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priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
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THEMA: Ladeerfahrungen
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#659604
Aw: Ladeerfahrungen 14.04.2021 13:37 - vor 3 Jahren  

An alle Elektrofahrer: Ich fahrt ja nicht mehr an die Tanke, wo reinigt ihr dann eure Scheiben?


Auf Arbeit, wo ich auch die Luft kontrolliere oder das Auto komplett reinige, außen wie innen, und alle 6 Monate poliere und wachse.

Tankstellen brauche ich nicht mehr (leider muss ich da mit den Dienstfahrzeugen hin und wieder hin...)
ex_Daihatsu-Fahrer
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#659628
Aw: Ladeerfahrungen 14.04.2021 14:37 - vor 3 Jahren  
Meine Ladekarte Naturstrom ist gekündigt. Es gab mal Minutenpreise, seit einiger Zeit nur noch Pauschalen pro Ladung.
Mit den Zugangsdaten konnte ich früher auch über die NewMotion-App laden, seit es Shell Recharge ist, geht das nicht mehr, in die App kann ich mich nicht mal mehr einloggen.

Maingau ist gekündigt, die haben den Preis eben mal verdoppelt von 35 auf 69ct/kWh (Spitzname "Hau-ab-Tarif"). 10 Minuten nach meiner Mail mit ausführlicher Begründung kam ein kurzes "Sie können ab sofort nicht mehr laden", die haben wohl schon auf die Kündigung gewartet.

Ich habe jetzt nur noch Plugsurfing für 49ct/kWh.

Die Ladesäule nahe meines Arbeitgebers in Mainhardt ist in den Ladeverzeichnissen von Naturstrom, NewMotion, Shell Recharge, Maingau und EnBW nicht mehr verzeichnet, wie andere Säulen der Stadtwerke Hall (SHA) auch. Bei Plugsurfing steht sie als defekt drin.

Zum Probieren bin ich wegen Kurzarbeit nicht gekommen.

Anscheinend kann man aber über QR-Code oder SMS laden, 49ct/kWh+1€ Ladestart. Und laut Webseite über charge-it-easy und stripe.

Bei 5-6kWh Ladung für den Plug-In, 12-15kWh/100km im EV-Modus und 4L/100km im reinen Hybridbetrieb lohnt sich das Laden etwas weniger.

Ich habe auch seit Wochen an der fraglichen Säule niemanden mehr laden sehen. Die letzte eingetragene Ladung bei Going-Electric ist vom 19.11.2019 und von mir...
Schoettker
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Letzte Änderung: 14.04.2021 14:45 von yarison.Grund: EDIT
Hyundai Ioniq 5
Basis
73kWh
Mystic Olive
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#659667
Aw: Ladeerfahrungen 14.04.2021 17:46 - vor 3 Jahren  
schnapper schrieb:
[...] warum bekommen es die Ladesäulenbetreiber nicht hin ne stink normale Kreditkarte zu akzeptieren?
Weil sie es nicht wollen. Das Akzeptieren von Kartenzahlung passt nicht ins Geschäftsmodell der Ladepunkt-Betreiber. Vor allem aber passt es nicht ins Geschäftsmodell der Backend-Betreiber, die - von den Kunden weitgehend unbemerkt - das Thema Abrechnung längst an sich gezogen haben. Da der Gesetzgeber die Betreiber nicht zum Akzeptieren von Kartenzahlung zwingt, ist nicht mit einer Änderung zu rechnen.

Dann gibt es kein Problem mit der Ladekarte.
Es gibt auch so kein Problem mit Ladekarten, welche sollten das denn sein? Meiner Erfahrung nach ist derlei herbeigeschrieben oder basiert auf einzelnen Ausnahmefällen, denn meine Praxiserfahrungen sagen etwas anderes. Man muss sich lediglich einmal den passenden Anbieter/Tarif heraussuchen und gut ist.

Das gilt auch ohne Tesla und ebenso für das von mir nicht selten besuchte Ausland: Frankreich, Belgien, Luxemburg, Niederlande, Österreich.


