Priusfreunde.de

santosha schrieb:
Selbst werde ich daher kein Geld investieren, auch wenn ich das Auto mit den Daten zu dem Preis auch kaufen würde. Ich bin aber äußerst skeptisch, dass es dieser Mannschaft auch nur annähernd gelingen wird, das versprochene Auto zum versprochenen Preis zum versprochenen Zeitpunkt hinzustellen.Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Ich habe noch folgende Hoffnung: Falls es Sono nicht schafft, dann baut eventuell jemand anders irgendwann so ein Auto zu dem Preis.

Noch was zu Solarzellen auf dem Auto:

www.auto-reporter.net/articles/13316

Gruß Thorsten

happyyaris schrieb:
Wäre toll, wenn Du Deine Solaranlagenkonfiguration hier posten könntest, wenn diese fertig ist.

Ich plane in den nächsten Jahren ebenfalls eine Anlage und bin sehr daran interessiert, was praktikabel ist.

Werde ich tun. Momentaner Planungsstand:

9x 300Wp monokristalline Module, 160x100cm
Gewicht: 160 Kg

3s3p Konfiguration an MPPT Laderegler, 48V DC Output
3500W Wechselrichter 1phasig
Gewicht: 11 Kg

2,4kWh LiFePo4 48V Akku mit BMS
Gewicht: 18 Kg

Dazu noch eine Rahmenkonstruktion, um die Module möglichst einfach montieren zu können auf einem Pkw-Anhänger.

Ich suche gerade entsprechende Teile zusammen, die Anlage soll zum 17.09 fertig sein für eine E-Mobility Veranstaltung.

Die Solarzellen als Option anzubieten wäre gut, aber viel zu teuer. So weit ich das verstanden habe laden die Solarzellen die Batterie auch während der Fahrt. Das erhöht die Reichweite. Wenn man auf der Autobahn unterwegs is hat man in der Regel wenig Schatten. Aber 12Kw sind 100Km, nicht 30Km. Bei 30 Km ist schon 70% heruntergerechnet, weil ja nicht überall gleich viel Sonnenlicht hinkommt. Sono Motors hat nie behauptet, dass 30Km der Durchschnitt ist.

Sicherlich glaube ich nicht, dass Sono Motors alle Erwartungen erfüllt. Von Sono Motors erwartet ihr das. Aber wenn ich das mit den anderen Herstellern vergleiche, kann ich nicht behaupten, das die hinsichtlich ihrer Werbeaussagen besser dastehen. Und von welche Elektrolyse? Will man da Salz rüber streuen? Ihr dürft nicht vergessen, Das die Karosserie aus Kunststoff ist. Das ABS-Kunststoff kann man doch gut kleben oder schweißen.

Ob die das Auto wirklich so für diesen Preis auf den Markt bringen können bleibt abzuwarten. Ich finde nur, dass man nicht sagen sollte, dass das nicht geht, nur weil es sonst keiner machen will. Aber nächstes Jahr kommt der erste Test. Dann müssen sie beweisen, das der Sion straßentauglich ist. Danach müssen sie noch beweisen, ob sie so ein Auto zu dem Preis anbieten können. Danach wird sich zeigen, wie die Qualität des Autos sein wird.

Yaris Gerd

@ Santosha


Gibt es evtl. auch einen 3000 W Wechselrichter?

@Proprius

Meinst Du mit oder ohne Solarzellen?

@Santosha

Ich würde auch keine Anzahlung leisten. Das würde ich für kein Auto in dem Stadium tuen.
Ach für ein Model3 würde ich das nicht tuen. Darüber war auch nicht sehr viel bekannt. Und als die Leute 1000$ anzahlten für ein Auto, von dem man noch sehr viel weniger wusste, als jetzt vom Sion und es noch föllig unklar war, ob Tesla das finanziell stemmen kann, da fanden all die Zwefeler, die ich hier lese das völlig normal. Aber diesen Leuten kann man das ja nicht zutrauen, weil sie jung sind und weil sie anders denken. Das ist das Einzige, was mich stört. Ich habe nämlich auch einige Kritikpunkte an dem Auto. Aber bevor ich darüber schreibe, werde ich mir die Prototypen mit eigenen Augen ansehen und einen davon hoffentlich probe fahren.


Yaris Gerd

@eppf

Wenn man ein bisschen darauf achten wo man sein Auto abstellt sind sicher 5 Km durchschnittlich pro Tag möglich.

