Priusfreunde.de

eppf schrieb:


Siehe z.B.:
www.t-online.de/wirtschaft/jobs/id_50517...-in-deutschland.html



Ein spontaner Gedanke, der mir nach dem lesen des Links kam....

Wenn wir unsere Ernährung über ein Sozialversicherungssystem finanzieren würden, dann lägen wir hier sicherlich auf Platz 1 und das Gesundheitssystem auf Platz 10


Zurück zum Thema:

Wenn die Reparatur der Friesenbrücke bei Weener (wie gestern beschlossen) 5 Jahre dauern soll, wie will man da innerhalb von 14 Jahren großflächig und bezahlbar auf E-Mobilität umsteigen, denn selbst danach kann ja nicht schlagartig die Verbrenner-Infrastruktur auf Null gefahren werden !?!
Es muss doch alles im Gesamtkonzert und bezahlbar betrachtet werden!

Tesla hat nur gezeigt, das dieses für eine kleine Elite weltweit möglich und bezahlbar ist, wobei über die Dienstwagenregelungen oft zusätzlich über Steuergelder mitfinanziert!

Eine großflächige E-Mobilität -so wie wir sie heute als Verbrenner-Mobilität kennen, sehe ich selbst für die nächste Generation nicht kommen.

Gruß, Helmut

haribo schrieb:
Eine großflächige E-Mobilität -so wie wir sie heute als Verbrenner-Mobilität kennen, sehe ich selbst für die nächste Generation nicht kommen.Und wie lautet deine Alternative? Weiter so mit den Verbrennern? Das kann es doch auch nicht sein, wenn wir die Klimaziele bzw. die Luftreinhaltung auch nur halbwegs ernst nehmen.
Wenn wir diese Ziele weiter im Sinn haben und die individuelle Mobilität halbwegs erhalten wollen, muss man doch die Antriebsart zwingend wechseln.

Es wäre wirklich ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, wenn wie gesagt manche Mitteloststaaten schon seit Jahren über "Beyond Oil" nachdenken und wir nicht einmal in der Lage sind, ernsthaft den Umstieg auf die E-Mobilität anzugehen. Bloß weil man mit Gewalt in alten Strukturen gefangen ist.

Eigentlich müsste die Politik proaktiv neue Zeitalter mitbegleiten, wenn etwas Altes überholt ist, anstelle nur auf die Lobby zu hören.

Dabei ist das 2030-Ziel doch wahrlich langfristig genug, um die notwenigen Weichen stellen zu können. Wenn es die deutsche Autoindustrie bis dahin nicht geschafft hat, den fälligen Systemwechsel durchzuziehen, dann werden unsere Kinder im Jahr 2030 chinesische Autos fahren!
Eine Verordnung, ab 2030 keine neuen Verbrenner mehr zuzulassen, ist keine Bevormundung der Hersteller über Gebühr, sondern vielmehr ein Weckruf, der sich als Überlebenshilfe entpuppen wird!

eppf

Die nächste Generation Autos sicher nicht, Generation Mensch ganz sicher

Was mir spontan auffällt: Platz 1,2,8 der Arbeitgeber/Branche sind für mich nur Mittel zum Zweck also unproduktiv, also keine Wertschöpfung.

Warum? Weil die nur das Geld kassieren können was durch die anderen Bereiche verdient wurde und quasi übrig ist.
Sich an Kranken durch überteuerte Medizinprodukte zu bereichern z.B. sehr ich nur als Wertabschöpfung.

gcf schrieb:
Was mir spontan auffällt: Platz 1,[..] der Arbeitgeber/Branche sind für mich nur Mittel zum Zweck also unproduktiv, also keine Wertschöpfung.

Warum? Weil die nur das Geld kassieren können was durch die anderen Bereiche verdient wurde und quasi übrig ist.

Also Gesundheitsbranche abschaffen?
Kein Rettungsdienst mehr, keine Notfallleitstellen, kein Pflegedienst, keine Krankenhäuser - in dem Zug auch weg mit den lästigen Beamten bei den Berufsfeuerwehren.

Es gibt nun mal Berufszweige, da liegt es in der Natur der Dinge, dass sie keine Werte schöpfen, diese dafür aber erhalten oder schützen.

Abschaffen nicht, aber genau hingucken wieviel abgeschöpft wird.

Manchmal dauert die Wertschöpfung auch mal länger: Bildungswesen z.B.

gcf schrieb:
Was mir spontan auffällt: Platz 1,2,8 der Arbeitgeber/Branche sind für mich nur Mittel zum Zweck also unproduktiv, also keine Wertschöpfung.Wieso die Nummer 2, also die Tourismusbranche, mit knapp viermal soviel Arbeitsplätzen wie bei der Autoindustrie?

