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Sogar selbst ausprobiert.

Grüße, Egon

Ein paar Tipps aus der Praxis für die Hotelsuche mit Ladegelegenheit

• Erstaunlich viele Hotels offerieren erst auf Anfrage eine Lademöglichkeit, die weder in einem der Verzeichnisse (unten) noch auf der hoteleigenen Webseite erwähnt wird. Verstehe ich nicht, ist aber so.


• Bei einigen geht es nicht. Beispielsweise, weil es gar keine Parkmöglichkeiten direkt am Gebäude oder in einer Hotelgarage gibt oder weil der hauseigene Parkplatz zu weit vom Gebäude entfernt und stromlos ist. Oder weil der Betreiber das einfach nicht will.


• Das Rezeptions-Personal ist am Telefon oft völlig überfordert. Tipp: Besser nicht nach einer "Ladestation" erkundigen. Damit wird mitunter ein hauseigener Schwerwasser-Reaktor, mindestens aber eine Installation von der Größe eines Transformatoren-Häuschens assoziiert. Dann heißt es vorschnell Nein.
  
  Mit der freundlichen Frage nach einer "Steckdose fürs Auto" oder "Steckdose am Parkplatz" kommt man in der Regel viel weiter. Und auf keinen Fall großartig erklären oder nachbohren, von wegen "Typ 2" oder "dreiphasig" oder gar "ist das eine rote CEE-Dose?". Für viele ist das Raketenwissenschaft, mitunter auch Teufelswerk. Das führt fast unweigerlich zu einem negativem Bescheid.
  
  Zumal beim Laden über Nacht die Leistungsfähigkeit des Anschlusses sekundär ist, man hat ja reichlich Zeit. Faustregel: Wenn die Vor-Ort-Installation einen Heizlüfter im Dauerbetrieb aushält, dann kommt sie auch mit einem E-Auto klar.


• Gut möglich, dass sich die zugesagte "Ladestation" später als Schuko-Kabeltrommel neben dem Kellereingang herausstellt. Das ist bei voraussichtlich 12 Stunden Ladezeit über Nacht aber ziemlich egal. Selbst fahrzeugseitig oder per ICCB (Ladeziegel) gedrosselt auf gut verdauliche 1 x 10 A Ladestrom sind das dann morgens jeweils rund 25 kWh mehr im Akku.


• Gegenbeispiele gibt es natürlich auch. Zahlreiche Hotels verfügen über moderne und leistungsfähige Ladestationen, präsentieren sie stolz und geben detailliert Auskunft zur technischen Ausstattung. Noch ist die Teufelswerk-Fraktion an den Hotel-Rezeptionen aber zahlreich vertreten. Das war mit WLAN auch nicht anders, ist noch gar nicht so lange her.


• In vielen, oft etwas höherpreisigen Hotels stehen Tesla Typ 2-Destination Charger zur Verfügung, 11 oder 22 kW und davon meist gleich zwei oder drei Stück. Mindestens einer ist dann für Teslas reserviert, die anderen stehen auch anderen Fabrikaten zur Verfügung.


• Von Ausnahmen abgesehen ist für Hotel- und Restaurantgäste das Laden kostenlos - jedenfalls meistens. Darauf verlassen kann man sich aber nicht, daher gilt das gleiche wie für den Stellplatz selbst: Besser vorher fragen, damit es hinterher keine bösen Überraschungen gibt.
  
  Nicht selten ist, dass Hotel-eigene Lader ausschließlich für Übernachtungsgäste reserviert bleiben. Auch ein Besuch des Hotelrestaurants führt aber auf Nachfrage meist zu einer wohlwollenden Handhabung.


• Hier kann man gezielt nach Hotels mit Lademöglichkeit suchen:
  
  - www.hotel4ev.com/
  - supercharge-me.de/index.php/karte-hotels
  - tff-forum.de/viewtopic.php?f=9&t=28


• Das vollständigste Ladestellen-Verzeichnis gibt es hier:
  
  - www.goingelectric.de/stromtankstellen/
  
  Naturgemäß kann ein solches Projekt nie vollständig und aktuell sein, dafür passiert einfach zu viel und zu schnell. Alle Benutzer, E-Mobilisten und Unterstützer sind aufgerufen, dort neue Ladepunkte zu melden, bestehende zu aktualisieren, zu ergänzen, zu korrigieren.

