welches man nur durch ständiges Strom laden (also alle paar Zehn Kilometer) von unerfreuliche hohem Spritkonsum abhalten kann. Damit kann ich mich nicht anfreunden. Selbst wenn das Facelift ohne Nachladen nicht mehr ganz soviel schlucken sollte wie sein Vorgänger, der in der Praxis bei 8 Liter/100 km gelegen hat.

Dann lieber einen normalen HSD oder einen Prius PHEV.

Grüße, Egon

...dass ist ja jetzt das Interessante an der Geschichte:

Mit dem neuen Motor kommt der Outlander verbrauchstechnisch in die Region des RAV4hs bei fast gleichen Preisen...

Nur, dass der Outi viele Kilometer stromern kann, der RAV nicht...

D.h.: Der Toyota ist dann im Vergleich zum Mitsubishi zu teuer, weil der Outi die Plug-in Technik hat.

Den Prius hätte ich bei deinen Ladevolumina nicht vorgeschlagen, oder würde das vom Volumen doch langen??

Es läuft immer auf Kompromisse hinaus, bei jedem Fahrzeug. Irgendwie geht es immer, sogar mit dem CT. Ich habe vor Jahren schon ernsthaft mit einem VW-Bus geliebäugelt, aber der ist mir in fast jeder anderen Beziehung zu kompromissbehaftet.

Mit dem neuen Motor kommt der Outlander verbrauchstechnisch in die Region des RAV4hs bei fast gleichen Preisen...
Daran habe ich auf Langstrecke große Zweifel. Ich würde wohl eher einen RX 450h in Betracht ziehen, ein guter Kompromiss aus Größe, Zuverlässigkeit und Effizienz.

Ich befasse mich damit aber nicht wirklich. Eine Rückkehr zum Verbrenner schließe ich zwar nicht generell aus, sie ist aber aus aktueller Sicht unwahrscheinlich.

Grüße, Egon

Wenn ich auf einen BEV umgestiegen wäre, würde ich auch eher unwahrscheinlich zu einem Verbrenner zurückkehren, wenn dann zu einem HSD.
Auf Langstrecken würde ich mir sowieso nur einen HSD oder BEV kaufen, da das Nachladen beim PHEV nervig ist!

Grüße

Genfer Autosalon
Welche E-Autos kann man wirklich schon kaufen?

Die Hersteller geben sich auf dem Genfer Autosalon grün - und präsentieren jede Menge Elektrofahrzeuge. Aber sind die wirklich reif für den Alltagsgebrauch? Ein Messe-Rundgang mit einem Experten. [...] Deutsche E-Autos lassen auf sich warten- www.spiegel.de/auto/aktuell/genfer-autos...autos-a-1197060.html

Grüße, Egon

Für mich wäre das Nachladen bei einem 150km-BEV schon lästig. Wie lästig wäre es mir dann erst, wenn ich alle 40km laden müsste, um nicht mit Verbrenner rumgurken zu müssen.

Mein Kollege hat einen Outlander PHEV Modelljahr 2018. Sparsam ist der aber nicht damit unterwegs. Er ist auch nicht bereit, irgendwas an seiner Fahrweise zu ändern.

ToyotaFan202 schrieb:

Auf Langstrecken würde ich mir sowieso nur einen HSD oder BEV kaufen, da das Nachladen beim PHEV nervig ist!

Auf Langstrecken macht man dies in der Regel auch nicht, da alle PHEV nur Schnarchlader haben. Für einen PHEV muss das Fahrprofil passen. Wer relativ viele längere Srecken hat, für den ist ein PHEV eigentlich nicht geeignet. Für mich passt es momentan eifach sehr gut (aktueller Schnitt 1,62 l/100km). Jedoch sollte mein nächstes Fahrzeug ein reines Elektroauto sein. Nur die schlechte Ladeinfrastruktur hier macht es einem nicht einafach. Und ob ich das "Abenteuer Tesla" eingehen möchte (extreme Kosten für Reparaturen, evtl. hoher Wertverlust, hohe Versicherungsprämie (o.k., die wird kompensiert durch die freien Supercharger)??

Ich habe mir heute den Hyundai Kona Verbrenner von außen angesehen. Mir gefällt das Auto (natürlich fehlen Welten zum Model S ). Innen sieht er chic aus. 64 kWh Akku, damit lässt sich was anfangen.
Aber: AC nur einphasig!
Ich bin sehr gespannt, wie die Preisgestaltung sein wird.
Der Ampera-e ist bei mir eigentlich schon unten durch: Zu teuer, die Assistenzsysteme nicht richtig gut (laut Videos), keine Wärmepumpe und vor allem: Ladeleistung zu niedrig!

Viele Grüße
Gerald

@Gerald, genauso einen Opel Ampera wie auf deinem Avatarbild habe ich heute in Füssen an der Ladesäule vom EWR laden gesehen...

Gruß
Martin

weinfux schrieb:
@Gerald, genauso einen Opel Ampera wie auf deinem Avatarbild habe ich heute in Füssen an der Ladesäule vom EWR laden gesehen...


O.k.. Ich wars jedoch nicht. Bei mir im Landkreis habe ich auch schon einen schwarzen Ampera gesehen. Die Amperas sind ja recht selten, da der Verkauf floppte.

Viele Grüße
Gerald

bgl-tom schrieb:
Wie lästig wäre es mir dann erst, wenn ich alle 40km laden müsste, um nicht mit Verbrenner rumgurken zu müssen.

Im Alltag unter der Woche würden mir diese 40km pro Tag gut ausreichen. Auf Fernstrecke muss halt der Verbrenner her, wie beim Hybrid bisher auch.

Grüße

Fabian