Smoothie schrieb:
[...] Fällen gelesen, wo man erst im Nachhinein auf seinem Konto ablesen konnte, was man bezahlt hat. [...] Hat sich das mittlerweile gebessert?
Gebessert Ja, flächendeckend beseitigt Nein. Auch deshalb verwendet man Roaming-Anbieter mit einheitlichen Tarifen. Dadurch zahlt man den Tarif seines Anbieters, egal was der Ladesäulenbetreiber vor Ort berechnet.

Anders ausgedrückt: Wer aufgrund von Ad hoc-Ladungen in der Abzockfalle landet, ist - von Notfällen abgesehen - selbst daran schuld. Mir ist das in 5 Jahren E-Auto noch kein einziges Mal passiert, ohne dass ich über außergewöhnliche Geistesgaben verfüge oder mich ständig damit befasse.

Was freilich nichts daran ändert, dass die Existenz legaler Abzocke Folge einer vom Gesetzgeber verursachten und geduldeten Fehlentwicklung ist.


yarison schrieb:
Wenn ich mit der Shell Recharge App [...] das Beispiel dürfte nur eines von vielen zum immer noch bestehenden Wildwuchs sein.
Nein Nein, der Wildwuchs sind teure Ladesäulenbetreiber, deren Rosinenpickerei und in Folge eine ungleichmäßige Abdeckung in der Fläche. Das ist bedauerlich, aber ein anderes Thema. Was Du schilderst ist einfach nur die Folge einer falschen Entscheidung.

Zeitbasierte Tarife, schlechtes Pricing + schlechte Abdeckung = Falscher Roaming-Anbieter. Nimm einen, der dort wo Du meist laden möchtest besser und günstiger ist sowie eine gute Abdeckung in der Fläche bietet. Achte dabei auf eine verbrauchsabhängige Abrechnung, umso mehr bei geringer Ladeleistung des Fahrzeugs. Zeitabhängige Tarife, Pauschal-Tarife und Flatrates können sich allenfalls für schnell ladende Autos mit riesigen Akkus rechnen, müssen aber nicht.

Wer meist in einer bestimmten Region lädt, sollte sich zusätzlich die Angebote des lokalen Stromanbieters anschauen. Das kann durchaus finanziell attraktiv sein, wenn auch meist nur regional.

In der Praxis führt das dazu, das man in unbekannten Gefilden
Ich bin Kunde bei nur zwei Roaming-Anbietern und kenne solche Probleme einfach nicht, auch nicht im Ausland. Einer von beiden geht immer, die Tarife sind moderat und übersichtlich, nachträgliche Überraschungen gibt es keine.

Ich kann mich sofort ohne jede Vorbereitung in mein E-Auto - das mit dem kleinen Akku - setzen und an die Atlantik-Küste, nach Dänemark oder nach Süditalien aufbrechen. Ohne Bedenken. Das ginge übrigens auch ohne Roaming, wäre dann aber sicher teurer.

Hier sehe ich durchaus weiter regulatorischen Handlungsbedarf!
Da sind wir uns allerdings einig. Das Agieren des deutschen Gesetzgebers hat den Wildwuchs, seine Folgen und Auswüchse erst ermöglicht. Tesla hat das treffend vorausgesehen und die richtigen Konsequenzen daraus gezogen.

Das Fehlen von Vorgaben, der große Spielraum bei der Auslegung der vorhandenen und das mangelhaft regulierte Zusammenspiel zwischen Stromproduzenten, Stromlieferanten, Backend-Betreibern, Ladestationsbetreibern und Service-Providern führt zwangsläufig zu einer suboptimalen Entwicklung. An dieser Stelle ist klar die Politik gefragt, denn die nicht selten propagierte Selbstregulierung der Märkte funktioniert auch hier wieder nicht. Die Politik schreitet aber nicht ein.

Auch deshalb würde ich nicht darauf hoffen, dass wir in absehbarer Zeit das scheinbar Naheliegendste erleben, nämlich ein Bezahlen per Kartenleser, NFC-basierte Verfahren oder ein Abrechnen wie bei Tesla (Fahrzeug identifiziert sich automatisch gegenüber dem Ladepunkt, Geld wird abgebucht). Technisch ist das alles kein Problem, das war es schon vor 10 Jahren nicht. Aber die Ladesäulenbetreiber wollen es nicht und der Gesetzgeber fordert es nicht.