Grüße, Egon

Bei z.B. Booking.com schaue ich am unteren Ende der Hotelbeschreibung in die Ausstattungsbeschreibung.
Das nachfolgende Beispiel macht mich immer froh:


Gruß
Herbert

Interessant, wo auf der Seite "supercharge me.de" das Hotel Sommer liegt - im Niemandsland im Gewerbegebiet in der Nähe der Autobahnauffahrt...

Richtig wäre am Anfang des Forggensees im Weidach!

Das Bio-Hotel Eggensberger fehlt auch (mind. 8 Ladestationen), außerdem gibt es m.M.n. noch 3 weitere Hotels mit Tesla Destination chargern...

Die "goingelectric" Seite zeigt alles sehr gut!

Scheinbar haben's sich einige Hoteliers in Füssen und Umgebung schon recht gut aufgestellt...?

Gruß,
Martin

Tesla liefert nach positiver Prüfung zwei kostenlose Destination Charger an Hotels. Dazu muss ein formloser Antrag gestellt werden.

Gruß
Herbert

weinfux schrieb:
Interessant, wo auf der Seite "supercharge me.de" das Hotel Sommer liegt - im Niemandsland im Gewerbegebiet in der Nähe der Autobahnauffahrt...

Richtig wäre am Anfang des Forggensees im Weidach!

Genau dort war ich am Wochenende. Das Hotel wirbt ja sehr damit, dass sie mehrere Lademöglichkeiten anbieten, die teilweise umweltfreundlich aus der hauseigenen Photovoltaikanlage gespeist werden. Wir sind am Freitag gegen 20 Uhr nach gut 500 km Anfahrt angekommen. Ich habe an der Rezeption nach den Lademöglichkeiten gefragt. Mir wurde gesagt, dass es zwei langsame Lader (11 kW, Tesla DeC) in der Tiefgarage gibt und zwei schnellere (22 kW) vor dem Eingang. Da einer der beiden Ladepunkte vor dem Eingang belegt war und es zum zweiten keinen Parkplatz gibt, außer man möchte sich direkt vor die Tür stellen, habe ich mich für die Tiefgarage entschieden. Am Freitag war es auch noch kein Problem, mich an den Tesla-Only-DeC anzustöpseln und ich konnte ab 21 Uhr (die Lader sind zwischen 16 und 21 Uhr deaktiviert) laden. Zur Akkuschonung hatte ich das Limit auf 80 % gestellt. Mein Plan war es, am Sonntag vor Abfahrt die fehlenden Prozente nachzuladen und mit vollem Akku die Heimfahrt anzutreten. Leider Stand am Sonntag jedoch die komplette Parkbucht, in der der Lader montiert ist, voll mit Fahrrädern. Ich hatte mich bereits am Freitag über die merkwürdigen Metallkonstrukte gewundert, die dort standen und die zum Anketten der Fahrräder dienen. Zum Glück ist der DeC aber mit einem sehr langen Kabel ausgerüstet und man kann auch in der Parkbucht nebenan parkend laden. Da muss man leider sagen, dass die vielen Lademöglichkeiten zwar gut gemeint, aber schlecht umgesetzt sind.

Fährst Du zufällig ein rotes oder ein schwarzes M3? Habe zwei Fr./Sa. gesichtet...
Beim Sommer gibt es einen sauguten Brunch...

Gruß,
Martin

Nein, meiner ist weiß. Hab am Wochenende vor Ort nur ein MX in Horn und noch ein MS bei Hohenschwangau gesehen. Und Samstag hat mein M3 die Tiefgarage nicht verlassen, Grauburgunder und Autofahren ist keine gute Kombination .

An anderer Stelle im Forum schrieb ich vor einiger Zeit:

Wenn man wie ich Spaß daran hat, auch exotische Ladegelegenheiten (das heißt irgendwelche Steckdosen in der Pampa) zu nutzen, sollte man bei der Auswahl des ICCB auf Witterungsfestigkeit achten. Da ist bei miesem Wetter manchmal schon mehr als nur Spritzwasser-Schutz gefragt.
Hier ein Bild dazu:



Sieht harmlos aus, denn zum Zeitpunkt der Aufnahme herrschte nur noch leichter Regen. Zuvor herrschte aber starker Regen und in der Rinne hatte sich etwas Wasser angesammelt, so dass der ganze Kram einen Zentimeter hoch in der Brühe lag.