Glaubst du, das geht ohne Investitionskosten ab, also Hotels, Schwimmbäder, Seilbahnen, etc etc? Gerade im Tourismus sieht es doch so aus, wer nicht investiert, ist bald auf der Verliererstraße.

eppf

Zitat:
Alternative Antriebe: zum Stand der Dinge. Plug-in-Hybrid, Wasserstoff und Brennstoffzelle, vor allem aber Elektromobilität – was neu auf dem Markt ist und was für demnächst geplant ist.
- derstandard.at/2000046453825/Was-ist-und-was-kommt

Grüße, Egon

Ich finde, dass diese Frage "Schaffen wir das?" überhaupt nicht gestellt werden darf. Sie ist wie ein Hintertürchen für die Industrie. Kaum war dieser Gedanke zuende gedacht, hat ein Herr Wissmann sofort auf die Tränendrüsen zu drücken versucht. Und warum? Weil er genau weiß, dass die Deutsche Industrie auch diesen Trend lange Zeit verschlafen hat!
Ich würde mir um die Reichweite zunächst auch keine Gedanken machen, sondern eine Zielsetzung zunächst begrüßen. Sie schafft eine gewisse Planungssicherheit, wie sie z.B. beim Thema DAB+ derzeit fehlt.
Wenn der Verbrenner und somit der Tank wegfallen, ist mehr Platz für eine Batterie da. Und es spricht ja auch nichts gegen Wasserstoffhybride. Die Technik steht, sie muss nur genutzt werden. Und auch ich denke und hoffe, dass sich in der Akkumulatortechnik bis 2030 noch einiges tut.
Also liebe Länder, vereinigt Euch und setzt möglichst gemeinsam ein Zieldatum für den Wegfall der klassischen Verbrenner und lasst Euch nicht von Industrie oder/ und Dummschwätzern davon abbringen!

Gruß Ingo

Anstelle die E-Quote in China torpedieren zu wollen, sollte man auch bei uns eine einführen. D.h. man muss dieses "Schaffen" von oben verordnen. Dann hätten die Hersteller Planungssicherheit und sie würden zu ihrer Zukunftsfähigkeit gezwungen.

Da bei uns aber die Autoindustrie regiert, bleibt das ein Wunschtraum. Die Folgen dieser Politik müssen wir aber dennoch alle tragen.

eppf

Der Beschluss, ab 2030 nur noch E-Autos zuzulassen (wohl für PKW, bei Baumaschinen, Landwirtschaft etc. sehe ich das nicht) ist das eine.
Aber man braucht auf die (einheitliche) Ladestruktur. Tankstellen umrüsten ist da aus Platzgründen wohl schlecht - Supermarktparkplätze wären schon eher geeignet, aber will man davon nicht auch weg und den Handel zurück in die Städte und Dörfer?

Z.Z. karren wir Benzin/Diesel durch die Gegend - dann brauchen wir eine fast so große Energiemenge per Stromleitung. Der Trassenausbau auf Grund der Windparks im Norden wird aber auch schon fleißig von Bürgerbewegungen boykottiert. Naja - und es müsste umweltfreundlicher, kostengünstiger Strom sein. Thorium-Salz-Reaktoren wird man wohl nicht bauen und auf das Fusionsexperiment in Cadarache (ITER) wird man noch warten müssen und es ist ja auch noch kein Kraftwerk - ähnlich Wendelstein X.

Gegen Windräder, mit Solarpanelen zugepflasterte Felder und Biogas formiert sich überall Widerstand und mit Braunkohlestrom oder ukrainischen Kernkraftwerksstrom wollen wir diese tollen E-Autos doch wohl nicht betreiben, oder?

Skandinavien hat da genügend Wasserkraftressourcen.

Außer der Richtungsweisung für die deutsche Auto-Industrie und ein ständiges Verringern der Emissionsgrenzwerte braucht es noch viele andere Lösungen, damit das funktionieren kann.

Wobei Feuerwehr und Rettungsdienste weiter Benzin im Tank haben sollten - wenn mal ein Sturm Leitungen kappt ...

Auf den ersten umweltfreundlichen Panzer bin ich auch gespannt.

bgl-tom schrieb:
Keine Angst, das wird die Autolobby schon weichkochen.
Das ist zu befürchten, ja.
Gegenwind wird es überreichlich geben.

Grüße, Egon

Zitat:
Prügelknabe Autoindustrie
Der Skandal beim Klimaschutz

Der Abgasskandal kratzt am Image der deutschen Dieseltechnik. Ist die Autoindustrie gar schuld am Klimawandel? Aus der Politik kommen Forderungen, Verbrennungsmotoren zu verbieten. Doch das wäre der falsche Weg.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Der-Skandal-beim-...article18932511.html

Helmut Becker.

Grüße, Egon

Offenbar geht den Leuten der VW-Skandal aber am Allerwertesten vorbei !
Erstmals wird dieses Jahr,laut Aral,mehr Diesel als Benzin verkauft werden !

Civic2006 schrieb:
Erstmals wird dieses Jahr,laut Aral,mehr Diesel als Benzin verkauft werden !Du solltest dann aber bitte auch folgenden wichtigen Nebensatz des Aral-Vorstands ansprechen: "Allerdings hänge dies vor allem mit dem steigenden gewerblichen Transportverkehr zusammen."

eppf

Zitat:
Strategiepapier - IG Metall fordert rasche Abkehr von Benzin- und Dieselautos

Die IG Metall fürchtet, dass deutsche Autokonzerne die Elektromobilität verschlafen. Die Gewerkschaft macht nach SPIEGEL-Informationen nun Druck auf die Industrie - und unterstützt sogar Fahrverbote.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/ig-metall-fo...autos-a-1119779.html


Zitat:
Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter fordert den radikalen Kurswechsel: Politik wie die von Parteifreund Kretschmann gefährde die Industrie, statt sie zu schützen.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/anton-hofrei...kannt-a-1119774.html


Grüße, Egon