Deshalb geht ruhig davon aus, dass noch längere Zeit Roamimg zu empfehlen ist und mit RFID-Karten oder per App gezahlt wird. Wobei eine Karte ans Lesegerät halten in der Regel wesentlich schneller und einfacher geht als jedesmal auf dem Smartphone rumdaddeln zu müssen.

Grüße, Egon
Egon
Admin
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#659670
Aw: Ladeerfahrungen 14.04.2021 17:53 - vor 3 Jahren  
gcf schrieb:
Jetzt ist aber Corona und ich hätte die Karte kündigen müssen um nicht völlig umsonst zu bezahlen und dann wieder erneut beantragen.
Was sollen nur all die Jahreskartenbesitzer des ÖPNV sagen oder die, die ein fettes Auto geleast haben, und jetzt nicht brauchen.

Ich habe seit Beginn 2 Karten - EnBW und Maingau - sogar schon 2x genutzt.
bgl-tom
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Letzte Änderung: 14.04.2021 17:55 von bgl-tom.
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#659674
Aw: Ladeerfahrungen 14.04.2021 18:08 - vor 3 Jahren  
ÖP was? Leasing... wtf.
Ja, dass Schülerabo ist auch so ein Ding...

Btw, ich bin ja 30 Jahre Benziner gefahren und habe nie eine Tank-Karte mit Grundgebühr benötigt.
gcf
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#659773
Aw: Ladeerfahrungen 15.04.2021 09:09 - vor 3 Jahren  
Ich hab auch keine Ladekarte mit Grundgebühr benötigt.
bgl-tom
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#659790
Aw: Ladeerfahrungen 15.04.2021 09:50 - vor 3 Jahren  
Ich kann noch nicht daheim laden, habe mir drei Karten besorgt (alle ohne Grundgebühr, da ich kein Vielfahrer bin) und komme damit bisher klar.
EWEgo für die "lokalen" Säulen" hier in Niedersachsen, Maingau (wenn es weiter weg geht) und Naturstrom als letzte Rettung (noch nie gebraucht).
Für Langstrecke stehen Supercharger zur Verfügung.
EWEgo hat auch eine nette App, bei der man seine Karte registriert und dann Belegung einsehen, Ladehistorie verfolgen und Anschlüsse freischalten kann.
"Umsonst"säulen kommen nicht in Frage, da die entweder nicht funktionieren (spart Stromkosten) oder von Schnorrern belegt sind.
Ich würde gerne mit 11kW während des Einkaufs (30-45 Minuten) schlürfen, aber das "ausschließlich für Kunden" funktioniert in unserer Gesellschaft nicht richtig.

Gruß
Helmut
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#659821
Aw: Ladeerfahrungen 15.04.2021 12:26 - vor 3 Jahren  
Schoettker schrieb:
Maingau ist gekündigt, die haben den Preis eben mal verdoppelt von 35 auf 69ct/kWh (Spitzname "Hau-ab-Tarif"). 10 Minuten nach meiner Mail mit ausführlicher Begründung kam ein kurzes "Sie können ab sofort nicht mehr laden", die haben wohl schon auf die Kündigung gewartet.

Hm, ich habe gerade nachgeschaut: für Nicht-Kunden sind es in Deutschland bei AC 38 Ct/kWh und bei DC 48 Ct/kWh. Hinzu kommt noch ein Standzeitzuschlag bei AC ab 4 Stunden und bei DC ab 1 Stunde.
autoscooter
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Prius II (EZ 10/2004) 2/2010 - 1/2018, ca. 5 l / 100km, Gesamtkosten 21,7 Ct/km (incl. Wertverlust, Steuer, Versicherung, TÜV, Werkstatt, Reifen, Benzin)
davor: Toyota Previa, Opel Rekord, Opel Kadett
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Nagelst du noch oder schnurrst du schon?"
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#659836
Aw: Ladeerfahrungen 15.04.2021 13:13 - vor 3 Jahren  
@autoscooter Das sind nur die "Einstiegspreise", je nachdem wo man läd, verpasst einem Maingau dann einen Individualpreis für AC und DC, welcher bis zu 99ct/kWh beträgt. Man erfährt natürlich weder, welche Ladevorgänge dafür verantwortlich sind und ob und wann sich der Preis wieder normalisiert.

www.electrive.net/2020/08/20/maingau-ene...tur-zum-1-september/

Seit der Einführung dieser Individualpreise letzten Sommer ist Maingau ESL von einem der beliebtesten Anbieter fast in die Bedeutungslosigkeit abgeruscht.