Das sind 1825 Km pro Jahr, ich glaube nicht dass man mit anderen technischen Maßnahmen billiger größere Einsparungen erreichen kann. Fraglich ist ob auf Dauer beim Plexiglas die Lichtdurchlässig nicht wesentlich nachlässt. Es sind immerhin 1.2 Kwp wobei ich schätze die Hälfte auf Dach und Motorhaube nicht sehr richtungsabhängig angebracht ist.

Wir werden sehen was die Zukunft bringt, wenn es vielleicht mal günstige Speicher gibt werden sogar Südfassaden für Photovoltaik interessant.

Lg, Peter

Ich habe gerade bei GoingElectric gelesen, dass der User Flechtlicht im Olympia Stadium den Sion Probe gefahren hat. An dem Prototyp waren nur die Solarzellen auf dem Panoramadach angeschlossen gewesen sein. Die haben an dem sonnigen Tag 10KW gebracht.

Yaris Gerd

1.2 KwP waeren gar nicht mal schlecht:

Sommertag, daheim fuer den Weg mit Nachtstrom geladen zur Arbeit = 30 Km/4 KwH.

Im Buero: Evtl. moeglichkeit in der Sonne zu parken ueber den ganzen Tag, 1.2 KwP * 3 Stunden kompletter Lichtausbeute (kalkulatorisch) = 3.6 Kwh.

Damit kaeme man eigentlich sogar wieder heim.

Annahmen:

30 Km Arbeitsweg einfache Strecke, konstante Sonne ueber den Sommertag.

Auto2.0 schrieb:
@eppf

Wenn man ein bisschen darauf achten wo man sein Auto abstellt sind sicher 5 Km durchschnittlich pro Tag möglich.

Das sind 1825 Km pro Jahr, ich glaube nicht dass man mit anderen technischen Maßnahmen billiger größere Einsparungen erreichen kann. Wie ich schon sagte, ist es auch für mich eine sehr gute Idee, aber eine Angabe in der Art "bis zu 30km/Tag" erweckt den Anschein, als könnte man dadurch eine Reichweitenverlängerung erzielen und das ist schlicht und einfach unseriös. Oder soll man bei längeren Strecken auch noch den Wetterbericht als Parameter einfließen lassen?
Vor allem ist der Ertrag der PV-Schicht genau dann am geringsten bzw. so gut wie gar nicht vorhanden, wenn der spezifische Verbrauch des Fahrzeugs am höchsten ist, nämlich im Winter.

Wenn man dagegen schreiben würde, man kann damit pro Jahr etwa den Strom für 2000km Fahrtstrecke generieren, ohne diesen kostenpflichtig aus einer Steckdose saugen zu müssen, dann wäre es eine ehrliche Sache.

eppf

tecis schrieb:
30 Km Arbeitsweg einfache Strecke, konstante Sonne ueber den Sommertag.Von der Theorie werden aber eine Menge "Kleinigkeiten" wieder abgezogen.

- Man kann annehmen, dass von den 1.2kWp gleichzeitig max. 0.8kWp angestrahlt werden.
- Dann kann man wohl davon ausgehen, dass man 10% Minderertrag bezüglich des Einfallswinkels hat (Dach waagrecht, Fahrzeugseiten fast senkrecht)
- Dann bräuchte man einen Arbeitstag von 16h, weil das "bis zu 30km" für die längsten Tage des Jahres gilt, also von Sonnenaufgang um etwa 5:00 bis zum Untergang um ca. 21:00. Klar ist der Ertrag am frühen Vormittag bzw. späten Nachmittag erheblich geringer, aber ohne diesen Anteil würde die Gesamtbilanz einer PV-Anlage auf dem Dach merklich bescheidener ausfallen.
- Dann gäbe es noch die Frage, welchen Temperaturgang die hier verbauten Zellen haben. Gerade im Sommer, wenn es sehr heiß ist, wird die Nennleistung üblicherweise nicht erreicht. Was ich generell dazu gelesen habe, ist ein Leistungsverlust von 20% zwischen 20 Grad und 60 Grad.

eppf

@eppf


Auf dem Dach hat man meistens eine Dachschräge und das Dach ist auch nicht immer der Sonne zugeneigt. Am Sion hat man in drei Richtungen (Türen und Heckklappe sowie nach oben Dach und Motorhaube Solarzellen. Da kann man über den Tag verteilt besser Sonnenlicht aufnehmen. Im Sommer kann bei gutem Wetter durchaus 10 Stunden die Sonne scheinen. Aber es kann auch den ganzen Tag regnen. Dieser Sommer wäre schlecht für dieses Projekt. Wer viele Km fährt, kann damit nicht so viel anfangen, Aber wer so wie meine Frau nicht einmal 10 000Km im Jahr fährt, kann damit den Verbrauch deutlich senken. Es stellt sich die Frage, wie lange bleiben die Polycarbonat Platten darüber klar? Hat jemand von euch Erfahrungen mit kratzfesten Polycarbonat. Wie gefährlich sind die Solarzellen bei einem Unfall. Wird der Strom dann automatisch abgeschaltet? Oder besteht für die Feuerwehr Gefahr eines Elektroschocks? Andererseits besteht diese Gefahr nicht bei allen E-Autos? Wie sieht es bei Kabelbränden aus in Kombination mit einer Kunststoffkarosserie? Aber auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren können in Brand geraten.