Was ich sagen möchte: Wenn man sich während eines stundenlangen Ladevorgangs im Freien ständig Gedanken darüber machen muss, ob der Ladeziegel damit klar kommt, kann das ziemlich unentspannend sein. Also entweder den ICCB witterungsgeschützt positionieren oder auf eine ausreichende Schutzklasse achten. Am besten beides.

Der im Alltag bei den meisten wohl überwiegenden Normalfall wird das Verwenden eines Typ 2-Kabels sein. Dann stellt sich dieses Problem natürlich nicht.

Grüße, Egon

Zitat:
Tesla-Besitzer kauft VW-Elektroauto ID.3 – berichtet von „Horrorfahrt“ nach Abholung- teslamag.de/news/tesla-besitzer-kauft-vw...-nach-abholung-31352

Die Ladeerfahrungen sind markenunabhängig. Der Titel „Tesla-Besitzer kauft VW-Elektroauto ID.3 – berichtet von „Horrorfahrt“ nach Abholung“ ist aber bewusst manipulativ nach dem Schema „Denken Sie nicht an einen blauen Elefanten!“ gestrickt worden.

Ach ja. Also mit dem Fahrzeugmodell (hier: ID.3) hat das natürlich nichts zu tun. Ich kann aber gut nachvollziehen, dass sich ein Tesla-Fahrer über die Zustände außerhalb des Tesla'schen Supercharger-Netzwerks amüsiert, echauffiert oder zumindest deutlich darauf hinweist. Je nach Neigung.

Tesla demonstriert der ganzen Welt schon seit 8 Jahren, dass ein Ladenetz reibungslos funktioniert wenn man nur will. Und das nicht nur, was die flächendeckende Versorgung angeht: Dies zu vernünftigen Preisen, ausschließlich Ökostrom, mit guter Integration in das Navi, plus automatischer Vortemperierung des Akkus passend zum Zeitpunkt des voraussichtlichen Eintreffens am Supercharger. Und alles selbstverständlich inklusive voll automatisierter Abrechnung: Einfach anstecken, laden, fertig. Geld wird abgebucht.

So muss das. Verglichen damit ist das sonstige unkoordinierte Flickwerk-Gewürge, das hierzulande aufgebaut wurde, in jeder Hinsicht einfach nur peinlich. Allerdings muss man sagen, dass es aufgrund der mittlerweile doch sehr großen und schnell wachsenden Anzahl von Ladepunkten in der Praxis nicht zwangsläufig derart doof laufen muss wie im Bericht dargestellt.

Grüße, Egon

Nach einigen Mails und einem Telefonat zum Thema Lademöglichkeit kam Heute die erwartete Antwort. Dazu muss ich sagen das beim Telefonat schon die Antwort kam „ das ist zu aufwändig „ allerdings ohne mit dem Energieversorger mal zu sprechen oder andere Dinge zu prüfen.

Thomas



Sehr geehrter Herr XXX

wie bereits in der letzten Nachricht mitgeteilt, bezieht sich der Anspruch nur auf Wohnungseigentümergemeinschaften und / oder Mieter einer solchen.
Des Weiteren würde aufgrund der Gegebenheiten vor Ort der technische und damit finanziell verbundene Aufwand in die zehntausende gehen.
Nach Rücksprache mit der Geschäftsführung wird Ihre Anfrage somit abgelehnt.

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Formal wohl nicht zu beanstanden, denn der Arbeitgeber fällt nicht unter das WEMoG (Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz / Gesetz zur Förderung der Elektromobilität und zur Modernisierung des Wohnungseigentumsgesetzes und zur Änderung von kosten- und grundbuchrechtlichen Vorschriften).

Das Thema wird ihn aber wahrscheinlich schneller einholen als er sich das heute vorstellen kann. In ein paar Jahren kannst Du den nächsten Versuch starten.

Grüße, Egon

Wenn mein Gratis Ionity Kontingent aufgebraucht ist, werde ich vermutlich das Ionity-We Charge Abo buchen:

Für den ID.3 kostet das 9,73€ Grundgebühr/Monat dafür dann 0,29 € / kWh an den HPC Ionity-Säulen.

Für andere Säulen habe ich die ADAC/EnBW Ladekarte.

Das finde ich echt fair! Ich habe gerade eine gute halbe Stunde an meiner Lieblings-Ladesäule geladen, da zähle ich 0,38 € pro kWh, es kommt aber noch eine Gebühr von 0,30 € pro Ladevorgang hinzu.

Gruß,
Martin