Grüße,

Fabian
hybrid
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Letzte Änderung: 15.04.2021 13:18 von hybrid.Grund: Link zu Artikel darüber hinzugefügt.
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#659839
Aw: Ladeerfahrungen 15.04.2021 13:28 - vor 3 Jahren  
Hi alle. Gehört eigentlich in den "So wird's nix" Thread, aber lese ich das alles hier richtig? Ohne Smartphone kann man die Elektromobilität vergessen?
cirr_s
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#659842
Aw: Ladeerfahrungen 15.04.2021 13:41 - vor 3 Jahren  

Ohne Smartphone kann man die Elektromobilität vergessen?



Das ist nicht grundsätzlich so.
ex_Daihatsu-Fahrer
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#659843
Aw: Ladeerfahrungen 15.04.2021 13:41 - vor 3 Jahren  
Karte mit RFID-Chip oder App.

LG
Klaus
KSR1
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#659854
Aw: Ladeerfahrungen 15.04.2021 14:22 - vor 3 Jahren  
Hallo zusammen

Es freut mich wirklich sehr, dass Egon so gute Erfahrungen macht. Leider kann man dieses eben nicht verallgemeinern.
Die Anschaffung meines PHEV war auch als Brücke zum BEV gedacht um mit ihm das Laden zu "üben" ohne davon abhängig zu sein.

Ein regelmäßiges Szenario bei uns sind Familienbesuche. Im Winter bei widrigen Bedingungen nehmen wir eine reale Reichweite von 300km an (was schon optimistisch ist). Weder am Start noch am Ziel besteht eine Lademöglichkeit. Mit 300km (und ein wenig Puffer) würde eine Ladung für Hin- und Rückfahrt reichen. Am nächsten Tag wieder mobil sein geht nur wenn ich den Wagen an der 5km entfernten Ladesäule nach Rückkehr auflade (sofern diese frei ist). Abends um 23 Uhr im Winter ein zweifelhaftes Vergnügen um dort 2h zu verbringen. Das gleiche gilt für eine Schnellladung an der Autobahn.
Schon das Volladen vor Start ist schwierig. Dann müsste ich 3h vor Fahrtantritt jene 5km entfernte Säule aufsuchen. Und dann? Da warten? Ein zweites Auto existiert in unserem Haushalt nicht.

Ladezeit ist Standzeit ist ja auch gerne ein Argument. Greift bei uns aber auch nicht. Im Umkreis von 15km gibt es keinen Supermarkt/Gartencenter/Baumarkt mit Lademöglichkeit. Darüberhinaus möchte ich mir von der Ladeinfrastruktur nicht vorschreiben lassen wo ich einkaufe. Dasselbe gilt im Übrigen für Urlaub.

Und Erfahrungen mit Ladesäulen: zugeparkt, RFID-Karte wurde nicht akzeptiert, kein Netz für Start per app, falsche Ladezeiten abgerechnet, Freigabe des Ladekabels nur nach Telefonat mit der Hotline, belegte Ladesäule obwohl in der app verfügbar usw.

Daher mein Rat: Wer keine feste individuelle Lademöglichkeit zu Hause oder beim Arbeitgeber hat sollte vor Anschaffung eines BEV die lokale Ladeinfrastruktur prüfen. Sollte es nicht passen bezahlt man entweder mit Zeit oder mit Geld - im schlechtesten Fall mit beidem.

Aus diesem Grund ist für mich der Umstieg auf ein BEV zur Zeit nicht möglich.

Viele Grüße
rufa1
rufa1
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Corolla rossa
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#659860
Aw: Ladeerfahrungen 15.04.2021 15:29 - vor 3 Jahren  
Wie würde ich das anstellen, wenn ich nicht die eigene Wallbox hätte?