Was die Stromerzeugung betrifft, rechne ich mit einem Durchschnitt von 10Km pro Tag. Das währen 1,2KW/Tag, wenn alle Solarzelle angeschlossen sin. Das währen 3650Km/Jahr. Damit hätte sie eine Energieersparnis von 36,5%. Selbs, wenn es mal nur 20% währen, würde das keine schlechte Bilanz.

Yaris Gerd

In Prozent ja, aber in Euro ?

Bei 200 sonnentagen im Jahr nach deiner Rechnung ca. 60€ gespart, wieviel ist das Auto teurer durch diese Technik? Bestimmt nicht nur 1000€.

YarisGerd schrieb:
Am Sion hat man in drei Richtungen (Türen und Heckklappe sowie nach oben Dach und Motorhaube Solarzellen. Da kann man über den Tag verteilt besser Sonnenlicht aufnehmen. Aber eben immer nur ein Teilbereich der PV-Schicht, weil nicht alles gleichzeitig in der Sonne sein kann.

Im Sommer kann bei gutem Wetter durchaus 10 Stunden die Sonne scheinen. Ja, aber nur in den allerwenigsten Fällen wird ein Auto so geparkt werden können, dass auf der Straße, also ohne jegliche Erhöhung der Position, diese lange Zeit unabgeschattete Sicht auf die Sonne besteht. Da müsste man schon in einer Gegend mit durchgängig Niedrigbungalows parken.

@gcf: Es rein in der Richtung zu sehen, ob sich die PV-Schicht innerhalb eines Autolebens amortisiert, finde ich nicht zielführend.

Nur mal eine Gegenfrage: Wann amortisiert sich ein Alufelgensatz, der einem besser gefällt als die Werksausstattung? Beim Auto ist soviel subjektiv...

eppf

Wieso spekuliert ihr denn dazu so um den heißen Brei herum. Sono Motors hat in ihrer Präsentation (auf youtube) eine Folie gezeigt mit dem typischen (d.h. weder dem schlechtesten, noch dem besten) Kilometergewinn pro Kalendermonat.
Zur Vereinfachung habe ich den Teil der Präsentation aus dem Video als Bild herausgeschnitten:
Wenn man nun die monatlichen Kilometer mit den typischen Kilometerangaben pro Monat durchmultipliziert kommt man auf 5770 kostenlose Kilometer pro Jahr.

Wie oben schon erwähnt soll es sich dabei nicht um die von mir so gehassten "bis zu"-Angaben handeln sondern um typische Werte, wie auch immer die ermittelt wurden. Ich gehe aber nicht davon aus dass es Garagenangaben sind . Ich vermute aber dass es sich um Werte aus der Umgebung von München handelt und da könnte die Sonnenstundenzahl höher liegen als anderswo (ohne NOx-Smog versteht sich ) und die Durchschnittstemperaturen niedriger.

Bei einem Strompreis von Greanpeace Energy (27,10 cts/kWh) entspricht das einem jährlichen Vorteil von 1564 188 € pro Jahr. Nach 15 Jahren hat sich der Einkaufspreis selbst erwirtschaftet.Fehler korrigiert, aber bei den 5770 km bleibe ich solange ich nichts anderweitiges gehört habe.

Andere Daten habe ich nicht und an Spekulationen will ich mich nicht beteiligen. Gebt dem kleinen Unternehmen doch wenigstens hier bei den PF eine Chance. Dass es in den Medien, aber besonders auch bei GE oder TFF ziemlich verrissen wird macht mich traurig. Irgendwie vergessen die Schreiberlinge wer ihnen das NOx und den Feinstaub in die Lunge bläst, oder wohin auch immer(Stockholm-Syndrom? ).

Aber warten wir es ab wie es denn in der Praxis aussieht.

Ach ja: einen "bis zu"-Wert habe ich auch: Also unter günstigen Bedingungen, d.h. nicht in der Garage sondern in der Sommersonne sollen es bis zu 50 km pro Tag sein.