Sicher nicht so bequem, aber lösbar: Auf den von @rufa1 angenommenen 150km einfache Strecke ist doch sehr wahrscheinlich irgendwo nahe der Route ein Schnelllader, z.B. an einer Raststätte!?! Da geht's mit der von mir vorausgesetzten Restladung hin, ansaften, Kaffee trinken oder die Morgenpost lesen.
Mit angenommenen 80% sollte der weitere Weg und zumindest der Hin- und Rückweg zur selben Lademöglichkeit locker zu schaffen sein, auch mit realtiv kleinem Akku.
Wenn auf dem Rückweg nochmal nachgeladen wird, steht am nächsten Tag auch Akkuladung zur Verfügung.

Das kostet sicher weit weniger als 3 Stunden, schon gar nicht müsste ich extra hinfahren. Allenfalls ein Umweg kann nötig sein.

Mit dem PHEV fahre ich zu fast 80% im EV-Modus. Ich kaufe aber dennoch nicht dort, wo eine Ladenkette Lademöglichkeiten anbietet. Da gehe ich halt ein paar hundert Meter zu Fuß von einer Ladestation zu meiner bevorzugten Einkaufsmöglichkeit.
Wenn ich meine mehrmals die Woche fällige Fahrt von 45km Gesamtstrecke unternehme, reicht der PHV-Akku im Winter nicht. Aber 300m vom Ziel stehen zwei Ladesäulen mit je Anschlüssen. Da lade ich während der Erledigungen nach, dann komme ich ohne Verbrenner auch bei -10°C zurück in EV.
Geht es zur über 200km einfach entfernten Verwandschaft, nehme ich den Ladeziegel mit. Eine Steckdose gibt es immer irgendwo, das hat @Egon ja schon oft eindrucksvoll belegt!

Zugeparkte Säulen erlebe ich gelegentlich. Lange Warteschlangen an Benzintankstellen sehr oft (weil auch ich tanken wollte, wenn es gerade günstig ist).
Nicht funktionierende, weil App und/oder Karte nicht gehen, auf 100 Ladungen vielleicht 2. Beim Bezahlen an der Benzintanke wird meine Karte mindestens so oft nicht akzeptiert.
Falsche Abrechnungen: Bei EnBW bisher nie.

"Nicht möglich"? Man erinnere sich an den populärsten Toyota-Werbeslogan aller Zeiten...!
Nicht bequem genug, sicher. Das ist ja auch in Ordnung!
leisure17
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Gruß aus dem wilden Süden

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#659874
Aw: Ladeerfahrungen 15.04.2021 16:39 - vor 3 Jahren  
Meine Erfahrungen mit E-Autos sind leider auch nicht gerade so angenehm.
Hatte mir 2018 eine Zoe gekauft weil ich das elektrische fahren einfach klasse fand.
Da ich zu Hause auch die Möglichkeit hatte zu laden schien es doch gut zu funktionieren.
Allerdings hat sich mein Stromverbrauch dadurch mehr als verdoppelt, was auch ganz schön ins Geld geht, da wir keine Solaranlage besitzen und ganz normal Strom beziehen wie fast jeder Haushalt in Deutschland.

Mittlerweile haben wir eine Ladekarte von GGEW die an vielen Standorten in Deutschland nutzbar ist.
Natürlich aber nicht dort wo ich sie gebrauchen könnte sondern wirklich nur im Umkreis meines Wohnortes.
Sie funktioniert aber gerade nicht mehr weil GGEW zu dumm für die Abrechnung ist, deswegen wurde sie anscheinend gesperrt. Man könnte auch per Paypal bei den Ladesäulen zahlen allerdings muss man dazu erst ein Konto aufladen, man kann nicht einfach die Menge an Strom bezahlen die man geladen hat, warum auch immer

Zusätzlich dazu habe ich Apps von verschiedenen Anbietern installiert um Ladesäulen freizuschalten, dies hat leider auch überhaupt nicht funktioniert nur bei einer App hat das mit der Kreditkarte gut geklappt.
Ich begreife es einfach nicht warum es nicht wie an manchen 24h Tankstellen gemacht wird, dass man ganz normal mit der EC oder Kredikarte bezahlen kann.

Wegen diesem Ladechaos bin ich zum PHEV gekommen weil es für mich zur Zeit das beste Antriebskonzept ist.
Die Zoe musste ich nach 2 Arbeitstagen immer wieder komplett aufladen, den Prius lade ich wenn ich Lust dazu habe.
ex_Lina92
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